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111 Rezepte für einen gesunden Darm

Mehr Wohlbefinden und eine bessere Verdauung. Lecker und gut verträglich

von Dipl. oec. troph. Sonja Carlsson (Autor:in)
160 Seiten

Zusammenfassung

Wer unter Darmbeschwerden leidet, ist oft unsicher: Welche Lebensmittel vertrage ich gut? Was kann ich essen, damit mein Darm wieder in Balance kommt? Darf ich überhaupt noch essen, was mir schmeckt? Beim Arzt bekommt man nicht immer eine hilfreiche Antwort – denn Magen-Darm-Symptome bleiben trotz Untersuchung häufig unklar. Dieser Ratgeber zeigt, was eine gesunde, ballaststoffreiche Ernährung für das Darmsystem tun kann. Die Autorin geht auf Ursachen von Beschwerden und auch auf die Bedeutung des Darms für das Immunsystems ein. Ihre 111 abwechslungsreichen Rezepte sorgen für Beschwerdefreiheit und Wohlbefinden: Müsli mit Feigen, Rote-Bete-Suppe, Linsenbällchen, Erbsen-Kokos- Risotto, Hackbraten, Thunfisch-Moussaka oder Apfelkuchen.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titelseite
  • Inhalt
  • VORWORT
  • DAS MÜSSEN SIE WISSEN
  • Wie unser Darm funktioniert
  • Unsere Verdauung
  • Das Darmsystem
  • Stuhl und Stuhlgang
  • Die Darmflora
  • Wie Sie Ihren Darm unterstützen können
  • Eine vollwertige Ernährung
  • Unerlässlich: Bewegung und Entspannung
  • Der Darm: Störungen und Erkrankungen
  • Erkrankungen des Dünndarms
  • Erkrankungen des Dickdarms
  • Allgemeine Darmprobleme
  • 111 REZEPTE FÜR EINEN GESUNDEN DARM
  • Willkommen im Rezeptteil
  • Frühstück
  • Snacks und Drinks
  • Suppen
  • Salate
  • Hauptgerichte
  • Vegetarische Gerichte
  • Fleischgerichte
  • Fischgerichte
  • Brot, Brötchen und Kuchen
  • Süßes und Desserts
  • Rezeptregister
  • Impressum

VORWORT

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir sehen unseren Darm oft nur als Verdauungs- und Ausscheidungsorgan, das alles, was der Körper nicht verwerten kann, aus ihm entfernt. Weit gefehlt! Unser Darm ist ein einzigartiges, ausgeklügeltes System, das weitaus mehr Aufgaben erfüllt, als nur Abfallprodukte aus dem Körper zu schaffen.

„Der Tod sitzt im Darm”, das wusste der berühmte Arzt und Naturforscher Paracelsus bereits im 16. Jahrhundert. Aber schon viel früher, 300 Jahre vor unserer Zeitrechnung, prägte der griechische Arzt Hippokrates den Ausspruch „Der gesunde Darm ist die Wurzel aller Gesundheit” und brachte damit die Bedeutung des Darms für unseren Organismus auf den Punkt – ganz ohne wissenschaftliche Untersuchungen, ohne Analysen, rein aus Beobachtung und Erfahrung.

Heute wissen wir mehr: Der Darm umfasst eine Länge von etwa fünf bis sieben Metern. Seine Abschnitte haben besondere Aufgaben, so ist der Dünndarm für die Spaltung und Aufnahme der Nährstoffe zuständig, der Dickdarm sorgt für die Beschaffenheit des Stuhls und für die Darmbewegungen.

Aber nicht nur für die Verdauung, auch für das Funktionieren unseres Immunsystems spielt das Darmsystem eine wichtige Rolle. Daher hat unsere Ernährung auch einen wesentlichen Einfluss auf unseren Allgemeinzustand. Entlasten Sie Ihren Darm von Dingen, die er nicht verwerten kann, und tun Sie ihm Gutes! Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden verändern sich mit einer bewussten Ernährung zum Besseren: Durch die richtige Auswahl an Lebensmitteln und das geeignete Wissen können Sie Beschwerden deutlich lindern und Ihre Darmgesundheit positiv beeinflussen.

Übrigens: Auch wenn Sie sich vegetarisch ernähren möchten, müssen Sie sich um einen ausgeglichenen Nährstoffhaushalt keine Sorgen machen. Fleisch ist zwar wichtig für die Vitamin- und vor allem Eiweißversorgung, und auch Fisch sollte regelmäßig auf dem Speiseplan stehen, doch beides spielt für die Darmgesundheit eine eher unterordnete Rolle.

Für ein Leben ohne Darmprobleme eignet sich eine gemischte, ballaststoffreiche Ernährung, also Müsli, Vollwertkost, Getreide, Gemüse und Salat. Das alles mit viel Flüssigkeit und viel Abwechslung, einfach in der Zubereitung und für Jung und Alt geeignet – dieses Buch bietet Ihnen eine Vielzahl von gesunden und schmackhaften Ideen.

