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Einfach. Alles. Merken.

Das perfekte Gedächtnistraining. Geniale Merktechniken

von Ulrich Bien (Autor:in)
248 Seiten

Zusammenfassung

Einfache Merktechniken, sofort einsetzbar! Namen und Gesichter, Zahlen und Fakten, Telefonnummern und Termine, Vokabeln und viele andere Dinge mühelos einprägen? Einfach. Alles. Merken. ist ein kreatives Gedächtnistraining, mit dem viel mehr in Ihren Kopf passt. Zahlreiche Beispiele und Übungen veranschaulichen die Lern- und Merktechniken. Zusätzlich auf DVD: Das Gedächtnistraining in Seminarform.

Der Bestseller in 4. Auflage: Für Beruf, Schule, Studium und Freizeit.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titelseite
  • Inhalt
  • Vorwort: Das geht? Das geht!
  • Einleitung: Einfach. Alles. Merken.
  • Aller Anfang ist … schwer!
  • Merken im Selbstversuch
  • Was ist mit Ihrem Kopf passiert?
  • Aller Anfang ist … leicht!
  • Lernen, ohne zu lernen
  • Wie gehts weiter? Ausbau und Erweiterung
  • Was ist drin? Der Werkzeugkasten
  • Einführung: Warum die Birne brennt
  • Zwischen den Ohren: So tickt der Kopf
  • Kopf-Kapazität
  • Rein und raus
  • Kopfgenial – Merktechniken funktionieren!
  • Damals war alles schlauer
  • Nicht alle tun es
  • Kopf der unbegrenzten Möglichkeiten
  • Die zwei Arten von Wissen
  • Hoch die Tür! Wie viel geht rein?
  • Nur eine Frage der Technik
  • Augen auf! Kopf an! – Einstellungssachen
  • Tugenden der Merk-Meister
  • Im Fadenkreuz – Konzentration
  • Wie gehts weiter?
  • Schlau wie Sherlock – Aufmerksamkeit
  • Schubladendenken – Symbolisieren
  • Tiefer blicken – Weitere Wahrnehmung
  • Wie gehts weiter?
  • Erst denken, dann merken – Analyse
  • Von links nach rechts und von oben nach unten
  • Wissen, was man weiß
  • Prinzip Kettensäge – Zerlegen
  • Lernen auf neuen Wegen
  • Gewohnheitswidrig: Entgegen der Einbahnstraße
  • Wie gehts weiter?
  • Lerne lieber ungewöhnlich
  • Wie gehts weiter?
  • Sinn und Unsinn
  • Musterschüler – Muster und Regeln
  • Sinn drin?
  • Unsinn statt Sinn
  • Wie gehts weiter?
  • Angeln – Basistechniken
  • Mal mal! – Verbildern
  • Ein Wort, ein Bild
  • Die Formel für Formeln
  • Entfernte Geschwister – Assoziationen
  • Zerstörerisches Merken – Attribution
  • Exkurs: Verbildern rückwärts – Passwörter
  • Wie gehts weiter?
  • Was sich ewig bindet – Verbinden
  • Merkwürdige Paare
  • Wie gehts weiter?
  • Orte des Erinnerns – Verorten
  • Kaspers Kopf-Klopfen
  • Wo hieß der Künstler?
  • Wie gehts weiter?
  • Welche Technik für welchen Zweck?
  • Verhören, Verriechen, Verfühlen – Sich mit allen Sinnen etwas merken
