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Erfolg bei Männern

Wie Sie Ihre Anziehungskraft auf Männer gekonnt erhöhen

von Petra Fürst (Autor:in)
176 Seiten

Zusammenfassung

Die Singleberaterin Petra Fürst führt Sie in zehn Schritten vom ersten Blickkontakt zur festen Beziehung. Basierend auf einer positiven Veränderung der inneren Einstellung liefert sie wertvolle Tipps und praktische Übungen: Was finden Männer attraktiv? Wie verführe ich gekonnt? Wie erobere ich das Herz eines Mannes dauerhaft? Der Ratgeber für alle Frauen, die endlich ihr Single-Dasein beenden möchten!

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Petra Fürst


Erfolg bei Männern



Wie Sie Ihre Anziehungskraft
auf Männer gekonnt erhöhen









Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.


978-3-86910-571-0

ISBN der gedruckten Originalausgabe: 978-3-86910-491-1

ISBN des PDF-eBooks: 978-3-86910-572-7




Die Autorin: Petra Fürst hat sich als Single- und Beziehungscoach auf die Beratung von Frauen spezialisiert. Mit ihrer Hilfe haben bereits Tausende Frauen ihren Traummann gefunden und behalten. Durch ihre erfolgreichen Methoden gehört Petra Fürst zu den gefragtesten deutschsprachigen Experten zu Flirt- und Beziehungsthemen. In ihrem Unternehmen NewSocialDynamics berät sie erfolgreich Frauen rund um die Themen Leben und Liebe.





© 2012 humboldt


Eine Marke der Schlüterschen Verlagsgesellschaft mbh & Co. KG,

Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover

www.schluetersche.de

www.humboldt.de



Autor und Verlag haben dieses Buch sorgfältig geprüft. Für eventuelle Fehler kann dennoch keine Gewähr übernommen werden.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.


Lektorat: Nathalie Röseler, Dateiwerk GmbH, Pliening

Covergestaltung: DSP Zeitgeist GmbH, Ettlingen

Titelfoto: Leo Neumüller

ePUB: PER Medien+Marketing GmbH, Braunschweig

Einleitung

Kein Thema beschäftigt die Menschen mehr als die Liebe. Liebesgedichte und romantische Lieder existieren schon seit Tausenden von Jahren, genauso wie es viele tragische Geschichten von unerfüllter Liebe gibt. Romeo und Julia ist nur eines der unzähligen Beispiele davon.

Ich möchte gar nicht wissen, wie viele gebrochene Herzen diese Welt schon gesehen hat. Manche konnten wieder heilen und manche blieben gebrochen bis ans Ende ihres Lebens. Ich habe mir immer wieder die Frage gestellt: Was macht den Unterschied aus zwischen Frauen, die es leicht haben, den passenden Mann zu finden, und all jenen großartigen Frauen, die trotz ihres liebenswerten Wesens leider immer wieder von einer Enttäuschung in die nächste schlittern. In den letzten Jahren habe ich durch das Studium psychologischer Prozesse, die Arbeit als Trainerin und durch echte Feldstudien viele spannende Antworten erhalten und einen Lösungsweg gefunden, der für jede Frau sofort umsetzbar ist – ganz egal, ob sie nun frisch getrennt ist oder schon länger auf der Suche nach dem perfekten Mann fürs Leben. Es gibt nur eine Voraussetzung: Dran bleiben und handeln!

„Erfolg bei Männern“ ist bewusst in Du-Form geschrieben, denn dieses Thema ist ein sehr persönliches und ich möchte dich hier direkt ansprechen. Ich bin deine Verbündete, deine Freundin, die dir hier mit ihrem Wissen über die Psyche der Männer zur Seite steht. Der Prozess, einen passenden Mann zu finden, beginnt zuallererst bei dir selbst, wir werden deine Muster aufdecken und transformieren und dabei wirst du viel Spannendes über dich erfahren. Deine Erfahrungen in den Übungen – ja, es gibt Übungen und du solltest sie unbedingt der Reihe nach durchführen – werden spannend, berührend und auch sehr lustvoll sein.

Ich gratuliere dir zu der Entscheidung dieses Buch zu lesen, denn du wirst sehen: Danach bleibt kein Stein mehr auf dem anderen, und der Erfolg bei Männern ist dir garantiert.

Diese Techniken wurden schon vielfach von meinen Klientinnen und Seminarteilnehmerinnen erfolgreich umgesetzt. Und viele Frauen, die das Buch schon vor dir gelesen haben, schreiben mir begeisterte Briefe und E-Mails.

Manchmal erzähle ich von meinen Erfahrungen oder den Erlebnissen meiner Klientinnen und manchmal gibt es sehr klare, technische Anweisungen. Man könnte jetzt fragen, ob es wirklich so eine genaue Anleitung braucht, um seinen Traummann zu bekommen. Die Antwort wäre „Ja“ und „Nein“. „Nein“, in jenen Bereichen, in denen du ohnehin die richtigen Schritte setzt und die Resultate eintreten, die du wünscht, und „Ja“ in den Momenten, in denen du unsicher bist oder alte Emotionen dir in deinem Handeln in die Quere kommen.

Niemand hat uns je erklärt, wie man am besten flirtet oder einen Mann verführt. Weder meine Mutter noch meine Großmutter und auch nicht meine Freundinnen wissen, wann ich eine SMS beantworten oder was ich beim ersten Date von mir erzählen sollte. Wenn er sich nicht mehr meldet, was tust du dann? Wäre es nicht besser, hier ein wenig das Ruder in der Hand zu haben und von vorneherein dafür zu sorgen, dass er garantiert wieder anruft? Willst du jeden Mann, der dir gefällt, dazu bringen können, dass er dich anspricht? Und das nur über die richtige Körperhaltung und Blickkontakt? Dann ist dieses Buch genau richtig für dich!

Schön, dass du jetzt hier bist und beschlossen hast, den Mann deiner Träume zu bekommen. Ich freue mich darauf, dich bei deiner Reise ein Stück weit zu begleiten, und wünsche dir viel, viel Freude mit meinem Buch „Erfolg bei Männern“.

Alles Liebe, deine Petra

P.S. Wenn du mit mir persönlich in Kontakt treten willst oder konkrete Fragen hast, dann findest du mich im Internet unter www.newsocialdynamics.de

Der Kodex und die Liebe

Bitte akzeptiere zuallererst den „Kodex“. Die Techniken, die in diesem Buch vermittelt werden, sind mächtig und erfolgreich. Beachte jedoch bitte ein paar wichtige Grundregeln.

  1. Wir Frauen halten zusammen. Das heißt für dich, dass du bitte nie versuchen wirst, einer anderen den Freund auszuspannen, auch wenn du es ab nun könntest. Wenn er dir wirklich so gut gefällt, dann warte ab, bis er wieder zu haben ist, und beschäftige dich in der Zwischenzeit anderweitig.
  2. Erzähle niemals einem Mann, dass du dieses Buch gelesen hast! Männer können es gar nicht leiden, wenn sie das Gefühl haben, sie wurden manipuliert. Sie lieben authentische Frauen. Kein Mann will wissen, dass du bestimmte Übungen und Tricks verwendet hast, damit du dich selbstbewusst und schön fühlst. Außerdem wollen wir dieses Wissen doch für uns behalten, nicht wahr?
  3. Helfe deinen Freundinnen und lasse sie am Erfolg teilhaben. Sei nicht eifersüchtig oder knauserig, du bist etwas Besonderes, so wie jede von uns. Je mehr Frauen ihr Licht strahlen lassen können, desto besser. Es gibt genug Männer für uns alle da draußen.
  4. Bitte bedenke, dass die Techniken aus Modul 2 sehr effektiv sind, da sie direkt auf die Psychologie des Mannes wirken. Wenden sie nur dann an, wenn du wirklich Interesse an ihm hast!
  5. Es gibt, hauptsächlich in den USA, aber vermehrt nun auch in Europa, die sogenannte Pick-up-Szene. Das sind Gruppen von Männern, die sich durch die Anwendung verschiedener Methoden, wie zum Beispiel auch Hypnose, bessere Chancen in der Kunst der sexuellen Verführung versprechen (ein Bestseller zu diesem Thema war „Die perfekte Masche“ von Neill Strauss). Wir wollen uns von der männlichen Pick-up-Szene abheben, indem wir mit den Techniken vorsichtig und gedankenvoll umgehen. Jeder Mensch soll sich nach einer Begegnung mit dir besser fühlen als davor und nicht umgekehrt! Die Werte und Gefühle anderer Menschen müssen respektiert und geachtet werden.

Die Zahl der Singlehaushalte in den europäischen und amerikanischen Großstädten nimmt heutzutage ständig zu. Das hat viele verschiedene Ursachen, die sich einerseits durch eine kulturelle Entwicklung, den Einfluss der Medien auf die Lebensgestaltung der Menschen und andererseits auch durch die generelle Haltung unserer Wegwerfgesellschaft bedingen. Früher oder später aber leiden die meisten Menschen unter dem Singledasein und wünschen sich nichts sehnlicher als eine glückliche Beziehung.

Ich werde hier nicht auf die Ursachen eingehen, sondern Lösungen präsentieren. Das hier ist ein Buch, in dem du Antworten auf das „Wie“ findest. Hier lernst du alles, was du brauchst, um die Fehler aus deiner Vergangenheit zu erkennen und zu vermeiden. Du erfährst, wie du ab sofort Männer, die dir gefallen, magisch anziehen kannst und wie du in Zukunft jeden Mann, der dir gefällt, dazu bringen wirst, dich um ein Date zu bitten.

Das Ziel ist, dass du dir aussuchen kannst, mit welchem Mann du eine Beziehung eingehen möchtest. Ob rund um dich die Scheidungsrate steigt, wird dir dann egal sein, denn du kennst die psychologischen Feinheiten und weiblichen Tricks, die Männer stets betören – ganz egal, wie die wirtschaftliche oder politische Lage in deinem Land gerade aussieht. Ist Liebe nicht stärker als alles andere? Ist es nicht die Liebe, die uns jede Krise überstehen lassen kann?

Als Frau kennst du die Antwort: Ja! Liebe ist die Essenz unseres Seins, Liebe ist das, was unser Leben erst lebenswert macht.

Modul 1: Die gute Vorbereitung

Jedes erfolgreiche Vorhaben beginnt mit einer ausgezeichneten Vorbereitung. Nimm dir ausreichend Zeit, alle Übungen in den folgenden Kapiteln zu erarbeiten, damit du optimal vorbereitet bist, wenn du auf die ersten potenziellen Partner triffst.

Besorg dir ein Notizbuch oder ein Tagebuch, in dem du die Übungen und deine Erfahrungen aufschreibst. Durch sofortiges Notieren deiner Erkenntnisse und Lernerfolge wirst du deine Ziele wesentlich schneller erreichen, als wenn du das nicht tust. Mitzuschreiben hilft dir deinen Fokus zu halten und du kannst deine Entwicklung gut beobachten.

In Modul 1 beginnen wir ganz am Anfang – in deiner Vergangenheit. Jeder Mensch hat sich irgendwann einmal bestimmte Beziehungsmuster angelernt. Viele davon kommen aus der Kindheit und dem Elternhaus und andere wurden durch Freunde, Umfeld oder Medien angenommen. Natürlich passiert das unbewusst und automatisch. Wenn Muster bewusst werden, können sie verändert werden. Das bedarf regelmäßiger Übung und Aufmerksamkeit, so wie bei allen Dingen in deinem Leben, die du neu lernst! Erinnere dich an den Beginn deines Studiums oder deiner Berufsausbildung! Am Anfang warst du mit all den neuen Aufgaben überfordert, die du jetzt mit Leichtigkeit meisterst.

