Taktik ist keine Pfefferminzsorte!
Neueste Sprüche und Weisheiten der Fußballstars
Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Was sagen Sie dazu, Felix Klopp?
(Kathrin Müller-Hohenstein)
Liebe Leserin, lieber Leser,
eines der großen Rätsel unserer Menschheit ist dies: Weshalb genau eigentlich können schlaue Menschen ohne größere Mühe dumme Dinge sagen und andersrum dumme Menschen oft auch schlaue Dinge? Mittlere Menschen freilich sagen immer nur mittelschlaue Dinge. Die gehören hier aber nicht hinein.
Dieses Buch ist eine große Verbal-Rumpelkammer voller schlauer und dummer Sätze zum Weitersagen. Und es beweist das, was schlaue und dumme Menschen in der Vergangenheit immer wieder mal zu sagen versuchten: Der Fußball ist ein Miniatur-Abbild aller Gipfel und Abgründe, die das Leben zu bieten hat. Er ist wie ein Extrakt aus allem Wichtigen, was normalerweise stattfindet in Firmen, Familien, Politik, Glaube und Gemüse.
Fußball lehrt uns alles, was wir wissen müssen über Triumphe und Todsünden, über Helden und menschliche Abgründe, über Freude, Sinnlichkeit, Trauer und Tränen. Über Missgunst und Neid, Arroganz, Nächstenliebe und Anteilnahme. Über Nähe und Grausamkeit.
Es ist alles da drin.
Die Zitate auf den folgenden Seiten sind manchmal wohl überlegt, manchmal hingegen undurchdacht aus dem Bauch gefeuert. Und manchmal sicher auch einfach so dahergesagt.
Deshalb lohnt sich ein genauerer Blick in dieses Buch. Es ist keine alberne Sprüchesammlung fürs Klo, auch wenn es sich natürlich durchaus zu diesem Zweck verwenden ließe. Und manche der verwendeten Zitate sind sicherlich auch unmittelbar fürs Klo gedacht gewesen. Korrekt verwendet aber kann dieses Buch als wichtiger Leitfaden dienen für das Leben, den Fußball, das Glück.
Glaube ich zumindest.
Arnd Zeigler
Dank an die Kollegen von „11 Freunde“, Eckhard Schwettmann und vor allem an den Grafiker Zoran Lucic aus Bosnien-Herzegowina für die vielen wunderbaren Poster-Bilder!
Philosophie
Viele Menschen versuchen immer mal wieder, den Reiz des Fußballs zu enträtseln. Weshalb mögen wir dieses Spiel so? All diese Versuche sind zum Scheitern verurteilt. Keine schlaue, fundierte Erklärung der Welt wird jemals widerspiegeln können, wie wir uns bei einem Siegtor per Distanzschuss in der 93. Minute wirklich fühlen. Man kann ja auch nicht erklären, weshalb Pommes gut schmecken. Aber Erklärungsansätze wären in ausreichender Anzahl vorhanden.
Im Fußball geht es manchmal komisch und schnell.
(Michael Ballack)
Ein Fußballer zu sein ist das was ich tue. Nicht das, was ich bin.
(Pat Nevin, ehemaliger schottischer Nationalspieler)
Weniger als kein Tor kann man nicht schießen.
(Michael Skibbe)
Wenn der Kopf richtig funktioniert, dann ist er das dritte Bein.
(Christoph Daum vor seinem ersten Spiel als Trainer bei Eintracht Frankfurt)
Wenn du nichts triffst, dann bist du überzeugt davon, dass du nichts triffst. Und dann triffst du wirklich nichts.
(Christoph Daum als Trainer von Eintracht Frankfurt 2011 zur Ladehemmung seines Stürmers Theofanis Gekas)
Gute Mannschaften gewinnen 1:0.
(Casey Keller, Torwart der USA und zeitweise auch bei Mönchengladbach)
Maldini verbindet die fußballerische Antike mit der Moderne.
(Milan-Legende Gianni Rivera, der für die „Rossoneri“ schon Tore erzielte, bevor Maldini geboren wurde)
Im Vergleich zu nichts ist wenig viel.
(Heribert Bruchhagen)
Wenn ich immer noch in Ipswich wäre, wäre ich nicht da, wo ich heute bin!
(Dalian Atkinson, 1992 Stürmer bei Aston Villa)
Wenn du nicht liebst, was du tust, dann kannst du’s auch nicht mit Überzeugung und Leidenschaft tun.
(US-Fußballstar Mia Hamm über ihr Erfolgsrezept)
Genieße deine Siege, egal welche Art Siege es waren. Hege sie und bewahre sie dir, aber ruhe dich nicht auf ihnen aus.
(US-Frauen-Fußballstar Mia Hamm)
Wir werden niemanden überholen, wenn wir nur in die Fußstapfen anderer treten.
(Thomas Tuchel)
Ein gutes Motto ist, Grenzen offen zu lassen und immer wieder zu verschieben. Was man sich traut zu denken, kann man auch erreichen.
(Thomas Tuchel)
Die Person, die mal gesagt hat „Gewinnen ist nicht alles!“, hat todsicher nie etwas gewonnen.
(US-Frauen-Fußballstar Mia Hamm)
Manchmal fragen die Leute, ob mir ein Juve-Sieg wichtiger ist oder ob das bessere Team gewinnen soll. Ich habe Glück. Oft passiert beides zusammen.
(Juventus-Präsident Giovanni Agnelli, 2001)
Ich hätte mich verloren, wenn ich gewechselt wäre.
(Paolo Maldinis philosophischer Rückblick zum Karriereende des 125-maligen Nationalspielers. Er hat nie bereut, immer nur für den AC Mailand und die Squadra Azzurra gespielt zu haben.)
Es ist besser, guten Fußball schlecht zu spielen als schlechten Fußball gut.
