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111 Rezepte bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Leckere Gerichte ohne Laktose, Fruktose, Gluten, Histamin, Sorbit. Alle wichtigen Ernährungsregeln

von Dipl. oec. troph. Bettina Snowdon (Autor:in)
160 Seiten

Zusammenfassung

Verdauungsprobleme, Übelkeit, Bauch- und Kopfschmerzen oder Befindlichkeitsstörungen
– Unverträglichkeiten gegenüber Inhaltsstoffen
in unserer Nahrung wie Gluten, Laktose, Histamin, Fruktose,
Sorbit oder einer Kombination aus diesen nehmen zu. Die Intoleranzen schränken die Lebensqualität erheblich ein und Betroffene fragen sich häufig, was bei ihnen überhaupt noch auf den Teller darf.
Dieses Buch zeigt mit 111 gut bekömmlichen Rezepten, wie groß die Möglichkeiten sind und wie abwechslungsreich und lecker die Ernährung trotzdem sein kann: Heidelbeersmoothie, Mandelporridge, Rosmarin-Sesam-Möhren, Schmorgurken mit Lachs, Zucchini- Hirse-Bowl, Kokos-Papaya-Creme.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


VORWORT

Liebe Leserin, lieber Leser,

leiden Sie immer wieder unter Bauchgrummeln, Bauchschmerzen, einem Druck- oder Völlegefühl? Haben Sie öfter Durchfall, Blähungen und Probleme mit der Verdauung? Oder fühlen Sie sich einfach nur schlapp, müde und antriebslos oder leiden unter Kopfschmerzen, Hautirritationen, Schwindel oder anderen Symptomen, die Sie sich nicht erklären können?

Natürlich kann es viele Gründe für diese Beschwerden geben, aber gerade bei Problemen im Magen-Darm-Bereich oder einer unklaren Symptomatik sollten Sie auch an eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Lebensmitteln oder Lebensmittelgruppen denken, die nicht unbedingt eine Allergie sein muss. Vielleicht haben Sie eine Intoleranz gegenüber Laktose, vertragen keine glutenhaltigen Lebensmittel oder reagieren empfindlich auf Fruktose oder Sorbit. Vielleicht sind es das Histamin und histaminbildende Stoffe in Lebensmitteln, die Ihnen Probleme bereiten. Oder vielleicht vertragen Sie sogar mehrere Stoffe gleichzeitig nicht, leiden also unter Mehrfachintoleranzen.

Lebensmittelunverträglichkeiten sollten Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn sie gehen nicht von selbst wieder weg und können Ihre Lebensqualität erheblich einschränken. Häufig können die dahinterstehenden Ursachen nicht klar identifiziert werden und es bleibt nur eins: auf die nicht verträglichen Stoffe ganz oder weitgehend zu verzichten.

Die gute Botschaft: Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich die Symptome nach einer Weile der Nahrungskarenz wieder bessern und vieles wieder vertragen wird.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Gluten-, Histaminund Sorbitunverträglichkeit sowie Laktose- und Fruktoseintoleranz sind weit verbreitet. Gerade bei Mehrfachintoleranzen ist die Zusammenstellung eines ausgewogenen und vielfältigen Speiseplans gar nicht einfach.

Dieses Buch hilft Ihnen dabei, mögliche Nahrungsmittelintoleranzen zu erkennen. Außerdem lernen Sie die unverträglichen, aber auch die verträglichen Lebensmittel kennen und erfahren, wie Sie trotz einer eingeschränkteren Auswahl an Lebensmitteln ausgewogen und mit Genuss essen können.

Ihre

NAHRUNGSMITTELUNVERTRÄGLICHKEITEN – DAS SOLLTEN SIE WISSEN

Unverträglichkeitsreaktionen können von verschiedenen natürlichen oder künstlichen Nahrungsbestandteilen und Inhaltsstoffen hervorgerufen werden. Bestimmte Substanzen sind aber besonders häufig für Verdauungsbeschwerden verantwortlich. Dazu gehören Gluten, Histamin, Sorbit, Laktose und Fruktose. In diesem Kapitel lernen Sie die häufigsten Unverträglichkeiten und ihre Auslöser kennen. Und Sie erfahren, wie Sie kritische Lebensmittel gezielt ersetzen können.

Mit Multiintoleranzen leben

Bei Unverträglichkeitsreaktionen handelt es sich meist nicht um Allergien, sondern um Intoleranzreaktionen.