Am Anfang meines Physikstudiums war ich in Mathematik eine der schlechtesten Studentinnen. Ich saß im Hörsaal am liebsten in der letzten Reihe, spielte mit meinem Mobiltelefon, lief zwischendurch raus, um eine Zigarette zu rauchen, und war grundsätzlich gegen den Vortragenden. Sätze wie „Das ist viel zu schwierig“, „Der Professor kann nicht erklären“, „Wozu braucht man diesen Blödsinn denn?“ gehörten zu meinen Standardaussagen. Kein Wunder also, dass ich bei der Prüfung am Semesterende vollkommen versagte.

Zuerst war ich mir sicher, dass der Professor daran schuld war, dass die Prüfung unfair und viel zu schwierig war und dass niemand diese Beispiele hätte lösen können. Die Realität war jedoch, dass es einige Studenten gab, die diese Prüfung mit einem „Sehr Gut“ bestanden hatten. Was hatten die, was ich nicht hatte?

Der Ehrgeiz hatte mich gepackt und ich wollte dem Geheimnis der erfolgreichen Studenten auf die Spur kommen. Also freundete ich mich mit denen an, die sich mit scheinbarer Leichtigkeit durch einen der schwierigsten Studiengänge bewegten.

Das erste Geheimnis der Gewinner war, dass sie eine unglaublich positive, optimistische Einstellung besaßen. Sie waren neugierig und offen und hörten dem Professor mit voller Aufmerksamkeit zu. Typische Sätze waren: „Das ist sicher ganz einfach“, „Ich kann alles schaffen, was ich will“, „Wie kann man am besten dieses Ergebnis erreichen?“ und „Ich bin gespannt, wo ich diese Technik noch verwenden kann“.

Wenn sie Fehler machten, dann nahmen sie das als Anlass, um sich beim nächsten Mal noch mehr zu bemühen. Sie hörten nicht auf an etwas zu arbeiten, bis sie es geschafft hatten. Die Erfolgreichen verfügten über gute Netzwerke mit anderen Erfolgreichen und stellten Fragen, wenn sie nicht mehr weiterwussten. Sie übten eine Sache so lange, bis sie sie beherrschten. Erst dann machten sie weiter.

Ich kopierte die Einstellung dieser „Genies“. Ich sprach nur noch positiv über die Vorlesung, über mich und meine Talente. Anfangs kostete mich dies Überwindung, denn es war ungewohnt und neu. Doch innerhalb kürzester Zeit wurde es für mich zur Normalität, ja sogar zur Realität. Durch die positive Einstellung folgte sofort eine unbändige Motivation zu üben. Es machte mir Freude, jeden Tag eine Stunde früher aufzustehen, um in Ruhe Mathematik üben zu können, bevor meine kleine Tochter erwachte. Ich wurde immer besser und besser und bei meinem zweiten Prüfungsantritt bestand ich die Prüfung mit der vollen Punktzahl. Ich war in kurzer Zeit von einer der Schlechtesten zu einer der Besten geworden.

Genau dieselbe Strategie funktioniert auch für erfolgreiches Flirtverhalten. Wenn du bis jetzt nicht gut darin warst, die richtigen Männer auf dich aufmerksam zu machen, dann ändere deine Strategie und übe! Du wirst in jedem Kapitel Übungen finden, die dich dabei unterstützen, das neue Verhalten ganz natürlich in dein Leben zu integrieren. Ein aufgesetztes, manipulatives Verhalten funktioniert nicht, da es von Männern schnell durchschaut wird und außerdem in manchen Momenten nicht haltbar ist. Übe regelmäßig und dieses natürliche, weibliche, verführerische Selbstbewusstsein wird ein Teil deiner Persönlichkeit, auf den jeder Mann reflektiert.

In den folgenden Kapiteln geht es nicht nur darum festzustellen, warum es früher nicht funktioniert hat, sondern auch – und das macht unglaublichen Spaß – darum, sich selbst als eigene Marke zu kreieren. Du solltest auf keinen Fall so werden oder dich so kleiden, wie es alle anderen tun, ganz im Gegenteil: Entdecke dich selbst und bringe deine Einzigartigkeit vollkommen zum Ausdruck! Männer lieben das!

Status quo

Jedes erfolgreiche Vorhaben, jede Firmengründung, jeder Wohnungskauf beginnt zuerst einmal mit einer Bestandsaufnahme: Wo stehe ich?, Wo will ich hin?, Was habe ich bereits? und Was brauche ich noch?

Jede Frau, die ich kenne, würde ihre Finanzen checken, bevor sie sich eine Wohnung kauft, sich dann stundenlang mit ihren Freundinnen darüber unterhalten, wie genau sie sich die neue Wohnung vorstellt, vielleicht sogar den gewünschten Grundriss der gesuchten Immobilie aufzeichnen und sich dann monatelang auf die Suche nach der besten Wohnung machen.

Ich kenne keine, die die nächstbeste Wohnung nimmt, die ihr angeboten wird, nur damit sie einfach eine hat. Aber ich kenne Frauen, die sich mit dem nächstbesten Typen einlassen, ohne ihn vorher eingehend zu prüfen, nur aus Angst, keinen anderen mehr zu finden.

Ich habe noch nie jemanden darüber klagen gehört, dass er nie wieder so eine schöne Wohnung finden wird wie die alte, auch wenn in dieser nicht alles perfekt war und es bei Regen durchs Dach getropft hat.

Allerdings kenne ich Frauen – mich selbst eingeschlossen –, die nach dem Ende einer anstrengenden, unerfüllten Beziehung dem Ex nachtrauern: „Es wird nie wieder einer kommen, der uns so gut versteht, nie wieder jemand, mit dem wir so viel Spaß haben können.“ Er hatte doch so tolle Eigenschaften, und die Beziehung ist nur zerbrochen, weil ihn seine Exfreundin/seine Mutter/sein Vater beziehungsunfähig gemacht haben.

Schwachsinn! Solange du das glaubst, wirst du nie in einer Beziehung glücklich werden können. Nicht nur Männer, auch Frauen nehmen genau das oft als Ausrede, um jemanden nicht die Meinung ins Gesicht sagen zu müssen und ihn dabei zu verletzen. Ist es nicht viel besser zu denken, jemand hat wegen seiner verkorksten Vergangenheit Schluss gemacht, anstatt deshalb, weil er seinen Partner einfach nicht mehr liebt?

Menschen machen Fehler, Männer und Frauen gleichermaßen, und auch wenn sich jeder gewünscht hätte, für immer miteinander glücklich zu sein, es hat eben diesmal nicht geklappt. Aber genau dafür gibt es dieses Buch! Wenn du die Prozesse Schritt für Schritt ausführst und dich an die Übungen hältst, dann hast du ab jetzt das Ruder in der Hand. Du lernst, was die häufigsten Beziehungsfehler sind und wie du sie vermeiden kannst. Das wird dein Selbstbewusstsein Schritt für Schritt aufbauen und du wirst mit deiner Ausstrahlung Männer verzaubern.

Dabei wirst du an dir arbeiten müssen, manches wird dir leicht fallen und manchmal wirst du deine Komfortzone verlassen müssen, um effektiv dazuzulernen. Es ist wichtig, dass du die Reihenfolge der Übungen einhältst, um den optimalen Effekt zu erzielen.

Also lass uns von vorne beginnen: mit deinem Status quo.

Was bisher geschah …

Ich habe immer schon gerne gelesen und sammle Bücher seit meiner Kindheit. Je nachdem in welcher Lebens- und Entwicklungsphase ich mich gerade befand, wechselten die Themen. In den letzten 15 Jahren hat sich jedoch eine Konstante durch all meine Bücher gezogen: Sie erlaubte mir zu wachsen, neues Wissen über die Welt und die Menschen in ihr aufzunehmen. In meinem Bücherregal stehen viele Selbsthilfe- oder Psychologiebücher. Früher hatte ich gerade einmal die Hälfte davon gelesen. Der Rest wartete darauf, irgendwann einmal gelesen zu werden. Wie es aber so ist mit den Dingen, die man aufschiebt: Es ist nie der richtige Zeitpunkt dafür.

Ich wollte zum Beispiel immer schon Italienisch lernen. Ich liebe diese Sprache und ihren Klang. Natürlich habe ich mir Italienisch-Sprachkurse auf CD gekauft. Rate mal, wo die zwei Jahre lang lagen? In meinem DVD-Regal! Sie fügten sich wunderbar in das Gesamtbild, sodass sie mit der Zeit von meinem Unterbewusstsein als fixes Inventar dieses Regals wahrgenommen wurden und dort auch liegen blieben.

Einmal begann ich damit, die erste Lektion des Kurses zu lernen. Es machte mir Spaß und war interessant. Am nächsten Tag hatte ich keine Zeit. Am übernächsten habe ich es vergessen. Dann war ich bei Freunden eingeladen. Dann lief ein guter Film im Fernsehen, den ich sehen wollte … Ein Jahr später plante ich eine Italienreise und mir fiel der vergessene Sprachkurs wieder ein. Mittlerweile wusste ich schon, dass ich, wenn ich nicht jetzt sofort damit starten würde, wieder nichts passieren würde. Also suchte ich zunächst die Unterlagen heraus. Der nächste Schritt war, die Lerneinheiten in leicht zu bewältigende Tagesportionen einzuteilen. Das Gehirn kann es weder leiden beim Lernen unter- noch überfordert zu werden. Die Lerneinheit sollte spannend sein und Spaß machen. Die optimale Zeit für eine Lerneinheit liegt hier je nach Person und Thema bei 20 bis 30 Minuten. Da ich nicht für eine Prüfung oder eine bestimmte Deadline lernen musste, sondern nur für meinen persönlichen Spaß, entschied ich mich für tägliche 30 Minuten. Als Lerntrainerin wusste ich auch, dass ich diese jetzt terminieren musste. Einfach irgendwann damit zu beginnen, wird schwerer funktionieren, als sich einen fixen Termin zu setzen. Ich hatte mehrere Möglichkeiten: morgens beim Frühstück, nachmittags um 15 Uhr, wenn ich darauf wartete, bis meine Tochter beim Turntraining fertig war, oder abends vor dem Schlafengehen. Je nachdem, was sonst noch auf dem Programm stand, teilte ich mir meine Lerneinheiten in eines dieser Zeitfenster ein.

Der nächste Schritt war, mit dem ersten Kapitel sofort zu beginnen. Jetzt. Auf der Stelle.

Anfangs konnte ich mich nicht so leicht überwinden, mit dem Lernen zu beginnen. Viele andere Dinge gingen mir durch den Kopf und ich hätte es gerne verschoben, wenn da nicht dieser eine starke Gedanke in meinem Kopf herumgespukt wäre: Ich wusste, warum ich die Sprache unbedingt beherrschen wollte.

Damals, als ich mit zwei meiner Freundinnen im Urlaub gewesen war, hatten wir diese drei schnuckeligen Italiener kennengelernt. Mamma mia: Stefano, Matteo und Davide. Wir waren gemeinsam schwimmen, essen und abends aus, um zu feiern. Es war wunderbar. Zumindest für den ersten Tag. Dann gab es eine klitzekleine Schwierigkeit. Wir konnten nicht miteinander reden! Wir sprachen kein Wort Italienisch und sie konnten weder Deutsch noch Englisch. Sie waren so gut aussehend – und es war so fad mit ihnen. Diese mögliche Liebesgeschichte endete, noch bevor sie begonnen hatte. Keiner wusste etwas über den anderen, wir unterhielten uns nur untereinander und die ganze Zeit mit jemandem zu schmusen, über den du nichts weißt, wird auch bald öde. Damals ärgerte ich mich, dass ich nicht ein bisschen Italienisch gelernt hatte.

Hier saß ich also, meinen Urlaub planend, mich an das Stefano-Desaster erinnernd und wusste, egal ob nun als Single oder nicht: Mehr Spaß hast du, wenn du kommunizieren kannst und die anderen auch verstehst. Das war mein Ziel: Ich wollte Spaß haben!

Ich konnte es in einem großen, bunten Bild direkt vor mir sehen. Ich sah durch meine eigenen Augen, was ich sehen würde, wenn ich das alles gelernt hatte. Ich konnte fühlen, wie selbstbewusst, sicher und fröhlich ich mich fühlen würde, mit all diesem Wissen, das mir dann einfach so zur Verfügung stand. Ich konnte hören, was ich innerlich zu mir selbst sagen würde und was andere dazu zu sagen hätten. Jedes Mal wenn dieses Bild vor meine Augen kam, dann konnte ich nicht anders: Ich musste die Übung sofort beginnen. Ich wollte lernen und mein Ziel erreichen!

Motivation beginnt immer bei dem Warum. Das Wie und Wann kommt dann von selbst. Umso stärker, bunter, lebendiger und dringender dein Warum ist, umso weniger kann man dich stoppen. Du bist dann unaufhaltbar!

Das Wichtigste ist: Bleib dran!

Wenn du konstant dabeibleibst, wirst du Erfolg haben.

Willst du es wirklich?

Jetzt?

Dann starte durch!

Übung 1: Warum willst du dein Leben verändern?

Schreibe alles detailliert auf:

Was ist deine momentane Ausgangsituation, dein Status quo? (Welche Emotionen empfindest du häufig, triffst du jemanden oder kennst du jemanden, der dir gefällt? Wo stehst du zurzeit …)

Angenommen alles verläuft optimal, du lernst alles, was du lernen wolltest, hattest Glück und warst immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Was ist der optimale Ausgang, das optimale Ziel in 30 Tagen? Wo willst du stehen? Wie willst du dich fühlen? Wer soll in deinem Leben sein? Beschreibe das optimale Zielbild so genau wie möglich!

Jetzt die letzte und wichtigste Frage: Warum willst du dieses Ziel erreichen? Was hast du davon? Warum das und warum du?

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Du hast in deinem Leben bisher schon einige Erfahrung mit Männern gemacht, und egal ob du viele lange Beziehungen hattest, nur kurze Affären oder du deine Jugendliebe geheiratet hast: Das Nonplusultra war bisher noch nicht dabei. Aber manche Männer waren knapp dran, Prinzen zu sein, und wieder andere waren nicht nur Frösche, sondern richtige Kröten.

Um in Zukunft deinen Fokus auf die Prinzen zu legen und den Kröten auszuweichen, musst du genau wissen, was die beiden voneinander unterscheidet. Du musst wissen, was du willst und was gar nicht infrage kommt. Am Allerwichtigsten ist es aber, dass du das immer im Bewusstsein behältst.

Stell dir mal vor, du suchst eine Zweizimmerwohnung in der Innenstadt mit Balkon, von der aus du nur 15 Minuten zur Arbeit bräuchtest. Du beginnst also regelmäßig den Immobilienteil der Zeitung zu durchforsten, mit dem Fokus auf eine Zweizimmerwohnung. Alle infrage kommenden Wohnungen wirst du zuerst markieren, dort anrufen und einen ersten Besichtigungstermin ausmachen. Wenn die Wohnung nicht mindestens zu 90 Prozent deinen Bedürfnissen entspricht, wirst du es wahrscheinlich sein lassen. Niemand käme auf die Idee, sich jede angebotene Wohnung anzusehen, denn das würde nur kostbare Zeit in Anspruch nehmen.

Wer schon öfter umgezogen ist, weiß auch, dass man ständig dazulernt. Hattest du einmal eine Wohnung über der Straßenbahnstation, dann weißt du, was dich erwartet, wenn du dir wieder dort eine suchst: nervtötende Geräusche im Sieben-Minuten-Takt ab fünf Uhr morgens.

Nimm dir also Zeit herauszufinden, was du dir wirklich wünscht.

Übung 2: Die Vergangenheit ist nicht die Zukunft

Bei dieser Übung wird dir klar werden, welches Muster du bei Männern verfolgt hast. Vielleicht bist auch von einem Extrem zum anderen gewechselt. Wie auch immer: Klarheit ist der erste wichtige Schritt zur Veränderung!

Schreibe die fünf wichtigsten Männer aus deinem Leben auf. Beginne bei deinem Vater, denn er war der erste wichtige Mann in deinem Leben. (Wenn du ihn nicht kennst, dann versuch dir vorzustellen, wie er gewesen sein könnte.)

Gehe nun nach der Reihe jeden einzelnen Mann durch, erinnere dich zurück und sei kritisch:

  • Was waren seine guten Eigenschaften, was hat dir besonders an ihm gefallen?
  • Was waren seine schlechten Eigenschaften, was konntest du an ihm gar nicht leiden?

Schreibe alles detailliert auf!

Jetzt hast du einen guten Überblick darüber bekommen, was dich an deinen Verflossenen angezogen hat und was du nie wieder erleben willst.

Diese Gegenüberstellung dient auch der Entmystifizierung des Expartners. Wenn Singlefrauen gerade nicht so erfolgreich beim Flirten und bei der Partnersuche sind, tappen sie in die „Früher-war-alles-besser-Falle“. Das heißt, sie reden sich die Vergangenheit schön, auch wenn er ein Frosch war und sie belogen und betrogen hat. Denn: Es war ja einmal schön mit ihm. Das ist ganz sicher richtig, und dennoch gibt es Gründe, warum diese Beziehung jetzt vorüber ist. Also, Augen auf und los geht’s mit der Analyse!

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Anna war Mitte dreißig, als sie zu mir ins Coaching kam. Auf den ersten Blick war es unverständlich, warum sie immer noch Single war: Sie war hübsch, gepflegt und sehr sympathisch. Als Mitglied einer Singleplattform im Internet traf sie sich regelmäßig mit Männern, die sie dort kennenlernte. Anfangs lief alles gut. Sie bekam regelmäßige Anfragen und Nachrichten von einigen interessanten Männern. Sehr oft kam es auch zu einem persönlichen Treffen. Allerdings nur zu einem. Keiner der Männer vereinbarte eine weitere Verabredung. Plötzlich schienen sie alle zu beschäftigt zu sein oder beantworteten einfach ihre Nachrichten nicht mehr. Anna war verzweifelt und fragte sich, was mit den Männern ständig schieflief. War sie nicht hübsch genug? Oder waren einfach alle Männer, die im Internet nach einer Partnerin suchen, beziehungsunfähig?

Viele Frauen beziehen ihren mangelnden Erfolg bei Männern zuerst auf ihr Äußeres. Natürlich sind Männer im ersten Moment sehr aufs Aussehen fokussiert, mehr als wir Frauen. Doch das ist nur für den ersten Eindruck wichtig. Wenn er einmal zugestimmt hat, dich persönlich zu treffen, nachdem er deine Fotos gesehen hat, dann kannst du sicher davon ausgehen, dass ihm gefallen hat, was er gesehen hat. Der zweite Eindruck, den er bekommt (gleich nach dem optischen), ist, wie er sich mit dir fühlt. Welche Emotionen löst du bei ihm aus?

Also ließ ich Anna erzählen, wie die ersten Treffen bei ihr abliefen. Sie erzählte mir von ihrer letzten Verabredung mit Hans, einem 40-jährigen Architekten, der seit einem Jahr geschieden war. Hans war optisch und charakterlich Annas Traummann. Er war gut aussehend, gepflegt und gebildet und außerdem auf der Suche nach einer festen Beziehung. In der Vergangenheit hatte er drei lange Beziehungen gehabt und gab von sich an, Treue und Familie als hohe Werte zu haben. Das gefiel Anna und nach einigen E-Mail-Nachrichten, die sich die beiden geschrieben hatten, vereinbarten sie das erste Treffen in einem schicken Innenstadtlokal.

Anna hatte sich hübsch gemacht und erschien pünktlich zur Verabredung. Hans war bereits im Restaurant und empfing sie sichtlich nervös, aber sehr höflich und respektvoll. Sie konnte an seinen Blicken ablesen, dass ihm wirklich gefiel, was er da sah. Anna war sich von Anfang an sicher, dass es dieses Mal passen würde. Sie fühlte sich sehr wohl mit ihm und hatte das Gefühl, sie könnte ihm voll und ganz vertrauen. Sie erzählte ihm von ihrem letzten Freund und wie schlecht dieser sie behandelt hatte. Hans hörte ihr aufmerksam zu und Anna war sich sicher, in Hans einen Seelenverwandten gefunden zu haben. Deshalb wurde sie immer offener und redseliger. Eine Stunde später wusste Hans über die letzten drei Exfreunde von Anna Bescheid und dass Annas Vater die Familie verlassen hatte, als Anna in der Grundschule war, und sie deshalb von sich dachte, ein Problem mit Männern zu haben, die ihrem Vater zu ähnlich waren.

Am Ende des Abends hat sich Hans freundlich und wertschätzend von Anna verabschiedet. Anna war auf Wolke sieben, es war ein wunderschöner Abend gewesen und sie fühlte sich verstanden. Am nächsten Tag kam keine Nachricht von Hans. Auch nicht am darauffolgenden Tag und auch nicht in der Woche danach. Annas E-Mail ließ er unbeantwortet, obwohl Anna sehen konnte, dass er das Onlineprofil noch nutzte.

Was war geschehen? Für Anna war das ein Rätsel, für mich war alles klar: Anna hatte mit ihren negativen Geschichten über andere Männer alles andere als gute Gefühle bei Hans erzeugt. Ganz im Gegenteil. Hans hatte einer Frau gegenübergesessen, die sich ausschließlich über Männer beschwert hatte, angefangen vom letzten Exfreund bis hin zum Vater. Da er selbst ein Mann ist und vielleicht auch Exfreundinnen hat, die über ihn Ähnliches gesagt haben könnten, hat er sich natürlich indirekt angegriffen gefühlt. Stell dir mal vor, du sprichst mit einem Mann, der kein gutes Haar an der Frauenwelt lässt. Wie würdest du dich fühlen? Außerdem will niemand, schon gar nicht beim ersten Treffen, Geschichten über seine Vorgänger hören.

Anna hat mit ihrer Vergangenheit noch nicht Frieden geschlossen. Wie viele andere Frauen auch, hat sie versucht, emotionale Verbindung über negative Erlebnisse aus der Vergangenheit zu schaffen. Sie hat Trost gesucht, während Hans auf der Suche nach einer Frau für eine erfüllende, glückliche Beziehung war.

Negative, traurige Geschichten aus der Vergangenheit haben bei einem ersten Treffen nichts verloren. Diese Themen können mit Freundinnen oder mit einem Coach besprochen werden, aber wenn du auf der Suche bist nach einer neuen Beziehung, dann lass die Vergangenheit ruhen. Menschen erinnern sich nicht nur an den optischen ersten Eindruck, den man hinterlässt, sie erinnern sich noch viel mehr an die Emotionen, die das Treffen bei ihnen ausgelöst hat. Anna hat bei Hans Trauer und Frust abgeladen, anstatt Freude und Spannung zu erzeugen.

