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Labordiagnostik bei Kleinsäugern

Präanalytik und tierartspezifische Befundung

von Dr. Jutta Hein (Autor:in)
224 Seiten

Zusammenfassung

Urin, Kot und Blut – Laborbefunde bei Kleinsäugern sicher interpretiert!
Kleinsäuger werden immer häufiger als Patienten in der tierärztlichen Praxis vorgestellt. Blutuntersuchungen gehören daher bei Kaninchen, Frettchen und Meerschweinchen ebenso zur täglichen Routine wie Kot-, Urin- und zytologische Untersuchungen.
Wann welche Untersuchung sinnvoll ist, welches Untersuchungsmaterial Sie dafür benötigen, wie Sie die Proben bei den einzelnen Tierarten optimal gewinnen, aufbereiten, die Ergebnisse tierartspezifisch interpretieren und welche Störungen zu Abweichungen von den Normwerten führen können, finden Sie in diesem kompakten Praxisleitfaden.

• Kaninchen, Frettchen, Nager und Igel: aktueller Wissensstand zur Labordiagnostik
• Referenzwerte und Infektionskrankheiten: alle wichtigen Fakten auf einen Blick
• Histologie, Mikrobiologie, Parasitologie: Indikation, Präanalytik und Beurteilung

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Half Titelseite
  • Titelseite
  • Impressum
  • Inhalt
  • Abkürzungen
  • Vorwort
  • Einleitung
  • 1 Allgemeine Hinweise
  • 1.1 Untersuchungsanträge und Kennzeichnung von Proben
  • 1.2 Probentransport
  • 1.3 Nachforderungen
  • 1.4 Abrechnung
  • 2 Einheiten und Referenzbereiche
  • 2.1 Einheiten
  • 2.2 Umrechnungsfaktoren
  • 2.3 Referenzbereiche und ihre Aussagekraft
  • 2.4 Evidenzbasierte Medizin
  • 3 Urinuntersuchung
  • 3.1 Indikationen
  • 3.2 Untersuchungsmaterial
  • 3.3 Probengewinnung
  • 3.4 Störfaktoren
  • 3.5 Untersuchungsverfahren
  • 3.6 Beurteilung
  • 4 Kotuntersuchung
  • 4.1 Indikationen
  • 4.2 Untersuchungsmaterial
  • 4.3 Probengewinnung
  • 4.4 Störfaktoren
  • 4.5 Untersuchungsverfahren
  • 4.6 Beurteilung
  • 5 Blutuntersuchung
  • 5.1 Indikationen
  • 5.2 Untersuchungsmaterial
  • 5.2.1 Blutprobengefäße
  • 5.2.2 Blutentnahmetechniken
  • 5.2.2.1 Kanülen
  • 5.2.3 Lagerung
  • 5.3 Probengewinnung
  • 5.3.1 Blutart
  • 5.3.2 Maximale Blutentnahmemenge
  • 5.3.3 Ideale Blutentnahmemenge
  • 5.4 Störfaktoren
  • 5.5 Untersuchungsverfahren
  • 5.5.1 Hämatologie
  • 5.5.2 Klinisch-chemische Untersuchung
  • 5.5.3 Spezielle Untersuchungen
  • 5.6 Beurteilung
  • 6 Punktate, Ergüsse, Liquor
  • 6.1 Indikationen
  • 6.2 Untersuchungsmaterial
  • 6.3 Probengewinnung
  • 6.4 Untersuchungsverfahren
  • 6.5 Beurteilung
  • 7 Zytologie, Histologie
  • 7.1 Indikationen
  • 7.2 Untersuchungsmaterial
  • 7.3 Probengewinnung
  • 7.3.1 Flüssigkeitsgefüllte und fluktuierende Umfangsvermehrungen
  • 7.3.2 Umfangsvermehrungen mit festerem Inhalt
  • 7.3.3 Hautproben
  • 7.3.4 Gewebeveränderungen
  • 7.4 Untersuchungsverfahren
  • 7.5 Beurteilung
  • 8 Mikrobiologie
  • 8.1 Indikationen
  • 8.2 Untersuchungsmaterial
  • 8.3 Probengewinnung
  • 8.4 Untersuchungsverfahren
  • 8.4.1 Bakteriologische Untersuchung
  • 8.4.2 Mykologische Untersuchung
  • 8.4.3 Spezialkulturen
  • 8.4.4 Autovakzinen
  • 8.5 Beurteilung
  • 9 Ektoparasiten
  • 9.1 Indikationen
  • 9.2 Untersuchungsmaterial
  • 9.3 Probengewinnung
  • 9.4 Untersuchungsverfahren
  • 9.5 Beurteilung
  • 10 Toxikologie
  • 11 Tierartliche Besonderheiten
  • 11.1 Taxonomie
  • 11.2 Kaninchen
  • 11.2.1 Urinuntersuchung
  • 11.2.1.1 Uringewinnung
  • 11.2.1.2 Makroskopie
  • 11.2.1.3 Urinspezifisches Gewicht
  • 11.2.1.4 Urinteststreifen
  • 11.2.1.5 Urinsediment
  • 11.2.1.6 Mikrobiologische Untersuchung
  • 11.2.1.7 Untersuchung auf andere Infektionskrankheiten
  • 11.2.1.8 Untersuchung auf andere klinisch-chemische Parameter
  • 11.2.2 Kotuntersuchung
  • 11.2.2.1 Verdauungsphysiologie
  • 11.2.2.2 Makroskopie
  • 11.2.2.3 Mikroskopie und Erregernachweis
  • 11.2.2.4 Bakteriologische Kotuntersuchung
  • 11.2.3 Blutuntersuchung
  • 11.2.3.1 Blutentnahme
  • 11.2.3.2 Besonderheiten
  • 11.2.4 Ektoparasiten
  • 11.2.5 Liquoruntersuchung
  • 11.3 Meerschweinchen
  • 11.3.1 Urinuntersuchung
  • 11.3.1.1 Uringewinnung
  • 11.3.1.2 Makroskopie
  • 11.3.1.3 Urinspezifisches Gewicht
  • 11.3.1.4 Urinteststreifen
  • 11.3.1.5 Urinsediment
  • 11.3.1.6 Mikrobiologische Untersuchung
  • 11.3.1.7 Untersuchung auf andere Infektionskrankheiten
  • 11.3.1.8 Untersuchung auf andere klinisch-chemische Parameter
  • 11.3.2 Kotuntersuchung
  • 11.3.2.1 Verdauungsphysiologie
  • 11.3.2.2 Makroskopie
  • 11.3.2.3 Mikroskopie und Erregernachweis
  • 11.3.2.4 Bakteriologische Kotuntersuchung
  • 11.3.3 Blutuntersuchung
  • 11.3.3.1 Blutentnahme
  • 11.3.3.2 Besonderheiten
  • 11.3.4 Ektoparasiten
  • 11.4 Chinchilla
  • 11.4.1 Urinuntersuchung
  • 11.4.1.1 Uringewinnung
  • 11.4.1.2 Besonderheiten
  • 11.4.2 Kotuntersuchung
  • 11.4.2.1 Verdauungsphysiologie