Mit meinem Ratgeber stehe ich Ihnen auf dem Weg zu einem darmgesunden Leben Schritt für Schritt zur Seite.

Viel Spaß beim Lesen und Kochen!

Ihre

Sonja Carlsson

DAS MÜSSEN SIE WISSEN

Wie der Darm und unsere Verdauung funktionieren und was Sie tun können, damit er gut arbeiten kann, erfahren Sie in diesem Kapitel. Nicht nur die richtige Ernährung, auch Bewegung und Entspannung spielen eine entscheidende Rolle bei der Darmgesundheit. Informationen über geeignete Lebensmittel und Zubereitungsformen sowie ein Überblick, welche Formen von Darm- und Verdauungsbeschwerden es gibt und wie sie behandelt werden können, runden das Kapitel ab.

Wie unser Darm funktioniert

Der Darm ist ungefähr fünf bis sieben Meter lang, ein schlauchartiges Gebilde mit mehreren Abschnitten. Eine gesunde Darmflora enthält 100 Billionen Darmbakterien. Es sind geschätzte 36.000 verschiedene Bakterienarten, die überwiegend im Dickdarm lokalisiert sind, vor allem Bifidus- und Laktobazillen. Alle zusammen wiegen etwa 1,5 Kilogramm. Außerdem befinden sich in der Darmwand rund 80 Prozent aller Immunzellen unseres Körpers.

Die Darmschleimhaut hat eine Oberfläche von etwa 32 Quadratmetern und ist damit die größte Grenzfläche des Körpers. Die hier angesiedelten „guten” Darmbakterien hemmen krank machende Keime und Darminfektionen. Der Darm besitzt auch ein kompliziertes Nervennetz mit 100 Millionen Nervenzellen, das Signale an unser Gehirn sendet, das sogenannte „Bauchhirn”. Dort werden Empfindungen ausgelöst, die dem Gehirn mitteilen, ob es uns gut oder schlecht geht. Nicht ohne Grund spricht man landläufig auch von einem „guten” oder „schlechten Bauchgefühl”, wenn man etwa eine Entscheidung treffen soll. Die Erforschung der Zusammenhänge zwischen Darm und Gehirn ist noch jung und hat zu einem eigenen Forschungsgebiet, der Neurogastroenterologie, geführt.

Die Erforschung der Zusammenhänge zwischen Darm und Gehirn heißt Neurogastroenterologie.

Der Verdauungsvorgang ist abhängig von der Zusammensetzung unserer Ernährung. Ein 75 Jahre alter Mensch hat in dieser Zeit 30 Tonnen Speisen verdaut, Schadstoffe, Pilze, Parasiten und schädliche Bakterien mitgezählt. Bei dieser Menge wird vielleicht deutlich, wie wichtig ein täglicher und normaler Stuhlgang für die Reinigung des Darms und die Ausscheidung von Abfallprodukten ist. Bleibt er länger aus, liegt es meist an der Ernährung und der Flüssigkeitszufuhr: 30 Gramm Ballaststoffe und rund zwei Liter Flüssigkeit sollten wir täglich zu uns nehmen, damit der Darm seine Aufgaben erfüllen kann und gesund bleibt.

Unsere Verdauung

Die Verdauung beginnt bereits im Mund. Die Nahrung wird mechanisch von den Zähnen zerkleinert und mit Speichel vermischt, der mit verschiedenen Enzymen die Verdauung einleitet. Im Magen wird der Nahrungsbrei dann mit Magensaft vermischt, der neben Salzsäure auch Pepsin, ein weiteres Enzym, zur Eiweißspaltung enthält. Der Magen schützt sich gegen die aggressive Säure mit einer Schleimschicht vor einer Selbstverdauung.

Die Hauptverdauung des Nahrungsbreies findet im Dünndarm statt. Die Dünndarmschleimhaut setzt für die Fettverdauung das Hormon Cholecystokinin frei, das die Gallenblase zur Ausscheidung von Galle anregt. Die darin enthaltenen Gallensäuren sind notwendig für die Fettverdauung. Auch die Verdauung von Eiweiß geht im Dünndarm weiter. Dafür produziert die Bauchspeicheldrüse weitere Enzyme sowie Trypsin und Chymotrypsin, die im Darm aktiv werden.

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Das Darmsystem des Menschen

Je nach Art der Nahrung verbleibt sie zunächst ein bis drei Stunden im Magen, bis sie gründlich mit Magensaft vermischt ist. Im Dünndarm dauert es sieben bis neun Stunden, bis die Nahrung von den Schleimhautwänden aufgenommen wurde und der unverdauliche Rest der Nahrung als Stuhl ausgeschieden wird.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783842631052
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2022 (September)
Schlagworte
Gerichte leichte Rezepte Mittagessen

Autor

  • Dipl. oec. troph. Sonja Carlsson (Autor:in)

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Titel: 111 Rezepte für einen gesunden Darm