Was aber, wenn du wirklich noch nicht über deine Vergangenheit hinweg bist und häufig über deine letzten Beziehungen trauerst?

Schließe mit deiner Vergangenheit jetzt Frieden, damit du frei bist für eine schöne, glückliche Zukunft. Betreibe seelischen Frühjahrsputz und gib Altes, das du nicht mehr brauchst, wertschätzend und liebevoll weg. Die Vergangenheit kann man nicht mehr ändern, sie ist vorbei, doch du kannst jetzt beginnen, eine neue Zukunft zu erschaffen. Die folgende Übung hilft dir dabei.

Kleiner Tipp: Männer lieben Frauen, die freundlich über andere Männer sprechen.

Wer mit Verständnis, Wertschätzung und Respekt über andere Menschen denkt und spricht, dem wird dieses Verhalten auch entgegengebracht werden. Das geht manchmal leichter und manchmal weniger leicht.

Übung 3: Mit der Vergangenheit Frieden schließen

Du brauchst für diese Übung etwa 15 Minuten Zeit an einem ruhigen Ort. Setz dich bequem hin und entspanne deine Atmung. Stell dir nun deine Zeitlinie vor: Sie beginnt bei deiner Geburt, läuft durch die Gegenwart weiter in die Zukunft bis zum Ende deines Lebens. Wo verläuft deine Zeitlinie? Ist sie gerade, gebogen oder spiralförmig? Geht sie durch dich hindurch oder an dir vorbei? Bei jedem Menschen sieht sie anders aus. Merke dir den Verlauf deiner Zeitlinie für weitere Übungen.

Jetzt blicke innerlich zurück in deine Vergangenheit. Welche wichtigen Männer gab es da?

Der erste war dein Vater. Wer kam danach?

Wenn dir zusätzlich zu den Männern aus Übung 2 noch weitere einfallen, dann setze auch sie auf deine Liste.

Nun gehe mit jedem dieser Männer – beginnend in der Vergangenheit bei deinem Vater – die folgende Sequenz durch (wenn möglich, sprich es laut aus):

Lieber …,

Ich bedaure …

Ich danke …

Ich bewahre …

Ich wünsche …

Wenn du damit fertig bist, erinnere dich an die Person in einem Moment, in dem es ihr sehr gut ging. (Wenn dir kein solcher Moment einfällt, dann erschaffe in deiner Vorstellung einen, das kann man immer!)

Aus unseren Erfahrungen lernen wir. Jedes Erlebnis, auch wenn es uns damals sehr herausgefordert oder belastet hat, kann für irgendetwas gut sein. Das ist nur eine Frage des Blickwinkels. Siehe deine vergangenen Beziehungen als Vorbereitung auf deinen „Mr. Big“. Du kannst jetzt gestärkt und zuversichtlich in deine Zukunft blicken, denn du hast schon einiges gelernt.

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Wenn du dieses Buch fertig gelesen hast, kannst du haben, wen du willst! Das meine ich absolut ernst, ich habe die Techniken mehrfach selbst getestet und meine Klientinnen haben außergewöhnliche Erfahrungen damit gemacht.

Ganz egal, ob es der italienische Kellner ist, der neue Arbeitskollege oder der junge Selfmade-Millionär aus Spanien: Mit guter Vorbereitung, der richtigen Strategie und einer großen Portion Geduld gehört er Dir.

Aber zuallererst musst du wissen, wen du haben willst!

Keine Sorge, du brauchst dich nicht auf einen bestimmten Mann festzulegen, ganz im Gegenteil. Gerade in der Anfangsphase gilt es, so viele potenzielle Prinzen wie möglich zu daten. Nur über eines solltest du dir im Klaren sein: Wie soll er sein?

Erkenne deine Muster und vermeide typische Fehler

Das Muster

Hast du dich schon einmal gefragt, warum ausgerechnet du immer auf diesen bestimmten Typ Mann triffst? Warum jeder, mit dem du eine längere Beziehung eingehst, sich als Muttersöhnchen entpuppt? Oder warum jeder Mann, in den du dich verliebst, verheiratet ist?

Waren deine letzten Exfreunde allesamt faul und langweilig? Oder waren sie „Bad Boys“, die dich belogen oder betrogen haben? Wenn ja, dann voilà, hier hast du dein Muster entdeckt.

Es gibt natürlich eindeutige Gründe dafür, warum uns ein bestimmter Typus Mann so reizt. Es kann sein, dass du immer wieder auf den „Bad Boy“ hereinfällst: Er ist arrogant, unfreundlich und untreu – aber er ist wild und leidenschaftlich, dadurch weckt er deinen weiblichen Jagdtrieb. Du denkst, du könntest ihn zähmen. Er erzählt dir vielleicht ganz stolz, dass er niemals einer Frau treu war und alle Frauen haben kann, doch du blendest dein inneres Warnsignal einfach aus und redest dir ein, dass er auch nur eine getriebene Seele ist, die verzweifelt nach wahrer Liebe sucht. So verzweifelt wie du in diesem Moment? Nein, leider nicht. Gibt es die Frau, die ihn zähmen wird? Vielleicht. Wahrscheinlich aber erst dann, wenn er bereits ein im Rollstuhl sitzender Pflegefall ist ….

Du willst es trotzdem versuchen? Er wird dir wehtun und das weißt du auch. Du kannst mit ihm Spaß haben, wilde Partys feiern und außergewöhnliche Erfahrungen machen, aber er wird nicht für dich da sein, wenn du Unterstützung oder Zuspruch brauchst. Er wird nicht mit dir gemeinsam ein schönes Zuhause einrichten und er wird dir niemals treu sein.

