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Die besten Hochzeits-Checklisten

Die perfekte Planung für den schönsten Tag.Extra: Viele Checklisten auch zum Download.

von Nikola Stiefelhagen (Autor:in) Friederike Mauritz (Autor:in)
192 Seiten

Zusammenfassung

Für alle, die ihren Hochzeitsstress abhaken möchten! Kleid, Location, Deko, Torte – die To-Do-Liste vor einer Hochzeit scheint endlos. Doch wenn Sie bei der Vorbereitung alles im Blick haben, können Sie den schönsten Tag im Leben entspannt genießen. Welche Unterlagen benötigt das Standesamt? Was muss ich unbedingt mit dem Caterer besprechen? Wann geht eigentlich die Einladung in Druck? Von der ersten Planung bis zur Reise in die Flitterwochen geben Ihnen die Checklisten Sicherheit und das gute Gefühl, nichts zu vergessen. Der perfekte Ratgeber für eine gelungene und stressfreie Hochzeit! Mit vielen wertvollen Tipps und Sparmöglichkeiten.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Vorwort

Liebes Brautpaar,

herzlichen Glückwunsch, Sie werden heiraten!

Wie schön, dass die Hochzeitsplanung in den kommenden Wochen und Monaten Ihr Thema sein wird. Aber was genau gehört alles dazu?

Mit unseren Hochzeits-Checklisten können Sie gleich loslegen, denn als Hochzeitsplanerinnen beschäftigen wir uns täglich mit dem schönsten Tag im Leben. Und: Wir wissen, wie es geht! Damit Sie Ihren perfekten Tag genießen können, müssen Sie schließlich vieles bedenken und erledigen: Dekorationen, Location, Hochzeitstorte, Ringe, Drucksachen und, und, und …

Die Aufgaben erscheinen am Anfang endlos, sind es aber nicht, wenn Sie sie richtig angehen. Wir helfen Ihnen und begleiten Sie gerne Schritt für Schritt auf dem Weg zu Ihrem Jawort. Diesen Ratgeber und seine Checklisten können Sie als eigenständige Hilfestellung zur Vereinfachung nutzen. Weiterführend empfehlen wir Ihnen unser Buch „Der große Hochzeitsratgeber“, der über diese Checklisten hinausgeht.


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Genießen Sie die Zeit Ihrer Verlobung und Ihren Hochzeitstag. Gehen Sie mit Freude an dieses große Thema „Hochzeitsplanung“!

Wir wünschen Ihnen dabei viel Spaß und Erfolg!

Herzlichst
Ihre

 

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Der Startschuss ist gefallen!

Im Hinblick auf die Organisation und Gestaltung Ihrer Hochzeit kommt eine Vielzahl an Fragen und Aufgaben auf Sie zu. Wie Sie rechtzeitig für eine stressfreie Hochzeit planen, wann welche Aufgaben anfallen und welche Menschen Ihnen dabei zur Seite stehen können, erfahren Sie in diesem Kapitel.

Was wird wann gefeiert?

Es gibt verschiedene Feierlichkeiten, die traditionell zu einer Hochzeit gehören. Welche Sie davon begehen möchten, können Sie individuell für sich entscheiden.

imageFeierlichkeiten

Verlobungsfeier

Sie wird gefeiert, sobald Sie sich das Jawort gegeben haben. Hier haben die beiden Familien Gelegenheit, sich bei einem festlichen Abendessen (näher) kennenzulernen.

Junggesellenabschied

Zwischen Verlobung und Hochzeit liegt der Junggesellenabschied, wenn Sie und Ihre Freunde sich dafür entscheiden.

Polterabend

Der Polterabend findet traditionell am Abend vor der Hochzeit statt. Viele Brautpaare legen ihn allerdings schon früher, damit sie den Hochzeitstag ausgeschlafen beginnen können.

„Rehearsal Dinner“

Ein Brauch aus England/USA: Das Abendessen nach der Probe („rehearsal“) der Trauzeremonie in der Kirche. Es findet fast immer am Abend vor der Hochzeit statt und ist ein festliches Abendessen mit allen Personen, die bei der Probe dabei waren. Bei uns wird es in der Regel durch den „Begrüßungsabend“ ersetzt, da eine Probe normalerweise nicht stattfindet (und auch nicht notwendig ist).

Begrüßungsabend

Dies ist in der Regel ein lockeres Ankommen der Gäste mit einem kleinen Abendessen.

 

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Was Sie als Erstes bedenken sollten

Bevor Sie mit der eigentlichen Planung beginnen, sollten Sie und Ihr Partner sich in Ruhe und vor allem gemeinsam über die nachfolgenden Punkte unterhalten und einig sein.

Legen Sie einen Wunschtermin/Wunschzeitraum für Ihren Hochzeitstag fest.

Welche Feierlichkeiten möchten Sie begehen und wann (siehe das vorangegangene Kapitel „Was wird wann gefeiert“)?

Die Art der Trauung: Möchten Sie „nur“ standesamtlich, kirchlich (evangelisch, katholisch, ökumenisch oder andere Religion) oder freikirchlich (im Rahmen einer freien Trauung) heiraten?

Die Gästezahl: Legen Sie eine genaue Gästeliste fest, sonst veschätzten Sie sich schnell (siehe Kapitel „Gästeliste“).

Legen Sie ein Budget fest und veranschlagen Sie zusätzlich einen Puffer von ca. 10 % (siehe Kapitel „Budgetplanung“).

Der Stil der Feier: Je genauer Sie am Anfang Ihre Wünsche hinsichtlich Stil, Ausstattung etc. gemeinsam festlegen, desto besser (siehe Kapitel „Location“ und „Der rote Faden“). Gleiches gilt auch für den Stil der Lokalität.

Möchten Sie einen roten Faden festlegen (siehe Kapitel „Der rote Faden“ und „Dekorationen“)?

Der Ablauf des Hochzeitstags: Legen Sie erste grobe Zeiten fest (siehe Kapitel „Ablaufplanung des Hochzeitstags“).

Arbeitsaufteilung: Teilen Sie zwischen sich und Ihrem Partner die Arbeiten gemäß Interessen und verfügbarer Zeit auf. Denken Sie schon jetzt über die Einbeziehung eines Hochzeitsplaners und/oder anderer Helfer nach (siehe nächstes Kapitel).

Terminsetzung: Setzen Sie sich sowohl zeitliche Termine, bis wann Sie einzelne Punkte abgehakt haben möchten, als auch Termine mit dem Partner, an denen Sie beide gemeinsam über die Hochzeitsplanung (aktuelle Fortschritte, weitere Planung etc.) sprechen. Wann genau möchten Sie welche Arbeiten erledigen? Berücksichtigen Sie auch, wann Sie keine Zeit zur Planung haben werden (siehe nächstes Kapitel).