Über 25 Prozent der Bevölkerung reagieren auf Lebensmittel mit Unverträglichkeitsreaktionen – dahinter steckt meist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Darauf hat die Lebensmittelbranche inzwischen reagiert, und Sie finden in Ihrem Supermarkt oder in spezialisierten Shops viele Produkte, die Sie bei einer Unverträglichkeit essen können. Wenn Sie unter einer oder mehreren Unverträglichkeiten leiden, bedeutet das für Sie eine große Erleichterung, denn es erweitert die Palette an Nahrungsmitteln, die Sie ohne Bedenken genießen können.

Teilweise komplizierte Lebensmittelauswahl

Wer unter einer Intoleranz gegen Laktose leidet, muss heute kaum mehr auf etwas verzichten: Neben laktosefreier Kuhmilch und Produkten daraus sind fast alle typischen Kuhmilchprodukte wie Joghurt, Quark und Sahne auch in pflanzlichen Varianten auf Nuss-, Hülsenfrucht- oder Getreidebasis erhältlich. Bei einer Glutenunverträglichkeit kann auf glutenfreie Getreide und Pseudogetreide zurückgegriffen werden, es gibt Nudeln, Brot und Mehlmischungen zum Selberbacken ohne Gluten.

Etwas schwieriger wird es bei anderen Unverträglichkeiten wie der gegen Histamin, Fruktose oder Sorbit. Auch hiervon sind immer mehr Menschen betroffen – die Auswahl an Spezialprodukten ist aber deutlich geringer. Denn in diesen Fällen ist eine Eingrenzung auf bestimmte Lebensmittelgruppen sehr viel komplizierter: Während bei einer Laktoseintoleranz ausschließlich Milch und Produkte daraus und bei einer Glutenunverträglichkeit ausschließlich glutenhaltige Getreide und Produkte daraus gemieden werden müssen, sind Histamin, Fruktose und Sorbit in sehr heterogenen Lebensmitteln enthalten. Fruktose und Sorbit sind zudem Zusatzstoffe, auf die viele Produzenten von Lebensmitteln aus Kostengründen ungern verzichten.

Nicht bei jeder Unverträglichkeit können Sie die entsprechenden Lebensmittel also einfach weglassen. Wenn Sie unter einer oder sogar mehreren Unverträglichkeiten leiden, brauchten Sie folglich etwas Grundlagenwissen, um sich abwechslungsreich und ausgewogen ernähren zu können.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten nehmen zu

Sie haben es schon gelesen: Bereits mindestens jeder vierte Deutsche reagiert empfindlich auf einen oder mehrere Inhaltsstoffe in Lebensmitteln. Auch Multiintoleranzen, die Unverträglichkeit gegenüber mehreren Inhaltsstoffen, nehmen zu. Wer davon betroffen ist, reagiert dann beispielsweise nicht nur auf Fruktose mit Bauchgrummeln, Verdauungsproblemen und anderen Symptomen, sondern vielfach auch auf Sorbit, oder aber auf Histamin oder Laktose.

Jeder vierte Deutsche reagiert empfindlich auf Inhaltsstoffe in Lebensmitteln.

Warum nehmen Lebensmittelintoleranzen zu? Eine eindeutige Ursache lässt sich meist leider nicht feststellen. Eine angeborene Veranlagung ist eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass die Unverträglichkeit im Laufe der Zeit erworben wird. Auslöser sind die Stoffe selbst, die der Körper nicht mehr verträgt. Doch warum diese Stoffe von immer mehr Menschen nicht mehr toleriert werden, ist nicht vollständig geklärt.

Auch der allgegenwärtige Stress in unserem Alltag, immer mehr schädliche Stoffe und Gifte aus Luft, Wasser und Böden, Pestizide und andere Pflanzenschutzmittel sowie künstliche Zusätze in Lebensmitteln können Lebensmittelintoleranzen verstärken oder sogar auslösen. Sie fördern die Bildung aggressiver zellschädigender freier Radikale oder setzen unserem Körper auf andere Weise zu. Eine einseitige Ernährung mit übermäßigen Mengen an bestimmten Stoffen, zum Beispiel mit vielen Getreideprodukten oder mit Süßem, bringt den Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht. Manche Einflüsse können wir bisweilen umgehen, andere nicht.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783842631113
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2022 (September)
Schlagworte
Glutenfrei kochen Laktosefrei Mittagessen Rezepte

Autor

  • Dipl. oec. troph. Bettina Snowdon (Autor:in)

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Titel: 111 Rezepte bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten