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Die schönsten Sprüche und Zitate für Hochzeiten und Hochzeitstage

Für Reden, Glückwünsche, E-Mails, Briefe, Videos und vieles mehr

von Yvonne Joosten (Autor:in)
©2012 236 Seiten

In Kürze verfügbar

Zusammenfassung

Rund um die Themen Hochzeit, Liebe, Ehe, Glück und Familie hat Yvonne Joosten jede Menge interessante, neue, kluge und witzige Sprüche berühmter Schauspieler, Philosophen, Politiker oder Dichter zusammengetragen. Eine Fundgrube für alle Braut- und Ehepaare, deren Verwandte und Freunde und natürlich für alle frisch Verliebten!

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Vorwort

„Aphorismen sind Hobelspäne vom Baum der Erkenntnis“, sagt treffend der deutsche Lyriker Hanns-Hermann Kersten. Mit wenigen Worten einen geistreichen Gedanken zu einer neuen Einheit zusammenfassen, das ist es, was einen guten Spruch ausmacht. Im besten Sinne erfüllt ein treffender Aphorismus den Anspruch guter Literatur: Er will nützen und erfreuen (prodesse et delectare).

Zu besonderen Ereignissen wie Hochzeiten, die, wie das Wort „Hoch“-Zeit (mhd. hôchgezît) schon sagt, zu den wichtigsten Ereignissen im Leben eines Menschen gehören, sind auch besondere Worte angebracht.

In diesem Buch habe ich prägnante, kluge und witzige Zitate von über 350 berühmten Dichtern, Philosophen, Malern, Politikern und Schauspielern zusammengetragen. Neben Klassikern wie Goethe, Fontane oder Mörike kommen auch geistvolle Spötter wie Tucholsky, Kraus oder Schopenhauer zu Wort. Lebendig und witzig zeigen sich Jean Paul Belmondo, Hannelore Elsner und Woody Allen. Tiefsinnig und mit oft überraschender Wendung überzeugen beispielsweise Rabindranath Tagore und Michel Eyquem de Montaigne.

Ich habe die Zitate zum einen nach ihrer Verwendbarkeit für Hochzeitsreden, Einladungskarten und Einträge in Gästebücher ausgewählt und zum anderen nach ihrem geistigen „Genussfaktor“: Bei der „ultra-modernen“ Aussage eines antiken Dichters oder dem romantischen Geständnis eines Hard-Rock-Musikers hatte ich den Leser im Blick, der sich gern von guten Aphorismen anregen lässt. Es lag mir daran, Bekanntes neben Unbekanntes zu stellen und auch gegensätzliche Positionen zur Sprache kommen zu lassen.

Damit Sie je nach Anlass gezielt „Ihren“ Spruch heraussuchen können, habe ich die Zitate in 24 Kapitel aufgeteilt, die inhaltlich neun Themenbereichen angehören.

Als Erstes sind hier die Aphorismen zur Hochzeit zu nennen. Die Kapitel „Der schönste Tag“ und „Wenn zwei sich trauen“ enthalten Gedanken rund ums Heiraten. In den Abschnitt „Einander anvertraut“ habe ich Trausprüche aufgenommen und unter „Hoch sollen Sie leben“ finden alle diejenigen, die eine Rede auf das Brautpaar halten wollen, treffende, kluge und witzige Zitate. Aber auch an das Brautpaar selbst habe ich natürlich gedacht. Unter „Esst, Freunde, trinkt“ finden die frischgebackenen Eheleute Bonmots für ihre Dankesrede an die Gäste.

Danach kommen warnende Stimmen zu Wort. In den Kapiteln „Wer mit dem Feuer spielt“ und „Glück und Glas“ melden sich Grübler und Zweifler und natürlich auch neidische Zeitgenossen. Pikante Würze für Hochzeitsreden, die Gefahr laufen, zu überschwänglich glücklich zu geraten.

Gedanken zur Ehe – mal ernst, mal augenzwinkernd – habe ich in den Absätzen „Liebe geht durch den Magen“, „Zwei bessere Hälften“ und „Auf Treu und Glauben“ zusammengeführt. Neben Ratschlägen und Erfahrungen altbewährter Eheleute geht es hierin auch um Antworten auf die Grundsatzfrage, was eine Ehe letztlich zusammenhält.

