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Die praktische Pflegeausbildung

So setzen Sie Ausbildungskonzepte um. Strukturiert ausbilden - als künftiger Arbeitgeber punkten

von Dr. Ursula Kriesten (Autor:in)
400 Seiten

Zusammenfassung

Das aktuelle Pflegeberufegesetz nimmt alle Ausbildungsträger
(sprich: die Einrichtungen wie Altenheime,
Kliniken etc.) in die Pflicht: Sie müssen ein betriebliches
Ausbildungskonzept erstellen, jeden Auszubildenden
geplant und strukturiert anleiten – und das auch dokumentieren. Und selbstverständlich sollte diese Arbeit
abgeschlossen sein, bevor ein Auszubildender in den
Betrieb kommt.
Momentan sind die Einrichtungen nicht auf diese strukturierten Anleitungssituationen vorbereitet.
Viele Pflegeeinrichtungen verpassen die Möglichkeit,
Auszubildende in der Pflege für sich zu gewinnen – wer
planlos anleitet, wirkt als künftiger Arbeitgeber
eher unattraktiv. Und das vor dem Hintergrund, dass Auszubildende in der Pflege die Wahlmöglichkeit haben, ob
sie später in der Kranken- oder Altenpflege arbeiten
wollen. Heißt im Umkehrschluss: Wer strukturiert praktisch
ausbildet, handelt nicht nur gesetzeskonform, sondern
imagebildend! Wo also sind die Vorlagen und Checklisten,
mit denen die Anleitung im Handumdrehen
gelingt?
Hier!
Dieses Buch bietet ein leicht umsetzbares Format fürs
Ausbildungskonzept, plus eine Fülle geplanter Arbeitsund
Lernaufgaben – alles problemlos in die Praxis übertragbar.
Abgerundet wird die Hilfestellung durch viele
Praxisbeispiele und wichtige
Tipps.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titelseite
  • Impressum
  • Inhalt
  • Prolog
  • Vorwort
  • Dank
  • Hinweise zum Buch
  • 1 Die praktische Pflegeausbildung – Ziele, Satik und Handlungseben
  • 1.1 Ziele und Bedeutung der praktischen Pflegeausbildung
  • 1.1.1 Teil 2 § 5 PflBG – Ausbildungsziel
  • 1.1.2 Pflege fördert ein friedvolles Gemeinwohl
  • 1.2 Interne Evidence durch praktische Pflege
  • 1.3 Komponenten einer pflegerischen Entscheidung
  • 1.4 Systematik: Berufliche oder hochschulische praktische Ausbildung
  • 1.4.1 Pflegestudiumsstärkungsgesetz
  • 1.4.2 Module für den Erwerb erweiterter heilkundlicher Kompetenzen
  • 1.5 Systematik: Generalistik
  • 1.5.1 Wahlrecht
  • 1.5.2 Altergruppenunabhängige Ausrichtung
  • 1.5.3 Pflegefachliche Weiterbildungen
  • 1.5.4 Grundsätze und Prinzipien der generalistischen Pflegeausbildung
  • 1.6 Systematik: Praktische Pflegeausbildung
  • 1.6.1 § 7 PflBG
  • 1.6.2 § 8 PflBG
  • 1.7 Politische Zuständigkeiten in der Pflegeausbildung
  • 1.8 Pflichten und Aufgaben des Trägers der praktischen Ausbildung
  • 1.9 Handlungsdimensionen und -ebenen der praktischen Pflegeausbildung
  • 1.10 Best Practice: Der gute Ausbildungsbetrieb
  • 1.11 Check: Bedeutung der praktischen Pflegeausbildung
  • 2 Sieben Perspektiven zur praktischen Pflegeausbildung
  • 2.1 Perspektive: Praktische Pflegeausbildung
  • 2.1.1 Pflege in asymmetrischer Beziehung
  • 2.1.2 Definition der Weltgesundheitsorganisation
  • 2.1.3 Definition des International Council of Nurses
  • 2.2 Perspektive: Allgemeine Pflege
  • 2.2.1 Pflegeverständnis
  • 2.3 Perspektive: Altersdemografische Entwicklung
  • 2.4 Perspektive: Pflegeberufegesetz
  • 2.4.1 Übersicht Pflegeberufegesetz
  • 2.4.2 Übersicht: Pflegeberufe-Ausbildungs- und -Prüfungsverordnung
  • 2.4.3 Bundes- und Landesvorgaben
  • 2.5 Perspektive: Ausbildungsträgerschaft
  • 2.6 Perspektive: Lernorte der Pflegepraxis
  • 2.7 Perspektive: Generelle Kompetenzen, Performanz und exemplarisches Lernen
  • 2.7.1 Generelle Kompetenzen
  • 2.7.2 Performanz
  • 2.7.3 Exemplarisches Lernen
  • 2.8 Unterschied: Position und Interesse
  • 2.9 Best Practice: Perspektivenwechsel mit sechs Hüten
  • 2.10 Check: Unterschiedliche Perspektiven verstehen
  • 3 Charakteristika der Ausbildungseinrichtungen
  • 3.1 Langzeitpflege (versus Altenhilfe)
  • 3.1.1 Charakteristika der Langzeitpflege
  • 3.1.2 Grundverständnis Menschenbild
  • 3.1.3 Lebens- und Wohnqualität
  • 3.1.4 Dienstleistungsqualität und Interdisziplinarität
  • 3.1.5 Ziele und Auftrag der Langzeitpflege
  • 3.2 Ambulante Pflege
  • 3.2.1 Charakteristika der ambulanten Pflege
  • 3.2.2 Grundverständnis Menschenbild
  • 3.2.3 Lebens- und Wohnqualität
  • 3.2.4 Dienstleistungsqualität und Interdisziplinarität
  • 3.2.5 Ziele und Auftrag der ambulanten Pflege
  • 3.3 Akutpflege
  • 3.3.1 Charakteristika der Akutpflege