In den Zeiten, in denen du keine feste Beziehung suchst, kann es durchaus unterhaltsam sein, mit dem „Bad Boy“ ein wenig Zeit zu verbringen. Wenn du aber zu diesen Frauen gehörst, die immer wieder an einen solchen Typ geraten und emotional zerstört zurückbleiben, dann sei vorsichtig! Hier erkennst du dein unterbewusstes Muster! Wahrscheinlich ist dein primär gelebtes Muster das des „Opfers“: Du brauchst es, immer wieder verletzt und ausgenutzt zu werden, um die Abwechslung und Bedeutung zu fühlen.

Möglicherweise bist du auch vom „Träumer“ begeistert. Er hat hohe Ideale und großartige Visionen, setzt jedoch nichts davon im echten Leben um. Er träumt davon, die Welt zu verbessern, kann wunderbar argumentieren und baut die schönsten Luftschlösser. Sein Alltag sieht jedoch ganz anders aus. Entweder lebt er noch bei seinen Eltern oder ständig bei irgendwelchen Freunden zur Untermiete oder er besitzt ein kleines, schmuddeliges Appartement. Er hält keine Ausbildung durch und redet mehr von seinen Plänen, als dass er sie tatsächlich umsetzt. Wenn es aber darum geht, etwas Verrücktes zu tun, mit dem letzten Geld eine Indienreise zu buchen oder in der Lotterie zu spielen, dann ist er sofort dabei. Hauptsache, es kostet möglichst wenig Anstrengung und Eigeninitiative.

Er ist aufregend, nimmt dich mit auf seine Gedankenreisen und vermittelt den Eindruck der absoluten Leichtigkeit des Seins. Schön, wenn du mit ihm träumen kannst. Viel mehr als das wird es aber nicht werden.

Du möchtest ihn retten? Ihn bei der Verwirklichung seiner Träume unterstützen? Das ist sehr großzügig von dir. Vielleicht bist du ja bereits Millionärin, hast dir deinen Kinderwunsch schon erfüllt, alles in deinem Leben erreicht, was du dir erträumt hast und möchtest nun eine Mentorin für ihn sein? Dann passt er gut zu dir. Wünschst du dir jemanden, der mit dir gemeinsam ein Leben aufbaut, der dich fördert und unterstützt und mit dem du über dich hinauswachsen kannst, dann wird er wohl der Falsche für dich sein.

Dann ist deine primäre Rolle die der „Retterin“ und es ist wahrscheinlich dein Muster, jemanden bemuttern zu müssen, um dich gebraucht und geliebt zu fühlen.

Vielleicht ist es aber auch der „Nette“, auf den du immer wieder triffst. Er ist so zuvorkommend und lieb, dass du dich sofort mit und bei ihm wohlfühlst. Er ist absolut deiner Meinung und findet dich immer großartig. Seine Sanftheit und seine zärtlichen Berührungen tun dir gut und du genießt die Harmonie, die du mit ihm erlebst. Deine Mutter und deine Freundinnen mögen ihn und eure Beziehung geht eine Weile lang gut. So lange, bis er dich langweilt. Bis du es nicht mehr aushältst, dass er keine eigene Meinung hat und mit allem zufrieden ist. Sein kantenloser Charakter ödet dich nicht nur an, er regt dich sogar auf. Jede seiner typischen Bewegungen und Redewendungen bringen dich zur Weißglut. Du willst einen richtigen Mann, einen Tiger, du hast genug vom Kuscheln und möchtest wilde, hemmungslose Nächte verbringen. Er versteht das nicht und wundert sich, was plötzlich mit dir los ist. Das macht dich rasend und du beginnst ihn zu beleidigen und zu verletzen in der stillen Hoffnung, dass ihn das zum Mann macht. Tut es nicht. Leider. Er wird zum Opfer, und du bist die Böse.

Dies ist das Muster der „Täterin“, die versucht ihre Sicherheit durch Kontrolle zu gewinnen und mit einem ihr unterlegenen Gegenüber ihre eigene Unsicherheit verbirgt.

Viele Frauen machen für das Scheitern ihrer Beziehungen die Männer verantwortlich. Die Wahrheit aber ist: Du kannst niemandem die Schuld daran geben, er selbst zu sein, du bist aber selbst schuld, wenn du dich mit ihm triffst!

Wenn du in der Vergangenheit immer wieder den falschen Mann ausgewählt hast, dann ist es jetzt an der Zeit, dieses Muster zu ändern! Dazu musst du zuallererst genau wissen, wie dein Muster aussieht und nach welchem Schema du wählst.

Übung 4: Erkenne dein Muster

Beantworte die Fragen ehrlich. Welche der Antworten trifft am ehesten auf dich zu?

Du bist Single und mit deinen Freundinnen in einer schicken Bar. Ihr habt Spaß, unterhaltet euch gut, doch plötzlich siehst du deinen Exfreund mit einer anderen. Die beiden sind offensichtlich verliebt und turteln miteinander. Was möchtest du jetzt am liebsten tun?

a) Du kämpfst mit den Tränen und denkst dir insgeheim, dass du nie wieder richtig verliebt sein wirst. Du verschwindest auf die Toilette und lässt dich von deiner besten Freundin trösten.

b) Du siehst die beiden zuerst abfällig an, gehst dann zu ihnen hinüber und kippst ihr deinen Rotwein über die Bluse. Diese Schlampe hat es nicht anders verdient.

c) Du betrachtest die beiden abfällig und zählst dann deinen Freundinnen alle negativen Eigenschaften deines Ex auf – vor allem seine schlechten Qualitäten als Liebhaber.

Du bist mit deinem Freund zum Abendessen verabredet. Ihr habt den Tisch für 19 Uhr reserviert und du bist pünktlich da. Die Zeit vergeht, doch er kommt nicht. Es ist bereits 19.15 Uhr. Wie reagierst du?

a) Du machst dir Sorgen und zappelst nervös herum. Hoffentlich ist ihm nichts passiert!

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783869105710
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2012 (Dezember)
Schlagworte
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Autor

  • Petra Fürst (Autor:in)

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Titel: Erfolg bei Männern