Die passende Anekdote zu jedem Anlass
Witzig und geistreich. Für Reden, Small Talk und vieles mehr
Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Wünschen Sie Sekt oder Selters? Lieben Sie mehr den Rot-oder den Weißwein? Mögen Sie Süßes oder Saures? Sie können sich nicht entscheiden? Dann machen Sie es doch wie Mark Twain. Er empfiehlt das zu essen, was man nicht mag; das zu trinken, was man verabscheut; und das zu tun, was man lieber nicht täte. Wer sich daran halte, so der Schriftsteller, habe gute Chancen auf ein langes und gesundes Leben.
Partyzeit ist eben auch Small-Talk-Zeit. Wer mit einer Anekdote zur rechten Zeit glänzt, ist der Star des Abends. Aber nicht nur bei Partys, Geburtstagsfeiern, Jubiläen und anderen Festivitäten sollte man die richtigen Worte parat haben. Mitarbeiter, Kollegen und Freunde freuen sich auch sonst über Anekdotisches. Mit Witz und Verve vorgetragen, wird so jede Anrede, jedes Grußwort zu einem Erfolg.
Bei Rede und Vortrag ist es nicht anders. Eine Anekdote lockert auf, begeistert Zuhörer und schafft eine positive Atmosphäre. Probieren Sie es aus! Unsere Anekdotenauswahl hilft Ihnen dabei. Schlagen Sie ganz einfach nach: Ob Sie etwas zum Thema Essen und Trinken, Schule und Beruf, Liebe und Ehe suchen, Sie werden immer etwas finden.
Die Unterteilung der Anekdoten in einzelne Themenbereiche macht es Ihnen leicht. Oder suchen Sie einen originellen „Aufhänger“ zu einem bestimmten Thema? Dann ist unser Stichwortverzeichnis das Richtige für Sie. Schließlich rundet unser Autorenverzeichnis mit weiteren biografischen Angaben Ihre Vortragskunst ab.
Mit den gesammelten Anekdoten und Zitaten wünsche ich Ihnen und Ihren Zuhörern viel Spaß!
Roland Leonhardt
Konzertflügel
Ein Baby zu bekommen ist wie der Versuch, einen Konzertflügel durch ein Oberlicht zu bugsieren, meinte Alice Roosevelt Longworth zur Geburt ihres Kindes. Nun, so schwer ist es doch nicht …
Schöne Babys
Der englische Dichter Charles Dickens liebte Kinder. Er verfasste auch etliche Kinderbücher. Egal ob die Kinder plärrten oder ungeduldig durch die Wohnung liefen, er liebte sie trotzdem. Und so schrieb er einmal voller Entzücken: Jedes Baby, das das Licht der Welt erblickt, ist schöner als das vorhergehende.
Götter und Tempel
Franziska Gräfin zu Reventlow schrieb nach der Geburt ihres Kindes folgende Zeilen in ihr Tagebuch: Ich lag in meinem Wohnzimmer und sah grüne Bäume und Sonne und hatte mein Kind, endlich mein Kind, endlich mein Kind, o mein Gott, mein Kind. Alles hängt an ihm, all meine Liebe und all mein Leben, und die Welt ist wieder herrlich für mich geworden, wieder Götter und Tempel und der blaue Himmel darüber.
Der bekannte israelische Satiriker Ephraim Kishon brauchte zum Schreiben sehr viel Ruhe. Obwohl er Babys herzte und liebkoste, war ihm Babygeschrei ein Horror. Kishon fasste dies einmal mit den Worten zusammen: Babys sind süße, rosige Geschöpfchen, die man unausgesetzt herzen und kosen möchte, damit sie endlich zu brüllen aufhören.
Werde ein Mann …
Als Friedrich Schiller einmal an der Wiege eines Säuglings stand, kam ihm folgender Gedanke: Glücklicher Säugling! Dir ist ein unendlicher Raum noch die Wiege, werde ein Mann und dir wird eng die unendliche Welt. Mag sein, dass er dabei an sich selbst dachte.
Menschliches Leben
Was mit der Kindheit gemeint ist, brachte Ambrose Bierce auf den Punkt: Kindheit: ein Abschnitt des menschlichen Lebens zwischen dem Schwachsinn des Säuglings und der Torheit der Jugend – zwei Schritte entfernt von der Sünde des Erwachsenenlebens und drei von der Reumütigkeit des Alters.
Der große Schauspieler Peter Ustinov hatte selbst eine herrliche Kindheit verlebt, er charakterisierte die Kindheit als eine herrliche Zeit, in der man dem Bruder zum Geburtstag die Masern geschenkt hat.
Reisen ohne Kind
Die Beziehung des Satirikers Ephraim Kishon zu seinem Kind war immer herzlich und von großer Fürsorge getragen, ging aber nicht so weit, es ständig auf Reisen mitzunehmen. Freimütig gestand der stolze Vater ein: Ich wäre bereit, um meinem Kind ein bestimmtes Spielzeug zu beschaffen, bis ans Ende der Welt zu reisen. Ohne Kind natürlich.
Tabus brechen
Auf den Mund gefallen sind Jugendliche wahrlich nicht, auch Tabus kennen sie kaum. Bündig erklärt die Jugend, was alte Leute sich kaum zu fragen getrauen, stellte Ludwig Friedrich Barthel fest.
Der eher finstere Prager Autor Franz Kafka hatte keineswegs das, was man gemeinhin eine unbeschwerte Kindheit und Jugend nennt. Er litt unter der strengen Herrschaft seines Vaters, musste oft im Geschäft aushelfen und sich den Karrierewünschen seiner Eltern beugen. Dennoch behauptete er: Die Jugend ist glücklich, weil sie fähig ist, Schönheit zu erkennen. Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
Mit heutigem Datum
Junge Menschen sind oft ungeduldig, sie wollen das Leben kennen lernen und verstehen – mit dem heutigen Datum, so der Schriftsteller Josef Čapek.
Nicht sparen in jungen Jahren
Hans-Georg Opitz hält nicht viel von Zurückhaltung und Sparsamkeit in jungen Jahren, denn wer in der Jugend spart, hat nichts im Alter.
Achtung vor der Jugend
Von Konfuzius stammt der weise Satz: Die Jugend ist mit Achtung zu betrachten; denn wie kann man wissen, ob die Künftigen nicht besser als die Heutigen sein werden?
Klar, dass Schönheit und Jugend zusammengehören und dass sie selbstbewusst auftreten. Diderot brachte es auf den Punkt: Jugend und Schönheit sind gern von sich selbst recht eingenommen.
Fieber des Verstandes
Für seine scharfzüngigen Aphorismen ist der französische Schriftsteller La Rochefoucauld bekannt. Ob er mit seiner Aussage über die Jugend den Nerv getroffen hat, bleibt fraglich. Er war jedenfalls davon überzeugt, dass die Jugend zur beständigen Trunkenheit neige und dem Fieber des Verstandes unterworfen sei.
Verdorben
Der französische Moralist Montesquieu war ein genauer Beobachter seiner Zeit, also auch der jungen Generation. Er billigte ihr sogar mildernde Umstände zu und war keineswegs der Meinung, dass die Jugend verdorben sei. Wäre sie es, müssten auch alle Erwachsenen verdorben sein, da sich die Jugend unter ihnen bewegt.