  • 3.3.2 Grundverständnis Menschenbild
  • 3.3.3 Lebenssituation Krank
  • 3.3.4 Dienstleistungsqualität und Interdisziplinarität
  • 3.3.5 Ziele und Aufgaben der Akutpflege
  • 3.4 Verantwortung des Ausbildungsträgers
  • 3.5 Best Practice: Aufträge und Zielsetzungen von ausbildenden Pflegeeinrichtungen verstehen und abstimmen
  • 3.6 Check: Charakteristika und Zielsetzungen der Ausbildungseinrichtungen
  • 4 Betriebliches Ausbildungskonzept (BAK) – Bausteine und Prozesse
  • 4.1 Ausbildungskonzept und Ausbildungsplan
  • 4.2 Genereller und individueller Ausbildungsplan
  • 4.3 Betrieblicher Ausbildungsplan
  • 4.4 Betriebliches Ausbildungskonzept
  • 4.5 Übersicht: Bausteine und Prozesse (BAK 1–7)
  • 5 Betriebliche Geschäfts- und Kooperationsprozesse (BAK 1)
  • 5.1 Leitbild, Vision, Mission
  • 5.2 Pflege- und Betreuungskonzept und USP
  • 5.3 Betriebliches Ausbildungsziel
  • 5.4 Generalistik prozessual denken und umsetzen
  • 5.5 Pflichten des Ausbildungsträgers
  • 5.6 Gesamtverantwortung Pflegeausbildung
  • 5.7 Mitbestimmungsrechte der Auszubildenden
  • 5.8 Beispiel: Pflichten und Rechte der Auszubildenden
  • 5.9 Beispiel: Selbstverantwortung der Auszubildenden
  • 5.10 Praxisanleitung – Aufgaben, Rollen, Kompetenzen
  • 5.10.1 Zulassung als Praxisanleitung
  • 5.10.2 Situative Praxisanleitung durch Pflegende und Betreuende
  • 5.11 Tätigkeits- und Stellenbeschreibungen und -ausschreibungen
  • 5.11.1 Stellenbeschreibung
  • 5.11.2 Tätigkeitsbeschreibung
  • 5.11.3 Stellenausschreibung
  • 5.11.4 Beispiel: Aufgaben Ausbildungsverantwortliche, Koordinierende Praxisanleitung
  • 5.11.5 Beispiel: Aufgaben der Pflegedienst- bzw. Einrichtungsleitung
  • 5.11.6 Beispiel: Aufgaben einer Wohnbereichsleitung
  • 5.11.7 Vorgaben für eine Stellenbeschreibung
  • 5.12 Vertragswesen
  • 5.12.1 Kooperationsvertrag zwischen Ausbildungsträger und Pflegeschule/Hochschule
  • 5.12.2 Kooperationsverträge zwischen Ausbildungsträger und weiteren ausbildenden Einrichtungen
  • 5.12.3 Ausbildungsvertrag
  • 5.12.4 Tägliche oder wöchentliche Ausbildungszeit
  • 5.12.5 Wahlmöglichkeit und Ausbildungsabschlüsse
  • 5.12.6 Berufsabschlüsse
  • 5.13 Ausbildungsvergütung, Finanzierung
  • 5.13.1 Ausbildungsvergütung
  • 5.13.2 Fördervoraussetzung für eine Umschulung
  • 5.13.3 Refinanzierung der Ausbildungskosten
  • 5.14 Ausbildungsprozesse digital unterstützen
  • 5.14.1 Digitalisierung – Chancen und Risiken
  • 5.14.2 Ausbildungsmittel
  • 5.15 Der Arbeitsplatz einer Praxisanleitung
  • 5.16 Lernortkooperation
  • 5.16.1 Kooperierende Ausbildungsbetriebe, Ausbildungsverbund
  • 5.16.2 Kooperierende Pflegeschulen
  • 5.16.3 Kooperation Praxisanleitungen
  • 5.16.4 Regionale Praxiskoordination
  • 5.16.5 Best Practice – Stellenbeschreibung für eine Praxisanleitung
  • 5.17 Best Practice: Darum möchten wir Sie gerne ausbilden
  • 5.18 Check: Betriebliche Geschäfts- und Kooperationsprozesse
  • 5.19 Check: Finanzierung und Ausbildungsvertrag
  • 6 Beratungs- und Akquise-Prozesse (BAK 2)
  • 6.1 Bewerbungsmanagement
  • 6.2 Chance Hospitation
  • 6.3 Zugangsvoraussetzungen
  • 6.3.1 Aufnahme von Pflegehelfer*innen
  • 6.3.2 Persönliche Eignung für den Beruf
  • 6.4 Bewerbungsunterlagen
  • 6.5 Ausbildung oder Umschulung?
  • 6.6 Ausbildung in Teilzeit
  • 6.7 Best Practice: Akquise
  • 6.8 Best Practice: Wissenswertes zur Bewerbung
  • 6.9 Best Practice: Selbsttest für Auszubildende: Ausbildungsvoraussetzungen des Ausbildungsbetriebes
  • 6.10 Check: Beratungs- und Akquiseprozesse
  • 7 Lernprozessbegleitung (BAK 3)
  • 7.1 Lernbegleitungsprozess
  • 7.2 Der Bezugsrahmen der praktischen Pflegeausbildung
  • 7.3 Beginn der praktischen Pflegeausbildung und Einschätzung des Lernstands
  • 7.4 Checkliste: Einführung von neuen Auszubildenden in der Langzeitpflege
  • 7.5 Erste betriebliche Informationen
  • 7.6 Von der Motivation zur Volition
  • 7.7 Arbeiten mit Praxisanleitenden und Pflegefachkräften
  • 7.8 Situative Praxisanleitung durch Pflegende und Betreuende
  • 7.9 Praxisbegleitung
  • 7.10 Vorbehaltene Tätigkeiten – Auswirkungen auf die praktische Lehre
  • 7.11 Ausbildungsnachweis und Dokumentation
  • 7.12 Urlaubsplanung
  • 7.13 Nachtdienst
  • 7.14 Ausbildungszeit und Überstunden
  • 7.15 Konfliktmanagement und Ombudsstelle
  • 7.16 Ausbildungsbegleitende Hilfen
  • 7.17 Check: Lern- und Ausbildungsbegleitung
  • 8 Ausbildungsabbruch vermeiden (BAK 3)
  • 8.1 Ausbildungsabbruch
