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Prüfungsvorbereitung in der Pflege

Mit Fallbeispielen praxisnah lernen. Strikt generalistisch und kompetenzorientiert vorbereiten

von Jacqueline Stiehl (Autor:in)
450 Seiten
Reihe: Pflege Praxis

Zusammenfassung

Analog zur neuen generalistischen Ausbildung:
„Prüfungsvorbereitung in der Pflege“ hilft allen Auszubildenden
und Studierenden, die neuen Strukturen
kennenzulernen und die praxisnahen Fallsituationen,
mit Fragen und Lösungen, zu trainieren.
Der übersichtliche Aufbau ermöglicht einen schnellen
Zugriff auf die Kompetenzbereiche und gesuchten
Inhalte.
Wichtige Aspekte werden besonders hervorgehoben
und zahlreiche Abbildungen veranschaulichen die
komplexen Lerninhalte.
Auszubildende zur/zum Pflegefachfrau/-mann,
Pflegefachfrau/-mann (B.A.) oder Pflegefachfrau/-mann
(B.Sc.) erhalten so einen prägnanten Überblick über die
wichtigsten Inhalte der gesamten Lebensspanne, wenn
es um kompetenzorientierte Prüfungen geht.
Sie können ihren Wissensstand überprüfen, schnell
und kompakt Zusammenhänge wiederholen, Prüfungswissen
gezielt trainieren und Wissenslücken schließen.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titelseite
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Danksagung
  • Ein wenig Theorie vorab
  • So nutzen Sie dieses Buch
  • 1 Kompetenzbereich I – Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren
  • 1.1 Kompetenzschwerpunkt I.1 – Die Pflege von Menschen aller Altersstufen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, steuern und evaluieren
  • 1.1.1 Was ist eine Pflegeplanung?
  • 1.1.2 Was ist der Pflegeprozess?
  • 1.1.3 Was ermöglicht der Pflegeprozess?
  • 1.1.4 Warum wird ein systematischer Problemlösungs-prozess durchgeführt?
  • 1.1.5 Was stellt eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen des Pflegeprozesses als Problemlösungsprozess dar?
  • 1.1.6 Was bedeuten »Shared Decision-Making« und »Informed consent«?
  • 1.1.7 Welchen Nutzen hat der Pflegeprozess?
  • 1.2 Kompetenzschwerpunkt I.2 – Pflegeprozesses und Pflegediagnostik bei Menschen aller Altersstufen mit gesundheitlichen Problemlagen planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren unter dem besonderen Fokus von Gesundheitsförderung und Prävention
  • 1.2.1 Worin liegt der Unterschied zwischen Prävention und Gesundheitsförderung?
  • 1.2.2 Welche Klassifizierungen von Präventionsmaßnahmen gibt es?
  • 1.3 Kompetenzschwerpunkt I.3 – Pflegeprozesse und Pflegediagnostik von Menschen aller Altersstufen in hoch belasteten und kritischen Lebenssituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, steuern und evaluieren
  • 1.3.1 Notfall
  • 1.3.2 Schmerzmanagement
  • 1.3.3 Inhalationen
  • 1.3.4 Prophylaxen
  • 1.3.5 Pflegekonzepte
  • 1.4 Kompetenzschwerpunkte I.4 bis I.6
  • 1.4.1 Diabetes mellitus Typ I
  • 1.4.2 Koronare Herzkrankheit (KHK)
  • 1.4.3 Herzinfarkt (Myokardinfarkt)
  • 1.4.4 Herzinsuffizienz
  • 1.4.5 Arterielle Hypertonie
  • 1.4.6 Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)
  • 1.4.7 Chronisch venöse Insuffizienz (CVI)
  • 1.4.8 Asthma bronchiale bei Erwachsenen
  • 1.4.9 Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung
  • 1.4.10 Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa)
  • 1.4.11 Diabetes mellitus Typ II
  • 1.4.12 Schlaganfall
  • 1.4.13 Demenz
  • 1.4.14 Depressionen
  • 1.4.15 Mammakarzinom