 

Der Planungszeitraum

Zu Beginn Ihrer Hochzeitsplanung sollten Sie Ihren eigenen Zeit- und Organisationsplan für die Zeit bis zu Ihrem Hochzeitstag festlegen, der alle Punkte und Aufgaben enthält, die Ihre Feierlichkeiten betreffen. Die Organisation Ihrer Planungspunkte sollten Sie nach Wichtigkeit in eine Reihenfolge bringen und angehen, indem Sie Aufgaben untereinander verteilen und Helfer einbeziehen. Dabei sollten Sie Urlaubszeiten, berufliche Termine und sonstige Zeiten bedenken, in denen Sie voraussichtlich nicht zur Planung kommen werden.

Die nun folgende Planung des Zeitraums soll Ihnen als grobe Richtlinie dienen. Bei einem kürzeren Planungszeitraum verändern sich die Zeiträume und die anzugehenden Organisationsaufgaben entsprechend. Je früher Sie die einzelnen Punkte angehen, desto besser!

 

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18 bis 6 Monate vorher
TO DO
Überlegen Sie sich, ob und wen Sie sich als Trauzeugen wünschen. Fragen Sie diese, ob sie das Amt übernehmen möchten (siehe Kapitel „Trauzeugen“).
Um alle zukünftigen Unterlagen ordentlich aufzubewahren, empfehlen wir Ihnen, schon jetzt einen „Hochzeitsordner“ anzulegen, innerhalb dessen Sie einzelne Reiter für die verschiedenen Themen anlegen und in dem sie alle für Ihre Hochzeit wichtigen Angebote, Verträge etc. abheften.
Überlegen Sie sich, ob Sie einen Hochzeitsplaner beauftragen, der Ihnen die ganze Arbeit oder zumindest Teilbereiche abnimmt (siehe Kapitel „Hochzeitsplaner“, und „Festtagsbetreuer“).
Suchen Sie eine Lokalität für das Fest und buchen Sie möglichst bald (siehe Kapitel „Location“).
Legen Sie parallel zur Lokalität die Kirche samt Pfarrer bzw. den freien Redner oder das Standesamt fest.
Planen und versenden Sie Save-the-date-Karten und bzw. kommunizieren Sie das Hochzeitsdatum.
Stellen Sie die Papiere für das Standesamt zusammen (siehe Kapitel „Papiere und Unterlagen“).
Überlegen Sie sich Ihr Hochzeitsoutfit und bestellen Sie je nach Anbieter sechs bis acht Monate im Voraus Ihr Brautkleid.
Möchten Sie Blumenkinder und/oder Brautjungfern und einheitliche Kleider für sie? Auch hier haben die Anbieter oftmals lange Lieferzeiten.
Holen Sie Angebote von Fotografen und Videografen ein und führen Sie Erstgespräche (siehe Kapitel „Dienstleister“, und „Fotograf und Videograf“).
Wenn Sie Musik und/oder einen DJ für Kirche, Nachmittag und/oder Festabend planen, holen Sie Angebote ein und fixieren Sie diese.
Fragen Sie in Hotels nahe der Location nach Zimmerkontingenten für Ihre Gäste (siehe Kapitel „Hotelunterbringung“).
Erstellen Sie ein Moodboard (Stimmungstafel), auf dem Sie Ihre kreativen Ideen und Vorstellungen für Dekorationen, Drucksachen etc. sammeln können. Alternativ können Sie hierfür auch einen Reiter in Ihrem Hochzeitsordner anlegen.
6 bis 4 Monate vorher
TO DO
Melden Sie Ihre standesamtliche Trauung an. Dies ist ab sechs Monaten vor Ihrem Wunschtermin möglich.
Organisieren Sie Ihren Polterabend.
Ihren Junggesellenabschied sollten Sie nun planen (bzw. planen lassen; diese Aufgabe übernehmen meist die Trauzeugen).
Nehmen Sie ein Probeessen in Ihrer Festlokalität mit Absprache aller Details vor oder holen Sie Angebote von Partyservices/Caterern und evtl. von Zeltverleihern und Mietmobiliar-Firmen ein und machen Sie ein Probeessen beim Caterer.
Wer soll Ihnen am Hochzeitstag selbst den Rücken freihalten und Sie als Ihr Festtagsbetreuer unterstützen? Diese Person sollten Sie jetzt anfragen und erste Details mit ihr absprechen (siehe Kapitel „Festtagsbetreuer“).
Fragen Sie weitere Dienstleister und Künstler an und buchen Sie, z. B. Brautauto, Kinderbetreuung, Visagist, Hotelunterkünfte etc. (siehe Kapitel „Dienstleister“).
Legen Sie fest, ob Sie einen Hochzeitstisch einrichten möchten bzw. was Sie sich von Ihren Gästen wünschen (siehe Kapitel „Drucksachen“). Wenn Sie sich Geld wünschen, sollten Sie dies schon in Ihrer Einladung kommunizieren.
Gehen Sie die Einladung an und versenden Sie diese, sobald sie fertig ist (siehe Kapitel „Drucksachen“, und „Der rote Faden“).
Beantragen Sie bei Ihrem Arbeitgeb Sonderurlaub für die Festtage und/oder den Urlaub für die Hochzeitsreise.
Holen Sie Angebote für die Hochzeitsreise ein und buchen Sie diese.
Bringen Sie regelmäßig Ihren Kostenplan auf den aktuellen Stand (siehe Kapitel „Budgetplanung“).
Wenn Sie eine gute Figur beim Eröffnungstanz machen möchten, aber nicht so sicher beim Tanzen sind oder etwas Besonderes vorführen möchten, beginnen Sie jetzt mit einem Tanzkurs.
Erstellen Sie einen ersten groben Ablaufplan Ihres Hochzeitstags, um auch auf dem Papier Struktur in den Tag zu bekommen. Diesen Plan sollten Sie im Planungsablauf immer wieder anpassen (siehe Kapitel „Ablaufplanung des Hochzeitstags“).
Überlegen Sie sich, wie Ihre Hochzeitstorte aussehen soll, und bestellen Sie diese frühzeitig (siehe Kapitel „Hochzeitstorte“).
3 bis 4 Monate vorher
TO DO
Spätestens jetzt: Auswahl der Hochzeitskleidung und der passenden Accessoires; notwendige Änderungen an Brautkleid und Hochzeitsanzug.
Überlegen: Möchten Sie Fürbitten von Freunden und Verwandten während der Trauung? Wer soll sie übernehmen, wer inhaltlich koordinieren, um doppelte Inhalte zu vermeiden?
Ihre Einladungen sollten Sie spätestens jetzt versenden.
Suchen Sie Ihre Trauringe aus; lassen Sie Ihre Verlobungsringe gravieren.
Sind Impfungen für die Hochzeitsreise notwendig?
Beginnen Sie mit der konkreten Dekorationsplanung.
Benötigen Sie Mietmobiliar, z. B. als Plan B/Regenschutz/ Sonnenschutz für eine Trauung oder einen Empfang im Freien etc.?
Denken Sie darüber nach, ob für Sie ein Ehevertrag in Frage kommt, und lassen Sie sich evtl. von einem Rechtsanwalt beraten.
Vereinbaren Sie ein Gespräch mit Ihrem Pfarrer/Trauredner.
Buchen Sie einen Visagisten/Stylisten für Haare und Make-up, wenn Sie die Begleitung durch einen Profi wünschen.
Bringen Sie regelmäßig Ihren Kostenplan auf den aktuellen Stand.
Passen Sie Ihren Ablaufplan zwischenzeitlich an.
1 bis 2 Monate vorher
TO DO
Prüfen Sie den Rücklauf der Einladungen und haken Sie evtl. nach.
Beauftragen Sie den Floristen mit der Blumendekoration.
Überlegen Sie, welche Dekorationen Sie selbst übernehmen möchten. Bastelarbeiten wie das Schneiden von Bändern, Vorbereiten der Gastgeschenke etc. lassen sich jetzt bereits bequem erledigen.
Vereinbaren Sie Termine mit Location, Catering, Lieferanten, Dienstleistern etc. zur Festlegung letzter Details und Wünsche.
Gehen Sie die Drucksachen für die Feier (Menükarten, Kirchenprogramm etc.) an.
Führen Sie einen Probetermin mit dem Friseur/Kosmetikstudio/ Stylisten durch.
Kommunizieren Sie Ihre Musikwünsche an den DJ und Ihre Foto-/Filmwünsche an den Fotografen/Videografen.
Fangen Sie evtl. an, regelmäßig ins Sonnenstudio zu gehen.
Besorgen Sie Gästebuch und evtl. Einwegkameras (mit Blitz) für die Tische, wenn Sie dies wünschen.
Bestellen Sie Ihre Gastgeschenke (wenn gewünscht) und planen Sie Zeit für eventuelle Bastelarbeiten ein (siehe Kapitel „Gastgeschenke“).
Bringen Sie regelmäßig Ihren Kostenplan auf den aktuellen Stand.
Passen Sie Ihren Ablaufplan zwischenzeitlich an.
2 Wochen vorher
TO DO
Checken Sie die aktuelle Gästeliste anhand der Rückantworten. Rufen Sie diejenigen an, bei denen die Teilnahme noch unsicher ist.
Beginnen Sie mit der Sitzordnung und dem Plan für die Tischordnung. Besprechen Sie mit Restaurant/Hotel/Location final, wie die Tische stehen sollen.
Überlegen Sie sich, ob Sie eine Anzeige in der Tageszeitung möchten, und geben Sie diese auf.
Laufen Sie die Hochzeitsschuhe ein und rauen Sie die Schuhsohlen auf. Tragen Sie auch Ihr Brautkleid/Ihren Hochzeitsanzug für kurze Zeit und prüfen Sie, ob Sie sich darin gut bewegen können: sitzen, aufstehen, tanzen, zur Toilette gehen etc. Müssen evtl. noch Änderungen vorgenommen oder das Kleid/der Anzug aufgebügelt werden?
Haben Sie an die Strumpfhosen gedacht, haben Sie auch ein Ersatzpaar?
Fahren Sie die Route von Standesamt/Kirche zum Festort ab. Gibt es evtl. Parkplatzprobleme oder Baustellen auf dem Weg?
Tätigen Sie die letzten Reisevorbereitungen für die Flitterwochen: Denken Sie z. B. an Sonnencreme, Reiseversicherung, Kreditkarten, ausländische Währung etc.
Besorgen Sie kleine Aufmerksamkeiten für die Gäste, die Sie bei der Planung unterstützt haben oder am Hochzeitstag besonders unterstützen werden (Blumenkinder, Trauzeugen etc.).
Rufen Sie noch einmal alle gebuchten Zulieferer an und prüfen Sie, ob alles o.k. ist (Fotograf, Videograf, Musiker, DJ, Fahrzeugvermietung, Florist, Restaurant/Location/Caterer, Tortenbäcker etc.). Wissen alle, wo die Lokalität ist, wie sie dorthin kommen und wann sie da sein müssen? Nehmen sie final eine Absprache mit der Location vor, bei der alle Details des Tages noch einmal besprochen werden. Geben Sie optimalerweise allen Dienstleistern einen schriftlichen Ablaufplan und die eine oder andere Kontakttelefonnummer (z. B. von Festtagsbetreuer/Trauzeugen). Je detaillierter alle Beteiligten Bescheid wissen, was geplant ist, desto besser können sie vor Ort agieren, ohne Sie während Ihrer Feier zu stören.
Gönnen Sie sich einen Beautytermin im Kosmetikstudio.
Drucken Sie das Kirchenheft, die Menükarten, Beschilderungen, Tischnummern/-namen etc. Schreiben/drucken Sie die Tischkärtchen.
Prüfen Sie, wann Location/Caterer/Hotel/Restaurant etc. die finale Gästezahl benötigen, und geben Sie diese pünktlich durch.
Bringen Sie regelmäßig Ihren Kostenplan auf den aktuellen Stand.
1 Woche vorher
TO DO
Nehmen Sie einen Friseurtermin für beide vor, evtl. auch einen Termin im Nagelstudio.
Informieren Sie die Nachbarn über Polterabend/Festabend wegen eventueller Lärmbelästigung.
Gehen Sie die Gästeliste durch und informieren Sie Caterer/ Restaurant/Location über kurzfristige Änderungen. Diese finale Gästezahl wird zugrunde gelegt für die Kosten von Speisen und Getränken etc.
Legen Sie Menükarten, Tischkarten, Gastgeschenke etc. zusammen und geben Sie diese ggf. in der Location ab.
Packen Sie den Koffer für die Hochzeitsreise, organisieren Sie ggf. Fremdwährung bei der Bank, treffen Sie zu Hause alle Vorkehrungen und prüfen Sie Dokumente für die Reise final.
Drucken/basteln Sie die Sitzordnung und den Tischplan und überreichen Sie diese Ihrer Location oder Ihrem Festtagsbetreuer/Helfer spätestens am Hochzeitstag.
Treffen Sie eine Wetterentscheidung, sofern nötig. In den letzten zwei bis drei Tagen vor Ihrer Hochzeit lassen die Wetterprognosen oft schon recht zuverlässige Aussagen zu. Entscheiden Sie, ob Ihre Feier bzw. Teile davon wie z. B. der Empfang unter freiem Himmel stattfinden können.
Sprechen Sie mit Ihrem Festtagsbetreuer sämtliche Details bzw. eventuelle Änderungen durch. Bedenken Sie, dass auch solche „Kleinigkeiten“ geklärt sein sollten wie die Frage: Wer kümmert sich am Hochzeitstag um die Geschenke – während und nach der Feier?

Gästeliste

Stellen Sie zu Beginn Ihrer Planung eine Liste auf, wen Sie einladen möchten. Dies ist auch wichtig im Hinblick auf Ihr Budget (siehe Kapitel „Budgetplanung“). Sinnvollerweise ist Ihre Gästeliste angelegt in einer Tabelle (z. B. Excel) mit mehreren Spalten, in der Sie später die verschickten Einladungen, Zu- und Absagen, Geschenke, Danksagungen etc. nachhalten bzw. abhaken können.

Tipp: Aktualisieren Sie Ihre Gästeliste regelmäßig. Bestimmen Sie bereits zu Beginn Ihrer Planung, wer von Ihnen beiden diese Liste pflegen wird.

 

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Gästeliste
TO DO
Name (Paare und Kinder beieinander einpflegen)
Vorname
Straße mit Hausnummer
PLZ und Ort
E-Mail-Adresse (für kurzfristige Organisationen durch z. B. Trauzeugen)
Telefonnummer/Mobilnummer
Anzahl benötigter Einladungen (pro Paar oder Familienzweig ist nur eine Einladung notwendig)
Einladung versendet
Zusage
Wenn mehrere Feierlichkeiten stattfinden, sollten Sie für jede Feier eine Spalte anlegen und eintragen, zu welchem Teil der Feierlichkeiten zugesagt wurde (z. B. Begrüßungsabend, Hochzeitsfeier, Hochzeitsbrunch etc.).
Absage
Übernachtung notwendig
Alter der Kinder (evtl. für Kinderbetreuung/Kindertisch und für die Budgetplanung wichtig, da z. B. ein Buffet und Getränkepauschalen je nach Alter unterschiedlich berechnet werden)
Geschenk
Danksagung versendet

Hochzeitsplaner

Die rechtzeitige Beauftragung eines Hochzeitsplaners kann eine große Hilfe sein, um Ihnen während Ihrer Planungszeit sowie am Hochzeitstag selbst den Rücken frei zu halten und Ihnen sämtlichen Druck zu nehmen. Ähnlich wie ein Architekt beim Hausbau hat er das Know-how, hält alle Fäden in einer Hand, organisiert, koordiniert und sorgt für ein perfektes Fest, das komplett nach Ihren Wünschen gestaltet ist.

 

Vorteile eines Hochzeitsplaners

Als Festtagsbetreuer kann der Hochzeitsplaner die Koordination und Überprüfung aller Details durchführen. Er ist Ihre Vertrauensperson rund um alle Hochzeitsthemen und agiert als Ihr verlängerter Arm.

Pluspunkte:

Berater mit Expertenwissen

langjährige Erfahrungen und Routine

besondere Ortskenntnis in Bezug auf Hochzeitslocations sowie Nutzung seiner Location-Datenbank

Verhandlungsgeschick

reibungslose Ablaufplanung

kreative Lösungsvorschläge

Abwägen von Risiken

Zeitersparnis

Nutzung eines Netzwerkes erfahrener Dienstleister

Branchenkenntnisse

Trenderfahrungen und Blick für neue Trends

neutrale und außenstehende Person

Koordination der Dienstleister während der Planung und am Tag der Hochzeit

Notfallplanung im Fall der Fälle inklusive Notfallkoffer

Übernahme von unliebsamen Aufgaben, wie z. B. Einladungsmanagement oder „Sprachrohr“

Achtung: Bankettleiter in Locations sind entgegen häufigen Außendarstellungen keine Hochzeitsplaner. Der Mitarbeiter einer Location vertritt in erster Linie die Interessen der Location und nicht Ihre. Auch kennt er sich meist mit externen Dienstleistern nicht so gut aus wie ein unabhängiger Hochzeitsplaner. Ein weiterer Pluspunkt für den Hochzeitsplaner ist, dass er spezialisiert ist und sich mehr Zeit für Ihre individuelle Hochzeitsplanung nehmen kann und wird, als dies einem Bankettleiter in der Regel möglich ist.

 

Kosten eines Hochzeitsplaners

Die Honorargestaltung von Hochzeitsplanern ist sehr individuell. Eine Gebührenordnung gibt es nicht. Erstgespräche sind in der Regel unverbindlich und kostenfrei. Folgende Modelle sind denkbar:

Honorargestaltung von Hochzeitsplanern
Pauschalhonorar individuell maßgeschneidert auf Ihre Wünsche, in der Regel basierend auf einer Stundenschätzung
Prozentuales Pauschalhonorar prozentual von Ihrem Budget, z. B. 15–25 % Ihrer gesamten Ausgaben
Zeithonorar Abrechnung tatsächlich geleisteter Stunden auf Basis eines vereinbarten Stundensatzes; detaillierte Übersicht der geleisteten Arbeitszeiten
Festpreis anhand einer Preisliste werden feste Preise im Baukastensystem für entsprechende Leistungen angeboten und auch einzeln ausgewiesen

Der Hochzeitsplaner hält sich an Ihrem Hochzeitstag im Hintergrund und steuert dezent die Organisation und Koordination aller Gewerke. Er ist kein Gast, mischt sich in der Regel nicht unter ihre Gäste und feiert auch nicht mit. Sein Kleidungsstil wird demnach auch entsprechend dezent ausfallen.

 

Der richtige Hochzeitsplaner

Als Weggefährte für die Zeit Ihrer Hochzeitsplanung steht Ihnen Ihr Hochzeitsplaner über einen langen Zeitraum mehr oder weniger eng zur Seite. Sie sollten ihn mit Bedacht auswählen. Neben fachlicher Kompetenz ist auch die Chemie zwischen Ihnen wichtig.

Ihr Weg kann über Empfehlungen von Freunden oder Bekannten gehen oder aber Sie suchen den Profi auf eigene Faust, am einfachsten über das Internet.

Für die Wahl des für Sie richtigen Hochzeitsplaners sollten Sie einige Punkte berücksichtigen: Der erste Eindruck, Referenzen, das Angebot – die folgende Checkliste hilft Ihnen dabei, den perfekten Hochzeitsplaner für Ihre Feierlichkeiten zu finden.

 

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Auswahl des Hochzeitsplaners
TO DO
Internetseite

Verfügt der Hochzeitsplaner über eine ansprechende Homepage?

Werden Fotos von Hochzeiten gezeigt?

Können Sie Referenzen von Brautpaaren und vielleicht Presseartikel über den Hochzeitsplaner einsehen?

Telefonat

Stellen Sie eine persönliche Verbindung her und gewinnen Sie einen ersten Eindruck am Telefon.

kostenfreies Erstgespräch

Im Rahmen des kostenlosen Erstgespräches können Sie am besten sehen, ob die Chemie zwischen Ihnen beiden und dem Hochzeitsplaner stimmt. Sie können Fragen stellen. Aufgrund der Gesprächs- führung durch den Hochzeitsplaner lernen Sie seine Arbeitsweise hinsichtlich Struktur, Details und vor allem des Eingehens auf Ihre persönlichen Wünsche und Vorstellungen kennen. Lassen Sie sich Fotos von bisherigen Hochzeiten und Referenzschreiben von Brautpaaren zeigen.

Angebotserstellung des Hochzeitsplaners

Welchen Eindruck macht das Angebot und Konzept des Hochzeitsplaners auf Sie? Lassen Sie sich nicht von Fotos und der Aufmachung blenden, achten Sie auf die Texte und deren Inhalt.

Sind all Ihre im Erstgespräch besprochenen Wünsche bzw. abzugebenden Aufgaben aufgenommen?

Umgang mit dem Angebot

Setzen Sie sich mit dem Hochzeitsplaner in Verbindung, wenn Sie Rückfragen haben.

Haben Sie Änderungswünsche und wie geht der Hochzeitsplaner damit um, sofern vorhanden?

Gesamteindruck

Wie professionell sind das Auftreten und das Arbeitsumfeld des Hochzeitsplaners?

Fühlen Sie sich fachlich und menschlich gut aufgehoben und auch verstanden?

Fragen an den Hochzeitsplaner

Folgende Fragen können Sie Ihrem potentiellen Hochzeitsplaner im Vorfeld stellen:

Fragen an den Hochzeitsplaner
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TO DO
Wie lange organisieren Sie schon Hochzeiten?
Wie viele Hochzeiten haben Sie als selbstständiger Hochzeitsplaner in etwa schon organisiert?
Sind Sie neben- oder hauptberuflich Hochzeitsplaner?
Welche Ausbildung haben Sie? Basiert diese auf einer betriebswirtschaftlichen Ausbildung, einem Zweig im Veranstaltungsbereich oder einem Studium?
Was haben Sie vor Ihrer Tätigkeit als Hochzeitsplaner beruflich gemacht?
Wie viele Hochzeiten organisieren Sie jährlich?
Arbeiten Sie mit festen Dienstleistern oder variieren diese je nach Hochzeit?
Bieten Sie Teil- und Komplettorganisationen an?
Welches Honorar fällt an?
Sind Fahrtkosten in- oder exklusive?
Bekommen Sie Sonderpreise bei Dienstleistern und werden Agenturrabatte an uns weitergereicht?
Können wir unsere Wünsche und den Vertrag während der Zusammenarbeit anpassen?
Bieten Sie selbst noch andere Leistungen im Bereich der Hochzeitsbranche an (z. B. DJ, Fotograf, freier Redner, Drucksachengestaltung, Floristik, Handel mit Hochzeitsartikeln etc.)? Wenn ja, welcher ist Ihr Kernbereich?
Haben Sie Mitarbeiter?
Wer springt im Krankheitsfall ein?
Wie oft treffen wir uns im Planungsablauf?
Wie läuft die Kommunikation (per E-Mail, Telefon)?
Können Sie uns eine Preisliste aushändigen oder ein Angebot erstellen?

Seien Sie dem Hochzeitsplaner gegenüber schon im Erstgespräch so ehrlich, offen und authentisch wie möglich. Erzählen Sie ihm viel von sich und geben Sie ihm die Möglichkeit, dass er Sie gut kennenlernen und einschätzen kann. Ein erfahrener Hochzeitsplaner wird die richtigen Fragen stellen und mit Fingerspitzengefühl auf Sie eingehen.

 

Teilleistungen eines Hochzeitsplaners

Hochzeitsplaner bieten ihre Leistungen in der Regel sowohl als Teilleistungen als auch als Komplettorganisation von Hochzeiten an. Nachfolgend finden Sie exemplarisch Teilleistungen, die Hochzeitsplaner üblicherweise anbieten. Die Liste ist nicht abschließend. Weitere individuelle Leistungen sind nach Absprache.

 

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Teilleistungen von Hochzeitsplanern
TO DO
Ablaufplanung
Ansprechpartner für Dienstleister
Auf- und Abbaubetreuung rund um den Hochzeitstag
Bastelarbeiten für Dekorationen, Gastgeschenke etc.
Beratung
Braut-/Bräutigammodenberatung
Budgetplanung, -führung und -überwachung
Einladungsmanagement
Festtagsbetreuung
Follow-up-Betreuung nach Ihrer Hochzeit ((Rechnungskontrollen Feedbackgespräche, Begleitung der Danksagungen etc.)
Gästebetreuung vor und während der Feier
Hochzeitskonzepterstellung
Locationrecherche und -vermittlung
Organisation von Gastgeschenken
Vermittlung einzelner Dienstleister bzw. Teilbereiche:

Brautkleid

Candy Bar

Catering

Dekorationen und Blumenschmuck

DJ/Liveband/Musiker

Feuerwerker/Pyrotechniker

Florist

Fotograf

freier Trauredner

Gastgeschenke

Hochzeitsbrunch

Hochzeitsdrucksachen

Hochzeitsempfang

Hochzeitsfeier

Hochzeitsgefährt/-kutsche etc.

Hochzeitslocation

Hochzeitstorte

Hotels

Junggesellenabschied

Kinderbetreuung

Künstlervermittlung

Mietmobiliar (Stuhlhussen etc.)

Polterabend

Rahmenprogramm

Sektempfang

Shuttle

Tanzkurs/-choreografie

Ton- und Lichttechnik

Trauringe

Unterhaltungsprogramm

Verlobungsfeier

Videograf

Visagist/Hairstylist

Zelte

Übernahme von individuell gewünschten Aufgaben rund um Ihre Hochzeit

 

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Als Puffer für sensible Familienthemen kann der Hochzeitsplaner als unbeteiligter Dritter und somit als Mediator einspringen und gieren, sei als Sprachrohr für Wünsche oder vermeidbare Überraschungen oder auch für die Klärung anderer hochzeitsrelevanter Themen z. B. innerhalb der Verwandtschaft.

 

Festtagsbetreuer

Einen Festtagsbetreuer sollte jedes Brautpaar haben. Er sorgt dafür, dass Sie sich vollkommen zurücklehnen, genießen und entspannen können. Sie sollten dieses Amt an eine zuverlässige, pünktliche, gewissenhafte, durchsetzungsstarke und belastbare Person abgeben. Wenn Sie es an Freunde oder Verwandte abgeben möchten, können Sie die doch sehr komplexe Arbeit auch auf mehrere Personen aufteilen, damit sich jeder auch noch möglichst viel als Gast fühlen kann.

 

Aufgaben des Festtagsbetreuers

Der Festtagsbetreuer hält Ihnen den Rücken frei und kümmert sich um sämtliche Themen an Ihrem Hochzeitstag. Nach Absprache können Sie ihn schon in der Einladung als Ansprechpartner nennen. Nachfolgend finden Sie seine wichtigsten Aufgaben:

Als Erster vor Ort sein und alle Lieferungen und Aufbauten koordinieren und kontrollieren, alle Lieferanten und Dienstleister einweisen und direkter Ansprechpartner für sie sein. Alle gegenseitig informieren und ggf. unterstützen.

Das Brautpaar beim Styling aufsuchen oder evtl. telefonisch kontaktieren, um nachzuhören, ob alles soweit in Ordnung ist, und vermitteln, dass auch beim Aufbau soweit alles gut läuft.

Ansprechpartner für alle Gewerke sein und die Abnahme von Hochzeitstorte, Dekorationen etc. übernehmen.

Während der Feier die Fäden in der Hand halten.

Die Gäste unterstützen.

Servicepersonal und Köche einweisen.

Bei Problemen konstruktiv, professionell und schnell reagieren, z.B. bei Ad-hoc-Entscheidungen wegen Wetterwechsel oder Ähnlichem.

Geschenkemanagement

Koordination der Abläufe, Spiele, Reden, Überraschungen

Begleiten des Foto-Shootings

Bitte lesen Sie hierzu auch das Kapitel „Hochzeit und Hochzeitsfeier“, in dem wir auf die Aufgaben des Festtagsbetreuers am Hochzeitstag im Detail eingehen.

Tipp: Über Ihren Festtagsbetreuer können Sie Spiele und Überraschungen fernhalten, die Sie sich partout nicht wünschen.

 

Vorteile des Hochzeitsplaners als Festtagsbetreuer

 

Der Hochzeitsplaner als Festtagsbetreuer hat in der Regel die Ablaufplanung so gestaltet, dass diese gut funktionieren kann und sich gut überwachen lässt. Die optimale Zeit- und Ablaufplanung ist so perfekt durchgetaktet, dass Sie oder Ihre Gäste keinen Zeitdruck spüren und sich komplett entspannen können:

Das Brautpaar kann sich ganz auf das Feiern und seine Gäste konzentrieren, weil es sicher sein kann, dass ein Profi die Zügel in der Hand hält.

Der Hochzeitsplaner war bereits im Vorfeld in die Planung und alle Entscheidungen involviert und kennt die Wünsche des Brautpaares genau. Somit kann er im Sinne des Paares konstruktiv entscheiden und auf eventuelle Probleme reagieren.

Ein Hochzeitsplaner hat mehr Erfahrung und Know-how bei der Begleitung einer Hochzeit. Dadurch kann er besser reagieren, entspannter und ruhiger arbeiten.

Der Hochzeitsplaner kennt die meisten Lieferanten, Dienstleister und Locations samt ihren Stärken und Schwächen, auf die er vor Ort entsprechend reagieren kann, und war bei vorherigen Besprechungsterminen mit Ihnen dabei.

Der Hochzeitsplaner ist nicht zugleich Gast und kann sich daher komplett auf seine Aufgabe konzentrieren.

Aufgrund seiner Erfahrungen kann der Hochzeitsplaner vorausschauend agieren.

Ein Hochzeitsplaner hat gute und erprobte Kontakte, auf die er – falls jemand kurzfristig ausfällt – schneller zurückgreifen kann.

Der Hochzeitsplaner bringt einen voll ausgestatteten Notfallkoffer zu Ihrer Hochzeit mit (siehe Kapitel „Der Notfallkoffer“).

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Die Planung der Hochzeit

Wenn Sie eine erste Vorstellung von Ihrer Hochzeit haben, geht es in die Detailplanung: Wie kalkulieren Sie Ihr Budget richtig, was müssen Sie für die Trauung wissen, wie suchen Sie eine geeignete Location und gute Dienstleister aus und wie gelingen Dekoration und Styling? All diese Fragen und noch mehr finden Sie in diesem Kapitel.

Ablaufplanung des Hochzeitstags

Ab dem Beginn Ihrer Hochzeitsorganisation setzen Sie sich im Rahmen der Ablaufplanung mit der Zeit bis zu Ihrer Hochzeit auseinander.

Ebenfalls von Anfang an sollten Sie die Struktur des Tagesablaufs berücksichtigen. Die Erstellung eines genauen Zeitplans wird Ihnen und Ihren Helfern eine große Stütze sein, denn ein guter Ablaufplan sorgt bei allen Beteiligten für einen entspannten Tag.

Tipp: Überraschungen der Gäste für das Brautpaar sollten gesondert an den Fotografen, den DJ etc. kommuniziert werden. Ein professioneller Hochzeitsplaner erstellt solche Ablaufpläne üblicherweise automatisch für jeden Dienstleister individuell.

 

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Inhalte des Ablaufplans für Trauung und Hochzeitsfeier
TO DO
Hochzeit
Namen des Brautpaares
Hochzeitsdatum
Name und Mobilnummer des Festtagsbetreuers
Auflistung der Aktivitäten des Brautpaares und der Gäste inkl. Reden und Überraschungen (mit Start- und Endzeiten)
Auflistung der Aktivitäten der unterschiedlichen Dienstleister (mit Start- und Endzeiten ihrer Einsätze)
Adressen von Standesamt, Kirche, Locations (der diversen Feiern: Empfang, Hochzeitsfeier, Hochzeitsparty etc.)
Namen und Mobilnummern der Lieferanten und Dienstleister
Künstleressen (je nach Einsatzdauer sollten Fotograf, DJ etc. mit Getränken und Essen versorgt werden)
Kinder (mit Alter) und Kinderbetreuung
Geldübergaben (An wen? Wer überreicht die Umschläge an die jeweiligen Dienstleister?)

 

Ablaufplan eines Hochzeitstags mit standesamtlicher Trauung
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Aus Platzgründen werden in den Ablaufplänen folgende Abkürzungen verwendet:

ASP = Ansprechpartner/Beteiligte

    B = Braut

 BG = Bräutigam

 BP = Brautpaar

 FB = Festtagsbetreuer

StA = Standesamt

 TZ = Trauzeugen

 

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Ablaufplan eines Hochzeitstags mit kirchlicher Trauung
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Budgetplanung

Die Budgetplanung ist einer der wichtigsten Bereiche der Hochzeitsplanung. Oft werden die Gesamtkosten anfangs zu niedrig berechnet, da einzelne Posten überhaupt nicht bedacht werden und die Posten, die bedacht werden, oft zu tief angesetzt werden. Dies hat zur Folge, dass am Ende wichtige Punkte aus finanziellen Gründen gestrichen werden müssen oder nur noch sehr gering ausfallen können. Schlimmstenfalls muss das Brautpaar zusätzliches Geld abknapsen oder sich gar verschulden.

Erstellen Sie daher so früh wie möglich Ihre eigene Budgetliste, die alle Punkte samt erster Kostenschätzungen enthält, die für Ihre Hochzeit relevant sind.

Bei den jeweiligen Summen gibt es je nach Anbieter, Region und Ausstattung/Ausführung enorme Von-bis-Unterschiede. Wenn Sie keine ungefähre Vorstellung für die erste Kalkulation haben, sollten Sie am besten immer konkrete Angebote einholen.

Die hier genannten Preise sollten Sie wirklich nur als grobe Richtwerte sehen. Günstiger oder teurer geht immer. Beachten Sie auch, dass viele Budgetposten von Ihren individuellen Wünschen und oft auch von Ihrer Gästezahl abhängen.

Folgende Punkte sollten Sie (sofern Sie sie für Ihre Hochzeit wünschen) von Anfang an budgetieren:

Location
(z.B. Mietlocation ohne Restaurant- oder Hotelbetrieb)
Raummiete (hier genau klären, von wann bis wann diese gilt, und auch Auf-/Abbauzeit einkalkulieren) 200–5.000 € pro Tag
Nebenkosten und Endreinigung (ggf. Zwischenreinigung) 50–500 € pro Tag
Wenn Sie planen, die Dekoration selbst am Vortag vorzubereiten, klären Sie frühzeitig, ob dies möglich ist und welche Kosten für den Aufbau in der Location damit verbunden sind. 0–2.500 €
Mitarbeiter der Location (sofern erforderlich und solange verpflichtend) 10–50 € pro Mitarbeiter und Stunde
Korkgeld/Tellergeld/Gabelgeld u. Ä. 1–20 € pro Person bzw. pro angebrochener Flasche
sonstige Gebühren für zusätzliche Räume u. Ä. 0–1.000 € pro Tag
Sind Geschirr, Besteck, Gläser vorhanden oder werden sie evtl. extra berechnet und was muss evtl. zusätzlich angemietet werden? (Bedenken Sie alle Speisen und Getränke, die über den Tag hinweg verteilt angeboten werden, inkl. Sondergläser für Sekt, Schnaps, Cocktails, Longdrinks, Bier etc. Wenn vor Ort nicht gespült werden kann, muss ausreichend Reserve kalkuliert werden.) 0–1 € pro Teil
Tischwäsche: Tischdecken, Skirtings/Buffetumrandungen, Stehtisch- und Stuhlhussen, Servietten etc. 0–20 € pro Teil
Welche Bestuhlung und welches Material sind vorhanden, wird evtl. extra berechnet und was muss evtl. zusätzlich angemietet werden (Tische/Stühle für Abendessen, Sektempfang etc., Stehtische, Hussen, Sonnenschirme, Buffets, Geschenketisch, Cateringbereich, Hussen etc.)? 0–5.000 €
Restaurant/Hotel
Essen (Mittagessen, Fingerfood/Häppchen zum Sektempfang, Kuchen, Abendessen, Mitternachtsimbiss, Kinderessen, Künstlerverpflegung (Fotograf, Musiker …), Sonntagsbrunch etc.) 20–250 € pro Person
Getränke von Feierbeginn bis Feierende (Mittagessen, Sektempfang, Kaffee/Tee bis in die Nacht, Wein, Sekt, Bier, Cocktails/Longdrinks, Digestif etc.) 15–150 € pro Person
Miete für evtl. zusätzliche Räume (Buffetraum, Kinderbetreuung, Bar, Künstlergarderobe, Außenbereich etc.) 0–1.500 € pro Tag
Nachtzuschläge (Berechnung von Servicemitarbeitern ab einer bestimmten Uhrzeit) 10–50 € pro Mitarbeiter und Stunde
Tellergeld/Korkgeld/Gabelgeld 1–20 € pro Person bzw. pro angebrochener Flasche
Welche Bestuhlung ist vorhanden, wird evtl. extra berechnet und was muss evtl. zusätzlich angemietet werden? (Tische/Stühle für Abendessen, Sektempfang etc., Stehtische, Hussen, Sonnenschirme, Buffets, Geschenketisch, Transport/Versand etc.) 0–2.000 €
evtl. Auf-/Abbaukosten 0–500 €
Trinkgelder für das Servicepersonal und die Köche 0–50 € pro Mitarbeiter

 

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Catering
(z.B. Mietlocation mit einem separaten Caterer)
Essen (Mittagessen, Fingerfood/Häppchen zum Sektempfang, Kuchen, Abendessen, Mitternachtsimbiss, Kinderessen, Künstlerverpflegung (Fotograf, Musiker …), Sonntagsbrunch etc.) 15–200 € pro Person
Getränke von Feierbeginn bis Feierende (zum Mittagessen, Sektempfang, Kaffee/Tee bis in die Nacht, Wein, Sekt, Bier, Cocktails/Longdrinks, Digestifs) 10–150 € pro Person
Geschirr/Besteck/Gläser 0–1 € pro Teil
weiteres Material (Kinderstühle, Paravents, ergänzende Bestuhlung, Küchenequipment, Bars/Theken, Stuhl-/Stehtischhussen …) 0–2.000 €
Kosten für Mitarbeiter (Serviceleiter, Servicemitarbeiter, Helfer/Logistiker, Köche …) sowie gesonderte Nachtzuschläge 0–3.000 €
Auf-/Abbaukosten 0–1.000 €
Müllentsorgung 25–250 €
Transport 0–500 €
Trinkgelder für das Servicepersonal und die Köche 0–50 € pro Mitarbeiter
Entertainment
DJ/Livemusiker/Sänger/Band (für Trauung, Sektempfang, Abendessen, Party) 200–8.000 €
Künstler (Zauberer, Comedy etc.) 200–6.000 €
Kinderbetreuung 50–1.500 €
Equipment für Entertainment (Kinderspielmaterial, Tonanlage für Außen-/Innenbereich etc.) 0–1.000 €
Dekorationen
(Bitte beachten Sie hierzu auch das Kapitel „Dekorationen“, damit Sie nichts Wichtiges vergessen!)
Brautstrauß und evtl. Wurfstrauß 40–120 € je Strauß
Reversstecker 8–20 €
Haarschmuck für die Braut 0–30 €
Trauzeuginnen und Brautjungfernstrauß 0–50 € je Strauß
Blumenkinderschmuck 0–20 € je Kind
Streukörbchen und Streublüten für die Blumenkinder 0–25 € je Kind
Ringkissen 0–40 €
Altarschmuck 10–120 €
Eingangsdekoration der Kirche 0–200 €
Kirchenbankschmuck 2–20 € je Bank
Schmuck für die Brautstühle 2–60 €
Tischdekorationen 5–200 € je Tisch
Stehtischdekorationen 2–50 € je Tisch
Buffettischdekorationen 0–200 €
Toilettendekorationen 0–60 € je Toilette
Wegdekorationen 0–500 €
Bardekorationen 0–100 €
DJ-Tischdekorationen 0–50 €
Dekorationen Hochzeitsgefährt/Brautauto 0–500 €
Candy-Bar-Deko 0–100 €
Drucksachen (inkl. Papier und Druck)
Save-the-date-Karten (inkl. Porto; kostengünstig per Mail) 0–500 €
Einladungen (inklusive Einleger, Umschläge, Adressaufkleber, Porto, evtl. Booklet für weitere Infos, Antwortkarten etc.) 100–1.500 €
Grafiker für die Drucksachen 0–800 € pauschal oder
35–90 € pro Stunde
Menü- und Getränkekarten 0–300 €
Kirchenprogramm 0–300 €
Tisch-/Platzkarten 0–5 € pro Stück
Tischplan, Sitzordnung 0–100 €
Tischnummern/-namen 0–50 €
Gästebuch 0–250 €
diverse Drucksachen: Beschilderung vor Ort, Buffetbeschilderung, Ablaufplan, Kirchenprogramme 0–300 €
Danksagung (inkl. Porto, Umschläge, Adressaufkleber, Foto) 0–700 €
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Trauung
Gebühren für das Standesamt 40–80 €
Familienstammbuch 10–30 €
Standesamtgebühren bei Trauung in einer Außenstelle oder außerhalb der regulären Öffnungszeiten 0–500 €
Spende für die Kirche 0–1.000 €
sonstige Kosten für die Kirche, z. B. Bezahlung des Küsters 0–300 €
Ringkissen 0–50 €
Hochzeitskerze 0–50 €
bei freier Trauung: freier Redner 200–1.000 €
Gebühren für die diversen Papiere und Dokumente inkl. eventuelle beglaubigte Übersetzungen 10–400 €

 

Kleidung/Ausstattung von Braut und Bräutigam
Brautkleid und Accessoires (Schleier, Schuhe, Handschuhe, Unterwäsche, Strümpfe, Änderung etc.) 300–6.000 €
Bräutigamkleidung (Anzug, Halsbinder, Schuhe, Hemd etc.) 100–1.500 €
Ringe und sonstiger Schmuck 100–10.000 €
Ggf. separate Kleidung für die standesamtliche Trauung 0–1.000 €
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Diverses
Fotograf/Videograf (hier am besten detailliert anfragen, denn vor allem die Länge der Anwesenheit ist entscheidend für den Preis) 200–3.000 €
DJ (evtl. inkl. Musikanlage und weiterer Technik) 400–1.500 €
Sänger/Musiker/Künstler 200–1.000 € pro Künstler
Hochzeitstorte (sofern nicht vom Caterer/Restaurant/Hotel) 50–600 €
Candy Bar 0–15 € pro Person
Make-up/Haare (am Hochzeitstag und Probetermin sowie evtl. Haarschnitt/Färben vorab) 30–400 €
Gastgeschenke 0–20 € pro Stück
Transfer (Brautauto, Gästeshuttle etc.) 0–1.000 €
Übernachtung (für Brautpaar und evtl. (einzelne) Gäste) 0–2.000 €
Hochzeitsreise 500–10.000 €
Honorar Hochzeitsplaner 150–10.000 €
Hochzeitsversicherung 0–500 €
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Weitere Feste und eventuelle Budgetpositionen je nach Ausgestaltung der Feiern
Verlobungsfeier ab ca. € 20 pro Gast
Polterabend ab ca. € 20 pro Gast
Junggesellenabschied ab ca. 20 € und aufwärts pro Gast (wird meist von den Freunden bezahlt)
Begrüßungsabend ab ca. 20 € pro Gast
Hochzeitsbrunch ab ca. 20 € pro Gast

 

Ganz wichtig: Planen Sie zur Sicherheit einen Puffer von ca. 10 % ein!

Achtung: Diverse Preisangaben und Kalkulationen in den Medien sind oft ungenau bzw. werden manche Positionen zu günstig angesetzt. Die Möglichkeiten für jeden Teilbereich, regionale Unterschiede, die Preisstruktur je nach Anbieter und viele andere Punkte mehr bewirken oft Preisunterschiede von mehreren hundert, je nach Teilbereich teilweise auch von mehreren tausend Euro. Am korrektesten sind immer konkrete, auf Ihre Bedürfnisse angepasste Angebote.

Tipp: Achten Sie auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Hier sind oftmals auf den ersten Blick nicht sichtbare Kosten versteckt.

 

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Trauung – standesamtlich, kirchlich oder frei?

Das Kernstück Ihrer Hochzeit ist Ihre Trauung. Überlegen Sie gut, ob Sie standesamtlich und/oder kirchlich bzw. im Rahmen einer freien Trauzeremonie heiraten möchten.

Art der Trauungimage

Standesamtliche Trauung/Verpartnerung

Sofern Sie die Anmeldung am Standesamt Ihres Ortes erledigen, können Sie sich an jedem anderen Ort Deutschlands standesamtlich trauen lassen. Viele Standesämter haben sogenannte Außenstellen in schönen Locations, in denen Sie sich trauen lassen können. Wenn ein Raum allerdings nicht offiziell als Außenstelle deklariert ist, kann man dort auch nicht standesamtlich getraut werden.

Gleiches gilt für die Verpartnerung bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen.

 

Kirchliche Trauung

Sie können sich in Ihrer jeweiligen Religion (Kirche/Tempel/Synagoge) oder ökumenisch trauen lassen. Üblicherweise sollte mindestens einer der Partner Mitglied in der jeweiligen Kirche sein.

Ähnlich wie beim Standesamt können Sie auch eine Kirche außerhalb Ihres Wohnbezirks z. B. nahe Ihrer Feierlocation wählen. Allerdings müssen Sie damit rechnen, dass gerade bei beliebten Hochzeitskirchen der jeweilige Gemeindepfarrer nur Mitglieder seiner Gemeinde traut und Sie einen anderen Pfarrer organisieren müssen. Eine freundliche persönliche Anfrage, optimalerweise verbunden mit einem Besuch beim Gottesdienst/in der Messe, wird aber auch oft sehr nett angenommen.

 

Freie Trauung

Die freie Trauung ist dann für Sie interessant, wenn Ihnen die standesamtliche Trauung zu wenig ist und sie nicht kirchlich heiraten können oder wollen.

Bei einer freien Trauung buchen Sie einen freien Theologen oder freien Redner, der gemeinsam mit Ihnen eine individuelle Trauung gestaltet, die bezüglich des Wann, Wo und Wie ganz auf Ihre Wünsche zugeschnitten wird.

Tipp: Wenn Sie eine standesamtliche Trauung an einem Samstag wünschen, erkundigen Sie sich frühzeitig, ob und wann genau Ihr Standesamt samstags Trauungen anbietet. Da der Ansturm auf die Samstage bei den Standesämtern groß ist, sollten Sie die Anmeldung möglichst genau sechs Monate im Voraus erledigen, damit Ihnen Termin und Wunschuhrzeit sicher sind (manche Brautpaare übernachten an besonderen Daten sogar vor dem Standesamt, um als Erste zur Anmeldung da zu sein).

Wenn Sie mehr Details zu diesem Thema wissen möchten, werfen Sie bitte einen Blick in unser Buch „Der große Hochzeitsratgeber“.

Papiere und Unterlagen

Mit Ihrer Eheschließung gehen Sie Rechte und Pflichten ein. Dies beginnt bereits bei der Anmeldung zur Eheschließung, bei der Sie bestimmte Nachweise und Dokumente vorlegen müssen.

 

Anmeldung zur standesamtlichen Trauung

Nachfolgende Unterlagen und Dokumente benötigen Sie für die Anmeldung zur Trauung oder Verpartnerung, wenn beide Partner Deutsche sind und noch nicht verheiratet waren:

gültiger Personalausweis oder Reisepass

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783869101187
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2016 (September)
Schlagworte
Hochzeitsplanung Hochzeitsstress Liebe und Partnerschaft perfekte Hochzeit Ratgeber To-Do-Liste

Autoren

  • Nikola Stiefelhagen (Autor:in)

  • Friederike Mauritz (Autor:in)

Friederike Mauritz leitet eine erfolgreiche Hochzeits- und Eventagentur in Frankfurt. Sie ist Gründerin und 1. Vorsitzende des Bundes deutscher Hochzeitsplaner. Im beliebten Forum des Internetportals hochzeitsplaza.de berät sie in ihrem eigenen Blog „Frag Friederike“. Nikola Stiefelhagen ist Inhaberin einer erfolgreichen Agentur für Hochzeitsplanung in Köln. Zudem betreibt sie in der Kölner Innenstadt ein Geschäft für Hochzeitsartikel. Als 2. Vorsitzende des Bundes deutscher Hochzeitsplaner setzt auch sie sich für die individuelle und qualitativ hochwertige Beratung von Hochzeitspaaren ein. Beide Hochzeitsplanerinnen haben bereits unzählige Paare bei der Planung und Durchführung ihrer Hochzeit betreut.
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Titel: Die besten Hochzeits-Checklisten