Anschließend ist die Liebe an der Reihe. Unter „Herz ist Trumpf“, „Reich mir die Hand, mein Leben“, „Die Kunst zu lieben“ und „Mitten ins Herz“ werden Verliebte fündig: Gefühlvolle Worte für Liebesgrüße auf Karten, E-Mails und SMS-Nachrichten. Das Kapitel „Dû bist mîn, ich bin dîn“ enthält Perlen aus dem Schatzkästchen der Minnesänger. Wo Liebe herrscht, sind Lust und Leidenschaft nicht weit. Unter „Rote Lippen“, „Feuer und Flamme“ und „Mach’s noch einmal, Sam“ wird die sinnliche Seite einer Hochzeit angesprochen.

Witziges, Nachdenkliches und natürlich auch Bissiges über Mann und Frau habe ich in den Kapiteln „Die beste Ehefrau von allen“ und „Wann ist ein Mann ein Mann?“ zusammengetragen. Eine Fundgrube für Freunde und Geschwister des Festpaares, die einen von beiden ein wenig aufs Korn nehmen wollen.

Glück und Freude dürfen auf keiner Hochzeit fehlen und sollen auch den weiteren Lebensweg der Brautleute begleiten. Gute Gedanken und Wünsche hierzu finden Sie unter „Auf Wolke sieben“ und „Freude, schöner Götterfunken“.

Viele Brautleute erwarten oder haben bereits Nachwuchs. Im Kapitel „Kinder, Kinder“ nehme ich auf Freud und Leid von Eltern Bezug. Die Bonmots dürften auch Nicht-Eltern erheitern.

Wer bis jetzt immer noch keinen zutreffenden Spruch gefunden hat, der schaue sich das Kapitel „Ein jegliches hat seine Zeit“ einmal genauer an. Hier finden sich Wahrheiten und Weisheiten über das Leben, die sich gerade zur Hochzeit einem jungen Brautpaar gut mit auf den Weg geben lassen.

Es war mir wichtig, in diesem Buch möglichst alle Aspekte dessen aufzuführen, was eine Hochzeit in ihrem Wesen ausmacht, damit jeder Leser „sein“ Lieblingszitat findet.

Yvonne Joosten

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Der schönste Tag

Sprüche rund ums Heiraten

Eine Hochzeit ist eine Landung, die wie ein Start aussieht.

Paul Hubschmid (* 1917),

schweiz. Schauspieler

Jeder Mensch begegnet einmal dem Menschen

seines Lebens,

aber nur wenige erkennen ihn rechtzeitig.

Gina Kaus (1894–1984),

österr.-amerik. Schriftstellerin

Der Hochzeitstag ist der entscheidendste Tag im Leben

… nicht nur der Frauen.

Carl Hilty (1833–1909),

schweiz. Strafrechtslehrer und Evangelisator

Der einzige Entschuldigungsgrund für eine Liebesheirat

ist die unüberwindliche gegenseitige Zuneigung.

George Bernard Shaw (1856–1950),

irischer Schriftsteller

Es geht doch nichts über eine richtige Ehe.

Theodor Fontane (1819–1898),

dt. Schriftsteller und Journalist

Wenn zwei Menschen einsehen,

dass sie nicht mehr gute Freunde sein können,

dann heiraten sie.

Maurice Dekobra,

eigtl. Ernest M. Tessier (1885–1973),

franz. Schriftsteller

Heiraten ist eine wunderbare Sache,

solange es nicht zur Gewohnheit wird.

William Somerset Maugham (1874–1965),

engl. Erzähler u. Dramatiker

Heirat ist nicht das Happy End,

sondern immer erst ein Anfang.

Federico Fellini (1920–1993),

ital. Filmregisseur

Heiraten ist, wenn man die Wahrheit prüft, ein Übel,

aber ein notwendiges Übel.

Menander (342–291 v. Chr.),

griech. Dramatiker u. Komödiendichter

Ratsam ist und bleibt es immer

für ein junges Frauenzimmer,

einen Mann sich zu erwählen

und womöglich zu vermählen.

Erstens: Will es so der Brauch.

Zweitens: Will man’s selber meistens auch.