  • 2 Kompetenzbereich II – Kommunikation und Beratung personen- und situationsorientiert gestalten
  • 2.1 Kompetenzschwerpunkt II.1 – Kommunikation und Interaktion mit Menschen aller Altersgruppen und ihren Bezugspersonen personen- und situationsbezogen gestalten und eine angemessene Information sicherstellen
  • 2.1.1 Was bedeutet Kommunikation?
  • 2.2 Kompetenzschwerpunkt II.2 – Information, Schulung und Beratung bei Menschen aller Altersgruppen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, steuern und evaluieren
  • 2.2.1 Informieren, Schulen
  • 2.2.2 Anleiten
  • 2.2.3 Beraten
  • 2.3 Kompetenzschwerpunkt II.3 – Ethisch reflektiert handeln
  • 2.3.1 Pflege von Menschen unterschiedlicher Kulturen
  • 3 Kompetenzbereich III – Intra- und interprofessionelles Handeln in unterschiedlichen systemischen Kontexten verantwortlich gestalten und mitgestalten
  • 3.1 Kompetenzschwerpunkt III.2 – Ärztliche Anordnungen im Pflegekontext eigenständig durchführen – Injektionen
  • 3.2 Kompetenzschwerpunkt III.2 – Ärztliche Anordnungen im Pflegekontext eigenständig durchführen – Medikamentenmanagement
  • 3.3 Kompetenzschwerpunkt III.2 – Ärztliche Anordnungen im Pflegekontext eigenständig durchführen – Hygiene
  • 4 Kompetenzbereich IV – Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und ethischen Leitlinien reflektieren und begründen
  • 4.1 Die Qualität der pflegerischen Leistungen und der Versorgung in den verschiedenen Institutionen sicherstellen
  • 4.2 Pflegequalität
  • 4.2.1 Welche drei Kategorien gehören zu der Pflegequalität nach Donabedian?
  • 4.2.2 Expertenstandards
  • 4.2.3 Assessmentinstrumente
  • 4.2.4 Instrumente der Pflegequalität
  • 4.2.5 Fehlermanagement als Teil des Qualitätsmanagements (QM)
  • 5 Kompetenzbereich V – Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen reflektieren und begründen
  • 5.1 Kompetenzschwerpunkt V.1 – Pflegehandeln an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, insbesondere an pflegewissenschaftlichen Forschungsergebnissen, Theorien und Modellen ausrichten
  • 5.1.1 Die Studie »PROTECT«
  • 5.2 Der Forschungsprozess
  • 5.2.1 Ausschnitt aus der Studie: »Langzeitpflege Gewalt in Heimen ein ›Alltagsphänomen‹«
  • 5.2.2 Studie »Zur Situation der Langzeitpflege in Deutschland während der Corona-Pandemie«
  • 5.2.3 Auszug aus der Studie: »Toilettenstuhl birgt hohe Verletzungsgefahr«
  • 5.3 Abstract
  • 5.4 Evidence-based Nursing
  • 5.5 Kompetenzschwerpunkt V.2 – Verantwortung für die Entwicklung (lebenslanges Lernen) der eigenen Persönlichkeit sowie für das berufliche Selbstverständnis übernehmen
  • 5.5.1 Ausbildung und Beruf konkret
  • 5.6 Das Pflegeberufergesetz
  • 5.7 Die Ausbildung
  • 5.7.1 Ausbildungsdauer
  • 5.7.2 Der Ausbildungsvertrag
  • 5.7.3 Der Unterricht
  • 5.7.4 Kompetenzen
  • 5.7.5 Curriculare Einheiten
  • 5.7.6 Die praktische Ausbildung
  • 5.7.7 Vorbehaltene Tätigkeiten
  • 5.7.8 Praxiseinsätze
  • 5.7.9 Prüfung
  • 5.7.10 Hochschulische Ausbildung
  • 6 Ein beispielhafter Auszug aus einer Fallsituation
  • 6.1 Der konkrete Fall
  • 7 Nachwort
  • 7.1 Statement von Silke Opitz, Schulleiterin der Medizinischen Berufsfachschule für Pflegeberufe und Pflegehilfe am Klinikum St. Georg gGmbH Leipzig
  • 7.2 Ausblick – Digitaler Wandel im Prozess des lebenslangen Lernens
  • 7.2.1 Interview mit Judith Ebel, Gründerin von SuperNurse
  • Abkürzungen
  • Weiterführende Links
  • Literatur
  • Anhang
  • Register

