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Ab heute bin ich glücklich

So führen Sie das Leben, das Sie schon immer wollten. Lernen Sie das Glück zu finden und zu behalten

von Bernd A. Pelzer (Autor:in)
216 Seiten

Zusammenfassung

Mit dem Glauben an sich selbst lässt sich mehr erreichen, als man denkt. Autosuggestion und Affirmation sowie Strategien zur Stressvermeidung und Entspannung helfen Ihnen dabei. So können Sie einen persönlichen Weg gehen, um ab heute das Leben zu führen, das Sie sich wirklich wünschen! Gemäß dem Credo des Autors: Glück ist machbar.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


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Bernd A. Pelzer
 
 
 
 
 

Ab heute bin ich glücklich

 
 
 
So führen Sie das Leben,
das Sie schon immer wollten  

Lernen Sie das Glück
zu finden und zu behalten
 
 
 
 

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

 
ISBN 978-3-86910-922-0  
ISBN der gedruckten Originalausgabe: 978-3-86910-459-1

Der Autor: Bernd A. Pelzer ist Psychotherapeut und Journalist in Luxemburg. Neben der jahrelangen erfolgreichen Arbeit in seiner eigenen Praxis war der Autor als Coach und Kommunikationstrainer in vielen deutschen Unternehmen tätig.

 

 
 
 
 

 
© 2009 humboldt.

Ein Imprint der Schlüterschen Verlagsgesellschaft mbh & Co. KG,
Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover
www.schluetersche.de
www.humboldt.de

 
Autor und Verlag haben dieses Buch sorgfältig geprüft. Für eventuelle Fehler kann dennoch keine Gewähr übernommen werden.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.

 
Lektorat: Linda Strehl, München
Covergestaltung: DSP Zeitgeist GmbH, Ettlingen
Coverfoto: Jürgen Acker / Fotolia

Vorwort

Hatten Sie schon einmal das Gefühl, das Leben ziehe an Ihnen vorbei und lasse Sie links liegen?

Träumen Sie schon lange von einer wirklich großen Veränderung, sozusagen einem großen radikalen Wechsel? Haben Sie gar bemerkt, dass Ihnen überhaupt nichts mehr an Ihrem Leben Spaß macht, Sie Ihren Beruf, Ihren Alltag wie fremdgesteuert erleben, sich darin gefangen fühlen?

Sind Ihre Jugendträume vom Traumberuf oder der großen Erfüllung in weite Ferne gerückt und unwirklicher geworden denn je? Schmerzen Sie all die hin und wieder aufkeimenden Gedanken von Selbstverwirklichung, weil sie immer unwahrscheinlicher wirken?

Dieser Tage las ich versonnen einen kleinen weisen Spruch aus einem Glückskeks, den ich im Chinarestaurant in meiner knappen Mittagspause bekommen hatte. Dieser Spruch brachte mich zum Nachdenken: „Ihr Kopf ist voll von Träumen, werden Sie glücklich.“ Bringt er Sie nicht auch zum Nachdenken?

Unerfüllte Träume und Wünsche, vergessene Lebensziele und verlassene Lebenswege rumoren in unserem Innern wie ein Vulkan, der jederzeit ausbrechen kann. Warum bekommen wir nicht das, was wir uns wirklich wünschen?

Eine Antwort auf diese Frage erhalten wir in dem Moment, wo wir einmal auf andere schauen, deren Wünsche und Träume ergründen und deren Sehnsüchte hinterfragen. Warum verfehlen auch die anderen viele ihrer Traumziele, geben sie vorschnell auf, rationalisieren mit allerlei Argumenten den Verzicht auf ihre Träume?

Wir stellen dann sehr schnell fest, dass wir genauso wie viele andere in unserem Alltag gefangen sind: Wir stecken fest in einem Netz aus Beziehungen, gesellschaftlichen Vorstellungen und selbst erstellten Vorschriften: „Das tut man nicht“, „Nimm bitte Rücksicht“, „Kann das überhaupt gut gehen?“ Diese Glaubenssätze erfahren wir bereits in unserer Kindheit und übernehmen sie später relativ unkritisch in das Repertoire unserer Lebensphilosophie. Unsere Betrachtungsweisen, Dogmen und Paradigmen begleiten uns ständig, ganz still und klammheimlich und sorgen dafür, dass wir uns oft in einem inneren Konflikt zwischen Wollen, Wagen, Trauen und Können befinden.

Und nachdem wir immer alle Regeln brav befolgt haben, dem Partner oder der Partnerin stets zuverlässig zur Seite gestanden haben, den Kindern eine gute Mutter oder dem Chef ein zuverlässiger Mitarbeiter gewesen sind, stellen wir fest, dass das Alter auch uns nicht vergessen hat: Oft erschrecken wir beim Blick ins Fotoalbum, wenn wir uns selbst sehen und uns die deutlich vergangenen Jahre entgegenlächeln. Was kommt jetzt noch, bleiben wir gesund, wann wird das Leben „endlich losgehen“? Ist es so, dass es mit 66 erst so richtig anfängt oder wir schnellstens nach New York sollten, weil wir noch niemals da waren? Oder stellen Sie sich in solchen Momenten die Frage, ob es sein muss, alle Träume endlich aufzugeben?

Im biologischen Sinn haben wir hier auf der Erde unsere Pflicht erfüllt, wenn wir uns vermehrt haben. Im philosophischen Sinn jedoch sehnen wir uns auch nach Erfüllung, jenem guten Gefühl, das uns dereinst ruhig in unserem Sessel sitzen lässt, mit dem Bewusstsein, etwas Gutes für uns und die Welt getan zu haben. Dieses Gefühl lässt uns nicht so schnell zur Ruhe kommen und wird ganz besonders in der Lebensmitte immer stärker. Es stellt sich uns dann die Frage, ob wir glücklich sind oder es jemals werden können.

Schließen Sie gleich einmal ganz kurz die Augen, spüren Sie in sich hinein und beantworten Sie selbst ganz spontan mit einem einzigen Wort die Frage: „Sind Sie glücklich?“ Wenn Sie mit einem lauten und ehrlichen Ja antworten können, dann freuen Sie sich, denn Sie haben es verstanden, Ihrem Leben die richtige Richtung zu geben. Sollten Sie eher Nein gesagt oder gedacht haben, dann wünsche ich Ihnen, dass Sie mit diesem kleinen Buch den rechten Weg zum Glück finden.

Haben Sie je versucht, Ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen? Gehen Sie doch auch einmal chinesisch essen. So ein Spruch aus einem Glückskeks wird Sie daran erinnern, über Ihr eigenes Glück, Ihre Träume und Ihren Lebensweg nachzudenken. Und Glückskekse findet man wirklich überall – im übertragenen Sinn. Sie müssen nicht in Goldpapier verpackt sein, sondern können uns auch von einer Plakatwand anlächeln oder unscheinbar in unserer Umgebung stattfinden: Ein Zug, der uns beim Warten an der Bahnschranke an unsere großen Reisepläne erinnert; der Kondensstreifen eines Flugzeugs am Himmel, der unsere Sehnsucht nach der Ferne beflügelt. Oder aber ein kleiner Junge, der mit seinem hingebungsvollen Abenteuerspiel in ferne Galaxien vordringt.

Dieses Buch möchte Sie dafür sensibilisieren, Ihre eigenen Träume und Sehnsüchte kennenzulernen, damit das Wort Glück in Ihrem zukünftigen Leben eine große Rolle spielt. Sie werden Strategien erlernen, die Ihnen bei der Erreichung Ihres ganz persönlichen Lebenstraumes oder Ihrer Lebensziele helfen werden. Die richtigen Lottozahlen wird Ihnen dieses Buch vielleicht nicht nennen, aber Sie werden etwas Wertvolleres als den Jackpot erhalten – Glück, Harmonie und Zufriedenheit!

Lassen Sie sich mit mir auf eine Traumreise ein und sich zu Ihren eigenen Wünschen und Zielen leiten und erfahren Sie, wie Sie Ihre Träume realisieren können. Finden Sie Ihr großes oder kleines Glück oder vielleicht sogar sich selbst, und Sie werden um einiges glücklicher werden, als Sie es gerade sind.

Ihr

Bernd A. Pelzer

Glück heißt, die richtigen Gedanken zu haben

Glück beginnt im Kopf – und damit sind nicht die Hormone gemeint. Was im Gehirn und bei den sogenannten Neurotransmittern geschieht, soll uns im Moment nicht interessieren. Wenn ich meine „im Kopf“, dann meine ich, dass wir zum Glücklichsein auch die richtigen Gedanken haben müssen.

Was auch immer Ihre ganz persönlichen Träume vom Glück sind, Sie können sie wahr machen. Die Grundregeln lauten:

Sie müssen heute etwas verändern, um später nichts bedauern zu müssen!

Stellen Sie sich vor, Sie hätten Ihr Leben eines Tages in dem Sinne gelebt, wie Sie es heute tun. Stellen Sie sich vor, Sie wären sehr alt geworden und es hätte sich nichts in Ihrem Leben verändert. Wären Sie damit zufrieden, wenn Sie am Ende Ihres Lebens diese Rückschau hielten? Was würden Sie vielleicht anders machen? Lassen Sie einmal diesen zugegebenermaßen unangenehmen Gedanken zu, denn es wird Ihnen dadurch etwas Wichtiges klarer werden: Sie müssen heute etwas verändern, um später nichts bedauern zu müssen!

An jedem Tag, an dem wir unsere Lebensträume verleugnen, geben wir ein kleines Stückchen mehr vom Glück ab. Jeder dieser Tage ist unwiderruflich vorbei. Nur wenn wir wenigstens einen kleinen Teil unserer Träume ausleben konnten, werden wir später glücklich und zufrieden auf unser Leben zurückblicken. Wenn wir erreicht haben, was wir uns vorgenommen haben, können wir unbesorgt unser Alter genießen, auf ein Potpourri schöner Erfahrungen zurückblicken und sorgenfrei gesund bleiben.

Eine meiner Patientinnen erzählte mir einmal: „Als mein Vater mit 97 Jahren auf dem Sterbebett lag, ohne jemals krank gewesen zu sein, fragte ich ihn, ob er mir noch etwas Wichtiges zu sagen habe. Wissen Sie, was er mir antwortete? ,Das Leben ist schön, mein Schatz‘.“

Wie mir meine Patientin berichtete, war er immer glücklich gewesen, hatte ein erfülltes Berufsleben gehabt, ging in seiner Familie auf und hörte auf seine innere Stimme. Er ging mit sich und allen anderen achtsam um und lebte seine Träume, kurz, er war ein zufriedener Mensch.

Oft höre ich Menschen klagen, dass sie ununterbrochen Pech hätten, das Glück immer an ihnen vorübergehe und sie sich vom Schicksal verfolgt fühlten. Frage ich dann genauer nach, was denn in der letzten Zeit Schönes in Ihrem Leben stattgefunden habe, beschreiben die meisten mir ganz lapidar einen Urlaub in der Karibik, die Geburt eines Kindes, eine Hochzeit, einen Universitätsabschluss oder Meisterbrief – irgendetwas Positives kann ich im Gespräch also aus jedem herauslocken, nur im Bewusstsein scheint es nicht richtig verankert zu sein: Wir müssen wieder lernen, unser Denken und Empfinden für positive Ereignisse zu sensibilisieren.

Ergeben Sie sich nicht in Selbstmitleid.

Hadern Sie nicht mit dem Schicksal, ergeben Sie sich nicht in Selbstmitleid und lähmen Sie Ihre Schaffenskraft nicht mit demotivierenden und rückwärts gerichteten Emotionen, weil Sie es angeblich nicht geschafft zu haben oder niemals Glück hatten. Wenn man uns fragt, was wir denn eigentlich gern geschafft hätten, können wir es meist gar nicht genau präzisieren. Ein Konglomerat negativer Gedanken macht es uns unmöglich, unseren ganz konkreten Plan vom Glück aufzustellen und unsere Ziele zu definieren. Lassen Sie uns also gemeinsam konkret werden und die Dinge ganz einfach in die Hand nehmen: Ohne einen Plan können wir kein stabiles Haus bauen, kein entferntes Reiseziel erreichen, ja nicht einmal unseren Arbeitsalltag hinter uns bringen.

Wir sollten uns darüber klar sein, dass auch so etwas Philosophisches wie Glück durchaus einer Planung bedarf. Natürlich wird Glück von vielen verschiedenen Umständen und Faktoren beeinflusst. Der Zufall ist manchmal so gnädig, uns unserer Traumfrau oder unserem Traummann begegnen oder uns die richtigen Lottozahlen tippen zu lassen; er half auch bei der Erfindung des Rades, der Entdeckung des Feuers oder des Penicillins. Der Zufall bringt uns ohne unser Zutun aber definitiv nicht all die schönen Dinge in unser Leben, die wir begehren.

Werden Sie aktiv!

Also müssen wir aktiv werden. Erst mit dem Glauben, dass er in Erfüllung geht, wird ein Wunsch Wirklichkeit. Wir müssen lernen, ganz genau in uns hineinzuhorchen und uns zu fragen, was genau es ist, was wir wollen. Die Frage nach der Erreichbarkeit des Ziels brauchen wir uns erst später zu stellen. An jedem Anfang steht der Wunsch. Je genauer wir ihn uns vorstellen, visualisieren, im Geiste durchleben, ihn quasi vor unserem inneren Auge durchleben, desto fester verankern wir ihn in unserem Unterbewusstsein. Damit ist der erste Schritt zur Verwirklichung getan.

Die Macht der Autosuggestion

Das Unterbewusstsein wird alles tun, dass wir dieses von uns so hoch bewertete Ziel auch eines Tages erreichen werden, indem es uns nämlich aufgibt, genau die Dinge zu tun, die sinnvoll sind, um unser letztendliches Ziel zu erreichen. Mit der Verankerung der Wünsche im Unterbewusstsein wächst die Wahrscheinlichkeit der Erfüllung enorm. Visualisieren Sie sich diese Wünsche jeden Tag aufs Neue, träumen Sie, erleben Sie all diese erstrebenswerten Lebenssituationen immer und immer wieder. Erleben Sie Ihren Traum als Yogalehrerin in der Provence, als Perlentaucher in der Südsee, als Farmer in Australien, als Fabrikchef, Direktor, Professor, was auch immer Sie wollen. Erleben Sie die Traumrolle, den Wunsch, das Lebensziel ganz detailreich in Ihren Tagträumen. Auch kleine Einzelheiten wie die Farbe Ihres Traumautos, die Bauweise und Außenansicht Ihrer Finca auf Mallorca, Ihren Arbeitsplatz als selbstständiger Unternehmer – stellen Sie sich alles genau vor.

Machen Sie aus Ihren Träumen und Wünschen Glaubenssätze.

Dann machen Sie aus Ihren Träumen und Wünschen Autosuggestionen und Affirmationen (Glaubenssätze). Nehmen Sie sich morgens nach dem Aufwachen eine Minute Zeit, laden Sie sich mit Energie auf und verbalisieren Sie Ihren Traum: „Im März 2011 werde ich mein eigenes Unternehmen haben“, „Im Jahr 2012 werde ich in meinem Traumhaus am See wohnen“, „Im Frühjahr 2012 werde ich meine Diplomprüfung geschafft haben“. Was auch immer Sie wollen, sagen Sie es sich Tag für Tag aufs Neue. Schreiben Sie es außerdem nieder, sammeln Sie alle wissenswerten Informationen darüber. Benutzen Sie positive Formulierungen und niemals das Wort „nicht“. Formulieren Sie ein oder zwei ganz prägnante Sätze und sagen Sie sich diese jeden Tag aufs Neue.

Glauben Sie an die Kraft Ihres Unterbewusstseins.

Glauben Sie an die Kraft Ihres Unterbewusstseins, denn Ihr Unterbewusstsein kann sich angenehme und unangenehme Situationen sehr gut merken.

Der Apotheker Emile Coué erforschte im 19. Jahrhundert die Wirkung der Autosuggestion, indem er eine der ersten pharmazeutischen „Doppelblindstudien“ machte: Coué überreichte einem Teil seiner Patienten die vom Arzt verschriebenen Medikamente mit den anerkennenden Worten, dass der Doktor ihnen hier ein sehr gutes Medikament verordnet habe, mit welchem sie sehr schnell gesund würden. Einem anderen Teil seiner Kunden übergab er die gleichen Medikamente ohne weitere Erläuterung. Coué war sehr erstaunt, über welch fulminante Heilungsprozesse die Kunden berichteten, denen er das Medikament mit den aufmunternden und suggestiven Worten übergeben hatte. Coué wurde mit diesen Studien weit über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt.