(Patrick Barclay, Journalist beim „Independent“, 1987)
Es wäre toll gewesen, 1:0 zu gewinnen. Aber 0:0 ist beinahe noch besser, weil dieses Ergebnis immer ein Zeichen von Charakterstärke ist.
(David Beckham nach Englands charakterstarkem 0:0 in der Türkei 2003)
Jack hat nicht immer recht, aber er hat nie unrecht.
(Johnny Giles, irischer Nationaltrainer, über seinen Vorgänger Jack Charlton)
Seine Schwachstelle ist, dass er glaubt, er hätte keine.
(Arsène Wenger über Sir Alex Ferguson)
Ich werfe keine Spieler aus der Mannschaft. Ich nehme Änderungen vor.
(Bill Shankly erklärt seine feinsinnigen Unterscheidungen bei Personalentscheidungen als Trainer des FC Liverpool, 1973.)
Fußball ist ein Ergebnisspiel, da muss man auch mal unfair sein.
(Arne Friedrich)
Mit deinem Verein ist es wie mit einer Liebesgeschichte. Du erwartest, dass sie für immer dauert, aber du musst auch akzeptieren, dass es morgen vorbei sein kann.
(Arsène Wenger)
Der größte Druck ist, keinen Druck zu haben.
(Arsène Wenger)
Es gibt nur zwei Gewissheiten im Leben: Menschen sterben, und Trainer werden entlassen.
(Irlands Nationaltrainer Eoin Hand, 1980)
Jeder Trainer wird mal entlassen, aber dann ist es besser, bei Real Madrid entlassen zu werden als bei einem anderen Klub.
(John Toshack zu Beginn seines zweiten, kurzen Engagements als Trainer von Real Madrid, wo er nach neun Monaten entlassen wurde)
Charisma kommt durch Resultate und nicht umgekehrt.
(Schottlands Trainer Craig Brown, 1996)
Fußball ist das wichtigste aller unwichtigen Dinge im Leben.
(Arrigo Sacchi)
Fußball ist ein Vorwand, um sich gut fühlen zu können.
(Jorge Valdano)
Fußball ist nicht nur ein simples Spiel. Fußball ist die Waffe der Revolution.
(Che Guevara)
Fußball ist ein Fruchtbarkeits-Fest: Elf Spermien versuchen, ins Ei zu kommen. Der Torwart tut mir immer leid.
(Björk, Popstar aus Island)
Fußball ist ein dauerhafter Orgasmus.
(Claude le Roy, Nationaltrainer Kameruns, 1998)
Fußball ist wie eine Blume. Wenn du angreifst, ist sie geöffnet und blüht. Verteidige, und die Blume schließt sich.
(Tommy Soderberg, Schwedens Nationaltrainer, 2000)
Fußball ist ein einfaches Spiel. Der schwierige Teil daran ist, es einfach aussehen zu lassen.
(Englands Trainer Ron Greenwood, 1978)
Fußball ist eine wundervolle Schachtel voller Überraschungen, weil der Ball rund ist. Am selben Tag, an dem sie den Ball eckig machen, werden die Deutschen oder die Japaner alles dominieren, weil sie gut in Mathematik sind.
(Toninho Cerezo, ehemaliger brasilianischer Nationalspieler)
Fußball ist das tollste Spiel der Welt. Und auch das frustrierendste, leidigste, ärgerlichste, verheerendste Spiel. Aber es gibt nichts anderes.
(Chelseas Vorsitzender Ken Bates, 1995)
Wenn die Taktiker unter den Trainern jemals Perfektion erreichen, dann werden fortan alle Spiele 0:0 ausgehen, und niemand wird mehr da sein, um zuzuschauen.
(Pat Crerand, Mittelfeldspieler bei Manchester United, 1970)
Wenn du mit jemandem zu tun hast, der nur eine Unterhose trägt, und du nimmst ihm diese Unterhose auch noch weg, dann ist er nackt. Dann hat er nichts mehr. Du solltest aber besser versuchen, ihm eine Hose zu besorgen und ihn zu ermutigen, statt ihn auszuwechseln und zu demütigen.
(Arsène Wenger über die Notwendigkeit, Talente nach Fehlern zu unterstützen)
Wir wurden heute nicht besiegt. Wir haben verloren.
(Sunderlands Trainer Howard Wilkinson nach einer Niederlage gegen Charlton durch drei Eigentore)
Das Vergeben von Möglichkeiten ist eines der Geheimnisse des Lebens.
(Sir Alf Ramsey)
Reporter: Es war ein komisches Spiel, Jim!
Jimmy Sirrel: Menschen sind komische Leute!
(Dialog zwischen einem Journalisten und Notts Countys Manager Jimmy Sirrel nach einem Spiel bei Arsenal 1982)
Fußballer sind nicht anders als Menschen.
(Englands Nationaltrainer Graham Taylor)
Ein Mann kann Frauen wechseln, politische Parteien oder Religionen, aber nicht den Lieblingsverein.
(Eduardo Galeano, uruguayischer Poet, Journalist und Fußballfan, 1995)
Jede starre Taktik wird zu einem Grab.
(Christoph Daum)
Disziplin ist nicht besonders wichtig. Disziplin ist entscheidend.
(Kevin Keegan)
Es ist besser, mit einer eigenen Vision zu scheitern, als einer fremden Vision zu folgen.
(Johan Cruyff)
Wir müssen aufhören, Heldenfußball zu fordern, das ist Geschichtshascherei.
(Thomas Tuchel)
Fußball könnte so schön sein, wenn nicht dauernd was Blödes passieren würde.
(Armin Veh)
Elfmetertore sind feige.
(Pelé)
Wenn du Erster bist, bist Du Erster. Wenn du Zweiter bist, bist du nichts.
(Bill Shankly)
Ein Bäcker kann nicht von dem Brot leben, das er gestern gebacken hat. Und ein Fußballer kann nicht von seinem letzten Spiel leben. Es geht immer um hier und jetzt.
(Jürgen Klinsmann)
Es ist nicht immer alles wahr, was stimmt.