Vorwort

Liebe Leser*innen,

Am 01.01.2020 trat das neue Pflegeberufegesetz in Kraft, welches die ursprünglichen drei Abschlüsse der Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege in einem neuen und souveränen Berufsbild zusammengeführt hat. In diesem Zusammenhang kann die Pflege neben den erstmalig in einem Gesetz formulierten Vorbehaltsaufgaben über die dreijährige Ausbildung sowie ein grundlegendes Studium absolviert werden. Sie als zukünftige Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner werden einen umfassenden Blick in alle Bereiche pflegerischer Arbeit erhalten und erkennen, welche zahlreichen Kompetenzen der Pflegeberuf mit sich bringt und welche Möglichkeiten und Chancen dieser bietet. Darüber hinaus änderten sich die Prüfungsstrukturen.

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Mit diesem Buch möchte ich Ihnen die Möglichkeit geben, gezielte Fragestellungen, die während der Ausbildung und im Rahmen der Prüfungsvorbereitung aufkommen, zu beantworten. Anhand von ausgewählten praxisnahen Fallbeispielen unterstütze ich Sie dabei, die neuen Prüfungsstrukturen kennenzulernen sowie Fragen und Lösungen zu trainieren. Sie können Ihren Wissensstand überprüfen, schnell und kompakt Zusammenhänge wiederholen, Prüfungswissen gezielt trainieren und Wissenslücken schließen.

Mit der generalistischen Ausbildung lehnt sich die Prüfungsstruktur an Kompetenzen an, die in der Ausbildung und darüber hinaus wichtig sind. Eine übersichtliche Struktur ermöglicht Ihnen einen schnellen Zugriff auf die Kompetenzbereiche und gesuchten Inhalte. Wichtige Aspekte werden besonders hervorgehoben und zahlreiche Abbildungen veranschaulichen die fallunabhängigen und fallabhängigen Prüfungsfragen und die jeweiligen möglichen Antworten. Zu beachten ist, dass es länderspezifische Vorgaben gibt, die die Prüfungen unterschiedlich abbilden.

Sollten Sie Fragen zum Buch, zu den Inhalten und zum Verständnis haben – schreiben Sie mich oder den Verlag gern an.

Ich freue mich, dass Sie sich für dieses Buch entschieden haben, wünsche Ihnen viel Freude, interessante und lehrreiche Momente bei der Beantwortung der Fragen sowie eine erfolgreiche Prüfung.

Halle, im März 2022 Jacqueline Stiehl

Danksagung

Ich danke der Schlüterschen Fachmedien GmbH und meiner Lektorin Claudia Flöer für die wunderbare Zusammenarbeit, das Verständnis und die Förderung dieses Buchprojektes.

Einen riesigen Dank an meine Familie, besonders an meinen Sohn Steven, der mir stets Mut gemacht und die Kraft zur Vollendung des Buches gegeben hat.

Dank auch an meinen Freundeskreis für die aufrichtige Ermutigung.

Judith Ebel, Gründerin der Quiz-App SuperNurse, danke ich für das aufschlussreiche Interview bezüglich der Digitalisierung.

Ich bedanke mich bei Silke Opitz, Schulleiterin der Medizinischen Berufsfachschule für Pflegeberufe und Pflegehilfe, Klinikum St. Georg gGmbH Leipzig, für ihr Statement zur Prüfungsvorbereitung.

Zudem bedanke ich mich bei Christel Bässler, Schulleitung der Pflegeschule des Gesundheitscampus Potsdam, für ihre wertvollen Hinweise.

Ebenso danke ich den vielen Auszubildenden, den Teilnehmer*innen meiner Seminare und den Kolleg*innen aus der Pflegepädagogik, die ich während meiner beruflichen Tätigkeit, insbesondere in meinen Seminaren, kennenlernen durfte. Ihr Engagement, ihre Ideen und bisweilen kritischen Anmerkungen haben mein Denken beflügelt und mir viele positive Erkenntnisse gebracht.

Ein wenig Theorie vorab

Sie als Auszubildende und Studierende entwickeln »handlungswirksames Wissen« für das Handlungsfeld der Pflege mit seinen facettenreichen Handlungsoptionen. Sie werden im Rahmen der Ausbildung unterschiedliche Perspektiven einnehmen. Sie werden sich einerseits in die Rolle der Pflegeempfänger*innen und deren Angehörige und andererseits auch in die Rollen des interdisziplinären Teams hineinversetzen. Auf Basis von eigenen Erfahrungen und wissenschaftlichem Wissen werden Sie situativ handeln, hinterfragen, reflektieren und lernen, mit getroffenen Entscheidungen umzugehen.

Die Kompetenzorientierung dient laut Rahmenplänen als leitendes Element. Damit wird Ihnen die Perspektive auf ein »Lebenslanges Lernen« gegeben. Zudem sollen Sie die Bereitschaft und die Befähigung aufbauen, die für ein professionelles Pflegehandeln in bestimmten Pflegesituationen und für Ihre eigene persönliche und fachliche Weiterentwicklung erforderlich sind. Kompetenzen sind auf komplexe Pflegesituationen ausgerichtet und anforderungsorientiert formuliert.

