Fotos nach Rezept 2
Der Einstieg in die Blitzfotografie. Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Band 2. Fotos mit externem Blitz
Zusammenfassung
Verständlich wie nie: Benjamin Jaworskyj erklärt in seinem neuen Fotoratgeber, wie Einsteiger faszinierende Bildideen mit einem Blitz umsetzen. Der optimale Einsatz von internem und externem Blitz, die wichtigsten Einstellungen und inspirierende Beispiele: Schritt für Schritt führt er dich zu gelungenen Ergebnissen; unterhaltsam und frei von komplizierten Erklärungen. Einfacher lässt sich das Fotografieren mit einem Blitz nicht lernen!
Mit 30 tollen Bildideen zum Nachfotografieren und Lernen.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Über Benjamin Jaworskyj
Benjamin Jaworskyj ist Fotograf, Moderator und Trainer mit den Schwerpunkten Menschen und Landschaft. Er brachte sich das Fotografieren autodidaktisch bei und ist deshalb in der Lage, anderen sein Wissen gefiltert und ohne viel Schnickschnack weiterzugeben. Auf seinem YouTube-Kanal www.youtube.com/jaworskyjpictures lädt er wöchentlich Videos rund um das Thema Fotografieren hoch. Er ist mit über 100000 Abonnenten der größte Fotografiekanal in Deutschland.
2013 gewann Jaworskyj in der Kategorie „FAQ“ den „Deutschen Webvideopreis“ und ist seitdem angesagt wie kein anderer Fotograf in Deutschland. Mit 27 Jahren gab er seinen sicheren Job beim Radio auf, um seinen Traum zu verwirklichen und Fotografietrainer zu werden. Workshops sind in nur wenigen Stunden ausverkauft, der erste Teil von „Fotos nach Rezept“ war wochenlang auf der Nummer eins der Bestsellerliste bei Amazon. Für seinen Onlineshop www.lernvonben.de produziert er quartalsweise Online-Videotrainings, u.a. auch mit Rezepten aus diesem Buch.
Vorwort
Nachdem mein erstes Buch „Fotos nach Rezept“ erschienen war, hatte ich mir eigentlich vorgenommen, nie wieder ein Buch zu schreiben. Eigentlich.
Für mich war das Buch der längste zusammenhängende Text, den ich seit meiner Abiturprüfung geschrieben hatte, und es fiel mir gar nicht mal so leicht, wie es vielleicht scheint.
Bei Seminaren, Workshops und auch in E-Mails wurde ich jedoch immer wieder darum gebeten, noch einen zweiten Teil zu verfassen. Und unzählige Fotos von Lesern des ersten Buchs erreichten mich, sodass ich mich entschlossen habe, meinen inneren Schweinehund zu überwinden und mich wieder an den Schreibtisch zu setzen.
Im ersten Teil konnte man die gezeigten Rezepte mit lediglich einer digitalen Spiegelreflexkamera, dem mitgelieferten Kit-Objektiv und einem Stativ nachfotografieren. Einen zweiten Teil mit lediglich mehr Rezepten zu schreiben kam für mich nicht infrage, und so kam mir nach ein wenig grübeln der (Achtung, Wortspiel!) „GedankenBlitz“, das Ganze um die Komponente Blitz zu erweitern.
Viele Kameras haben einen internen Blitz, und neben Objektiven ist der Blitz eines der meistgekauften Zubehöre auf dem Kameramarkt. Auch ich habe mir in meiner Anfangszeit sehr schnell einen so-genannten Aufsteckblitz gekauft und damit herumprobiert. Über die Jahre habe ich tolle Techniken und Tricks mit diesen kleinen Blitzen erlernt und einige für dich in diesem Buch zusammengefasst. Für viele „Fotorezepte“ benötigst du neben dem Blitz außerdem einen Funkauslöser/Empfänger, damit du auch abseits der Kamera z.B. auf einem Stativ auslösen kannst.
Die Rezepte habe ich möglichst vielseitig gewählt, damit du aus allen verschiedenen Bereichen der Fotografie etwas mit dabei hast und es nicht langweilig wird, falls du vielleicht kein Model zur Verfügung hast.
Auch wenn ich in diesem Buch mit einer Canon-Kamera arbeite und einzelne Begriffe sich auf diesen Hersteller beziehen, kannst du alles ebenso mit der Kamera eines anderen Herstellers umsetzen.
Das Buch ist, genau wie schon der erste Teil, aufgebaut wie ein Kochbuch. Für das perfekte Foto brauchst du Zutaten, Utensilien und das richtige Rezept.