  • 8.2 Mögliche Ursachen für Ausbildungsabbrüche
  • 8.3 Ungeplante Versetzungen, unzuverlässiger Dienstplan
  • 8.4 Vertragslösung
  • 8.5 Ausbildungsträgerwechsel
  • 8.6 Strategien und Maßnahmen dem Ausbildungsabbruch präventiv zu begegnen
  • 8.6.1 Weiche Faktoren und die Arbeitsplatzzufriedenheit
  • 8.6.2 Optimierung der Ausbildungsstrukturen
  • 8.6.3 Optimierung der betrieblichen Organisation
  • 8.6.4 Stärkung der Persönlichkeit und Resilienz
  • 8.6.5 Optimierung der Lehr- und Lernbedingungen
  • 8.6.6 Optimierung der pflegespezifischen Bezugsfaktoren
  • 8.7 Best Practice: Dialog und Prävention von Ausbildungsabbruch
  • 8.8 Check: Selbstreflexion der Ausbildungsverantwortlichen
  • 9 Organisation: Anleitungs- und Planungsprozesse (BAK 3)
  • 9.1 Einsatzorte, Ausbildungsplan, und -koordination
  • 9.1.1 Einsätze der praktischen Ausbildung
  • 9.1.2 Ausbildungsplan
  • 9.1.3 Ausbildungskoordination
  • 9.1.4 Vorteile digitaler Planung
  • 9.1.5 Beispiel Anleitungstage
  • 9.1.6 Herausforderung: Ausbildung in Teilzeit
  • 9.2 Weitere Einsätze sowie Stunden zur freien Verteilung, Hospitationen, Projekte
  • 9.3 Inhaltliche Planung der Orientierungs-, Pflicht- und Vertiefungseinsätze
  • 9.4 Prozessfolge und Planungsinstrumente
  • 9.5 Vom Rahmenplan zur Lernsituation
  • 9.6 Best Practice: Einsatzplanung und digitaler Classroom Manager
  • 9.7 Check: Organisation: Anleitungsprozesse
  • 10 Arbeits- und Lernaufgaben, geplante Anleitungen und Methoden (BAK 3)
  • 10.1 Arbeitsgebundenes, -verbundenes und -orientiertes Lernen
  • 10.1.1 Arbeitsgebundenes Lernen
  • 10.1.2 Arbeitsverbundenes Lernen
  • 10.1.3 Arbeitsorientiertes Lernen
  • 10.2 Aufgabentypen: Arbeits- und Lernaufgaben
  • 10.3 Pflege im Arbeitsbündnis mit den zu Pflegenden
  • 10.4 Kriterien gelungener Arbeitsbündnisse und Auftragsklärungen
  • 10.5 Shared Decision-Making lernen – Aufbau interner Evidence
  • 10.6 Kriterien für gute Lernaufgaben
  • 10.7 12 Elemente der kompetenzorientierten Anleitung
  • 10.8 Ablaufstruktur für Lernaufgaben
  • 10.9 Taxonomiestufen – Klassifizieren von Erkenntnisstufen
  • 10.10 Geplante und strukturierte Anleitungen
  • 10.11 In zehn Schritten zur erfolgreichen Anleitung
  • 10.12 Methoden zur praktischen Ausbildung
  • 10.13 Lernen am Modell – von besonderer Bedeutung
  • 10.14 Constructive Alignment
  • 10.15 Reflexion und Evaluation der Anleitung
  • 10.15.1 Struktur zur Reflexion der Praxisanleitung nach einer pflegerischen Intervention
  • 10.15.2 Reflexion mit Hilfe des Reflexionszyklus
  • 10.15.3 Struktur nach Donabedian
  • 10.16 Der Mehrwert einer digital unterstützten praktischen Pflegeausbildung
  • 10.17 OSCE und Lernen im Skills Lab
  • 10.17.1 OSCE
  • 10.17.2 Skills Lab
  • 10.18 Interner theoriegeleiteter Unterricht
  • 10.19 Best Practice: Vorbereitung zur geplanten Anleitung
  • 10.20 Check: Geplante Anleitungen
  • 11 Kompetenzorientierte Evaluations- und Prüfungsprozesse (BAK 4)
  • 11.1 Kompetenz, Handlungskompetenz, Performanz
  • 11.2 Kompetenzdimensionen
  • 11.3 Kompetenzbereiche und -schwerpunkte
  • 11.4 Kompetenzfacetten, Handlungsfaktoren und Leistungsniveaus
  • 11.5 Kompetenzentwicklung und -kategorien
  • 11.6 Kompetenzstufen Pflege-Lernender
  • 11.7 Probezeit
  • 11.8 Feedback
  • 11.9 Zwischenprüfung
  • 11.10 Beurteilung
  • 11.11 Jahreszeugnisse
  • 11.12 Best Practice: Evaluation der Ausbildungsleistung der Pflegeeinrichtung durch Auszubildende
  • 11.13 Best Practice: Übersicht curriculare Einheiten
  • 11.14 Check: Kompetenzorientierte Evaluations- und Prüfungsprozesse
  • 12 Praktisch rechtssicher prüfen (BAK 4)
  • 12.1 Rechtsgrundlage und Gegenstand der praktischen Prüfung
  • 12.1.1 § 9 PflAPrV Staatliche Prüfung
  • 12.1.2 § 16 PflAPrV Praktischer Teil der Prüfung
  • 12.2 Aufgaben und Verantwortung der praktisch Prüfenden
  • 12.3 Prüfungsausschuss
  • 12.4 Prüfungsbeteiligte
  • 12.5 Bedeutung der Praxisanleitung als Fachprüfende
  • 12.6 Zulassung, Vorbereitung und Ablauf
  • 12.7 Ablauf der praktischen Prüfung
  • 12.8 Unterstützung durch Fachprüfende
  • 12.9 Reflexion der praktischen Prüfung
  • 12.10 Angestrebtes Lernergebnis und Evaluationsindikatoren
  • 12.11 Leitfragen zu angestrebten Lernergebnissen
  • 12.12 Handlungskompetenz prüfen
  • 12.13 Bewertung in Kompetenzbereichen
  • 12.14 Bedeutung des Protokolls
  • 12.15 Benotung
  • 12.16 Zuhörer, Hospitanten
  • 12.17 Rücktritt von der Prüfung