Drittens: Man bedarf der Leitung

und der männlichen Begleitung;

weil bekanntlich manche Sachen,

welche große Freude machen,

Mädchen nicht allein verstehen;

als da ist: Ins Wirtshaus gehn.

Wilhelm Busch (1832–1908),

dt. Maler, Zeichner und Dichter

Die Heiratsurkunde ist ein Führerschein,

den man vor der Fahrprüfung erhält.

Wolfram Weidner (* 1925),

dt. Journalist

Die Hochzeit ist der Hauptgrund für Ehescheidungen.

Jerry Lewis (* 1926),

eigtl. Joseph Levitch,

amerik. Schauspieler, Regisseur und Produzent

Der Mann ist zum Heiraten gar nicht das Wichtigste,

sondern der Mut.

Waltraut Haas (* 1934),

österr. Schauspielerin

Das Gefühl braucht Opposition.

Wenn man schon aus Liebe heiratet,

sollten wenigstens die Eltern dagegen sein.

Hermann Bahr (1863–1934),

österr. Schriftsteller

Aber die Ehe – natürlich als freier Bund der Liebe –

ist durch sich selbst, durch die Natur der Verbindung,

die hier geschlossen wird, heilig.

Ludwig Andreas Feuerbach (1804–1872),

dt. Philosoph

Charles Darwin nahm ein großes Stück Papier,

malte darauf eine Senkrechte und eine Waagerechte.

Links notierte er „Heiraten“,

rechts notierte er „Nicht heiraten“.

Unter den Vorteilen notierte er „Trautes Heim,

Reiz des weiblichen Plauderns, gut versorgt sein.“

Unter „Nicht heiraten“ schrieb er

„Zeitverlust, viele Störungen, Zwang zum Geldverdienen.“

Darunter zog er einen Saldo und schrieb:

„Es gibt viele glückliche Sklaven.“

Und Charles Darwin heiratete.

Unbekannt

Das Einfangen eines Bräutigams ist in Italien

ein Kommandounternehmen, an dem sich

die ganze Familie beteiligt.

Marcello Mastroianni (1924–1996),

ital. Bühnen- u. Filmschauspieler

Raum ist in der kleinsten Hütte

für ein glücklich liebend Paar.

Friedrich von Schiller (1759–1805),

dt. Dichter

Es ist nicht gut,

dass der Mensch allein sei.

1. Mose 2,18

Du bist zeitlebens für das verantwortlich,

was du dir vertraut gemacht hast.

Antoine de Saint-Exupéry (1900–1944),

franz. Flieger u. Schriftsteller

Die Ehe wäre die schönste Sache der Welt,

wenn es mehr Kür und weniger Pflicht gäbe.

Jeanne Moreau (* 1928),

franz. Schauspielerin, Filmregisseurin u. Sängerin

Denn wo das Strenge mit dem Zarten,

Wo Starkes sich und Mildes paarten,

Da gibt es einen guten Klang.

Friedrich von Schiller (1759–1805),

dt. Dichter

Gleiches Blut,

gleiches Gut

und gleiche Jahre

geben die besten Ehejahre.

Deutsches Sprichwort

Die Ehen werden im Himmel geschlossen

und auf Erden vollzogen.

Französisches Sprichwort

Arm in Arm mit dir,

So fordr’ ich mein Jahrhundert in die Schranken.

Friedrich von Schiller (1759–1805),

dt. Dichter

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Auf Wolke sieben

Zitate über das Glück

Glück ist,

sich von dem Menschen, den man liebt,

verstanden zu fühlen.

Zenta Maurina (1897–1978),

lettische Schriftstellerin

Glück ist die Gesundheit der Seele.

Hans Lohberger (1920–1979),

österr. Dichter und Aphoristiker

Freude an kleinen Dingen:

Mit diesem Schlüssel kannst du

überall und allezeit glücklich sein.

Phil Bosmans (* 1922),

belg. Ordenspriester,

Telefonseelsorger u. Schriftsteller

Die Ehe ist ein Souvenir der Liebe.

Helen Rowland (1875–1950),

amerik. Schriftstellerin

Das wahre Glück baut sich jeder nur dadurch,

dass er sich durch seine Gefühle

unabhängig vom Schicksale macht.

Wilhelm von Humboldt (1767–1835),

dt. Philosoph u. Philologe, preuß. Staatsmann

Das Glück der Liebe:

Sich vor dem anderen ganz aussprechen dürfen.