Definition Kompetenz

Der Begriff Kompetenz wird verstanden als die Fähigkeit und Bereitschaft einer Person, in komplexen Pflegesituationen professionell zu handeln und sich für die persönliche und fachliche Weiterentwicklung einzusetzen.

Kompetenz ist als Handlungsvoraussetzung des Einzelnen anzusehen, die sich mittelbar im Handeln selbst zeigt und nicht unmittelbar beobachtet werden kann1. Der Kompetenzerwerb ist ein prozesshaftes Geschehen. Im Rahmen der Ausbildung werden Sie verschiedene Kompetenzen entwickeln. Laut den Stufen zur Pflegekompetenz nach Patricia Benner, werden Sie sich am Ausbildungsstart regelgeleitet und eingeschränkt verhalten2. Mit Fortschreiten der Ausbildung erwerben Sie verschiedene Kompetenzen und können das erworbene Wissen auf ähnliche Pflegesituationen übertragen, individuell anpassen und verbessern. Die erforderlichen Kompetenzen werden im schulinternen Curriculum zugeordnet und finden sich in verschiedenen curricularen Einheiten (CE) wieder. Einige Kompetenzen kommen jedoch nur in einer curricularen Einheit (CE) vor.

Bei der kompetenzorientierten Leistungsermittlung wird in den Fokus gestellt, was Sie als Auszubildende und Studierende zu einem bestimmten Zeitpunkt können sollen. Sie werden feststellen, dass sich die Kompetenzen von der Zwischenprüfung bis zur Abschlussprüfung durch die situativen Anforderungen in den jeweiligen Ausbildungsdritteln steigern werden.

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Abb. 1: Kompetenzen nach § 5 Abs. 1 PflBG.

So werden in der curricularen Einheit 01–03 Menschen mit einem geringen Grad der Pflegebedürftigkeit, im 1./2. Ausbildungsdrittel mit Ausnahme von CE 01–03 Menschen mit einem geringeren bis mittleren Grad Pflegebedürftigkeit und im 3. Ausbildungsdrittel Menschen mit einem hohen Grad Pflegebedürftigkeit in den Fokus gestellt. Des Weiteren sind verschiedene Niveaustufen (Prozessdimensionen), z. B. »Erinnern, Verstehen, Anwenden, Analysieren und Bewerten« von enormer Bedeutung. Die Kompetenzen, die Sie als Auszubildende und Studierende erwerben und vertiefen, lassen sich einander zuordnen (image Abb. 1).

Das Ausbildungsziel wird in fünf Kompetenzbereiche (I bis V) gegliedert, in denen professionelles Handeln auf der Grundlage von pflegewissenschaftlichen und weiteren bezugswissenschaftlichen Erkenntnissen in Pflege- und Berufssituationen dargestellt wird. Diese fünf Kompetenzbereiche werden in 16 Kompetenzschwerpunkte gegliedert. Nachfolgend werden die Kompetenzbereiche (KB) und Kompetenzschwerpunkte (KS) dargestellt (image Tab. 1).

Tab. 1: Kompetenzbereiche (KB) und Kompetenzschwerpunkte (KS)