  • 12.18 Fehlverhalten und Befangenheit von Prüfenden
  • 12.19 Prüfung nicht bestanden – was jetzt?
  • 12.20 Wiederholungsprüfung
  • 12.21 Einsicht, Widerspruch, Klage
  • 12.22 Beendigung der Ausbildung
  • 12.23 Prüfungszeugnis und Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung
  • 12.24 Das Ausbildungsende planen: Die Übernahme
  • 12.25 Nach der Übernahme
  • 12.26 Best Practice: Vorbereitung praktische Prüfung
  • 12.27 Check: Praktische Prüfung
  • 13 Bildungsentwicklungsprozesse (BAK 5)
  • 13.1 Andragogische Grundhaltung – Bildungsverständnis
  • 13.2 Lerntheorie
  • 13.2.1 Beispiel: Konstruktivistische Lerntheorie
  • 13.3 Evidenz und Expertenstandards
  • 13.3.1 Beispiel: Evidenzbasierte Pflege
  • 13.3.2 Beispiel: Expertenstandards
  • 13.4 Positive Kommunikation, Humor und Selbstfürsorge
  • 13.5 Best Practice: Bewusst umdeuten – Positive Kommunikation und Selbstfürsorge
  • 13.6 Check: Ausbildungsverständnis – Andragogische Grundhaltung
  • 13.7 Check: Evaluation Ausbildungskonzept – Bildungsentwicklungsprozesse
  • 14 Betriebliches Gesundheitsmanagement (BAK 5)
  • 14.1 BGM-Bereiche
  • 14.2 BGM und BGF
  • 14.3 BGF und Krankheitsprävention
  • 14.4 Verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen
  • 14.5 Resilienz stärken
  • 14.6 Pflegeethik implementieren und reflektieren
  • 14.7 Best Practice: Gelingende Selbstpflege und -sorge
  • 14.8 Best Practice: Azubis schlagen BGM-Maßnahmen vor
  • 14.9 Best Practice: Knallhart nachgefragt
  • 14.10 Best Practice: BGF in die praktische Pflegeausbildung implementieren
  • 14.11 Best Practice: Ausbildungsspezifisches BGF
  • 14.12 Check: Verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen
  • 15 Bildungsmarketingprozesse (BAK 6)
  • 15.1 Marketing und Pflege-Bildungsmarketing
  • 15.1.1 Marketing
  • 15.1.2 Bildungsmarketing
  • 15.2 Von der Mundpropaganda zum strategischen Pflege-Bildungsmarketing
  • 15.3 Facetten des Ausbildungsmarketing
  • 15.4 Operatives und strategisches Bildungsmarketing
  • 15.5 Sieben Ps im Pflege-Ausbildungs-Marketing
  • 15.6 So erreichen Sie Ihre Zielgruppe
  • 15.7 Employer Branding als Ausbildungsbetrieb
  • 15.8 SWOT-Analyse zur strategischen Ausbildungsoptimierung
  • 15.8.1 Beispiel einer SWOT-Analyse
  • 15.9 SWOT-Matrix
  • 15.10 Best Practice: Internationaler Tag der Pflege
  • 15.11 Best Practice: Zielpublikum identifizieren
  • 15.12 Best Practice: Online-Bildungsmarketing
  • 15.13 Best Practice: Darstellung – Ihre praktische Pflegeausbildung bei uns
  • 15.14 Check: Pflegebildungs-Marketingprozesse
  • 16 Qualitätsmanagement- und Fort- und Weiterbildungsprozesse (BAK 7)
  • 16.1 Qualitätsmanagement – Maßnahmen und Ziele
  • 16.2 Dilemmata im Qualitätsmanagement
  • 16.3 Qualitätskriterien zur Ausbildungs- und Beratungsinfrastruktur
  • 16.4 Gütekriterien praktische Pflegeausbildung
  • 16.5 Planung der Fort- und Weiterbildung
  • 16.6 Weiterbildungsstätten und -inhalte
  • 16.7 Jährliche 24 Stunden-Fortbildungen
  • 16.8 Praxisanleitende registrieren
  • 16.9 Unterbrechung der Tätigkeit als Praxisanleitung
  • 16.10 Best Practice: Auszubildende bewerten die ausbildende Einrichtung
  • 16.11 Check: Einarbeitungs-, Fort- und Weiterbildungsprozesse
  • 16.12 Check: Qualitätsentwicklung und -sicherung
  • 17 Qualitätsbereiche, -kriterien und -indikatoren für die praktische Pflegeausbildung in 14 Kategorien (BAK 7)
  • 17.1 Qualitätsindikatoren 1 Formale Prozesse
  • 17.2 Qualitätsindikatoren 2 Professionalisierung
  • 17.3 Qualitätsindikatoren 3 Organisation
  • 17.4 Qualitätsindikatoren 4 Inhaltliche Planung
  • 17.5 Qualitätsindikatoren 5 Kooperation und Netzwerkarbeit
  • 17.6 Qualitätsindikatoren 6 Lernbegleitung
  • 17.7 Qualitätsindikatoren 7 Lerntheoretische Grundlagen/Kompetenzorientierung
  • 17.8 Qualitätsindikatoren 8 Lernmethoden
  • 17.9 Qualitätsindikatoren 9 Digitale Optionen
  • 17.10 Qualitätsindikatoren 10 Leistungsbewertung, Prüfung und Reflexion
  • 17.11 Qualitätsindikatoren 11 Dokumentation und Controlling
  • 17.12 Qualitätsindikatoren 12 Fort- und Weiterbildung
  • 17.13 Qualitätsindikatoren 13 Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
  • 17.14 Qualitätsindikatoren 14 Verantwortungsethik und Innovation
  • 18 Optimierung des Pflegeberufegesetzes
  • 18.1 Ausbildungsoffensive Pflege
  • Fachbegriffe und Abkürzungen
  • Unterstützende Organisationen
  • Anhang
  • Literatur
  • Register