Warum bekommt der Mensch die Jugend in einem Alter, in dem er nichts davon hat?, fragte sich der Schriftsteller George Bernard Shaw. Da bei ihm in der Jugend einiges schieflief, wäre ihm eine „altersgerechte Jugend“ wohl lieber gewesen.
Jugend gelangweilt
In jungen Jahren experimentiert der Mensch sehr gerne, er will sich noch nicht festlegen und stattdessen das eine oder andere ausprobieren. Der Dichter Paul Valéry klagte dies nicht an, er hatte Verständnis dafür: Die Jugend liebt das Vollkommene nicht. Es lässt ihr zu wenig zu tun übrig und ärgert oder langweilt sie.
Sauerteig
Jugend ist wie Sauerteig. Aber der Sauerteig ist nicht das ganze Brot, sagte Alexander Puschkin zu seinen jungen Verehrern. Damit wollte er die jungen Leute auf die Entwicklungsmöglichkeiten, die in der Jugend stecken, hinweisen. Ob der Hinweis angekommen ist, weiß man nicht.
Oliver Hassencamp hat die Ursache herausgefunden, weshalb die jungen Leute nicht mehr auf die Erwachsenen hören: Ihre Musik ist zu laut!
Große Sprüche
Der Schriftsteller Hanns-Hermann Kersten hatte beim Thema Jugend immer ein mildes Lächeln auf den Lippen und empfahl, bei großen Sprüchen junger Leute einfach nur zu lächeln, denn, so sein Fazit: Wir haben alle mal groß angefangen.
Schulaufgaben
Jeder macht andere Erfahrungen mit der Jugend. Alberto Sordi hatte hingegen nur Spott für die jungen Leute übrig: Die helfen einem nicht einmal bei den Schulaufgaben, die man für sie macht, klagte er.
Vogelgezwitscher
Vogelgezwitscher oder Kofferradio – wer in den Wald geht, sollte sich entscheiden. Für Michel Truaut ist klar, weshalb die jungen Leute nicht gerne in den Wald gehen, denn dort können sie vor lauter Vogelgezwitscher das Kofferradio nicht mehr hören.
Mit dem Jugendwahn ist das so eine Sache, denn es gibt ihn nicht erst seit heute. Der englische Dandy und Exzentriker Oscar Wilde stellte schon zu seiner Zeit fest: Jugend! Jugend! Es gibt einfach nichts auf der Welt als Jugend!
Wahrheitssuche und Wahrheitsliebe
Die Jugend ist uneigennützig im Denken und Fühlen und denkt und fühlt deshalb die Wahrheit am tiefsten, glaubte Heinrich Heine zu wissen. Der Dichter beschwor die Jugend wegen ihrer Wahrheitssuche und Wahrheitsliebe. Allerdings ist von ihm auch bekannt, dass er es mit der Wahrheit in seiner Jugend nicht immer genau nahm, dafür aber mit der Liebe umso mehr.
Grund zum Lachen
In den Betrachtungen von Sigmund Graff kommt die Jugend gut weg. Die Jugend, so heißt es darin, hat immer Grund zum Lachen, sie ist ihr eigener Grund.
Hermann Hesse warf einen nüchternen Blick auf die Jugend, und so war ihm der Jugendwahn fremd. Hesse protestierte immer wieder gegen die Sonderstellung der Jugend: Was mir seit Jahrzehnten widerlich ist, das ist erstens die blöde Anbetung der Jugend und Jugendlichkeit und dann noch mehr die Etablierung der Jugend als Stand, als Klasse, als Bewegung.
Hoffnungen
Noch ist alles möglich, nichts ist verbaut und alle Türen sind offen; so stellt sich oft den Jugendlichen das Leben dar. Das ist das Schöne an der Jugend, so die Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner, dass sie mit ebenso viel Hoffnungen operiert wie das Alter mit Erinnerungen.
Menschliche Ausbildung
Ganz groß herauskommen will jeder Mensch. Man kann es den Jugendlichen deshalb nicht verübeln, wenn sie statt an der Charakterbildung zu arbeiten, den schnellen Karrieresprung vorziehen. Die „menschliche Ausbildung“ gerate damit ins Hintertreffen oder bliebe ganz auf der Strecke, so der Dichter Friedrich Hölderlin. Er fasste dies in folgenden Worten zusammen: Es ist nicht übel, wenn man in der Jugend oben hinaus will; aber das reifere Leben neigt sich wieder zum Menschlichen und Stillen.
Das Fieber der Jugend hält den Rest der Welt auf Normaltemperatur, schrieb der französische Dichter Georges Bernanos. Klar, dass in jungen Jahren die Temperamente oft am Überkochen sind. Da ist es ganz gut, wenn wenigstens der Rest der Welt nicht den Verstand verliert.
Genusslose Anstrengung
In hohen Tönen lobte der österreichische Dichter und Lebemann Johann Nestroy die Zeit seiner Jugend: Jugend ist die Zeit des Lebensgenusses, die Triumphe des Mannesalters und des Reichtums vorgerückter Jahre bieten keinen Ersatz für eine in genussloser Anstrengung vergeudete Jugend.
Nicht scheinen, sondern sein
André Gide konnte es nicht lassen, die Jugendlichen immer wieder zu belehren. Manchmal erhob er sogar den pädagogischen Zeigefinger. Ihm wurde aber mit der Zeit deutlicher, dass sich die Jugend nicht immer belehren ließ und lieber eigene Wege ausprobierte. Etwas resigniert schrieb er: Wenn man der Jugend doch klarmachen könnte, dass es nicht darauf ankommt, dies oder jenes zu sein, sondern: zu sein!
Auch der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt nutzte die Jugendjahre für seine Zwecke und schenkte sich dabei nichts. Dennoch gab er sich bescheiden. Als er im Kreise seiner Freunde auf jene Zeit zu sprechen kam, sagte er: Jugend ist kein Verdienst, Alter ist kein Verdienst. Jugend ist ein Kredit, der jeden Tag kleiner wird.
Gewicht und Tiefe
Tolle Jugenderlebnisse hat fast jeder Mensch. Da kann jeder Tag zum Abenteuer werden. Es ist daher leicht möglich, dass der Maßstab für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens verloren geht. Der Schriftsteller Hans Habe warnte die jungen Leute davor anzunehmen, dass die Zahl der Erlebnisse mehr Gewicht habe als ihre Tiefe. Dies sei ein Irrtum.
Schöne und heitere Jugend
Der Schweizer Dichter Robert Walser war zeitlebens ein Müßiggänger, ein Flaneur und Lebenskünstler, der sich auch die Jugendjahre durch nichts verdrießen ließ. Am Ende seines Lebens zog er Bilanz: Eine schöne und heitere Jugend rechtfertigt, verteidigt und entschuldigt ein ganz hässliches und böses späteres Leben.
Dass der Jugend von jeher wenig zugetraut wird, ist nichts Neues. Schon im Altertum bekannte Aristoteles: Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere heutige Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
Fehler korrigieren
Ernst Barlach meinte, es sei ein Vorrecht der Jugend, Fehler zu begehen, denn sie habe genug Zeit, sie zu korrigieren. Er selbst korrigierte auch noch in späteren Jahren.
Slapstickhaft und unernst
Die Jugend wäre eine noch viel schönere Zeit, wenn sie erst später im Leben käme, sagte Charlie Chaplin den Journalisten. Der großartige Komiker knüpfte in seinen Filmen immer wieder an seine Jugend an. Das Slapstickhafte und Unernste konnte er ins Erwachsenenleben hinüberretten.
Irrtümer
Einen guten Ratschlag hatte Goethe immer parat, denn auch in seinem Leben lief nicht immer alles glatt. So riet er Jungen und Alten: Der Irrtum ist recht gut, solange wir jung sind; man muss ihn nur nicht mit ins Alter schleppen.
Dass sich die Jugend ihren Platz schafft und sich in allen Lebensbereichen ausdehnt, ist ihr gutes Vorrecht, denn das Herrliche an der Jugend, findet Gilbert Keith Chesterton, ist das ihr eigene übermütige Gefühl, dass die Unermesslichkeit des Raumes ihr Besitztum sei.
Plappern gehört zur Jugend
Plappern gehört zum Handwerk und damit auch zur Jugend. Schließlich bietet das Leben allerhand Gesprächsstoff. Der Dichter Johann Wolfgang von Goethe nahm es daher der Jugend nicht übel, wenn sie hin und wieder in Geschwätzigkeit geriet: Ich hör es gern, wenn auch die Jugend plappert; das Neue klingt, das Alte klappert.
Weisheit der Alten
Der große französische Moralist und Aphorismenverfasser Vauvenargues litt in seiner Jugend unter dem pädagogischen Eifer seiner Erzieher, weshalb er die Meinung vertrat, dass die jungen Leute weniger unter ihren Fehlern als unter der Weisheit der Alten litten.
Martin Luther war auch bekannt für seine derben Sprüche. Als er zu seinen Erfahrungen mit der Jugend befragt wurde, sagte er: Ein junger Mensch ist ein junger Most; der lässt sich nicht halten; er muss gären.
Leidenschaft
Johann Wolfgang von Goethe war in seiner Jugend alles andere als besonnen und keusch. So trifft seine Bemerkung Der Jugend Nachtgefährt ist Leidenschaft, ein wildes Feuer leuchtet ihren Pfad wohl auch auf ihn selbst zu.
Kampfeslust
Besser ist’s, man hat in der Jugend zu kämpfen als im Alter, schrieb Gottfried Keller in einem seiner zahlreichen Briefe. Tatsächlich musste er als heranwachsender Mensch viele Nöte durchstehen. Doch anders als im Alter verfügt der Mensch in seinen jungen Jahren über Mut, Kraft und Entschlossenheit.
Zweifellos erlauben sich die jungen Leute viel mehr Freiheiten als im sogenannten gesetzten Alter. Beschränkt und unerfahren, so Johann Wolfgang von Goethe, hält die Jugend sich für einzig, und fügt hinzu: als auserwähltes Wesen, und alles über alle sich erlaubt.
Klein bleiben
Böse und hässliche alte Leute waren als Kinder fast tadellos, soll Erich Kästner einmal gesagt haben, deshalb wäre es am besten, wenn die Kinder klein blieben.
Geist und Schönheit
Junge Frauen und ihre Jugend sind ein bevorzugtes Thema bei Dichtern und Denkern. Auch der Baron Montesquieu machte sich so seine Gedanken dazu. Er kam zu der Einsicht, dass bei jungen Frauen die Schönheit den Geist ersetze und bei alten der Geist die Schönheit.
Fesseln zerreißen
Junge Menschen müssen sich in gewisser Weise austoben. Das wusste auch der Dichter Friedrich Hölderlin: Das gibt erst dem Menschen seine ganze Jugend, das er Fesseln zerreißt.
Ist die junge Generation tatsächlich die leistungsstärkere und motiviertere? Zweifel sollten erlaubt sein, und so meint der kluge Aphoristiker Hans-Horst Skupy, dass es sich oftmals nur um eine „junge Gähngeneration“ handele, die erst noch wachgerüttelt werden müsse.
Leicht brennbar
Alles, was Feuer fängt, brennt leicht. Dazu gehöre auch die Jugend, die schnell für etwas Feuer und Flamme sei, weshalb sie zu den leicht brennbaren Stoffen zähle, so der slowenische Autor Žarko Petan.
Originalität
Die Ansicht, dass Originalität ein Markenzeichen der Jugend sei, hält sich hartnäckig. Sydney J. Harris räumt mit diesem Etikettenschwindel auf: Niemand kann so amüsant sein wie ein junger Mann, der gerade einen alten Gedanken entdeckt hat und ihn für seinen eigenen hält.
Treue
Ob Marlene Dietrich tatsächlich treu sein konnte oder war, bleibt wohl für immer ihr Geheimnis. Sie sagte einmal, dass sie sich zu jenen Frauen zähle, die gerne treu wären, es aber schwierig sei, den Mann zu finden, dem man treu sein könne.
Evolution
Die amerikanische Schauspielerin Doris Day hatte stets alle Männerblicke auf sich gezogen, was nicht ohne Wirkung blieb. Sie kam immer mehr zu der Überzeugung, dass sich Frauen deshalb so schön machten, weil das Auge eines Mannes besser entwickelt sei als sein Verstand.
Erwartungshaltung
Die französische Schauspielerin Sarah Bernhardt wurde einmal gefragt, was Männer und Frauen voneinander erwarteten. Sie brauchte nicht lange nachzudenken, um eine Antwort zu geben, die allerdings zugunsten der Frauen ausfiel: Männer verlangen von Frauen immer das Gleiche. Frauen verlangen von Männern etwas Besonderes.
Wie beiderseitige Sympathie zwischen den Geschlechtern herzustellen ist, darüber grübeln seit jeher Gelehrte und Künstler. Einer von ihnen, der irische Dichter Oscar Wilde, meinte herausgefunden zu haben, was zur Sympathiesteigerung zwischen Mann und Frau beitrage: Wenn ein Mann genau das tut, was eine Frau von ihm erwartet, hält sie nicht viel von ihm. Man sollte stets das tun, was eine Frau nicht erwartet, so wie man stets nur sagen sollte, was sie nicht versteht. Das Resultat ist unwandelbar vollkommene beiderseitige Sympathie.
Geschlechterkampf
Die Frage, welches von beiden Geschlechtern welches beherrscht, ist bis heute noch ungeklärt. Der französische Schriftsteller André Maurois gab den Männern jedenfalls folgenden Ratschlag: Letzten Endes besteht die einzige Methode, die Frauen zu beherrschen, darin, in ihnen die Illusion zu wecken, sie beherrschten uns.
Esel und Löwe
Honoré de Balzac hatte nicht immer nur gute Erfahrungen mit den Frauen gemacht. So behauptete er: Sobald eine Frau aus einem Mann einen Esel gemacht hat, redet sie ihm ein, er sei ein Löwe.
Frauen haben die Neigung, ihre Männer umzukrempeln. Leider ist das Ergebnis nicht immer erfreulich. Marlene Dietrich meinte sogar, dass bei diesen Frauen die Gefahr bestehe, dass ihnen ihre Männer dann überhaupt nicht mehr gefielen.
Millionen Feinde
Eine Frau hat Millionen geborener Feinde, erklärte die österreichische Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach – und wusste auch gleich welche: die Männer!
Verborgenes Wissen
Frauenheld Jean-Paul Belmondo ist sich bewusst, was eine Dame auszeichnet: Eine Dame ist eine Frau, die weiß, was sie nicht wissen sollte, obwohl sie es weiß.
Kosmetik und Tränen
In vielen Kriegen und Krisen musste sich Napoleon bewähren und siegte fast immer. Nur vor den Frauen fürchtete er sich, denn Ihre Waffen seien unschlagbar: Kosmetik und Tränen!
Frauen muss man lieben, nicht verstehen
Zugegeben, Oscar Wilde war alles andere als ein Frauenheld. Seine Neigung zum gleichen Geschlecht blieb damals kaum jemandem verborgen. Dennoch schrieb er einen klugen Satz für jene Männer nieder, die ein Frauenherz erobern wollen: Frauen sind dazu da, dass man sie liebt, und nicht dazu, dass man sie versteht.
Großspurige Ehemänner
Nicht alles, was der amerikanische Schriftsteller, Journalist und Abenteurer Mark Twain schrieb, konnte man für bare Münze nehmen. Doch über die Verhaltensweisen von Ehemännern war er gut informiert. Ehemänner, so Mark Twain, seien oft großspurig und zeigten sich als die „uneingeschränkten Herren im Hause“, doch hinter den Kulissen sehe es meist anders aus. Und so verstieg sich Mark Twain zu der Behauptung, dass eben jene Männer auch bei anderen Gelegenheiten lögen, und man ihnen keinen Glauben schenken dürfe.
Der Vielschreiber und Skandaldichter Oscar Wilde hatte zum Thema Liebe zwischen Mann und Frau eine ganz eigenwillige Interpretation, was nicht heißt, dass nicht auch darin ein Körnchen Wahrheit stecken könnte: Männer wollen immer nur die erste Liebe einer Frau sein, Frauen sind gerne der letzte Roman eines Mannes.
Vernunft
Der irische Dichter George Bernard Shaw hatte zeitlebens versucht, den Verstand der Frauen zu ergründen, und kam zu der nüchternen Erkenntnis, dass Frauen wenig Verstand, aber sehr viel Vernunft besitzen.
Geschenke
Ich habe noch nie einen Mann so gehasst, dass ich ihm seine geschenkten Diamanten zurückgegeben hätte, verriet Zsa Zsa Gabor ihren besten Freundinnen. Tatsächlich wurde die amerikanisch-ungarische Filmschauspielerin von den Männern reich beschenkt. Sie behielt diese Sachen auch nach der Trennung von ihnen stets beisammen.
Der schwäbische Komiker und Schriftsteller Willy Reichert wurde einmal gefragt, wie es denn um das Verhältnis von Mann und Frau bestellt sei. Seine Antwort: Am besten verstehen sich Mann und Frau, wenn sie über ein gewisses Etwas und er etwas Gewisses besitzt.
Hübsche Beine
Marlene Dietrich hat sich einmal über die Klugheit von Mann und Frau geäußert. Für sie stand fest, dass Männer zweifellos die Dümmeren sind, denn hat man jemals gehört, dass eine Frau einen Mann wegen seiner hübschen Beine geheiratet hat?
Rollenspiel
Für den notorischen Junggesellen Immanuel Kant waren die Rollen von Mann und Frau festgelegt: Die Frau hat dem Mann zur Unterhaltung zu dienen, der Mann der Frau zur Erhaltung.
Geburtsfehler Frau
Lange Zeit schien das Bild der Frau in der Gesellschaft festgeschrieben zu sein. Die Männer dominierten. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Schon Oswalt Kolle konnte deshalb sagen: Es ist kein Geburtsfehler, eine Frau zu sein.
Schauspieler lieben die Verpackungskunst wie keine andere. Sie selbst müssen immer wieder in die verschiedensten Rollen hineinschlüpfen. Der französische Schauspieler und Liebling der Frauen, Jean-Paul Belmondo, war ein großer Künstler auf diesem Gebiet. Noch mehr aber bewunderte er Frauen ob dieser Verpackungskunst: Die Frau ist das einzige Geschenk, das sich selbst verpackt.
Klugheit der Frauen
Im Geschlechterkampf glauben die Männer immer noch, sie wären den Frauen überlegen. Grundlos, wie Peter Ustinov wusste, denn Frauen siegen, indem sie sich scheinbar ergeben.
Dynamisch und hysterisch
Hildegard Knef, die große Filmdiva, wurde einmal gefragt, in welcher Situation sich Mann und Frau besonders unterschieden. Sie meinte, dies sei dann der Fall, wenn beide die Fassung verlören und losbrüllten. Brüllt ein Mann, so heißt es, er sei dynamisch. Brüllt hingegen eine Frau, heißt es, sie sei hysterisch.
Der französische Großschriftsteller Honoré de Balzac hatte eine „Physiologie der Ehe“ geschrieben und darin den Frauen eine Ähnlichkeit mit Flöhen attestiert: sie seien sprunghaft in willkürlichen Sätzen. Immerhin!
Fantasie
Frauen, so stellen Männer immer wieder fest, besitzen die eigentümlichsten und verwegendsten Waffen. Sophia Loren, die italienische Schauspielerin, hatte diese auch schon an den verschiedensten Männern ausprobiert, meinte aber, dass die Fantasie immer noch die stärkste Waffe der Frau sei.
Auswahl
Nicht immer treffen Frauen, wenn es um Männer geht, eine gute Wahl. Coco Chanel warf ihren Geschlechtsgenossinnen vor, dass sie das Nachthemd mit mehr Verstand auswählten als ihren Mann.
Was ist das Geheimnis der Frauen? Seit jeher haben Männer versucht, es zu enträtseln. Bisher ist es aber nur bei Vermutungen geblieben. Die Frauenrechtlerin Simone de Beauvoir dagegen hat eine andere Theorie: Die Frau muss geheimnisvoll und unbekannt bleiben, damit sie als eine ferne Prinzessin angebetet werden kann.
Verklärung
Nur der verdient die Gunst der Frauen, der kräftigst sie zu schätzen weiß, wusste schon Johann Wolfgang von Goethe zu sagen. Der Dichterfürst stand bei den Frauen immer hoch im Kurs. Wie kein anderer verklärte und verehrte er sie in seinen Werken.
Wechselseitig
Vieles, was Männer tun, ist von Frauen erdacht, und das meiste, was sie nicht tun, haben Frauen verhindert, schrieb der Schriftsteller Ludwig Friedrich Barthel.
Mannsbild
Um markige Sprüche war Johann Wolfgang von Goethe nie verlegen und mit seiner Männlichkeit haderte er auch nie. Stolz verkündete er: Welch Glück sondersgleichen, ein Mannsbild zu sein!
Eigentlich hatte es Christiane Vulpius recht gut bei ihm. Der Geheime Rat Goethe besaß Ansehen und Einfluss, außerdem war er materiell bestens abgesichert. Lange Zeit lebten beide in wilder Ehe zusammen. Erst viel später machte er sie zu seiner Ehefrau. Aus heutiger Sicht könnte man sagen, es war eine ziemlich offene Ehe. Goethe gewährte Christiane einige Freiheiten: Auf Bällen sollte sie sich amüsieren und fröhlich ihre Tanzrunden drehen. Doch nicht jeder Ehemann war so großzügig wie er, und so bemitleidete Goethe die Frauen im Allgemeinen, meinte sogar, dass der Frauenzustand beklagenswert sei. Diese Feststellung dürfte zumindest der Frauenbewegung gefallen haben.
Kluge Frauen, dumme Männer
Die scharfe Zunge von Karl Kraus brachte es mit sich, dass er sich während einer Männerrunde zu der Bemerkung verstieg: Die Frau ist da, damit der Mann durch sie klug werde. Die Männer – alles gebildete Leute – waren doch etwas verwundert. Und ob Karl Kraus je wieder vor diese Männerrunde trat, ist nicht bekannt.
Oscar Wilde hatte für Frauen und Männer oft nur Spott übrig. Seine bissigen Aperçus fanden jedoch immer wieder Anerkennung. So wurde er häufig in gebildeten Kreisen zitiert, zum Beispiel mit folgendem Satz: An dem Mann liebe ich es, wenn er eine Zukunft vor sich hat, an der Frau, wenn sie eine Vergangenheit hinter sich hat.
Kraft und Geschicklichkeit
Woher der große Philosoph Immanuel Kant seine Kenntnis über das Zusammenleben von Mann und Frau hat, bleibt fraglich. Der eingefleischte Junggeselle verwunderte Leser wie Zuhörer mit der Aussage: Der Mann ist geschaffen, über die Natur zu gebieten, das Weib aber, den Mann zu regieren. Zum ersten gehört viel Kraft, zum anderen viel Geschicklichkeit. Ganz daneben lag er mit dieser Einschätzung nicht.
Punkt und Komma
Gesetzt, Mann und Frau ließen sich als Satzzeichen darstellen, so könnte man vielleicht zu folgender Aussage kommen: Ein Weib ist ein Komma, ein Mann ein Punkt. Hier weißt du, woran du bist; dort lies weiter! (Theodor Gottlieb von Hippel)
Über den siebten Sinn von Frauen wurde schon seit Adams Zeiten spekuliert. Der römische Dichter Horaz, der den Frauen ebenfalls einen siebten Sinn zugestand riet deshalb den Männern, auf den Rat ihrer Frauen zu achten, denn sie verfügten über Göttergaben: Hört auf der klugen Frauen Urteil; denn ihnen schenkten die Götter die Gabe, mancherlei zu schauen, was unserem Auge entgeht. Sind unsere Blicke auch klarer, so sind sie in die Weite gerichtet; ihre Blicke aber sind schärfer für das, was im Umkreis geschieht.
Feuer oder Wasser
Ob die Emanzipation der Frau vollends gelungen ist, mag dahingestellt sein. Fest steht jedoch, dass noch immer in der Wertigkeit zwischen Mann und Frau unterschieden wird. Ähnlich sah dies auch der dänische Arzt und Schriftsteller Carl Ludwig Schleich: Wer diese Frage beantwortet, muss auch sagen, ob Feuer mehr wert ist als Wasser.
Leeres Portemonnaie
Man muss wohl annehmen, dass der irische Dramatiker James Saunders immer ein leeres Portemonnaie bei sich trug und auch sonst über ein leergefegtes Konto verfügte. Die Schuld für diesen Umstand suchte er – wie immer – bei den Frauen: Frauen vereinfachen unseren Schmerz, verdoppeln unsere Freude und verdreifachen unsere Ausgaben.
Die australische Schriftstellerin und Feministin Germaine Greer wurde einmal gefragt, wie groß der Unterschied zwischen Mann und Frau sei. Sie antwortete präzise und kühl: Lächerlich gering ist der Unterschied: Von 48 Chromosomen unterscheidet sich nur eines.
Standpunkt
Zugegeben, die Zeiten waren andere, Engel und Teufel hatten damals Konjunktur. August von Kotzebue bemerkte demnach folgerichtig: Sind die Frauen gut, so stehen sie zwischen dem Mann und dem Engel; sind sie schlecht, so stehen sie zwischen dem Mann und dem Teufel.
Die Frau an der Seite des Mannes
Eine Frau ist der beste Gefährte fürs Leben, so die Meinung des großen Reformators Martin Luther. Er musste es wissen, denn für ihn waren es damals schwierige Zeiten. Gut, dass er seine Frau Katharina an seiner Seite hatte.
Am besten mit Frauen kommen diejenigen Männer aus, meinte Charles Baudelaire, die ebenso gut ohne Frauen auskommen. Ob er die Probe aufs Exempel machte?! Bekannt ist, dass er es ohne Frauen nicht lange aushielt …
Erfahrungen sammeln
Nicht nur für Männer ist es gut, Erfahrungen mit Frauen zu sammeln. Auch umgekehrt sollten Frauen Erfahrungen mit Männern sammeln, denn kennt eine Frau nur einen Mann, dann kennt sie keinen. Sie muss sich mit dem guten Glauben trösten, alle Männer seien gleich. (Jean de La Fontaine)
Die Macht der Frauen
Es scheint, als sei die Macht der Frauen ungebrochen, sie dominieren bereits in vielen Bereichen. Der französische Chansonnier Charles Aznavour sieht dies jedoch etwas anders: Die Frauen haben heute sicher mehr Rechte. Aber mehr Macht hatten sie früher.
Gefragt, was denn die Aufgabe an der Seite ihres bedeutenden Mannes gewesen sei, antwortete Clementine Churchill: Ich habe mein Leben damit verbracht, das Leben Winstons auszupolstern.
Frausein als Aufgabe
Dass es Frauen in einer von Männern dominierten Welt nicht leicht haben, ist kein Geheimnis. Der englische Schriftsteller Joseph Conrad hatte deshalb Mitleid mit den Frauen: Eine Frau zu sein, ist eine schrecklich schwierige Aufgabe, weil sie es vor allem mit Männern zu tun hat.
Arbeitsfaktor Mann
Dass Männer im Haushalt nicht gerade an vorderster Front stehen und die Geschirrberge lieber den Frauen überlassen, ist allgemein bekannt, dennoch, behauptete Oscar Wilde, sei von allen Erfindungen, die der Frau die Arbeit erleichtern oder ersparen, der Mann die beliebteste.
Die pädagogischen Bemühungen der Frauen, aus Männern bessere Menschen zu machen, laufen nicht selten ins Leere. Schon Goethe wusste um der vergeblichen Liebesmüh: Bei den Mannsleuten ist alle Mühe verloren, sie sind doch nicht zu bessern.
Kommunikation
In Sachen Kommunikation zwischen Mann und Frau hatte der französische Philosoph Jean-Jacques Rousseau seine eigene Theorie: Der Mann sagt, was er weiß, die Frau sagt, was gefällt.
Unterscheidung
Treffender könnte man die Unterscheidung zwischen Mann und Frau nicht ausmachen: Ohne die Frau könnte der Mann nicht Mann heißen, ohne Mann könnte die Frau nicht Frau genannt werden. (Hildegard von Bingen)
Kopf verdrehen
Der Mann hat hauptsächlich deshalb einen Kopf, damit eine Frau ihn verdrehen kann, war die Ansicht von Jacques Prévert, der selbst über einen klugen Kopf verfügte und zahlreiche Drehbücher schrieb.
Warum sich Frauen so und nicht anders verhalten, ist Männern oft schleierhaft. Die Vernunft der Frau ist dem Mann ebenso rätselhaft wie das Universum. Die italienische Schauspielerin Eleonora Duse rät den Männern, erst gar nicht darüber zu grübeln, denn kein Mann ist imstande, die weibliche Vernunft zu begreifen. Deshalb gilt sie als Unvernunft.
Schlüssel zum Mann
Ist die Frauenfrage nicht schon längst geklärt?! Feministinnen bestreiten dies. Noch einen Schritt weiter ging George Bernard Shaw. Er meinte sogar, dass sich die Frauenfrage erübrigen würde, wenn die Frauen ebenso leicht den Schlüssel zur Stärke des Mannes wie zu seiner Schwäche fänden.
Starke Persönlichkeit
Manchmal fällt es den Männern schwer, ihren Frauen recht zu geben. Ein Mann ist dann eine starke Persönlichkeit, heißt es bei Gloria Thompson, wenn er eine Sekunde lang zögert, bevor er seiner Frau recht gibt. Na also, es geht doch!
Dass Monika Hohlmeier, die Tochter von Franz Josef Strauß, stets mit handfesten Argumenten zu überzeugen weiß, ist bekannt. Als es um die Frage ging, welches von beiden Geschlechtern das bessere sei, hatte die einstige Kultusministerin eine echt bayrische Antwort parat: Männer sind einfach besser als Frauen. Vor allem im einarmigen Reißen, beim Knödelwettessen und als Heldentenor.
Schuldbekenntnis
Schuldbekenntnis: Die Männer sind schuld daran, dass die Frauen sie nicht lieben. (Jean de La Bruyère)
Glücklich ohne Liebe
Gibt es die wahre Liebe wirklich? Und: Kann ein Mann jemals glücklich mit einer Frau sein? Fragen, die Männer seit jeher bewegen. Oscar Wilde wusste eine Antwort zu geben: Ein Mann kann mit jeder Frau glücklich sein, solange er sie nicht liebt.
Bittgesang
Mache bitte einen anständigen Menschen aus mir, aber bitte keine anständige Frau!, war die Antwort von Ninon de Lenclos auf die Frage, welche Bitte sie allabendlich an den Herrgott richte.
Die Frau hat mehr Witz; der Mann mehr Genie. Die Frau beobachtet; der Mann zieht Schlüsse, so dachte sich der französische Philosoph Jean-Jacques Rousseau den Unterschied zwischen beiden Geschlechtern. Das es auch anders geht, haben die Frauen inzwischen bewiesen. Sie fahren bereits auf der Überholspur.
Frauen machen liebenswürdig
Der Offizier und Staatsmann Charles Joseph de Ligne stellte fest, dass Männer, die sich vom Umgang mit Frauen fernhielten, aufhörten, liebenswürdig zu sein.
Verfehlte Mitte
Dass es zwischen Mann und Frau Ungleichheit gibt, war auch dem Philosophen Arthur Schopenhauer bekannt. Dieser meinte: Als die Natur das Menschengeschlecht in zwei Hälften spaltete, hat sie den Schnitt nicht gerade durch die Mitte geführt. Der Philosoph fügte aber nicht hinzu, für welchem der beiden Geschlechter der Schnitt danebenging.
Friedrich Nietzsche war auf Frauen nicht gut zu sprechen. Vielleicht lag es daran, dass er in einem reinen Frauenhaushalt aufwuchs. Wen wundert’s da noch, dass Nietzsche zu der Feststellung kam: Die Frauen intrigieren im Stillen immer gegen die höhere Seele ihrer Männer; sie wollen dieselbe um ihre Zukunft, zugunsten einer schmerzlosen, behaglichen Gegenwart, betrügen.
Selbstbewusstsein
In dem Theaterstück „Wir sind noch einmal davongekommen“ des amerikanischen Schriftstellers Thornton Wilder gibt es eine Stelle, die den Frauen gut gefallen könnte, wertet es doch ihr Selbstbewusstsein deutlich auf: Wir Frauen sind nicht, was die Bücher und die Theaterstücke aus uns machen. Wir sind nicht wie im Film, und wir sind nicht wie im Radio. Wir sind nicht, was man ihnen allen sagt und was sie denken, dass wir sind. Wir sind selber.
Verkannt und unterschätzt
Dass sich der geniale Maler Pablo Picasso manchmal von den Frauen verkannt fühlte, dokumentiert folgende Aussage: Ich habe nie verstanden, warum Frauen an talentierten Männern zunächst deren Fehler und an Narren deren Verdienste sehen.
Über das sinnliche Element zwischen Mann und Frau wurde schon oft spekuliert. Der romantische Dichter Novalis kam zu folgendem Schluss: Der Mann darf das Sinnliche in vernünftiger Form, die Frau das Vernünftige in sinnlicher Form begehren, außerdem sei das Beiwesen des Mannes das Hauptwesen der Frau. Alles klar?!
Schreckhafte Männer
So großartig und liebevoll der Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe auch über die Frauen schrieb, so vorsichtig und ängstlich stand er ihnen manchmal gegenüber. Er fühlte sich von ihnen erkannt, glaubte, sie wüssten mehr über ihn als er über sich selbst. Goethe fasste sein Unbehagen in folgenden Worten zusammen: Frauen sind unüberwindlich, wenn sie verständig sind, dass man nicht widerstehen kann; liebevoll, dass man sich gern hingibt; gefühlvoll, dass man ihnen nicht weh tun mag, und ahnungsvoll, dass man erschrickt.
Verkehrte Richtung
George Bernard Shaw war ein Skeptiker, was die Beziehungen zwischen Mann und Frau betrifft. Im Grunde, so Shaw, wollen doch beide nur ihr eigenes Leben leben. Jeder versuche daher, den anderen in die verkehrte Richtung zu ziehen.
Es sind dies die unvermeidlichen, ewigen Frauenfragen, auf die es keine Antwort zu geben scheint und die so viele andere Fragen umfassen: Hast du mich respektiert? Warum hast du mich nie um meine Meinung gebeten? Warum hattest du nie Zeit für mich? Warum hast du dich mir nie anvertraut? Wenn Männer uns an speziellen Tagen Geschenke machen, meint Germaine Greer, und auf der Heimreise im Duty-free-Shop überteuerten Schund kaufen, Parfum und Reizwäsche, dann doch nur, um solchen Fragen aus dem Weg zu gehen.
Goldener Ratschlag
Manchmal ist der Rat eines Vaters an seine Tochter Gold wert. Lord Halifax gab seiner Tochter folgenden Ratschlag mit auf den Lebensweg: Eine Frau muss Gott danken für die Fehler ihres Mannes – selbst für Trunkenheit und Liederlichkeit –, denn sie werden ihr, wenn sie klug ist, nur größere Macht über ihn geben.
Geständnis
Männer neigen dazu, bis zum letzten Augenblick mit einem Geständnis abzuwarten. Die Schauspielerin Edith Hancke weiß, warum dies so ist: Geständnis nennt man den Vorgang, wenn ein Mann gerade noch zuvorkommt, bevor seine Frau dahinterkommt.