(Stefan Wessels, Torwart des 1.FC Köln, zu den Wechselgerüchten um Lukas Podolski)
Dass Ottmar ein Name ist, das ist ja ganz klar.
(Gerhard Mayer-Vorfelder, Namensforscher)
Spielanalysen
In dunkler Fußball-Steinzeit, als die Fußballschuhe noch schwarz waren und die Stadien noch rund, da ging es im Fußball um Dinge wie: Ball erobern, Ball irgendwie nach vorne kriegen, Ball reinhauen. Heutzutage ist das nicht mehr so einfach. Es gibt flache Vieren, Doppelsechsen, zweite Bälle, und Spieler werden in ein Sandwich genommen. Höchste Zeit, uns diese Mysterien aus erster Hand anschaulich näherzubringen.
Die langen Bälle sind heute einfach zu kurz gekommen.
(Philipp Lahm analysiert ein nicht so gutes Spiel.)
Nach dem Spielverlauf kann man sagen, es gibt bei Unentschieden ja einen Gewinner und einen Verlierer.
(Waldemar Hartmann analysiert nach dem Auftakt-1:1 zwischen Deutschland und den Niederlanden bei der EM 2004 den Wert eines Unentschiedens.)
Ich nehme an, das Unentschieden gegen Lettland wird eher als Niederlage gefeiert.
(Waldemar Hartmann analysiert bei derselben EM den Wert eines weiteren Unentschiedens.)
Dieser Sieg war H und V – herrlich und verdient.
(St. Paulis Sportdirektor Helmut Schulte nach einem 1:0 in Hannover)
Wenn man schon nicht gewinnt, sollte man wenigstens nicht verlieren.
(Christian Tiffert philosophiert ebenfalls über den Wert eines Unentschiedens.)
Wenn du keine Tore schießt, kannst du auf diesem hohen Niveau keine Spiele gewinnen.
(Sunderlands Trainer Steve Bruce, der sicher erklären kann, wie man auf niedrigeren Niveau ohne Tore Spiele gewinnt)
Ziemlich alles!
(Bremens Trainer Thomas Schaaf nach einem 1:4 bei 1899 Hoffenheim auf die Frage, was die Mannschaft nicht umsetzen konnte)
Nö.
(Kaiserslauterns Torwart Tobias Sippel nach einer 1:5-Niederlage in München auf die Frage, ob Bayern auch ohne Arjen Robben gewonnen hätte)
Allerdings in der zweiten Halbzeit hat Köln aggressiver gespielt, und man hat ihnen einige Geschenke operiert, und man hat sie dankbar angenommen.
(Berti Vogts analysiert wortgewandt eine Bundesligapartie.)
In der ersten Halbzeit war Nürnberg nicht Nürnberg. In der zweiten Halbzeit war Nürnberg Nürnberg.
(Bayern-Trainer Louis van Gaal ist Bayern-Trainer Louis van Gaal.)
Wir haben dem Druck standgehalten, den alle verspüren, nur wir nicht.
(Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans Joachim Watzke)
Wie wir in Portugal sagen: Sie haben den Bus reingefahren und vor ihrem Tor geparkt.
(José Mourinho als Trainer von Chelsea nach einem 0:0 gegen eine sehr defensiv agierende Elf von Tottenham)
Wenn Eckbälle noch nicht erfunden wären, wäre das heute ein sehr enges Spiel gewesen.
(Sheffield Uniteds Manager Neil Warnock nach einem 1:4 in Newcastle)
Leverkusen hat da versucht, kontrollierten Käse zu spielen.
(Reiner Calmund nach Leverkusens 3:6-Heimniederlage gegen Mönchengladbach)
Die Mannschaft war der beste Mann auf dem Platz.
(Nürnbergs Ilkay Gündoğan nach dem 3:2 bei Werder Bremen)
Wir sind ein magisches Elfeck.
(Nürnbergs Ilkay Gündoğan über die Bedeutung des magischen Dreiecks Ekici, Gündoğan und Schieber)
Die Innenverteidiger haben gespielt, als hätten sie erst zwei Spiele zusammen gemacht. Weil das auch so ist.
(Sean O’Driscoll, ehemaliger Spieler und heutiger Trainer bei Doncaster)
David Beckham
Die Statistiker haben ausgerechnet, dass er sich im Schnitt alle elf Minuten ein neues Tattoo stechen lässt. Seine Frau „Posh“ heißt so ähnlich wie ein ZDF-Moderator und redet ähnlich schlau. Beide zusammen kaufen selten T-Shirts, die unter 600 Pfund kosten. Alles weitere Wissenswerte erfahren wir in ihren eigenen Worten und in den Aussagen hochkarätiger Beckham-Experten aus aller Welt.
Er hinterlässt einen bleibenden sportlichen Eindruck an dieser Schule, ohne dass es ihm zu Kopf zu steigen scheint. Gratulation, David.
(Aus dem Schulzeugnis des damals elfjährigen David Beckham, 1986)
Sie sind Herr und Frau Gewöhnlich, die plötzlich berühmt geworden sind.
(Elton Johns Partner David Furnish über die Beckhams)
Wenn an der Schule die Mannschaften gewählt wurden, wurde ich immer als Letzter ausgewählt. Ich war sehr klein. Ich hatte auch nicht viele Freunde.
(David Beckham über seine Schulzeit)
Die Leute sagen, du heiratest und verbringst den Rest deines Lebens in der Küche, aber mein Leben ist nicht so. Ich bin nicht sehr häuslich. Ich weiß nicht mal, wie man die Waschmaschine anstellt, und habe auch nicht die Absicht, das verdammt noch mal zu lernen. David erledigt das alles.
(Victoria Beckham, 1999)
Sie sind exakt die Art Menschen, die man auf gar keinen Fall als Nachbarn haben will. Sie haben viel Geld, aber keine Klasse und keine Ahnung, wie man sich benehmen sollte.