Prolog

Das Pflegeberufegesetz fordert von Ausbildungseinrichtungen ein »überbetriebliches Engagement« und ein »sektorenübergreifendes Arbeiten und Denken«, wie es in beruflichen Ausbildungen eher unüblich ist.

Die praktische Pflegeausbildung hat neben der theoretischen einen unverzichtbaren Part, erfährt aber leider wenig politische und öffentliche Wertschätzung und Unterstützung.

Pflegerische Handlungskompetenz führt zur Beschäftigungsfähigkeit, auch Employability genannt, und zur verantwortungsvollen zwischenmenschlichen Beziehungsgestaltung.

Vom Kennen zum Können zu gelangen bedeutet für Pflegende, Pflegequalität zu entwickeln und Lebensqualität zu ermöglichen.

Ein nahtloses Ineinandergreifen der Ausbildungsabschnitte zwischen Theorie und den unterschiedlichen Praxisorten erfordert eine intensive Ausbildungsbegleitung.

Die Akteure der Ausbildungsorte müssten sich vernetzen und intensiv miteinander kommunizieren, um den Anforderungen des Pflegeberufegesetzes zu entsprechen – mehr als bei allen anderen Ausbildungsberufen. Wie soll dies bei den engen zeitlichen Ressourcen gelingen?

Praktisch Ausbildende und Ausbildungsverantwortliche müssen mit an den Entscheidungstischen sitzen, um die Pflegebildung gut weiterentwickeln zu können.

Vorwort

Obwohl die praktische Pflegeausbildung quantitativ einen größeren Raum als die theoretische einnimmt, erfährt sie wissenschaftlich und pädagogisch weniger Beachtung als die schulische oder hochschulische. Sie führt in Deutschland ein Schattendasein. Während die berufliche und die hochschulische theoretische Pflegebildung eine Vielzahl von Vorgaben und strukturellen sowie inhaltlichen Veröffentlichungen vorweisen, mangelt es in der praktischen Pflegebildung an verlässlichen Ausbildungsstandards, -konzepten, Vorgaben, Transparenz, Einheitlichkeit und klar definierten Outcomes.

Jedoch, ein Großteil aller Pflegenden und Auszubildenden in Deutschland bevorzugt es praktisch, in realen Pflegesituationen lernen zu können. Denn – für beruflich und hochschulisch ausgebildete Pflegefachfrauen und -männer ist es unabdingbar sehr gut, praktisch ausgebildet worden zu sein, um den vielfältigen pflegerischen Anforderungen während und nach der Ausbildung Stand halten zu können.

Die berufliche Pflegepraxis ist der Ort, an dem am Pflegeberuf interessierte Personen einen ersten realistischen Eindruck vom Beruf oder von der praktischen Ausbildung gewinnen und an dem sie berufliche Handlungskompetenz und Beschäftigungsfähigkeit entwickeln können. Lernende sollten möglichst schon vor Ausbildungs- oder Studienbeginn einen Einblick in die reale Pflegewelt riskieren, um einen realitätsnahen Eindruck von den fachlichen, methodischen und personalen Handlungsanforderungen gewinnen und mögliche Ausbildungsabbrüche vermeiden zu können.

Die praktische Pflegeausbildung findet in den verschiedenen Settings unter schwierigen Rahmenbedingungen statt. Meine Frage an beruflich Pflegende und Ausbildungsverantwortliche »Was ist der Unterschied zwischen einer Arbeits- und einer Lernaufgabe?« führt in der Regel bei Pflegefachkräften zur Verwunderung, da im praktischen Pflegealltag, bedingt durch den Personal- und Zeitmangel, für sie kein Unterschied erkennbar ist. Lernen beim Arbeiten, so lautet häufig die Devise.

Ziel der beruflichen Pflegeausbildung ist die Beschäftigungsfähigkeit, auch Employability genannt, die dem gigantischen Pflegefachkräftemangel in allen Settings der Pflege entgegenwirken soll.

Erlauben Sie mir an dieser Stelle einen kritischen Rück- und Ausblick: Die Pflege und Pflegebildung sind auf der Suche nach dem wahren richtigen Weg, verlässlichen Inhalten zwischen Generalisierung und Spezialisierung, den richtigen und angemessenen Rahmenbedingungen, einer adäquaten Wertschätzung und nach gesellschaftlicher Anerkennung. Während des »Pandemie-Pflege-Sensationalismus« wurde die praktische Pflege vorwiegend auf Intensivstationen publik gemacht. Verbessert hat dieser Sensationalismus an den Rahmenbedingungen der beruflichen Pflege nichts. Die Gesamtsituation der Pflege verschärft sich weiter, vom Pflexit war die Rede. Damit ist ein reaktives Aussteigen aus dem Pflegeberuf gemeint. Die Corona-Pandemie zeigte und verschärfte die Risiken für eine bereits traumatisierte Berufsgruppe.

Wissenschaftliche und organisationstheoretische Kontexte, wachsende Arbeitsverdichtung, Personalmangel, divergierende Prüfkriterien, Funktionalisierung und der politische Zugriff auf die Berufsgruppe der Pflegenden nehmen weiter zu. Originäre Pflegetätigkeiten werden delegiert an Seelsorger*innen, Ärzt*innen, Psycholog*innen, Sozialdienst, Betreuungsassistent*innen, Case-Manager*innen, Stationssekretär*innen und v. a. an Angehörige und ehrenamtlich Tätige. Gleichzeitig wird der Bedarf an zigtausend neuen Pflegekräften propagiert. Politisch sind keine strategischen und strukturell wirksamen Verbesserungsoptionen geplant.

Wann haben Sie sich das letzte Mal gefragt: Was bleibt übrig? Was bleibt übrig vom hehren Anspruch einer »ganzheitlich«, dem Menschen zugewandten Pflege, personenzentrierten, individuellen und einer spezialisieren und hochkarätigen Pflegebildung? In der Auseinandersetzung zwischen Pflege-Qualität, Pflege-Planung, Fach- oder Kompetenzorientierung, Spezialisierung, Generalisierung, Akademisierung, Evidenzbasierung und Professionalisierungsdebatten scheinen viele Akteure Unaufgebbares verteidigen zu müssen. Dies hat sich durch das Pflegeberufegesetz verschärft – und damit zurück zu diesem Buch. Es besteht die Gefahr, dass eine Deprofessionalisierung durch die Aufgabe von drei Berufsvorbehalten und eingeschränkter Handlungsautonomie, eine Verflachung von Ausbildungsinhalten, sowie ein Verlust von Spezialwissen in der beruflichen Pflegebildung einhergeht. Übrig bliebe im großen Rahmen Pflegeassistenz.

Theoriegeleitet wird seit mehr als 20 Jahren in der theoretischen Pflegebildung versucht, von einer Verrichtungs- zu einer Handlungsorientierung zu gelangen. Beruflich Pflegende sollen und müssen handlungskompetent sein. Neben gesundheitswissenschaftlichem Kennen und Wissen bedarf es ebenso methodischem, personalem, sozialem und besonders psychologischem Können und einer situativ angemessenen Handlungskompetenz.

Nach dem Pflegeberufegesetz steht keine altersgruppen- und settingspezifische Pflegebildung, sondern eine generalistische Pflegeausbildung im primären Fokus, obwohl die unterschiedlichen Settings der Pflege spezifisches und unterschiedliches Kennen und Können einfordern.

Was ist das Ziel der Pflegeausbildung nach Pflegeberufegesetz? Die generalistische Pflegeausbildung fordert, dass Lernende exemplarisch erlerntes, generelles Wissen in spezialisierte Bereiche handlungskompetent transferieren können. Um diesem hochgesteckten Ziel entsprechen zu können, bedarf es an einer spezialisierten und professionalisierten praktischen Pflegeausbildung. Die praktische Pflegeausbildung mit ihren sich abwechselnden Phasen zwischen Theorie und Praxis soll theoriegeleitete und realitätsgetreue Einblicke in die Berufswelt der Pflege ermöglichen.

Die Lernorte und die ausbildenden Personen der Pflegepraxis prägen das Denken, Reflektieren und Handeln der Auszubildenden, Studierenden und Pflegenden wesentlich. Ausbildungsverantwortliche in der Langzeit- und Akutpflege fragen nach Konzepten und Vorlagen, nach verlässlichen Hinweisen, Vorgaben und erwiesenen Erfolgsmodellen.

Neben den eher geschlossenen Systemen der an Diagnostik und Therapie orientierten Krankenhäusern haben – entsprechend der altersdemografischen Entwicklung und der Pflegebedürfnisse und -bedarfe – die Ausbildungsstätten der ambulanten Pflege und stationären Altenhilfe an Bedeutung gewonnen. Alle müssen gleichermaßen die praktische Pflegeausbildung konzeptionell planen und interaktiv in Kooperation und in Netzwerken gelingen lassen. Dies fordert von Ausbildungsbetrieben nach dem Pflegeberufegesetz mehr als ein unternehmensbezogenes Engagement – es erfordert ein »überbetriebliches Engagement« und Setting übergreifendes Arbeiten und Denken, wie es in beruflichen Ausbildungen eher unüblich ist.

Ich lade Sie ein: Richten Sie Ihr Augenmerk auf die praktische Ausbildung. Messen Sie der praktischen Pflegeausbildung den höchsten Wert bei. Ich danke den Auszubildenden und Ausbildungsverantwortlichen, die mir mit vielen Statements und Feedbacks Erfahrungen aus ihrer Ausbildungszeit geschildert haben.

Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Freude bei der bedeutsamen und von mir hochgeschätzten praktischen Pflegeausbildung. Über konstruktive Rückmeldungen und Hinweise freue ich mich.

Beachte:

Wer heute in der Pflege ausgebildet wird, gibt den Invest anschließend der Gesellschaft mehrfach wieder zurück.

Wiehl, im Juli 2023 Ursula Kriesten

Dank

In diesem Buch kommen Personen zu Wort, die mir während meiner Recherchearbeit wertvolle Praxistipps, Hinweise, Meinungen und Statements gegeben haben. Einige sind hier in Form von Interviewzitaten niedergeschrieben.

Ich danke den Interviewpartner*innen herzlich für ihr Interesse, ihre investierte Zeit und dem Mitwirken an diesem Buch.

Hier möchte ich besonders folgende Personen erwähnen, die ich interviewt habe:

Hannah Bastek, Auszubildende, drittes Ausbildungsjahr

Ursula Hönigs, Einrichtungsleiterin, Stationäre Altenpflege

Gisela Kleinbeck, Krankenschwester im Ruhestand, 41 Jahre Berufserfahrung, Ausbildung 1963-66, Ende der Berufstätigkeit 2004

Eva Mainka, koordinierende Praxisanleiterin, stationäre Altenpflegeeinrichtung

Rita Rickelhoff, Krankenschwester, Fachkrankenschwester für Intensivpflege und Anästhesie, im Ruhestand seit 2018

Zudem sprechen Personen, deren Zitate nur mit Pseudonym verwendet werden dürfen:

Konrad Fahler, Ausbildungskoordinator, Krankenhaus

Lena Nölle, Auszubildende nach Ihrer Prüfung, Ausbildungsträger stationäre Altenpflegeeinrichtung

Margarete Speller, Ausbildungsverantwortliche eines ambulanten Pflegedienstes

Inga Sprenger, Auszubildende, drittes Ausbildungsjahr, Ausbildungsträger Krankenhaus