Die Schauspielerin Maria Schell hatte nicht immer nur gute Erfahrungen mit dem starken Geschlecht gemacht. In einem Gespräch mit Freundinnen verglich sie die Männer mit Schnee: Kaum hat man sie aufgetaut, schmelzen sie und sind nicht mehr zu gebrauchen.
Schlank und mollig
Ob schlank oder mollig, Männer stehen auf beide Typen, so Helen Vita, denn alle Männer möchten zwei Frauen haben – eine schlanke, mit der sie angeben, und eine mollige, mit der sie sich abgeben.
Feminismus
Julie Burchill hat den Grund herausgefunden, warum es besonders viel Spaß macht, Feministin zu sein: Man kann damit so herrlich die Männer erschrecken.
Frauenwünsche
Dass manche Männer so wenig Ahnung haben, was sich eine Frau wünscht, hat vielleicht seinen Grund darin, so Barbara Graham, dass sie, wenn sie es wüssten, sich ja ein wenig danach richten müssten.
Ein Mann sagte einmal zu mir: Frauen haben doch nie etwas produziert, das für die Welt von Bedeutung ist. Ich antwortete ihm: Frauen bringen Männer auf die Welt. Und überließ ihm die Entscheidung, ob das Produkt was taugt, berichtete die amerikanische Frauenrechtlerin Anna Shaw.
Frau sein unter Männern
Marilyn Monroe hielt sich vorwiegend in der Männer-Welt auf. Sie wurde einmal gefragt, ob ihr dies denn nichts ausmache. Sie antwortete kühl und überlegen: Es macht mir nichts aus, in einer Männer-Welt zu leben – solange ich dort eine Frau sein kann.
Dekolleté
Ob der Blick nicht doch etwas zu einseitig ist, mag dahingestellt sein, für Zsa Zsa Gabor gab es keinen Zweifel: Die einzige Art von Tiefe, die Männer bei einer Frau schätzen, ist die ihres Dekolletés.
Reizvolle Damen
Agatha Christie schrieb nicht nur spannende Kriminalromane, sie stand auch sonst mitten im Leben. Jungen Frauen, die auch noch im Alter reizvolle Damen sein wollen, gab sie den Tipp: Wer mit siebzig eine reizvolle alte Dame sein möchte, muss als siebzehnjähriges Mädchen damit anfangen.
Einander verschweigen
Eine größere Freundschaft als die unter den Dichtertitanen Goethe und Schiller lässt sich wohl kaum denken. Und doch hatten beide Geheimnisse voreinander, was ihrer Freundschaft aber keinen Abbruch tat. Goethe meinte sogar, dass wirkliche Freunde einander gerade das am deutlichsten offenbarten, was sie einander verschwiegen.
Gleichgewicht
In der Freundschaft kommt es auf die Balance an. Adolph Freiherr von Knigge versuchte deshalb, in der Beziehung zu seinen Freunden das Gleichgewicht herzustellen. Jedes große Übergewicht von einer Seite, befürchtete der Benimm-Papst, stört die Freundschaft.
Fünf echte Freunde
Viele Freunde besaß der Topmanager Lee Iacocca nie. Stattdessen hatte er ungeheuren Erfolg in seinem Berufsleben. Was ihm Freundschaft denn überhaupt bedeute, wurde er einmal gefragt. Iacocca antwortete: Mein Vater sagte immer, wenn man bei seinem Tod fünf echte Freunde hat, dann kann man mit seinem Leben zufrieden sein.
Eine wahre Hymne auf die Freundschaft verfasste Friedrich Schiller. Er hatte auch allen Grund dazu, denn die Freundschaft mit Johann Wolfgang von Goethe inspirierte beide. Ein Glücksfall, fürwahr, der Schiller zu den Worten bewog: Denn über alles Glück geht doch der Freund, der’s fühlend erst erschafft, der’s teilend mehrt.
Reinigende Fantasie
Karl Kraus, einst heiß geliebter und meistgehasster Kritiker der Wiener Gesellschaft, hatte nur wenige Affären. Doch wenn ihn der Blitz der Liebe traf, verlor er jedes Mal die Bodenhaftung. Es gibt Frauen, vertraute er einem Freund an, die wie der Blitz in die erotische Phantasie einschlagen, erbeben machen und die Luft des Denkens reinigen.
Echte Leidenschaft
Die Gemälde des norwegischen Malers Edvard Munch sind meist düster, in dunklen und brennenden Farben gehalten. Die Vorstellung, dass der Künstler melancholisch sei und wohl nie echte Leidenschaft gekannt habe, drängt sich beim Betrachten der Bilder auf. Doch dies ist ein Trugschluss. Aus seinem Munde stammen die Worte: Ich habe Leidenschaft erfahren, die Berge bewegen kann – Leidenschaft, die das Herz zerreißt und einem das Blut aussaugt.
Der Mensch muss der Leidenschaft zugleich fähig und mächtig sein, so Jean Paul, denn sonst verzehre er sich.
Leidenschaften auskosten
Er verbarg, so gut es ging, seine Leidenschaften vor der Öffentlichkeit. Dennoch kostete er sie weidlich aus, wie seine zahlreichen Romane und Erzählungen beweisen. Marcel Proust, der Schöngeist und Schwärmer, sagte einmal: Die Leidenschaften können nur geheilt werden, wenn wir sie bis zum Letzten auskosten.
Romantische Liebe
Mit edlen Empfindungen hielt man sich in der Zeit der Romantik nicht zurück. Es wurde geliebt und gelitten wie vielleicht zu keiner anderen Zeit. In den Briefen zahlreicher Persönlichkeiten wurde der Liebe gehuldigt und in schwärmerischen Worten mitgeteilt. So schrieb Wilhelm von Humboldt an seine Freundin folgende Zeilen: Die Liebe gehört rein der Gesinnung und dem Gefühle an und ist überall aufopfernd, gehorchend und hingebend.
Georg Christoph Lichtenberg, der scharfzüngige Aphoristiker und Gelehrte, stand den leidenschaftlichen Empfindungen skeptisch gegenüber. Sein stets wacher Geist mahnte zu Besonnenheit: Starke Empfindungen, derer sich so viele rühmen, sind nur allzu oft die Folge eines Verfalls der Verstandeskräfte.
Freundschaft und Wein
Dass Cicero dem Weine wie der Freundschaft zugetan war, macht folgender Ausspruch deutlich, den Cicero wahrscheinlich in einer weinseligen Runde von sich gab: Die älteste Freundschaft muss uns, wie die Weine, die Jahre zählen, die lieblichste sein.
Ehrlichkeit in Freundschaft und Liebe
Arthur Schopenhauer war ein Griesgram, dem Ehe und Freundschaft nicht viel bedeuteten. Zu seinen engsten Freunden zählten im Grunde nur die gelehrsamen Bücher und seine eigenen Schriften. Abgesehen von seinem Pudel, mit dem er regelmäßige Spaziergänge am Main unternahm, hatte er nur selten Freunde zu Gast. So eng auch Freundschaft, Liebe und Ehe Menschen verbinden, bekannte der Misanthrop, ganz ehrlich meint es jeder am Ende doch nur mit sich selbst und höchstens noch mit seinem Kinde.