Das Geheimnis der Liebe:

Vieles unausgesprochen lassen.

Sigmund Graff (1898–1979),

dt. Aphoristiker u. Bühnenschriftsteller

Das Geheimnis einer glücklichen Ehe besteht darin,

Katastrophen als Zwischenfälle und

Zwischenfälle nicht als Katastrophen zu behandeln.

Sir Harold George Nicolson (1886–1986),

brit. Diplomat und Schriftsteller

Das Glück ist blind.

Marcus Tullius Cicero (106–43 v. Chr.),

röm. Redner, Politiker u. Schriftsteller

Wer Freude genießen will, muss sie teilen:

Das Glück wurde als Zwilling geboren.

George Lord Byron (1788–1824),

engl. Dichter

Glück ist Liebe, nichts anderes.

Wer lieben kann, ist glücklich.

Hermann Hesse (1877–1962),

dt. Schriftsteller

Glück ist etwas, das man auch dann schenken kann,

wenn man es selbst nicht hat.

Ricarda Huch (1864–1947),

dt. Schriftstellerin

Glück kommt nie …

… zu spät.

Michael Drayton (1563–1631),

engl. Schriftsteller

Alle Gelegenheit, glücklich zu werden, hilft nichts,

wer den Verstand nicht hat, sie zu benutzen.

Johann Peter Hebel (1760–1826),

dt. Dichter

Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt,

sondern wer sich selbst dafür hält.

Seneca (4 v. Chr.–65 n. Chr.),

röm. Politiker, Philosoph u. Schriftsteller

Der Anblick des Glücklichen macht froh,

das Bewusstsein, einen glücklich gemacht zu haben,

macht selig.

Theodor Gottlieb von Hippel (1741–1796),

dt. Schriftsteller

Glück zu ertragen ist nicht jedermanns Sache.

Aristoteles (384–322 v. Chr),

griech. Philosoph

Oft besteht der Unterschied

zwischen einer glücklichen Ehe

und einer mittelmäßigen nur darin,

drei Dinge am Tag ungesagt zu lassen.

Unbekannt

Es gibt kein Licht, das nur sich selber leuchtet.

Ein jedes Glück erhellt die Welt.

Hans Margolius (1902–1984),

dt. Philosoph

Das gemeinsame Glück zweier Menschen ist nichts anderes

als zwei kleine, nebeneinander geritzte Striche

in die Unendlichkeit.

Robert Musil (1880–1942),

österr. Erzähler, Dramatiker u. Essayist

Jede Zeit ist umso kürzer,

je glücklicher man ist.

Plinius d. J. (um 62–113 n. Chr.),

röm. Schriftsteller

Das Glück ist eine leichtfertige Person,

die sich stark schminkt und von ferne schön ist.

Ferdinand Jakob Raimund (1790–1836),

österr. Schriftsteller u. Schauspieler

Ich wäre heute nicht so glücklich,

wenn ich gestern nicht so unglücklich gewesen wäre.

Johann Heinrich Pestalozzi (1746–1827),

schweiz. Pädagoge u. Schriftsteller

In den meisten Fällen ist Glück kein Geschenk,

sondern ein Darlehen.

Albrecht Goes (1908–2000),

dt. Schriftsteller

Ein wenig Hilfe will das Glück gern haben.

Norwegisches Sprichwort

Das Glück ist ein Mosaikbild,

das aus lauter unscheinbaren kleinen Freuden

zusammengesetzt ist.

Daniel Spitzer (1835–1893),

österr. Feuilletonist und Erzähler

Glück ist,

wenn man zusieht, wie die Zeit vergeht,

und hofft, dass sie für einen arbeitet.

Werner Finck (1902–1978),

dt. Kabarettist, Theater- und Filmschauspieler

Suche das Glück nicht mit dem Fernrohr.

Isländisches Sprichwort

Darf man von der Liebe auch das Glück erwarten?

Von einem Gefühl, das weder der zu meistern vermag,

der es einflößt, noch der, der es empfindet?

Julie de Lespinasse (1732–1776),

franz. Schriftstellerin

Wo man Liebe aussät,

da wächst Freude empor!