  • 11.4.2.2 Makroskopie
  • 11.4.2.3 Mikroskopie und Erregernachweis
  • 11.4.2.4 Bakteriologische Kotuntersuchung
  • 11.4.3 Blutuntersuchung
  • 11.4.3.1 Blutentnahme
  • 11.4.3.2 Besonderheiten
  • 11.4.4 Ektoparasiten
  • 11.5 Degu
  • 11.5.1 Urinuntersuchung
  • 11.5.1.1 Uringewinnung
  • 11.5.1.2 Besonderheiten
  • 11.5.2 Kotuntersuchung
  • 11.5.2.1 Verdauungsphysiologie
  • 11.5.2.2 Makroskopie
  • 11.5.2.3 Mikroskopie und Erregernachweis
  • 11.5.2.4 Bakteriologische Kotuntersuchung
  • 11.5.3 Blutuntersuchung
  • 11.5.3.1 Blutentnahme
  • 11.5.3.2 Besonderheiten
  • 11.5.4 Ektoparasiten
  • 11.6 Hamster
  • 11.6.1 Urinuntersuchung
  • 11.6.1.1 Uringewinnung
  • 11.6.1.2 Besonderheiten
  • 11.6.2 Kotuntersuchung
  • 11.6.2.1 Verdauungsphysiologie
  • 11.6.2.2 Makroskopie
  • 11.6.2.3 Mikroskopie und Erregernachweis
  • 11.6.2.4 Bakteriologische Kotuntersuchung
  • 11.6.3 Blutuntersuchung
  • 11.6.3.1 Blutentnahme
  • 11.6.3.2 Besonderheiten
  • 11.6.4 Ektoparasiten
  • 11.6.5 Zytologie
  • 11.7 Maus, Ratte und Rennmaus
  • 11.7.1 Urinuntersuchung
  • 11.7.1.1 Uringewinnung
  • 11.7.1.2 Besonderheiten
  • 11.7.2 Kotuntersuchung
  • 11.7.2.1 Verdauungsphysiologie
  • 11.7.2.2 Makroskopie
  • 11.7.2.3 Mikroskopie und Erregernachweis
  • 11.7.2.4 Bakteriologische Kotuntersuchung
  • 11.7.3 Blutuntersuchung
  • 11.7.3.1 Blutentnahme
  • 11.7.3.2 Besonderheiten
  • 11.7.4 Ektoparasiten
  • 11.8 Frettchen
  • 11.8.1 Urinuntersuchung
  • 11.8.1.1 Uringewinnung
  • 11.8.1.2 Makroskopie, urinspezifisches Gewicht
  • 11.8.1.3 Urinteststreifen
  • 11.8.1.4 Urinsediment
  • 11.8.1.5 Untersuchung auf andere klinisch-chemische Parameter
  • 11.8.2 Kotuntersuchung
  • 11.8.2.1 Verdauungsphysiologie
  • 11.8.2.2 Makroskopie
  • 11.8.2.3 Mikroskopie und Erregernachweis
  • 11.8.2.4 Bakteriologische Kotuntersuchung
  • 11.8.3 Blutuntersuchung
  • 11.8.3.1 Blutentnahme
  • 11.8.3.2 Besonderheiten
  • 11.8.4 Ektoparasiten
  • 11.9 Igel
  • 11.9.1 Urinuntersuchung
  • 11.9.1.1 Uringewinnung
  • 11.9.1.2 Besonderheiten
  • 11.9.2 Kotuntersuchung
  • 11.9.2.1 Verdauungsphysiologie
  • 11.9.2.2 Makroskopie
  • 11.9.2.3 Mikroskopie und Erregernachweis
  • 11.9.2.4 Bakteriologische Kotuntersuchung
  • 11.9.3 Blutuntersuchung
  • 11.9.3.1 Blutentnahme
  • 11.9.3.2 Besonderheiten
  • 11.9.4 Ektoparasiten
  • 12 Anhang
  • 12.1 Literatur
  • 12.2 Tabellarische Übersichten
  • 12.3 Register