Es gibt wenig aufrichtige Freunde, klagte die österreichische Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach während eines Spazierganges zu einem Bekannten, denn, so fügte sie hinzu, die Nachfrage ist zu gering.
Geleimte Freundschaft
Ob einer Freund oder Feind ist, ist nicht immer leicht zu erkennen. Und manchmal sorgen Feinde, die man kennt, für mehr Klarheit. Friedrich Nietzsche, der zeitlebens viele Freundschaften pflegte, fand heraus, dass eine Feindschaft aus ganzem Holz besser sei als eine geleimte Freundschaft.
Vorher urteilen
Kann man seinen besten Freunden wirklich vertrauen und ihre Ratschläge uneingeschränkt annehmen? Diese zeitlose Frage stellte sich auch der römischen Dichter und Philosoph Seneca. Seinen Schülern gab er folgenden Rat: In allem berate dich mit dem Freund, aber über ihn vorher: Nachdem eine Freundschaft geschlossen, muss man vertrauen, vorher urteilen.
Nicht immer ist es gut, alles zu wissen. Geheimnisse sollten Geheimnisse bleiben und nicht hinterfragt werden. In Sachen Freundschaft und Liebe ist diese Weisheit umso bedeutsamer. La Rochefoucauld hat es auf den Punkt gebracht: In der Freundschaft wie in der Liebe macht uns meist glücklich, was wir nicht wissen, als was wir wissen.
Egoismus
Ist die Freundschaft der Liebe überlegen? Der französische Dichter und Nobelpreisträger Sully Prudhomme glaubte zumindest den Egoismus der Liebe ankreiden zu können. Er konstatierte: In der Liebe ist Egoismus, in der Freundschaft nicht. Das eine leiht, das andere gibt.
Kaffeehausfreundschaften
Prudhomme verabredete sich am liebsten im Kaffeehaus. Dort lernte er auch viele seiner späteren Freunde kennen. Das Kaffeehaus war für ihn deshalb unersetzlich. Die Cafés, so war von ihm zu hören, sind gute Erfindungen, günstig für die Freundschaft.
Niccolò Machiavelli gehörte zu jenen Menschen, die die Freundschaft streng unter ökonomischem Aspekt betrachten: Die Freundschaften, die für alle Teile Vorteile bringen, sind von langer Dauer. Machiavelli pflegte deshalb nur Freundschaften zu einflussreichen und wohlhabenden Personen.
Lachen
Anfang und Ende einer Freundschaft können bitter sein. Besser ist’s, auch diesen Teil des menschlichen Miteinanders nicht allzu ernst zu nehmen. Lachen, meinte der Dichter Oscar Wilde, ist durchaus kein schlechter Anfang für eine Freundschaft, und es ist bei weitem ihr bester Schluss.
Vom Fleck kommen
Freunde hatte ein so großer Geist wie Johann Wolfgang von Goethe viele. Doch waren meist nur solche darunter, die ihn bewunderten und ihm applaudierten. Was Goethe hingegen suchte und wünschte, war der kritische Geist an seiner Seite, der ihn zu bewegen und zu fördern vermochte. Mit einem kritischen Geist an der Seite, sprach der Dichter, kommt man immer schneller vom Fleck.
Einen klaren Begriff von Freund und Feind hatte Friedrich Schiller. Er wusste die beiden Pole sehr wohl zu schätzen: Teuer ist mir der Freund, doch auch den Feind kann ich nützen; zeigt mir der Freund, was ich kann, lehrt mich der Feind, was ich soll. Schiller nutzte also Freund wie Feind für seine Zwecke.
Freunde loswerden
Mark Twain litt keineswegs unter Einsamkeit. Sein Freundeskreis wuchs mit seinem Bekanntheitsgrad. Aber nicht immer waren diese Freundschaften beglückend. Nüchtern schrieb er in sein Tagebuch: Es gibt nur eines, das schwieriger ist, als Freunde zu gewinnen, sie dann wieder loszuwerden.
Erotik pur
Der Wiener Kulturkritiker Karl Kraus hatte zur Erotik ein nüchternes Verhältnis. Er sprach darüber wie ein Kaufmann: Erotik verhält sich zur Sexualität wie Gewinn zu Verlust. Ein ähnliches Verhältnis zur Sexualität musste wohl auch Kurt Tucholsky gehabt haben. Er gehöre nicht zu jenen, wie er einmal sagte, die bei jedem nackten Körper, der zu sehen sei, auch gleich ins Schwärmen gerieten. Man denke ja auch nicht beim Betrachten eines Mundes gleich ans Essen.
Liebe hat auch immer etwas mit Freiheit zu tun. Als Johannes Brahms seine Verlobung mit Agathe von Siebold löste, schrieb er ihr: Ich könnte dich nicht so sehr lieben, meine Liebste, wenn ich meine Freiheit nicht noch mehr lieben würde. Und auch Immanuel Kant, der wahrlich kein Experte in Sachen Liebe war, räumte dem Freiheitsbegriff eine maßgebliche Rolle ein: Liebe ist eine Sache der Empfindung, nicht des Wollens, und ich kann nicht lieben, weil ich will, noch weniger aber, weil ich soll.
Fühlen und Denken
Der französische Moralist und Schriftsteller Jean de La Bruyère beobachtete das hochadelige Milieu seiner Zeit genau. Er wusste von vielen Affären, Leidenschaften und Amouren, behielt dies jedoch diskret für sich. Lieben, so hatte er bei all dem bunten Treiben gelernt, ist eine Tragödie für Leute, die fühlen, und eine Komödie für Leute, die denken.
Neugierde stillen
Die Liebe besteht zu drei Vierteln aus Neugier, glaubte Giacomo Casanova zu wissen und zog in die Welt hinaus, um seine Neugierde zu stillen.
Man muss viel Herz haben, um (wenigstens) ein bisschen lieben zu können, sagte Henry de Montherlant, als er einmal gefragt wurde, wie er zu seinen Mitmenschen stehe.
Mythos Herz
Alle reden immer nur von Herzensangelegenheiten, wenn es um die Liebe geht. Aber wo liegt das Herz? Georg Christoph Lichtenberg, der scharfzüngige Denker, wusste die Stelle genau zu benennen: Was man Herz nennt, liegt weit tiefer als der vierte Westenknopf.
Liebe – was ist das?
Liebe, was ist das? Antwort: Sie ist sehr ähnlich dem Licht, einem Ding, das jeder kennt, und von dem doch keiner sagen kann, was von ihm zu halten ist. Liebe ist nicht Geld, Vermögen, Vereinigung, Wahnsinn, stechen, hängen, Romantik, zappeln, fluchen, toben, sehnen, kämpfen, würfeln, obwohl früher wie heute noch all das dafür gehalten und fälschlich so genannt wird … Sie ist äußerst ähnlich dem Seufzer, und fänden wir einen Maler, der uns den Malen kann, wäre das eine mit dem andern leicht zu verwechseln. (aus dem 17. Jahrhundert)
Details
- Seiten
- ISBN (ePUB)
- 9783869101385
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2012 (August)
- Schlagworte
- Anekdote Small Talk Feier