William Shakespeare (1564–1616),

engl. Dichter, Dramatiker u. Schauspieler

Man muss Freude säen,

wenn man Glück ernten will.

Erich Limpach (1899–1965),

dt. Dichter, Aphoristiker

Glück ist, Menschen zu finden,

die mit uns fühlen und empfinden.

Ruth Leuwerik (* 1926),

dt. Schauspielerin

Das verdammte Glück!

Ohne das kann man nicht einmal ein guter Spitzbube sein.

Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781),

dt. Schriftsteller, Kritiker u. Philosoph

Das Glück lenkt alles zum Vorteil seiner Günstlinge.

François de La Rochefoucauld (1613–1680),

franz. Offizier, Diplomat u. Schriftsteller

Das Glück ist da,

wo man es hinträgt.

Honoré de Balzac (1799–1850),

franz. Schriftsteller

Es fällt niemanden ein,

von einem Einzelnen zu verlangen, dass er glücklich sei.

Heiratet aber einer, so ist man sehr erstaunt,

wenn er es nicht ist!

Rainer Maria Rilke (1875–1926),

österr. Schriftsteller

Vor acht Jahren ist das Glück in Form meines Mannes

zur Tür hereingekommen.

Mein Mann ist immer noch da.

Tina Teubner (* 1966),

dt. Chansonnière, Musikerin und Kabarettistin

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Herz ist Trumpf

Sprüche mit Herz

Nicht da ist man daheim,

wo man seinen Wohnsitz hat,

sondern wo man verstanden wird.

Christian Morgenstern (1871–1914),

dt. Dichter

Das Leben ist wundervoll.

Es gibt Augenblicke, da möchte man sterben.

Aber dann geschieht etwas Neues,

und man glaubt, man sei im Himmel.

Édith Piaf,

eigtl. É. Giovanna Gassion (1915–1963),

franz. Chansonsängerin

Wenn ein Herz sich um ein anderes müht,

ist immer ein Wunder dabei.

Ernst Wiechert (1887–1950),

dt. Schriftsteller

Man sieht nur mit dem Herzen gut,

das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

Antoine de Saint-Exupéry (1900–1944),

franz. Flieger und Schriftsteller

Wenn die Menschen sagen,

sie hätten ihr Herz verloren,

ist es meistens nur der Verstand.

Robert Lembke (1913–1989),

dt. Journalist u. TV-Moderator

Verstand ohne Gefühl ist unmenschlich,

Gefühl ohne Verstand ist Dummheit.

Egon Bahr (* 1922),

dt. Politiker

Mancher findet sein Herz nicht eher,

als bis er seinen Kopf verliert.

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844–1900),

dt. Altphilologe u. Philosoph

Vertrauen ist eine Oase im Herzen,

die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird.

Khalil Gibran (1883–1931),

liban. Schriftsteller und Maler

Nicht was wir erleben,

sondern wie wir empfinden, was wir erleben,

macht unser Schicksal aus.

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916),

österr. Schriftstellerin

Wer oft sein Herz ausschüttet,

darf sich nicht wundern,

dass es allmählich leer wird.

Ruth Leuwerik (* 1926),

dt. Schauspielerin

Freude öffnet, Traurigkeit verschließt das Herz.

Weniger harte Strenge gegen den Körper,

aber mehr zarte Liebe im Herzen.

Franz von Sales (1567–1622),

franz. kath. Theologe und Ordensstifter

Im Spiel des Lebens

ist der höchste Trumpf das Herz

Johann Wilhelm Ritter (1776–1810),

dt. Physiker

Eine schöne Frau gefällt den Augen,

eine gute dem Herzen.

Die eine ist ein Kleinod,

die andere ein Schatz.

Napoléon Bonaparte (1769–1821),

Kaiser der Franzosen

Stein:

häufig für Herzen verwendetes Material

Ambrose Bierce (1842–1914),

amerik. Journalist u. Satiriker

Von zwei gleich gescheiten Menschen wird derjenige

den weiteren Horizont haben, der mehr Herz hat.

Mit anderen Worten: Wärme dehnt aus.

Egon Friedell (1878–1938),

österr. Schriftsteller, Theaterkritiker u. Schauspieler

Der Mensch ist ein feinfühliges Wesen.

Er hat nur zwei Beine, aber ein Herz, worin sich ein Heer

von Gedanken und Empfindungen wohlgefällt.