(Dame Barbara Cartland, englische Schriftstellerin, nachdem sie erfahren hatte, dass das Ehepaar Beckham in ihre Nähe ziehen werde)
Er ist eine sehr intelligente Person. Sehr tiefgründig. Das mag ich!
(Victoria Beckham über ihren Mann im Jahr 2000)
Posh Spice braucht die Öffentlichkeit verzweifelt für ihre Karriere. Für sie ist die Öffentlichkeit wie Sauerstoff. Aber für David ist die Öffentlichkeit wie Blausäure.
(Johnny Giles, ehemaliger Mittelfeldspieler von Manchester United, in seiner Kolumne im „Daily Express“, 2000)
Die Kollegen bilden sich natürlich eine eigene Meinung über jemanden wie Beckham. Sie denken sich: „Warum ist er immer auf Modenschauen in London?“ Innerhalb des Teams kann so was schädlich sein. Warum sieht man seine fünf Ferraris dauernd in der Zeitung? Er verdient zehn Ferraris, aber sie sollten nicht dauernd irgendwo zu sehen sein. Auf dem Rasen habe ich keinen Rat für ihn. Er ist ein wunderbarer Fußballer.
(Lothar Matthäus, öffentlichkeitscheu und lebenserfahren)
Beckhams Gesicht besitzt eine beinahe Garbo-mäßige, eingefrorene Perfektion.
(Autorin Julie Burchill in ihrem Buch über David Beckham)
Es gibt absolut nichts Bedeutenderes als den Zustand von David Beckhams Fuß.
(Englands Premier Tony Blair vor der WM 2002)
Das Problem ist, dass er ein Zirkuspferd ist, das keinen Trick beherrscht.
(Trainerlegende Brian Clough über David Beckham)
Beckham ist eher ein Popstar denn ein Fußballer.
(Pélé)
Wenn wir uns einmal trennen sollten, muss ich David Blaine oder Daniel Bedingfield heiraten.
(Victoria Beckham über ihr DB-Tattoo, nachdem 2004 über Affären ihres Mannes spekuliert wurde)
Ich fühle mich wie ein Stück Fleisch.
(Beckham, während Manchester United und Real Madrid 2003 über seinen Transfer verhandelten)
Er ist der berühmteste Athlet der Welt (außer in den USA).
(Überschrift in der Zeitschrift „USA Today“ über David Beckham.)
Der indische Botschafter sagte: „Inocencio, hat Real Madrid nicht zu viel für David Beckham bezahlt?“ Und der ungarische Botschafter ergänzte: „Er ist absolut kein Puskas!“ Ich antwortete: „Puskas war besser, hat aber weniger Trikots in Indien verkauft.“
(Spaniens Botschafter bei den Vereinten Nationen, Inocencio Arias, 2003)
Ich stand immer schon auf blonde, eher stille Mädchen. Victoria ist allerdings das Gegenteil: dunkel und laut.
(David Beckham über seine Ehefrau)
Mit sieben wollte ich Fußballer werden, aber mit vierzehn dann Model. Schaut, wohin mich das gebracht hat!
(David Beckham)
Ich bin sehr glücklich, den OBE zu bekommen, und es ist eine große Ehre. Die Königin hat gesagt, es sei ganz toll für sie, mir diesen Titel zu verleihen. Es ist natürlich auch eine große Ehre, die Queen zu treffen. Ich fühle mich sehr geehrt, diese Ehre zu bekommen!
(David Beckham über die Verleihung des Order of the British Empire durch die Königin)
Ich bin überrascht, dass ich noch so viele Haare habe, nach all dem, was ich mit ihnen angestellt habe.
(David Beckham)
Das war die Vergangenheit, aber jetzt sind wir in der Zukunft!
(David Beckham)
Intelligenz
Alle Fußballer sind doof, Frauen können nicht kicken, Marcel Reif ist Bayernfan, und Pinocchio basiert auf einer wahren Begebenheit.
Ich fürchte, der Vogel denkt nur von der Tapete bis zur Wand.
(Max Merkel über Herthas Marcelinho)
Manchmal, wenn du dummen Menschen Erfolg schenkst, macht es sie nicht intelligenter, sondern noch dümmer.
(Arsène Wenger über José Mourinho)
Das Schlimmste an einem Spiel beim FC Chelsea ist, dass man sich anschließend immer Mourinhos Gelaber anhören muss.
(Barcelonas Verteidiger Edmilson, 2006)
Ich würde gerne nach Dubai, um auch mal die andere Seite, den Osten Europas, kennenzulernen.
(Lothar Matthäus)
Bezugnehmend auf Ihren Brief muss ich Ihnen leider mitteilen, dass ich Ihnen nicht auf der Suche nach intellektuellen Profifußballern behilflich sein kann. In der Tat können zwei meiner Verteidiger nicht einmal lesen.
(Oldhams Manager Joe Royle auf die Anfrage eines Journalisten, der an einem Feature über Fußballer mit Hochschulabschluss arbeitete, 1987)
Ich bin nicht gerne alleine, weil ich dann immer viel nachdenke. Und ich denke nicht gerne viel nach.
(Paul Gascoigne)
Als Kind schießt du Tore. Dann wachst du auf, verblödest und wirst Torwart.
(Gianluigi Buffon)
Wenn Gehirne aus Schokolade wären, würde seins nicht ausreichen, um einen Smartie zu füllen.
(Leicester City-Pressechef Alan Birchenall über Leicesters walisischen Nationalspieler Robbie Savage)
Er hat ein Herz aus Gold, aber ist dumm wie eine Bürste.
(David O’Leary, Manager von Leeds United, über seinen Verteidiger Jonathan Woodgate)
Slim Jim hatte alles, was ein großer schottischer Fußballer haben muss: Er war unverschämt talentiert, völlig gewissenlos, äußerst arrogant und dumm wie Hackfleisch.
(Kolumnist Alastair MacSporran im Fanzine „The Absolute Game“ über die ehemalige Glasgow Rangers-Legende Jim Baxter)
George Best ohne Gehirn.