Viel Spaß beim Nachfotografieren!
Grundlagen
Bevor wir gemeinsam loslegen: Es gibt ein paar grundlegende Sachen über das Blitzen, die man wissen sollte. Welche das sind, erkläre ich auf den folgenden Seiten.
Warum braucht man einen Blitz?
Der Blitz ist im Endeffekt ein künstliches Licht, welches uns Fotografen hilft, ein Bild zusätzlich aufzuhellen oder gänzlich auszuleuchten. Richtig verwendet, kann es die Stimmung eines Bildes verändern oder verstärken. Im Gegensatz zu Dauerlicht, das man, wie der Name schon sagt, dauerhaft sieht, ist ein Blitz nur für einen kurzen Moment zu sehen. Das spart Energie, und man kann sehr günstig eine große Lichtmenge erzeugen. Mit einem Blitz kann man aber nicht nur Menschen fotografieren, sondern in fast jeder Situation das Licht so steuern, wie man es braucht, und unabhängig von Wetter und Tageszeit fotografieren.
Wer braucht einen Blitz?
Ich finde, ein Blitz gehört in jede Fototasche. Viele Kameras haben einen integrierten Blitz, den ich gerne mit dem Reserverad eines Autos vergleiche. Es ist gut, ihn in einer Notsituation zu haben, jedoch sollte man – um beim Autovergleich zu bleiben – auf einen „richtigen“ Reifen zurückgreifen. Ich selber besitze mehr als fünf Aufsteckblitze, dazu Studioblitze und portable Studioblitze. Das ist ganz klar zu viel, wenn man anfängt. Jedoch sammelt sich über die Jahre der eine oder andere Blitz an.
Es gibt fast keinen Bereich der Fotografie, in dem man nicht einen Blitz gebrauchen könnte. Selbst in der Landschaftsfotografie, z.B. um ein Making-of-Foto bei schlechtem Licht zu schießen, kann man einen Blitz nutzen.
Wann braucht man einen Blitz?
Der Blitz kommt zum Einsatz, wenn:
- zu wenig Licht vorhanden ist,
- eine Lichtstimmung verändert werden soll,
- man wichtig aussehen möchte.
Zugegeben, Punkt drei ist ein nebensächlicher Punkt. Aber seien wir mal ehrlich, wer wirkt bei einer Hochzeit kompetenter: der Fotograf mit dem großen Objektiv und dem großem Blitz oder der Fotograf mit dem kleinen Objektiv und ohne Blitz? Ein Klischee? Mach selbst mal den Test.
Zu Punkt eins: Gibt es zu wenig Licht, haben wir die Möglichkeit, mit einem Blitz das Bild heller zu gestalten. Somit haben wir nicht nur in der Bildqualität einen Vorteil (wie z.B. weniger Rauschen durch einen geringeren ISO-Wert), wir können auch hässliche Schatten eliminieren und allgemein Gesichter besser erkennbar machen.
Zu Punkt 2: Als Fotograf „malen“ wir mit Licht. Die Königsdisziplin ist, das Licht so zu steuern, dass es funktioniert, wie wir es möchten. Soll ein Bild dramatisch wirken, dann machen wir ein dramatisches Licht. Soll ein Bild besonders hell und freundlich erscheinen, dann brauchen wir Licht, das es so aussehen lässt. Wir sind quasi die „Meister des Lichts“.
Wo benutzt man den Blitz?
Einen Blitz kann man sowohl draußen als auch drinnen benutzen. Sogenannte Aufsteckblitze funktionieren mit Batterien und sind so nicht an eine Steckdose gebunden. Die Leistung ist ausreichend für die meisten Situationen. Studioblitze brauchen eine dauerhafte Stromversorgung und sind deshalb überwiegend Indoor in Benutzung. Sie haben meist mehr Power als ein Aufsteckblitz.
Eine Symbiose aus beidem ist ein portabler Studioblitz, der die gleiche Leistung und Größe wie ein Studioblitz haben kann, aber mit einem Akkugenerator auch ohne Steckdose funktioniert. Das schlägt sich dann natürlich im Preis nieder, weshalb die beste Variante für einen Anfänger ein Aufsteckblitz ist.
Daher: In diesem Buch gehe ich überwiegend auf diese Art von Blitzen und deren Benutzung ein. Doch du wirst sehen: Die Rezepte sind eigentlich mit jeder Art von Blitz möglich, einzig in der Leistung müssen Anpassungen gemacht werden.