Vorwort

Kleinsäuger werden immer häufiger als Patienten in der tierärztlichen Praxis vorgestellt, und nicht selten wünschen die Besitzer eine ähnlich moderne und umfassende Versorgung ihrer kleinen Haustiere wie bei Hund und Katze, was auch ihre Erwartungen an die Diagnostik einschließt.

Blutuntersuchungen gehören heute zumindest bei den größeren Kleinsäugern wie Kaninchen, Frettchen und Meerschweinchen ebenso zur täglichen Routine wie Kot- und Urinuntersuchungen oder zytologische Untersuchungen. So war es naheliegend, mit Unterstützung von SYNLAB.vet GmbH, nach dem Taschenbuch „Durchfallerkrankungen beim Kleinsäuger“, ein zweites zum Thema aktueller Stand der Labordiagnostik beim Kleinsäuger zusammenzustellen und es so als kleine Gedankenstütze und Hilfe dem Tierarzt verfügbar zu machen.

Jedes Werk ist nur so gut, wie die Personen, die daran beteiligt sind. Ein ganz besonderer Dank gilt Frau Ulrike Selders, die im Auftrag der SYNLAB.vet GmbH auch diesem Buch mit ihren wunderschönen Zeichnungen wieder eine besondere Note gegeben hat, Frau Dr. Gelja Surma, Head of Business Development der SYNLAB.vet GmbH, die dieses Projekt von Anfang an gefördert hat, Herrn Dr. Hannes Maier, Geschäftsführer der SYNLAB.vet GmbH, ohne den diese Kooperation nicht möglich gewesen wäre und nicht zuletzt der Schlüterschen Verlagsgesellschaft für die Kooperation und Umsetzung. Herzlich gedankt sei vor allem Frau Dipl. Biol. Sabine Poppe, die bereits an der Planung beteiligt war und dieses Buch in Rekordzeit perfekt lektoriert und die Fertigstellung koordiniert hat.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg bei der Labordiagnostik!

 

Augsburg, im Januar 2019 Jutta Hein
in Kooperation mit SYNLAB.vet GmbH

Einleitung

Wenn Kleinsäuger in der Praxis vorgestellt werden, reichen Anamnese und klinische Untersuchung oft nicht aus, um die Ursache unspezifischer Symptome herauszufinden. Sie sind aber oft essenziell, um festzulegen, welche Form der weiterführenden Untersuchungen sinnvoll ist.

Ob zunächst bildgebende oder labordiagnostische Verfahren gewählt werden, hängt ab von der Art der Symptome, den Befunden, der Fragestellung und der Dringlichkeit. Bildgebung kann viele Fragestellungen klären, aber eben nicht alle, weshalb auch beim Kleinsäuger die Labordiagnostik eine immer größere Bedeutung erlangt. Früher war es eine Frage des Wissensstandes und des Preises, ob Labordiagnostik beim Kleinsäuger durchgeführt wird. Mittlerweile erwarten aber immer mehr Kleinsäugerbesitzer eine Diagnostik nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft, wobei die Kosten häufig eher eine untergeordnete Rolle spielen. Wissenschaftliche Untersuchungen und entsprechende Daten zu labordiagnostischen Befunden nehmen auch in der Kleinsäugermedizin ständig zu. Dieses Buch basiert auf aktuellen Erkenntnissen, Studiendaten und produktiven Diskussionen mit Fachkollegen und soll den Kollegen in der Praxis die Arbeit erleichtern.

1 Allgemeine Hinweise

Dieses Buch versucht den aktuellen Stand der Literatur so weit wie möglich abzubilden, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Da viele Laboruntersuchungen in großen Laboren durchgeführt werden, soll in diesem Kapitel kurz auf wesentliche Aspekte der Einsendung von Laborproben eingegangen werden. Ausführlichere Informationen erhält man direkt bei den jeweiligen Laboren.

1.1 Untersuchungsanträge und Kennzeichnung von Proben

Vor jeder Probennahme sollte sichergestellt sein, dass entsprechende Probengefäße und Untersuchungsanträge vorhanden sind. Labore Stellen ihren Kunden entsprechende Probengefäße und Untersuchungsanträge mit praxisspezifischen Barcodes zur Verfügung. Je nach Praxissoftware können Untersuchungsanträge ggf. auch elektronisch aus der Praxissoftware verschickt werden. Bei Ersteinsendungen können Formulare auch von den entsprechenden Internetseiten herunter geladen werden.

Auf den Untersuchungsanträgen werden relevante Angaben zu Tier, Probenmaterial und angeforderter Untersuchung eingetragen. Bei nicht-praxisspezifischen Scheinen sollten Praxisadresse und Rechnungsträger nicht vergessen werden.

Autor

  • Dr. Jutta Hein (Autor:in)

Dr. med. vet. Jutta Hein ist Fachtierärztin für Heimtiere, Dipl. ECZM (small Mammal), Zusatzbezeichnung Heimtiere/Kleinsäuger und 1. Vorsitzende der AG Kleinsäuger der DVG-DGK. Sie ist freiberuflich tätig, u. a. mit einer speziellen Kleinsäugersprechstunde in der Anicura Tierärztlichen Fachpraxis am Klinkerberg (Augsburg) und als Fachberaterin für SYNLAB.Vet Deutschland. www.heimtieraerztin.de
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Titel: Labordiagnostik bei Kleinsäugern