Man könnte den Menschen mit einem wohlangelegten

Lustgarten vergleichen.

Robert Walser (1878–1956),

schweiz.. Schriftsteller

Das Herz gibt allem, was der Mensch sieht, hört und weiß,

die Farbe.

Johann Heinrich Pestalozzi (1746–1827),

schweiz. Pädagoge u. Schriftsteller

Die am meisten lieben, sprechen am wenigsten.

Schottisches Sprichwort

Wenn ein Herz sich um ein anderes müht,

ist immer ein Wunder dabei.

Ernst Wiechert (1887–1950),

dt. Schriftsteller

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Einander anvertraut

Die schönsten Trausprüche

Vor allem haltet fest

an der Liebe zueinander.

1 Petrus 4,8

Die Liebe gleicht einem Ring

und der Ring hat kein Ende.

Brasilianisches Sprichwort

Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz,

wie ein Siegel auf deinen Arm.

Denn Liebe ist stark wie der Tod

und Leidenschaft unwiderstehlich wie das Totenreich.

Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des Herrn,

so dass auch viele Wasser die Liebe nicht auslöschen

und Ströme sie nicht ertränken.

Hohes Lied 8, 6–7a

Lasst uns aufeinander Acht haben

und uns zur Liebe und zu guten Werken anspornen.

Hebräer 10,24

Die Liebe hemmet nichts;

sie kennt nicht Tür noch Riegel,

und dringt durch alles sich;

sie ist ohn’ Anbeginn,

schlug ewig ihre Flügel,

und schlägt sie ewiglich.

Matthias Claudius (1740–1815),

dt. Dichter u. Journalist

Es ist mit der Liebe auch wie mit anderen Pflanzen:

Wer Liebe ernten will, muss Liebe pflanzen.

Jeremias Gotthelf (1797–1854),

schweiz. Pfarrer u. Schriftsteller

Die Liebe ist langmütig,

die Liebe ist gütig.

Sie ereifert sich nicht,

sie prahlt nicht,

sie bläst sich nicht auf.

Sie handelt nicht ungehörig,

sucht nicht ihren Vorteil,

lässt sich nicht zum Zorn reizen,

trägt das Böse nicht nach.

Sie freut sich nicht über das Unrecht,

sondern freut sich an der Wahrheit.

Sie erträgt alles,

glaubt alles,

hofft alles,

hält allem stand.

Die Liebe hört niemals auf.

1 Korinther 13, 4–8a

Wo du hingehst,

da will ich auch hingehen;

wo du bleibst,

da bleibe ich auch.

Dein Volk ist mein Volk

und dein Gott ist mein Gott.

Rut 1,16

Die Seele kann nicht leben ohne Liebe,

sie muss etwas lieben,

sie ist aus Liebe geschaffen.

Katharina von Siena (1347–1380),

Dominikanerin, Mystikerin

Alle eure Dinge

Lasst in der Liebe geschehen!

1 Korinther 16,14

Dass Güte und Treue einander begegnen,

Gerechtigkeit und Friede sich küssen.

Psalm 85,11

Lass die Liebe in Deinem Herzen wurzeln,

und es kann nur Gutes daraus hervorgehen.

Aurelius Augustinus (345–430),

Kirchenlehrer

Das große Glück der Liebe besteht darin,

Ruhe in einem anderen Herzen zu finden.

Julie de Lespinasse (1732–1776),

franz. Schriftstellerin

Ertragt einander in Liebe

und seid darauf bedacht,

zu wahren die Einigkeit im Geist

durch das Band des Friedens.

Epheser 4,2b–3

Wer den anderen liebt,

lässt ihn gelten so,

wie er ist,

wie er gewesen ist

und wie er sein wird.

Unbekannt

Der Mensch wird am Du zum Ich.

Martin Buber, eigtl. Martin Mordechai Buber (1878–1965),

österr.-israel. Religionsphilosoph

Ehe ist nie ein Letztes,

sondern Gelegenheit zum Reifwerden.

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832),

dt. Dichter

Die Ehe ist eine Brücke,

die man täglich neu bauen muss,

am besten von beiden Seiten.