(Stan Seymour, Vorstandsmitglied von Newcastle United, über Paul Gascoigne)
Sie müssen Gazza entschuldigen. Er hat einen sehr kleinen Wortschatz.
(Englands Assistenztrainer Lawrie McMenemy, nachdem Gascoigne live im Fernsehen „Fuck off, Norway!“ gesagt hatte, 1992)
Er trägt die Nummer 10. Ich dachte es sei wegen seiner Position, aber es ist sein IQ.
(George Best über Paul Gascoigne)
Gott gab ihm dieses enorme fußballerische Talent, aber nahm ihm dafür das Gehirn, um die Dinge auszugleichen.
(Tony Banks, britischer Sportminister, 1997 über Paul Gascoigne)
Fans
Ohne Fans macht Fußball keinen Spaß. Ohne die meisten Fans jedenfalls. Allerdings hat sich gerade auch in den Fanblocks der Fußball sehr verändert. Während die Anhänger früher auf das Spiel reagierten und sich ohne technische Hilfsmittel ihre eigene Stimme aus dem Leib brüllten, koordinieren sie heute ihr Gruppenverhalten, sehen ihre größte Leistung im stoischen Durchhalten 40-minütiger Galeerengesänge und brauchen Megafone, um sich Gehör zu verschaffen. Früher wollten sie ein Fußballspiel gucken und sich im Stadion echauffieren, heute wollen sie zuweilen bei Transfers um Erlaubnis gebeten werden, die Arbeitsweise von Vorständen kontrollieren und Busse blockieren. Heute schreien manche Fangruppierungen in Krisenzeiten: „Wenn ihr absteigt, schlagen wir euch tot!“ Früher hingegen dachten Fans in tristen Momenten: „Wenn ihr absteigt, schlagen wir uns tot.“
Es sind mehr Leute da.
(Torwart Kevin Trapp vom 1. FC Kaiserslautern nach seinem Bundesliga-Debüt über den gut beobachteten Unterschied zur Regionalliga)
Wenn im Westfalenstadion der Rasen gemäht wird, stehen hinterher 20 Mann zusammen und erzählen, wie es gewesen ist.
(Max Merkel über die Anhänger von Borussia Dortmund)
90 Prozent der Fußballfans sind Anhänger von Vereinen, die entweder nix gewinnen, wie meiner, oder die nur ab und an was gewinnen. Die sind alle leidgeprüft. Die anderen sind Bayernfans.
(Schriftsteller Frank Goosen, Fan des VfL Bochum)
Wir hatten gerade eine Traumkombination über 17 Stationen gespielt, wunderschöner Fußball, und ich drehe mich um und sehe einen Zuschauer gähnen. Ich wäre am liebsten über den Zaun gesprungen und hätte ihm einen Kopfstoß verpasst.
(Ray Hudson, ehemaliger englischer Profi und später Trainer in der US Major League Soccer)
Wir werden eure Ferraris verbrennen!
(Fangesang nach einer 1:5-Niederlage Real Madrids gegen Saragossa)
Es gibt Stadien, wo man als Trainer vorher schon alte Klamotten anzieht, weil man weiß, dass man in einer Tour angespuckt werden wird.
(Sheffield Uniteds Manager Dave Bassett)
Ich muss ganz gut gewesen sein, wenn mich alle anspucken wollten.
(Bournemouth-Stürmer Steve Jones, der 1994 nach einem Spiel in eine Horde Birmingham-Fans geriet)
Lustige Stalker, unheimliche Stalker, jede Art von Stalker gibt es. Eine Frau ist einmal zwei Wochen lang jeden Tag vor meinem Haus aufgetaucht und hat mir immer wieder Unterhosen in den Briefkasten gestopft. Glücklicherweise waren es immer ungetragene.
(David Beckham über sein Leben in Madrid, 2004)
Ich habe einen Geldberater, einen Rechtsanwalt, einen Agenten, und ich würde im Traum nicht auf die Idee kommen, ich könnte ihren Job besser machen als sie selbst. Fußball ist wahrscheinlich der einzige Job überhaupt, wo völlig unqualifizierte Leute denken, sie könnten alles.
(Hulls Manager Peter Taylor über Fanproteste gegen Trainer, 2003)
Wenn sie mehr von Fußball verstünden als wir, gäbe es 50000 Spieler und 22 Zuschauer.
(Newcastles Spieler Bill McCracken im Jahr 1911 über ihn auspfeifende Fans)
Orte wie dieser hier sind die Seele des englischen Fußballs. Die Zuschauer sind fabelhaft, ich mag es wie sie singen „Fuck off, Mourinho!“.
(José Mourinho nach einem Spiel bei Sheffield United)
Jetzt, wo wir keinen Krieg haben: Was ist so verkehrt an einer schönen Prügelei? Wir sind schließlich eine Nation von Rüpeln. Ohne diese Eigenschaft, wie hätten wir da die Welt kolonialisieren können? Mit all diesen Milchgesichtern, Linksliberalen und Bettnässern um uns herum heutzutage erfreut es mich, dass wenigstens einige unseren historischen Geist aufrechterhalten.
(Die Marquise von Reading, 79, lobt Ausschreitungen englischer Fans bei der WM 1998.)
Sogar die Hooligans hatten eine schöne Zeit und genossen die Party. Vielleicht waren sie durch das Cannabis so entspannt.
(Der niederländische Polizeichef Johan Reelan über das Verhalten von England-Fans bei einem Länderspiel in Eindhoven, 2000)
Das Trinken von Alkohol kann gefährlich sein, weil es zu Betrunkenheit führt.
(Hinweis für Fußballfans aus dem UEFA-Handbuch zur Euro 2004)
Ein Team in Tallinn, es gibt nur ein Team in Tallinn …!