  • Gefragte Klassiker – Anwendungsmöglichkeiten
  • Punkt, Punkt, Komma, Strich – Namen und Gesichter
  • Der Name der Blume mit den Dornen? Rosi!
  • Namen merken: Erst hinten, dann vorne
  • Der widerspenstigen Vornamen
  • Jeder ein anderer – Gesichter merken
  • Alles in einem: Einer in allem
  • Wer war das? Wenn nichts hilft …
  • Wie gehts weiter?
  • Fremdsprachen und Vokabeln
  • Wie viel Sprache braucht der Mensch?
  • Der Vokabel-Schlüssel
  • Mehr Schlüssel machen
  • Wenn kein Schlüssel ins Schloss passt
  • Minenfeld Tabellenteil – Grammatik
  • Wie gehts weiter?
  • Kopf und Zahl
  • Wie es nicht geht!
  • 1 + 2 = Tonne! Oder: Wie es geht!
  • Die Zahl ins Bild und umgekehrt
  • Einfach nur einstellig
  • Wenn es schnell gehen muss: Major-Zweistellig
  • Von null auf zehntausend in zehn Minuten
  • Wie gehts weiter?
  • Es war einmal ein Netz – Geschichten und Römische Räume
  • Jenseits der magischen Sieben oder: Wie mehr reingeht und rauskommt!
  • Eingestampft und gut verpackt – Geschichten
  • Bestseller, und wie sie gemacht werden
  • Ganz Kurz(e)geschichten
  • Breiter, tiefer, bunter
  • Leben statt lesen und lernen – Texte merken
  • Wie gehts weiter?
  • Römische Räume statt Böhmische Dörfer
  • Ein Raum, der keiner ist
  • Platz für alles und jeden
  • Das Mehr-Raum-Gedächtnis
  • Wie gehts weiter?
  • Der Weg ist das Regal – Netztechniken II
  • Reihenfolgen folgen
  • Reihe statt Strecke
  • Durch Zählen merken
  • (Un-)Endlich: 100 auf einen Streich!
  • Das doppelte Navigations-ABC
  • 104 Symbole, blitzschnell gemerkt!
  • Verwegte Vorträge und Reden
  • Weitere weite Wege
  • Wie wegts weiter?
  • Erd-ähnlich: Geografische Routen
  • Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt
  • Wo kommen wir da hin?
  • Wie gehts weiter?
  • Routen-Tuning
  • Durchzählen
  • Betreten Sie die Matrix!
  • Pi auf 520 Stellen
  • Wie gehts weiter?
  • Maximal: Die ganze Welt im Kopf
  • Welche Technik für welchen Zweck?
  • Die richtigen Merktechniken wählen – statt quälen
  • Über viele Routen musst Du gehen
  • Maßanzug – Anpassen der Merktechnik
  • Haltbarkeits-Denktum
  • Die letzte Technik: Der Gedächtnispalast
  • Randerscheinungen: Was noch alles geht …
  • Spezialfälle, Spiele und Übungen
  • Ass im Kopf statt Trumpf im Ärmel – Spielkarten merken
  • Memory®-Meister: Gedächtnisspiele gewinnen – Projektortechnik
  • Organisierend denken – Kalender
  • Die Woche und nichts als die Woche
  • Der ewige Kopfkalender
  • Merk-Magie – Zahlenlücke
  • Kopf-Fitness
  • Tanz auf der Eisbergspitze – Schluss, Ende und aus
  • Anhang: Wo gehts weiter?
  • Links – Informationen im Netz
  • Bücher
  • Register
  • Impressum