Ulrich Beer (* 1932)

dt. Psychologe u. Schriftsteller

Darum verlässt der Mann Vater und Mutter

und bindet sich an seine Frau,

und sie werden ein Fleisch.

Aus dem Buch Genesis 2,24

Das ist mein Gebot:

Liebt einander,

so wie ich euch geliebt habe.

Aus dem Johannes-Evangelium 15,12

Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins.

Was aber Gott verbunden hat,

das darf der Mensch nicht trennen.

Aus dem Matthäus-Evangelium 19,6

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Dû bist mîn, ich bin dîn

Aus dem Schatzkästchen der Minnesänger

Swâ zwei herzeliep gefriundent sich

unde ir beider minne em triuwe wirt,

die sol niemen scheiden, dunket mich,

al die wîle unz si der tôt verbirt.

wær diu rede mîn, ich tæte alsô:

verlüre ich mînen friunt,

seht, sô wurde ich niemer mêre frô.

Albrecht von Johansdorf

(urkundl. bezeugt zwischen 1180 und 1209),

dt. Dichter

Wo sich zwei Herzen gefunden haben

und ihrer beider Liebe zu einer Treue wird,

die, dünkt mir, soll niemand scheiden,

solange sie der Tod verschont.

Wenn es mich beträfe, dann verhielt ich mich so:

Verlöre ich meine Geliebte,

seht, so würde ich niemals mehr froh.

Albrecht von Johansdorf

(urkundl. bezeugt zwischen 1180 und 1209),

dt. Dichter

Die wichtigste Stunde

ist immer die Gegenwart.

Der bedeutendste Mensch

ist immer der,

der dir gerade gegenübersteht.

Das notwendigste Werk

ist stets die Liebe.

Meister Eckhart (um 1260–1327),

dt. Dominikaner, Mystiker

Wer gab dir, Liebe, die Gewalt,

Dass du so allgewaltig bist?

Du zwingest beide, jung und alt,

Dagegen gibt es keine List.

Walther von der Vogelweide (um 1170– 1230),

dt. Dichter

Hat ein Herz

getreue Sinne,

so wird’s nimmer

frei von Minne,

sei’s zur Wonne,

sei’s zur Pein;

wahre Minn’

ist Treu allein.

Wolfram von Eschenbach (um 1170/80–1220),

dt. Dichter

Dû bist mîn, ich bin dîn.

Des solt dû gewis sîn.

Dû bist beslozzen

in mînem herzen;

verlorn ist das sluzzelîn:

dû muost ouch immer darinne sîn.

Unbekannt

Du bist mein, ich bin dein.

Dessen sollst Du gewiss sein.

Du bist eingeschlossen

in meinem Herzen;

verloren ist das Schlüsselein:

Du musst nun immer darinnen sein.

Unbekannt

Unsere Liebe

soll kein verstohlenes, gebrechliches Glück bedeuten.

Unbekannt

In der Liebe ist jede Erwartung unsicher:

Sie bestätigt sich oder tut es nicht.

Wer liebt, braucht beständige Tugend.

Unbekannt

Unter der Linde

Unter der Linde auf der Heide,

wo unser beider Lager war,

da könnt ihr finden, schön gepflückt,

Blumen und Gras.

Vor dem Wald in einem Tal,

tandaradei,

sang schön die Nachtigall.

Ich kam zu der Aue gegangen,

da war mein Liebster schon dort.

Da wurde ich empfangen, heilige Jungfrau,

dass ich für allezeit glücklich bin.

Küsste er mich? Wohl tausendmal:

tandaradei,

seht, wie rot mein Mund ist.

Da hatte er so herrlich vorbereitet

eine Lagerstatt aus Blumen.

Darüber wird noch herzlich lachen,

wer an diesem Ort vorbeikommt.

An den Rosen mag er,

tandaradei,

sehen, wo mein Kopf gelegen hat.

Dass er bei mir lag, wüsste es jemand

(Gott verhüte es!), so schämte ich mich.

Was er mit mir tat, das soll niemals jemand

Details

Seiten
Jahr
2012
ISBN (ePUB)
9783869101392
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2012 (August)
Schlagworte
Glückwünsche Hochzeit Reden Sprüche

Autor

  • Yvonne Joosten (Autor:in)

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Titel: Die schönsten Sprüche und Zitate für Hochzeiten und Hochzeitstage