Wenn du bereits einen Blitz besitzt, dann kannst du ihn jetzt neben das Buch legen und während du liest die verschiedenen Funktionen durchgehen. Je besser du deinen Blitz und die Einstellungen kennst, desto einfacher werden dir die Rezepte fallen.
Blitz-Kryptografie |
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Welcher Blitz – Marken und Unterschiede
Egal ob Canon, Nikon, Sony und wie sie alle heißen: Blitze funktionieren alle gleich. Sie unterscheiden sich lediglich im Design und in den einzelnen Special Features. Für die großen Kamerasysteme, die ich eben genannt habe, gibt es Originalblitze und Nachbaublitze, z.B. von Yongnuo und Nissin. Mit den originalen Blitzen kann man nichts falsch machen, und wer das nötige Kleingeld hat, ist gut damit bedient. Die Nachbauten gibt es für einen Bruchteil des Preises, sie stehen den Originalen in Funktion, Haptik und Haltbarkeit in nichts nach. Aufpassen muss man allerdings beim Punkt „E-TTL/i-TTL oder manuell“. Auf die Unterschiede und Einsatzzwecke gehe ich gleich ein.
Blitzschuh |
Als „Blitzschuh“ bezeichnet man die Vorrichtung an Kameras zum Befestigen von externen Blitzgeräten. Er befindet sich meist oben mittig am Gehäuse. Auch anderes Zubehör wie z.B. einen Funkfernauslöser kannst du hier anschließen. |
Jede Kamera hat einen Blitzschuh, der oben auf der Kamera sitzt und in den man den Blitz schiebt. Bei Canon und Nikon sind diese sehr ähnlich, und oft funktionieren manuelle Blitze auch mit Gehäusen beider Marken. Sony-Kameras setzen da eher auf Extrawürste und haben selbst bei den eigenen Modellen unterschiedliche Blitzschuhe, sodass bei einem Kamera-Upgrade auch ein neuer Blitz oder Adapter notwendig sein kann.
Sammelsurium: Die verschiedenen Blitze unterschiedlicher Hersteller.
Interner Blitz
Wie bereits erwähnt, bin ich kein großer Fan des internen Blitzes der Kamera. Trotzdem hat auch er seine Vorteile. Den internen Blitz findest du meistens direkt vor dem Blitzschuh und über dem Objektiv. Oft klappt dieser per Taste aus, kommuniziert dann mit der Kamera.
Vorteile:
- Günstigste Art zu blitzen, da der Blitz in der Kamera bereits verbaut ist;
- zum Aufhellen von Gesichtern gut geeignet, da der Blitz aus Kamerarichtung kommt;
- E-TTL und manuelle Funktion.
Nachteile:
- Kann nur in eine Richtung blitzen und nicht gedreht werden;
- nicht viel Leistung;
- der Akku der Kamera ist schneller leer;
- ist fest an der Kamera installiert.
Manueller Blitz
Manuelle Aufsteckblitze verschiedener Hersteller sind im Handel bereits ab unter 100 Euro erhältlich.
Die günstigste Aufsteckblitzvariante ist der manuelle Aufsteckblitz. Dieser ist von Drittherstellern für unter 100 Euro zu bekommen. Einen manuellen Blitz muss man selber einstellen und die Leistung je nach Kameraeinstellungen und vorhandenem Licht verändern.
Ohne Vorwissen sind diese Blitze zunächst mal kompliziert. Aber mit ein wenig Übung geht es relativ einfach und funktioniert in vielen Szenarien sehr gut. Genau wie beim E-TTL-Aufsteckblitz ist der manuelle Aufsteckblitz sowohl auf der Kamera im Blitzschuh benutzbar als auch entfernt von der Kamera, z.B. durch ein Sender/Empfänger-System.
Sender/Empfänger-Systeme: Ab ca. 30 Euro bekommt man solch ein Set von Drittherstellern wie z.B. von Yongnuo und Phottix.
Vorteile:
- Günstig im Preis;
- für viele Situationen geeignet;
- volle Kontrolle;
- eigene Stromversorgung durch Batterien;
- mobil nutzbar.
Nachteile:
- Kein Automatikmodus;
- braucht Einarbeitungszeit.