(Fangesang schottischer Fans bei einem WM-Qualifikationsspiel in Tallinn zwischen Estland und Schottland 1996, zu dem Estland aus Protest gegen den von 18.30 Uhr auf 15 Uhr vorgezogenen Spielbeginn nicht antrat)
Wir sind gekommen, um uns unsere Fahrräder zurückzuholen.
(Transparent von niederländischen Fans beim Spiel gegen Deutschland im Rahmen der EM 1988. Während des Zweiten Weltkrieges hatten die Nazis im Zuge der Besetzung des Landes die Fahrräder der Niederländer konfisziert.)
Die Atmosphäre bei Fußballspielen in den USA ist nicht richtig. Die Amerikaner nehmen das Spiel als Anlass, um Hotdogs und Popcorn zu essen. In Europa können Fans vor Spielen nicht essen, weil ihr Magen vor Anspannung zugeschnürt ist.
(Der italienische Verbandspräsident Antonio Materrese anlässlich der WM 1994 in den USA)
Manchmal verliert man, und manchmal spielt man unentschieden.
(Comedian Jasper Carrott über den Alltag als Birmingham City-Fan, 1979)
Biete Ehe mit jeder Frau, die ein Ticket für das Spiel Leeds gegen Sheffield United besitzt. Bitte unbedingt Foto beilegen (des Tickets)!
(Kleinanzeige in der „Yorkshire Evening Post“ 1990 vor dem entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die First Division)
Der Angeklagte behauptete, er sei der wiedergeborene Bruder von Conan, dem Barbaren. Ferner, dass er sich in einen Elch verwandelt und früher für Leeds United gespielt hat. Ein Psychiater der Verteidigung erklärte ihn für geistesgestört.
(Gerichtsberichterstattung im „Daily Telegraph“, 1988)
Idrissou spielt Champions League, auf PS3, die ganze Nacht, von zwölf bis acht.
(Fans des SC Freiburg im Spiel gegen Mönchengladbach an die Adresse ihres Ex-Spielers Mo Idrissou, der in der Saison zuvor als Stürmer beim SC Freiburg gesagt hatte: „Ich habe eh keine Lust mehr, mit euch Absteigern zu spielen. Ich spiele nächstes Jahr in der Champions League.“)
Seid ihr hier in einer Bibliothek, oder was ist mit euch los?
(Stuart Pearce als Trainer zum sehr stillen Heim-Publikum)
Es ist wahr, dass mich viele Leute hassen. Aber noch mehr Leute lieben mich. Ich fühle mich nur schlecht, wenn ich schlecht spiele. Aber das passiert glücklicherweise sehr selten.
(Cristiano Ronaldo)
Der volle Name seines Vereins lautet „Liga Deportiva Universitaria de Quito“. Ein Schlag ins Gesicht für den Fan, der den Namen des Vereins singen lassen möchte: „Gebt mir ein ‚L‘…!“
(BBC-Kommentator Dave Woods beim Finale der Klub-Weltmeisterschaft 2010)
Meine einzige Angst ist, direkt vor unseren Fans das leere Tor nicht zu treffen. Wenn das einmal passiert, sterbe ich. Ich bekomme immer Tränen in den Augen, wenn sie „You’ll Never Walk Alone“ singen. Es ist ein paar Mal vorgekommen, dass ich während des Spiels deshalb weinen musste.
(Kevin Keegan, 1974, als Spieler des FC Liverpool)
McStay für die Glasgow Rangers? Scheint mir ein fairer Tausch zu sein.
(Leserbriefschreiber in der „Sunday Mail“, nachdem es Gerüchte über einen Wechsel von Celtic Glasgows Kapitän Paul McStay zum Lokalrivalen Glasgow Rangers gegeben hatte, 1992)
Legenden
Pelé, Diego Maradona, Ronaldo, Alfredo di Stefano, Franz Beckenbauer oder Michel Platini – sie alle vereint eine Tatsache: Sie sind inzwischen nicht mehr gut genug, um Profifußballer zu sein. Solche Menschen nennt man „Legenden“. Also Menschen, die nicht gut genug sind.
Ich spaße immer mit meinen argentinischen Freunden, dass sie sich erst einmal entscheiden müssen, wer überhaupt der beste argentinische Spieler ist. Dann, wenn der dann auch 1000 Tore erzielt hat, können wir anfangen, darüber zu diskutieren.
(Pelé, der in seiner Laufbahn mehr als 1000 Tore schoss, in der „Daily Mail“ über Messi, Maradona und die Frage nach dem besten Spieler der Welt)
Lieber 10 Minuten Maradona beim Autowaschen zuschauen als 90 Minuten Pflügler auf dem Fußballplatz.
(Max Merkel über den ehemaligen Bayern-Verteidiger Hansi Pflügler)
Die Brisanz dieses Spieles hat man daran erkannt, dass sich Franz Beckenbauer über unsere Tore gefreut hat.
(Mehmet Scholl nach einem Derbysieg der Bayern gegen 1860)
Messi ist ein Mensch.
(Mutige These von Matthias Sammer als Experte bei Sky)
Der kann aus 50 Metern Entfernung mit dem Ball eine Telefonnummer wählen.
(Max Merkel über Diego Maradona)
Ich war genauso enttäuscht wie Mandela.
(Ruud Gullit 1997 nach einem abgesagten Zusammentreffen mit Nelson Mandela)
Ob er so gut ist wie ich? Sei nicht albern!
(George Best über Wayne Rooney)
Wenn ich sterbe, wird man sich nicht daran erinnern, mit welchem Mädchen ich ausging, nicht an die Raufereien oder die Autounfälle, die ich gebaut habe, weil das alles nicht wichtig ist. Man wird sich an den Fußball erinnern, den ich gespielt habe.
(George Best 2005, kurz vor seinem Tod)
Wenn du mir die Wahl geben würdest zwischen einem Alleingang durch vier Verteidiger hindurch mit anschließendem Hammer aus 30 Metern ins Tor einerseits oder einer Liebesnacht mit Miss World, wäre das eine schwierige Entscheidung. Glücklicherweise hatte ich beides. Der einzige Unterschied ist, dass du die eine Sache vor 50 000 Zuschauern tust.