  Kompetenzbereiche (KB) und Kompetenzschwerpunkte (KS)
I Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten und evaluieren.
I.1 Die Pflege von Menschen aller Altersstufen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, steuern und evaluieren.
I.2 Pflegeprozesse und Pflegediagnostik bei Menschen aller Altersstufen mit gesundheitlichen Problemlagen planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren unter dem besonderen Fokus von Gesundheitsförderung und Prävention.
I.3 Pflegeprozesse und Pflegediagnostik von Menschen aller Altersstufen in hoch belasteten und kritischen Lebenssituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, steuern und evaluieren.
I.4 In lebensbedrohlichen sowie Krisen- oder Katastrophensituationen zielgerichtet handeln.
I.5 Menschen aller Altersstufen bei der Lebensgestaltung unterstützen, begleiten und beraten.
I.6 Entwicklung und Autonomie in der Lebensspanne fördern.
II Kommunikation und Beratung mit personen- und situationsorientiert gestalten.
II.1 Kommunikation und Interaktion mit Menschen aller Altersgruppen und ihren Bezugspersonen personen- und situationsbezogen gestalten und eine angemessene Information sicherstellen.
II.2 Information, Schulung und Beratung bei Menschen aller Altersgruppen verantwortlich organisieren, gestalten, steuern und evaluieren.
II.3 Ethisch reflektiert handeln.
III Intra- und interprofessionelles Handeln in unterschiedlichen systemischen Kontexten verantwortlich gestalten und mitgestalten.
III.1 Verantwortung in der Organisation des qualifikationsheterogenen Pflegeteams übernehmen.
III.2 Ärztliche Anordnungen im Pflegekontext eigenständig durchführen.
III.3 In interdisziplinären Teams an der Versorgung und Behandlung von Menschen aller Altersgruppen mitwirken und Kontinuität an Schnittstellen sichern.
IV Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und ethischen Leitlinien reflektieren und begründen.
VI.1 Die Qualität der pflegerischen Leistungen und der Versorgung in den verschiedenen Institutionen sicherstellen.
IV.2 Versorgungskontexte und Systemzusammenhänge im Pflegehandeln berücksichtigen und dabei ökonomische und ökologische Prinzipien beachten.
V Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen reflektieren und begründen.
V.1 Pflegehandeln an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, insbesondere an pflegewissenschaftlichen Forschungsergebnissen, Theorien und Modellen ausrichten.
V.2 Verantwortung für die Entwicklung (lebenslanges Lernen) der eigenen Persönlichkeit sowie für das berufliche Selbstverständnis übernehmen.

Die Kompetenzschwerpunkte (KS) können wiederum in bis zu acht Kompetenzen untergliedert werden. Die folgende Abbildung (image Abb. 2) stellt beispielhaft die Systematik der Kompetenzen aus dem Kompetenzbereich (KB) I mit den sechs Kompetenzschwerpunkten (KS) dar, die während der Ausbildung gezielt angebahnt und erworben werden sollen.

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Abb. 2: Systematik der Kompetenzen aus dem Kompetenzbereich (KB) I und der Kompetenzschwerpunkte (KS).

Im Kompetenzbereich (KB) II gib es drei Kompetenzschwerpunkte (KS) mit Kompetenzen (image Abb. 3).

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Abb. 3: Systematik der Kompetenzen aus dem Kompetenzbereich (KB) II und der Kompetenzschwerpunkte (KS).

In dem staatlich schriftlichen Prüfungsteil werden die Prüfungsbereiche aus den Kompetenzbereichen I bis V der Anlage 2 der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe geprüft (image Tab. 2).

Tab. 2: Zu prüfende Kompetenzen und Prüfungsthemen für den staatlich schriftlichen Prüfungsteil an drei Tagen

Zu prüfende Kompetenzen Prüfungsthemen
Prüfungsbereich I (Erster Prüfungstag)
I Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren.

I.1 Die Pflege von Menschen aller Altersstufen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren.

I.5 Menschen aller Altersstufen bei der Lebensgestaltung unterstützen, begleiten und beraten.

I.6 Entwicklung und Autonomie in der Lebensspanne fördern.

II Kommunikation und Beratung personen- und situationsorientiert gestalten.

II.1 Kommunikation und Interaktion mit Menschen aller Altersgruppen und ihren Bezugspersonen personen- und situationsbezogen gestalten und eine angemessene Information sicherstellen.

IV Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen reflektieren und begründen.

Pflegeprozessgestaltung

Pflegerische Aufgaben im Kontext der Lebensgestaltung

Autonomieerhalt und Entwicklungsförderung

Anspruch an die Pflegequalität

Prüfungsbereich II (Zweiter Prüfungstag)
I Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren

I.2 Pflegeprozesse und Pflegediagnostik bei Menschen aller Altersstufen mit gesundheitlichen Problemlagen planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren unter dem besonderen Fokus von Gesundheitsförderung und Prävention.

II Kommunikation und Beratung personen- und situationsorientiert gestalten

II.2 Information, Schulung und Beratung bei Menschen aller Altersgruppen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, steuern und evaluieren.

V Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Wertehaltungen und Einstellungen reflektieren und begründen.

Autor

  • Jacqueline Stiehl (Autor:in)

Jacqueline Stiehl ist Krankenschwester, Diplom Pflege- und Gesundheits wissenschaftlerin, Entspannungspädagogin, Trainerin und Coach sowie Gründerin des 360° Prüfungstrainingskonzeptes (www.360grad-pruefungstraining.com). Sie arbeitet ebenso als Autorin für Pflegefachliteratur und für die Quiz-App SuperNurse.
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Titel: Prüfungsvorbereitung in der Pflege