 

VORWORT: DAS GEHT? DAS GEHT!

„Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.“

(Galileo Galilei)

Nein, ich lerne keine Telefonbücher auswendig! Meine Merkleistungen genügen meinen Ansprüchen – die sind natürlich gigantisch astronomisch – und trotzdem erlebe ich immer wieder, wie mich Teilnehmer in den Seminaren nach ein paar Stunden Training bei Übungen mühelos überflügeln. Das freut mich! Denn ich habe mich darauf spezialisiert zu lehren, wie Sie sich einfach alles merken können!

Die Teilnehmer meiner Gedächtnistrainings sind anspruchsvoll: nach einem Tag anders denken, mühelos lernen, alles merken, mehr wissen. Firmenchefs, Unternehmensberater, Wissenschaftler und Ärzte glauben nicht an esoterisches Vokabeltanzen und hypnotische Hirnvermehrung. Sie wollen Schritt halten in einer rasenden Welt, in der Wissen wächst wie Unkraut. Beruflicher Erfolg und persönlicher Fortschritt hängen von der persönlichen Leistungsfähigkeit ab.

Wer vorne fahren will, muss immer mehr Informationen da haben, wo sie hingehören: im Kopf! Auch, wenn die Werbung etwas anderes verkündet: Überholspur-Internet überall, Google auf dem iPhone und die hyperschnelle Terabyte-Festplatte nützen gar nichts bei Bewerbungstests, Besprechungen, Abschlussprüfungen und im Operationssaal. Stellen Sie sich einen Chirurgen vor, der bei Wikipedia nachschlägt, wie ein Blinddarm entfernt wird! Niemand macht Karriere mit dem Laptop. Eine Schnittstelle in den Schädel hat die Computerindustrie nicht im Angebot. Das menschliche Gehirn hatte keine Zeit, sich auf das Medien- und Informationszeitalter vorzubereiten. Wir tragen zwar kein Fell mehr, aber das Hirn hat sich seit der Urzeit kaum verändert. Die Informationsangriffe, die unsere Köpfe in Schule und Beruf jeden Tag zum Glühen bringen, sind nicht für unsere Hirne gemacht. Informationsüberlastung ist zum Reizwort für Arbeits- und Lernexperten geworden.

Die Masse geschmackloser, hirnunfreundlicher Fakten, Fakten, Fakten nimmt weiter zu. Zahllose Studien über gehirngerechtes Lernen und Arbeiten verstauben in den Archiven. Ein paar Laborschulen tanzen vor und keiner schaut hin. Die Kreidetafel hängt immer noch im Klassenraum. Frontalunterricht vorprogrammiert! Pauken ist das einzige Instrument, das jeder Schüler spielt. Auswendiglernen ist tragischer Leistungssport der Medizin- und Jurastudierenden. In vielen Unternehmen ist ein Informationsdschungel aus Datenmüll gewachsen, aus dem kein Mitarbeiter mehr herausfindet.

Keiner quält sich gerne. Aber von Lernenden wird das immer noch verlangt – kein Schweiß, kein Porsche. Bunte Flucht vor diesem Frust: Fernsehen bedudelt jeden Kopf statistisch-durchschnittlich über drei Stunden am Tag. Das muss einen guten Grund haben, schließlich wird niemand gezwungen, sich vor die Glotze zu hängen. Das Programm führt uns vor, wie Wissen zu Geld gemacht wird – oder auch nicht: Bei Jauch & Co. fliegen Kandidaten reihenweise aus dem Millionensitz. Welcher Schokoriegel ist nach einem Kriegsgott benannt? Snickers! Und die Schweizer Flagge: rotes Kreuz auf weißem Grund!

Werden wir immer dümmer? Oder schlauer? Als Antwort wird Kontrastprogramm serviert: Kinder schuften in der Schule wie die Großen. Der PISA-Daumen deutet direkt hinunter in die Bildungshölle. Eine Bildungslücke trennt die hartvergoldete Wissenselite von der dumpf-dummen Schuftermasse, die schon lange keine Klasse mehr ist. „Was Hänschen nicht lernt, schlägt Hans bei Wikipedia nach“, schreiben Anne Weiss und Stefan Bonner in ihrer Deutschlandschau Generation Doof. Sind es wirklich nur noch wenige, die wissen, während der massige Rest mit TV-Programm Lebenszeit verheizt?

Es geht einfach anders! Kaum zu glauben, aber die Entwickler von Merktechniken sind der Generation Google voraus – auch, wenn sie auf hoch entwickelte Supercomputer verzichten und sich mit steinzeitalter Gehirnmasse beschäftigen. Das Ergebnis funktioniert außerordentlich gut! Es lässt sich allerdings nicht vorzeigen wie iPhone, Blackberry und Playstation.

Merktechniken sind eine kleine, kräftige Änderung im Kopf, die sich ohne Operation einbauen lässt. Sie verändern den Umgang mit Informationen. Dem Gehirn schmeckt es besser, es merkt sich etwas mühelos und lernt leichter. Das Ergebnis: mehr Wissen. Technik kann Intelligenz nicht ersetzen und sie lässt sich auch nicht als Pille schlucken. Durch Merktechniken werden Lernen, Merken und damit Wissen in kürzester Zeit merklich verbessert. Nebeneffekt: Lust auf Wissen statt Frust beim Lernen!

Bereits nach wenigen Minuten nutzen meine Seminarteilnehmer diese Methoden, mit denen Informationen schnell, zuverlässig und lange im Kopf abgespeichert werden. Machen Sie das Experiment im ersten Kapitel und probieren Sie es selbst aus!

Die meisten sind überrascht, was der Kopf alles kann. Manchmal berichten Teilnehmer, dass das Erlernen von Merktechniken ihr Leben verändert hat. Sie haben nach dem Gedächtnistraining Dinge getan, die sie vorher nicht für möglich gehalten hätten: vom Erlernen eines Instruments oder dem Beginn eines Studiums im hohen Alter bis hin zum Flugschein und dem Prüfungsabschluss mit Bestnote. Mit Merktechniken geht es bis zum Mond – und noch ein gutes Stück weiter!