Ronald Wossek, Auszubildender, zweites Ausbildungsjahr, Ausbildungsträger ambulanter Pflegedienst

Alexander Zock, Gesundheits- und Krankenpfleger und berufsbegleitend Studierender der Pflegepädagogik

Marvin Zacharias, Auszubildender, zweites Ausbildungsjahr, Ausbildungsträger Krankenhaus

Zudem danke ich wieder einmal ganz besonders meiner Lektorin Claudia Flöer von Text & Konzept Flöer für die kreative und motivierende Zusammenarbeit. Claudia Flöer ist einfach wunderbar. Seit mehr als 30 Jahren darf ich auf sie zählen. Ich schätze ihre unkomplizierte und fördernde Zusammenarbeit sehr.

Ich danke meinem Ehemann Herbert für sein unermüdliches Korrekturlesen und seine motivierende Unterstützung.

Nicht zuletzt danke ich auch den zuarbeitenden Ausbildungsträgern, Praxisanleitenden, Dozent*innen, den vielen Auszubildenden, Studierenden und Kolleg*innen für ihre wertvollen Rückmeldungen, Anregungen und Forderungen.

Hinweise zum Buch

Perspektiven – Position und Interesse

Dieses Buch bietet Ausbildungsverantwortlichen Praxistipps, Hinweise und Arbeitsmaterialien, um im guten Dialog und im Perspektivenwechsel die praktische Pflegeausbildung nach dem Pflegeberufegesetz meistern zu können. Die Pflegeausbildung nach Pflegeberufegesetz erfordert von allen beteiligten Personen sehr viel Kooperationsbereitschaft, Flexibilität, ein gemeinsames Ausbildungs- und neues Berufsverständnis – orientiert an generalistisch formulierten Kompetenzen, sowie ein Setting übergreifendes Ausbilden und Arbeiten auf Augenhöhe. Ein strukturierter Perspektivenwechsel kann hierbei helfen.

Der einfachste Weg, seine Perspektive zu wechseln, ist der Positionswechsel und die Selbstreflexion. »Von welcher Position heraus betrachte ich?« Nur wenn Sie die Ich-Perspektive bewusst verlassen, sich Fragen stellen und das Denken anderer in Ihren Fokus rücken, gelingt eine neue Perspektive. Manchmal hilft auch die Unterscheidung von Position und Interesse, denn: Interessen verbinden und Positionen trennen.

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Info

Mit diesem Buch möchte ich Vertreter*innen von Ausbildungsträgern und ausbildenden Einrichtungen hilfreiche Praxistipps für die Umsetzung der praktischen Pflegeausbildung nach dem Pflegeberufegesetz geben. Der Schwerpunkt liegt auf der rechtssicheren Erstellung eines Ausbildungskonzeptes mit all seinen Bausteinen und Prozessen.

Sie finden in diesem Buch viele Kästen mit Tipps, Übungen, Beispielen, Infos oder Definitionen. Dazu kommen Stimmen aus der Praxis, Zitate und Meinungen, Best Practice-Beispiele und Checklisten zur Reflexion.

Aufforderung zur Folgenabschätzung und Reflexion

Ich möchte Sie auffordern, sich aktiv an der Gesetzesfolgenabschätzung, der Entwicklung, den Ergebnissen, der Reflexion und Weiterentwicklung des Pflegeberufegesetzes zu beteiligen. Nur durch Ihre Erfahrungen und Ihr Feedback kann das Pflegeberufegesetz weiterentwickelt und optimiert werden. Beteiligen Sie sich bei der Überprüfung der übergeordneten Ziele und bringen Sie Ihre Ergebnisse bei Ausbildungsträgern, Verbänden, politisch Verantwortlichen, dem Berufsbildungsinstitut oder anderen zuständigen Stellen ein. Die Hinweise und Fragen hierzu finden Sie in Kapitel 18.

Ihre Ansprechpartner*innen

Daran anschließend finden Sie hilfreiche Adressen zur Kontaktaufnahme und kompetente Ansprechpartner*innen.

Fachbegriffe und Abkürzungen

Zum Ende des Buches finden Sie hilfreiche Erklärungen zu Begriffen und Abkürzungen. Diese Erklärungen können Ihnen als Lernende und Ausbildungsverantwortliche in der schnellen Übersicht nach Alphabet zum Lernen und Anwenden eine gute Begleitung sein.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783842691698
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2023 (November)
Schlagworte
Grundlagen der Pflege Lernmaterialien für Pflege Praxisanleitung Krankenpflege Altenpflege Pflegebedürftigkeit Gesundheitswesen Generalistik

Autor

  • Dr. Ursula Kriesten (Autor:in)

Dr. Ursula Kriesten, MBA ist Gesundheits- und Pflegewissenschaftlerin und verfügt seit mehr als 40 Jahren über Berufs- und Führungserfahrung im Bildungsbereich für Pflege- und Gesundheitsberufe. Sie ist Krankenschwester, Lehrerin für Gesundheits- und Pflegeberufe, Master of Business Administration und promovierte in Gesundheits- und Pflegewissenschaften.
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Titel: Die praktische Pflegeausbildung