E-TTL-Blitz
Ein sogenannter E-TTL/i-TTL-Aufsteckblitz (von Canon bzw. Nikon) besitzt eine Automatik, die mit der Kamera kommuniziert. Die Blitzstärke wird dabei so eingestellt, dass sie mit den Einstellungen der Kamera harmoniert. Dieses Feature kostet dementsprechend und schlägt bei den Originalmarken je nach Leistung mit bis zu 500 Euro zu Buche. Nachbauten von Drittherstellern gibt es ab 100 Euro. Außer in den Automatikmodus kann auch in den manuellen Modus des Blitzes gewechselt werden, und so hat ein E-TTL-Blitz die gleichen Vorzüge wie ein manueller Blitz, plus den der Automatikfunktion.
Solange man den Blitz über den Blitzschuh der Kamera betreibt, funktioniert E-TTL reibungslos. Möchte man den Blitz aber mit einem Sender/Empfänger-System abseits der Kamera positionieren und die E-TTL-Kommunikation aufrechterhalten, braucht man spezielle Sender und Empfänger, die das Signal weiterleiten.
E-TTL-Blitze gibt es im Nachbau ab ca. 100 Euro, hier z.B. von Yongnuo.
Vorteile:
- Automatikfunktion/Blitz stellt automatisch die Stärke ein;
- manueller Modus/Blitz kann bei Bedarf auch selbst eingestellt werden;
- eigene Stromversorgung durch Batterien;
- mobil sowohl manuell als auch E-TTL nutzbar;
- in allen Situationen einsetzbar.
Nachteile:
- Teurer als ein manueller Blitz;
- E-TTL Sender/Empfänger-System teurer als manuelles System.
Funktionen und Gadgets der meisten Blitze |
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Blende
Im ersten Teil von „Fotos nach Rezept“ habe ich erklärt, was die Blende macht (kurz gesagt: Steuerung des Lichteinfalls auf den Sensor der Kamera) und wie man sie einstellt. Hier geht es jetzt um das Zusammenspiel aus Blende und Blitz.
Wir erinnern uns, dass eine geschlossene Blende das Bild dunkler macht und eine offene Blende heller. Bei einem Blitz ist es ähnlich, jedoch nur fast. Da der Blitz ja zusätzlich Licht schafft, haben wir für einen Bereich mehr Licht zur Verfügung als ohne Blitz. Die Blende steuert nun in gewisser Art, wie viel Licht des Blitzes später im Bild sichtbar ist.
Ein kleines Beispiel:
ƒ2.8 / 1/100 s / ISO 100 / Blitz auf 1/2 Power
ƒ5.6 / 1/100 s / ISO 100 / Blitz auf 1/2 Power
ƒ8 / 1/100 s / ISO 100 / Blitz auf 1/2 Power
ƒ11 / 1/100 s / ISO 100 / Blitz auf 1/2 Power
ƒ16 / 1/100 s / ISO 100 / Blitz auf 1/2 Power
Wenn wir also nur die Blende verändern und den Blitz auf der gleichen Leistung mit gleichem Abstand lassen, dann wird das Bild insgesamt heller und dunkler. Sowohl der Hintergrund als auch das Blitzlicht auf der Haut scheinen stärker oder schwächer zu werden. Deshalb kann man bei der Studiofotografie auch die Blende nutzen, um kleine Korrekturen an der Stärke des Blitzlichtes vorzunehmen.
Verschlusszeit
Die Verschlusszeit hat im Gegensatz zur Blende keinen Einfluss auf die Sichtbarkeit des Blitzes. Sie steuert die Helligkeit der Umgebungsbeleuchtung. Befinden wir uns also in einem Raum mit Kerzenschein und schöner Wandbeleuchtung oder sind wir draußen bei Tageslicht, dann können wir alles, was der Blitz nicht anleuchtet, heller oder dunkler gestalten. Wieder ein kleines Beispiel mit einer Glühbirne im Hintergrund:
ƒ8 / 1/160 s / ISO 100 / Blitz auf 1/2 Power
ƒ8 / 1/100 s / ISO 100 / Blitz auf 1/2 Power
ƒ8 / 1/50 s / ISO 100 / Blitz auf 1/2 Power
ƒ8 / 0“ 5 s / ISO 100 / Blitz auf 1/2 Power
ƒ8 / 1,3“ s / ISO 100 / Blitz auf 1/2 Power
Wir können also nur mit der Verschlusszeit eine düstere, kontrastreiche Stimmung oder eine helle, natürliche Stimmung erzeugen.