(George Best)
Er gehört in eine Reihe mit den ganz großen Künstlern: Shakespeare, Rembrandt und Beethoven.
(Bill Shankly würdigt mit diesen Worten das Fußballidol Dixie Dean bei einem feierlichen Abendessen, wenige Stunden bevor Dean am 1. März 1980 im Stadion des FC Everton unmittelbar nach dem Schlusspfiff des Derbys gegen den FC Liverpool an einem Herzinfarkt verstarb.)
Die meisten Spieler stehen 90 Minuten lang auf dem Rasen unter Druck, und dann haben sie 22 ½ Stunden, um sich zu entspannen. Für Gazza war es immer genau andersrum.
(Tony Dorigo, früherer Mannschaftskamerad von Paul Gascoigne)
Man ist sich nie ganz sicher, ob man ihn in seiner eigenen Mannschaft haben möchte. Aber man ist sicher, dass man ihm definitiv nicht in der gegnerischen Mannschaft haben möchte.
(Crewes Manager Dario Radi über den als genial, aber faul geltenden Matt LeTissier vom FC Southampton)
Ich habe in einer Disco getanzt, als plötzlich dieser sehr kleine, fette Mann erschien und mich umarmte. Ich dachte, es wäre ein Fan, aber dann kam sein Bodyguard dazu, und ich habe erkannt, dass es Diego Maradona war.
(Ruud Gullit über seine erste Begegnung mit Diego Maradona, 1988)
Man sollte ihn verbieten. Er weiß während eines Spiels immer schon 20 Minuten früher als jeder andere Spieler auf dem Platz, was passieren wird.
(Jock Stein, Manager von Celtic Glasgow, über die besonderen Fähigkeiten von Englands und West Hams Superstar Bobby Moore)
Manchmal möchte ich mitten im Spiel einfach aufhören zu spielen, um ihm besser zusehen zu können.
(Christophe Dugarry über seinen ehemaligen Nationalmannschaftskameraden Zinedine Zidane)
Zidane spielt, als hätte er Seidenhandschuhe an seinen Füßen.
(Alfredo di Stefano, 2005)
Man vergleicht Cristiano Ronaldo schon mit George Best, dem unvergleichlichen George Best.
(ITV-Experte David Pleat in der Zusammenfassung eines Spiels von Manchester United, 2007)
Ich bin der einzige Mensch in Athen, der privat auf der Busspur fahren darf.
(Otto Rehhagel, griechischer Nationalheld)
Es hängt da, um unsere Spieler daran zu erinnern, für welchen Klub sie spielen. Und auch um den Gegner daran zu erinnern, gegen wen sie spielen müssen.
(Bill Shankley über die THIS IS ANFIELD-Plakette am Stadiontor des FC Liverpool)
Seit 20 Jahren haben sie mir immer wieder diese Frage gestellt – Wer ist der Größte, Pelé oder Maradona? Ich antworte dann immer, dass sie nur einen Blick auf die Fakten werfen sollen. Wie viele Tore hat Maradona mit seinem rechten Fuß oder per Kopf gemacht?
(Pelé)
Wenn der Franz aus dem Fenster fällt, fällt er nach oben.
(Sepp Maier über Franz Beckenbauer)
Lob
Ich habe bei einem Amateurspiel mal überraschend unweit von Otto Rehhagel gestanden, der nach einem hanebüchenen Fehlschuss eines jungen Nachwuchsspielers leise vor sich hinmurmelte: „Ja, war gut, Vierer. Mehr drücken.“ Lob ist wirklich sehr wichtig.
Jeder hat alles, alles aus seinem Körper rausgeholt, körperlich, aus dem Körper, also auch mental.
(Rudi Völler nach dem verlorenen WM-Finale 2002)
Was für ein Spieler! Selbst wenn er einfach nur furzt, trifft er.
(Alessandro del Piero über Ruud van Nistelrooy)
Man bekommt bei ihm den Eindruck, dass er nach einem 5:0-Sieg seiner Mannschaft schmollend nach Hause fährt, wenn er nicht selbst getroffen hat. Deshalb ist er auch so gut.
(Gareth Southgate über Ruud van Nistelrooy)
Der Otto, was der dort macht, ist sensationell, und dass der Otto praktisch zwei Ottos hat, der hat einen Otto neben sich stehen, das ist sensationell!
(Udo Lattek über Otto Rehhagels Siegeszug bei der EM 2004.)
Paraneuer!
(Die dänische Zeitung „Ekstra Bladet“ zur Leistung von Manuel Neuer gegen Manchester United in der Champions League 2011)
Für die Mainzer kommt das gleich nach der Mondlandung.
(Mainz-05-Manager Heidel über den Einzug in die Europa League)
Ich finde gut, dass er nicht irgendwie irgendwelchen Leute Puder um den Arsch schmiert oder so.
(Hanno Balitsch, Bayer Leverkusen, über seinen Kurzzeit-Trainer Thomas Hörster)
Wenn ein Mensch etwas nicht verdient hat, dann ist das Uli Hoeneß.
(Lothar Matthäus nach Protesten mancher Bayernfans gegen den Präsidenten)
Sie haben uns ziemlich zugesetzt, für fünf oder sechs Minuten.
(Der niederländische Nationaltrainer Guus Hiddink nach einem 7:1 gegen Wales 1996)
Deutschland ist ein sehr schwer zu schlagendes Team. Sie haben elf Nationalspieler auf dem Rasen.
(Nordirlands Kapitän Steve Lomas, 1999)
Arsenals Ballbehandlung und Bewegung ist einmalig. Ich hoffe, die Hörer können das sehen.
(Chris Waddle 2007 beim Spiel Bolton – Arsenal als Kommentator für BBC Radio 5)
Und Vegard Heggem, meine Güte, er muss eine Honda in der Hose haben!