In den letzten Jahren habe ich viele Merktechniken, die teilweise bereits in der Antike benutzt wurden, so weiterentwickelt, dass sie vor allem schnell und leicht erlernt und angewandt werden können. Nichts von alledem ist Raketenwissenschaft. Es sind praktische Denk-Instrumente, die einfach funktionieren! Aus den besten Techniken ist mein Gedächtnistraining entstanden: ein handlicher, gut ausgestatteter Werkzeugkasten, mit dem die Fähigkeiten des Gehirns voll genutzt werden können und den jeder nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen anpassen und ausbauen kann. Das Spannende an Merktechniken ist, dass jeder seinen eigenen, optimalen Lernweg geht. Wissen ist ein Rätsel, das mit Merktechniken mühelos gelöst werden kann.

Merktechniken sollen nicht nur bei Vokabeln, Namen und Gesichtern helfen. Der Grundsatz, nach dem alle Denktechnik gemacht ist: Das einfache Werkzeug erfüllt die größtmögliche Anzahl von Zwecken.

Dieses Buch richtet sich an Anfänger, die in die wunderbare Welt der Merktechniken einsteigen wollen, und es richtet sich an Fortgeschrittene, die Merktechniken kennen und auf der Suche sind nach Ideen, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und neue Anwendungsgebiete zu erobern.

Dieses Buch ist anders als meine Seminare. Es ist ein wenig mehr und ein wenig weniger. Das Gedächtnistraining ist Vollkontakt mit den einzelnen Teilnehmern. Das Buch ist eine ausführliche, weite Schau tief in die Merktechniken hinein. Es biegt hier und da mal ab, um in Nischen zu blicken, für die im Training keine Zeit ist. Der tägliche Umgang mit Merktechniken ist so inspirierend, dass sich viele Ideen und Praxisbeispiele angesammelt haben, die in ein Buch gehören, weil sie in einem eintägigen Kurs keinen Platz haben. Und es wäre schade, sie nicht mit Ihnen und anderen zu teilen.

In diesem Buch möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie Merktechniken erlernen, anwenden und sich einfach alles merken – und vielleicht neue Wege in Ihrem Leben beschreiten.

Ulrich Bien

 

EINLEITUNG: EINFACH. ALLES. MERKEN.

Diese erste Übung ist ein komplettes Mini-Training. Sie werden auf den nächsten Seiten bereits effektive Merktechniken kennen lernen und eine schwierige Merkaufgabe meistern. Auch, wenn das Vorgehen auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint: Es lohnt sich, denn Ihr Gehirn wird danach anders denken als vorher!

Aller Anfang ist … schwer!

Theorie ist grau, deswegen beginnt dieses Buch mit einer Übung, die auf den ersten Blick ein wenig verrückt erscheint: Wozu sollen Sie sich eine Reihenfolge von 20 Symbolen merken? Eine Menge abstrakte (lateinisch „getrennt“, „entfernt“) Information, die ohne Bezug einfach so dasteht. Solche Fakten merkt sich das Gehirn nur ungern, denn wir können nicht besonders viel damit anfangen! Genau das macht diese Übung reizvoll, denn Sie können beobachten, wie Sie lernen und wie gut Sie sich etwas merken können. Und wenn Sie sich Symbole einprägen, dann können Sie auch anderes, nützliches Wissen lernen.

Das Lernen mit Merktechniken im zweiten Teil dieses Kapitels wird anfangs noch verrückter aussehen als diese Aufgabe. Probieren Sie es aus, auch wenn Sie im ersten Moment „durchgedreht!“ denken werden. Um die Reihenfolge der Symbole zu merken, werden Sie vier grundlegende Merktechniken anwenden lernen:

Das Verbildern und Übersetzen von Informationen.

Autor

  • Ulrich Bien (Autor:in)

Ulrich Bien ist Gedächtnistrainer und Experte für effektives Lernen und Arbeiten. Er arbeitet als Lehrbeauftragter an der Universität Eichstätt mit den Schwerpunkten Erwachsenenbildung und Pädagogik.
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Titel: Einfach. Alles. Merken.