Tipp |
Eine digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) kann mit den meisten Blitzen nur eine maximale Verschlusszeit von 1/160 bzw. 1/200 s synchronisieren. Stellt man eine schnellere Verschlusszeit ein, bekommt man einen schwarzen Balken ins Bild. ƒ8 / 1/250 s / ISO 10 |
ISO
Der ISO-Wert hat im Zusammenspiel mit einem Blitz sowohl auf die Sichtbarkeit des Blitzes als auch auf die Sichtbarkeit der Umgebungshelligkeit Einfluss. Der Sensor wird insgesamt empfindlicher und macht das Bild heller. Ich gehe selten über ISO 800 mit einem Blitz, da das Bild sonst überbelichtet. In den meisten Fällen stelle ich den ISO-Wert auf 100, um wenig Bildrauschen zu erhalten und die Balance zwischen Blende und Verschlusszeit zu wahren.
ƒ8 / 1/160 s / ISO 100 / Blitz auf 1/2 Power
ƒ8 / 1/160 s / ISO 200 / Blitz auf 1/2 Power
ƒ8 / 1/160 s / ISO 400 / Blitz auf 1/2 Power
ƒ8 / 1/160 s / ISO 800 / Blitz auf 1/2 Power
ƒ8 / 1/160 s / ISO 1600 / Blitz auf 1/2 Power
Zubehör
Funkauslöser manuell
Möchte man einen Blitz abseits des Blitzschuhs auf der Kamera auslösen, kann man das mit einem Funkauslöser tun. Der Sender wird dabei auf den Blitzschuh der Kamera gesteckt und der Empfänger unter den Blitz oder er wird mit einem Synchronkabel verbunden. Löst man nun die Kamera aus, dann blitzt es, ganz egal, wo der Blitz sich befindet. So kann man bestimmte Lichtstimmungen erzeugen oder mit einem Teleobjektiv fotografieren und den Blitz trotzdem nah am Model positionieren. Manuelle Funkauslöser funktionieren meistens über den Mittelkontakt, wodurch man z.B. auch einen Nikon-Blitz mit einer Canon-Kamera auslösen kann. Es wird lediglich der Auslöseimpuls übertragen und keine Kamerainformation wie Blende, Verschlusszeit oder ISO-Wert. Einige Aufsteckblitze verfügen sogar über Funk und können ohne Empfänger ausgelöst werden. Das spart Geld und Gefummel beim Befestigen.
Auch alte Blitze aus analogen Zeiten kann man zum manuellen Blitzen verwenden. Bei eBay oder auf dem Flohmarkt bekommt man sie für wenige Euro. Aber Vorsicht vor Überspannung! Erkundige dich vorher im Internet z.B. auf www.botzilla.com/photo/strobeVolts.html (auf Englisch), ob der Blitz geeignet ist.
Vorteile:
- Günstige Variante, um einen Blitz abseits der Kamera auszulösen;
- auch alte Blitze können oft benutzt werden.
Nachteil:
- E-TTL Informationen werden nicht übertragen.
Funkauslöser E-TTL
Möchte man einen E-TTL-Blitz abseits der Kamera – zum Beispiel auf einem Stativ – im Automatikmodus auslösen, braucht man Sender und Empfänger, die das Signal von der Kamera zum Blitz übertragen. Wie du dir denken kannst, ist das natürlich wieder mit Extrakosten verbunden. Ich für meinen Teil besitze solche Auslöser, nutze sie aber selten, da ich fast alles manuell löse und der Kamera bei meinen Bildern ungern die Entscheidung überlasse.
Details
- Seiten
- ISBN (ePUB)
- 9783869102665
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2015 (März)
- Schlagworte
- Anfänger Anleitungen Aufsteckblitz Belichtung Bilder nachbearbeiten Bildidee Blende Blitz Blitzfotografie Blitzpraxis Bresser Canon Cullmann Digitale Fotografie Digitalfotografie Digitalkamera DSLR Einstieg Entfesseltes Blitzen Foto Fotograf Fotografen Fotografie fotografieren lernen Fotokurs Fotopraxis Fotorezept Fotos mit Blitz Fotoschule Fototheorie Fotowissen Foto-Workshop Fotoworkshop Freizeit Geschenk Grundlagen Grundlagen Fotografie Hama Hobby Hobby-Fotografen ISO Jaworskyjpictures Landschaftsfotografie Langzeitbelichtung Makrofotografie Mantona Master Metz Nachtfotografie Naturfotografie Nikon Nikon CLS Nissin Pentax Photoshop Polaroid Porträtfotografie Ratgeber RAW Schritt für Schritt Slave Sony Speedlite Spiegelreflex Systemblitz Tierfotografie Verschlusszeit Walimex Workshop Yongnuo Youtube