(Radio 5 Live-Kommentaor Terry Butcher lobt Norwegens Verteidiger bei der Euro 2000.)
Er hört mir nicht zu. Aber wenn er trifft, ist das okay.
(Manchester City-Trainer Roberto Mancini über seinen als schwierig geltenden Star Mario Balotelli)
Immer wenn er mit dem Fuß gespielt hat, hat er richtig gut ausgesehen.
(Ralf Rangnick als Trainer von Hoffenheim zur überragenden Leistung von Luiz Gustavo, der beim 4:1 gegen Werder Bremen mit einem Handspiel den Elfmeter zur Gästeführung verursacht hatte)
Macht nichts, Alan. Wenigstens wirst du ab jetzt in der Nähe eines großen Teams spielen.
(Liverpool-Legende Bill Shankly an die Adresse des WM-Helden Alan Ball, nachdem dieser 1966 zu Liverpools Lokalrivalen FC Everton gewechselt war)
Sie haben wahrscheinlich besser gespielt als jemals zuvor in den letzten Wochen.
(Sir Bobby Robson)
Vidic war Extraklasse von der ersten Minute an bis zur zweiten!
(Roberto Martinez, Premier League-Trainer bei Wigan Athletic)
Modric hat gut gespielt. Keane, Defoe und Palacios haben auch gut gespielt. Ich möchte keine einzelnen Spieler nennen.
(Harry Redknapp, Trainer von Tottenham Hotspur. Zu spät!)
Götze hat die Gabe, die Disziplinen „Haken schlagen“ und „tödlichen Pass spielen“ in einer einzigen fließenden Bewegung zu vereinen.
(Der Journalist Christoph Kneer in der „Süddeutschen Zeitung“, November 2010)
Alle hassen Wiese, aber für mich ist er der unglaublich Derbste.
(Jan Delay über Werder Bremens Torwart)
Ich sehe viele Spieler, die angeblich Weltklasse sein sollen. Er kann viel mehr. Er kann alles: rennen, köpfen, schießen. Und er ist mutig! Von all dem abgesehen kann er allerdings nichts.
(Coventry-Manager Gordon Strachan über Harry Kewell)
Es gab immer mal wieder Spieler die man „den neuen George Best“ genannt hat, aber bei ihm ist es zum ersten Mal ein Kompliment für mich.
(George Best über Cristiano Ronaldo)
Deyna sendet auf einer anderen Wellenlänge. Er ist so was wie BBC Radio Four, und der Rest seiner Mannschaft bei Manchester City ist Radio Luxemburg.
(Stokes Manager Alan Durban über den polnischen Star Kazimierz Deyna)
Man wirft ihm vor, er sei arrogant, unfähig mit der Presse klarzukommen, und ein Trinker. Klingt für mich, als könnte aus ihm was werden.
(George Best 1988 über Paul Gascoigne, der damals erst 21 war)
Ja, er ballert ab und zu mal daneben. Aber wenigstens bringt er sich immer in gute Positionen, um danebenschießen zu können.
(Bill Shankly als Manager des FC Liverpool über seinen Stürmer Roger Hunt)
Brian Clough
Er hatte ein große Klappe und war ein Fußball-Philosoph. Er holte mit einem Aufsteiger erst die Meisterschaft und gewann dann den Europapokal. Er gab selten Interviews, in denen er niemanden beleidigte. Er hat sich dann totgesoffen. Er war einfach nur ein ganz typischer englischer Trainer.
Er hat mich gefragt „Weshalb spiele ich in der zweiten Mannschaft?“ Ich habe geantwortet: „Weil du für die dritte zu gut bist!“
(Brian Clough als Manager von Nottingham Forest über seinen Spieler Martin O’Neill)
Er war ein sehr unattraktiver junger Mann. Wenn ich jemals schlecht drauf war, setzte ich mich direkt neben ihn, denn verglichen mit diesem dicken, plumpen Burschen war ich Errol Flynn. Aber gib ihm einen Ball, und er wird zum Künstler!
(Brian Clough über seinen Spieler bei Nottingham Forest, John Robertson)
Wenn er eines seiner Tore feierte, hatte er ein schöneres Lächeln als Clark Gable. Schöne Zähne, die Arme ausgebreitet, so zelebrierte er seinen Torjubel. Er war nicht sehr groß, aber er hatte einen sehr dicken Hintern. Der ging bis über die Kniekehlen, und der Hintern war auch eine seiner Stärken.
(Trainerlegende Brian Clough charakterisiert den damaligen Superstar Kenny Dalglish.)
Oh, ich hätte ihn wahrscheinlich auch nach Hause geschickt. Aber ich hätte ihn vorher erschossen.
(Trainerhaudegen Brian Clough nach Roy Keanes Suspendierung aus dem irischen Kader zur WM 2002 nach einer Auseinandersetzung mit Trainer McCarthy)
Ich habe eine sehr junge Mannschaft. Akne ist ein größeres Problem als Verletzungen.
(Brian Clough, Trainer von Nottingham Forest, 1992)
Wir haben uns 20 Minuten unterhalten und dann gemeinsam entschieden, dass ich recht habe.
(Brian Clough über seinen Umgang mit unzufriedenen Spielern)
Ich würde sogar auf meine Großmutter schießen, wenn ich dafür am Samstag drei Punkte hole. Nicht richtig schlimm, ich würde sie nur verletzen.
(Brian Clough als Manager von Nottingham Forrest im Abstiegskampf 1992)
Wie heißt er? Vorti Begts? Ich mag Deutsche nicht. Sie haben meinen Papa erschossen.
(Brian Clough über die Inthronisierung Berti Vogts als neuer Nationaltrainer Schottlands)
Details
- Seiten
- ISBN (ePUB)
- 9783869102788
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2012 (August)
- Schlagworte
- Fußball-Buch Fußball-Fan Fußball-Satire Geburtstags-Geschenk Männer-Geschenk