Um die Vorstellungskraft zu lenken, ist nur zweierlei nötig: Erstens muss man wissen (und das wissen die wenigsten), dass so etwas möglich ist, und zweitens muss man das Mittel kennen, mit dem man es zuwege bringt. Und dieses Mittel ist ganz einfach. Ohne es zu wollen, im Dunkel des Unbewussten, wenden wir es seit unserem ersten Lebenstag tagtäglich an; durch falsche Anwendung gereicht es uns leider oft zum größten Schaden. Dieses Mittel ist die Autosuggestion.
Emile Coué

Aus diesen Sätzen wird deutlich, dass wir ganz genau aufpassen müssen, womit wir unser Unterbewusstsein täglich füttern. Möchten wir Glück, Träume und Gesundheit leben, dann sollten wir uns jeden Tag mit den wundervollen positiven Suggestionen konditionieren, die uns unserem Ziel näherbringen, wie z.B. „Es geht mir gut; ich werde mein Ziel erreichen; ich werde nächstes Jahr endlich den lang ersehnten Job haben“.

Lassen Sie ab sofort alle negativen Autosuggestionen, wie z.B. die nachfolgenden und ähnliche Sätze aus Ihren Gedanken heraus:

Denken Sie nicht einmal im Spaß an oder in solchen Sätzen. Diese sind ebenso Autosuggestionen, mit denen Sie ganz ungewollt den Wunsch nach Misslingen in Ihrem Unbewussten abspeichern: Die Teilbereiche unseres Gehirns, die für solche Botschaften zuständig sind, erkennen keinen Unterschied zwischen geäußerter Befürchtung und geäußertem Wunsch.

Für Ihr Unterbewusstsein ist die selbst gegebene Botschaft: „Bald werde ich reich sein“ ungefähr mit demselben Stellenwert besetzt wie etwa „Bald werde ich krank sein“; ein morgens auf der Waage dahergesagtes „Ich werde immer dicker“ wird ebenso sein Ziel als Autosuggestion finden wie ein „Ich will endlich schlanker werden“ – nicht anders also als ein Computerprogramm. Ihrer Computerhardware ist es ziemlich gleich, ob Sie ein harmloses Spieleprogramm starten oder ein verbotenes Gewaltspiel. Und ebenso reagiert Ihr Unbewusstes. Es bemüht sich, der jeweiligen Suggestion mit dem entsprechend konstruierten Programm („reich werden“, „schlank werden“, „dick werden“) zu begegnen. Leider benutzen viele Menschen negative Glaubenssätze. Versuchen Sie zukünftig, nur noch mit positiven Glaubenssätzen zu arbeiten, wie beispielsweise:

Sie können sogar frühere negative Autosuggestionen „überschreiben”.

Denken Sie sich jetzt gleich ein paar positive Autosuggestionen aus – was immer Sie wollen, können Sie sich selbst sagen. Durch die häufige Wiederholung – täglich! – werden Sie diese Autosuggestionen tief in Ihrem Unterbewusstsein verankern. Sind die Suggestionen richtig, dann schaffen Sie es sogar, frühere negative Suggestionen damit zu „überschreiben“: Studien zeigen, dass positive Suggestionen über unser Nervensystem bis in jede kleinste Zelle wirken können. Damit haben Sie ein wertvolles Instrument, mit dem Sie selbst eine positive psychosomatische Wirkung ausüben können.

Ein sehr eindrucksvoller Beweis dafür, wie Suggestionen körperliche Wirkungen hervorbringen können, wurde von einem Hypnotiseur in den USA erbracht: Er schaffte es, in einem kontrollierten Versuch Menschen in Hypnose zu suggerieren, er halte ihnen gerade ein glühendes Eisen auf die Haut, was zur Folge hatte, dass sich bei einigen der Probanden tatsächlich Brandblasen an der angegebenen Stelle bildeten – ohne dass überhaupt eine Verbrennung erfolgt war!

Unser Gehirn versteht Suggestionen unter Umständen wie reale Nervenimpulse. Da Nerven sogenannte afferente und efferente Fasern haben – also sowohl zum Gehirn hin- als auch wieder davon wegführen –, ist es physiologisch kein Problem für unser Gehirn, irgendwo durch schnelle Wassereinlagerungen in die Haut tiefere Hautschichten mittels einer entstehenden Blase vor einer wenn auch vermeintlichen Verbrennung zu schützen. In meinen eigenen Hypnosebehandlungen habe ich viele chronische Schmerzsyndrome relativ schnell und einfach mit hypnotischen Suggestionen auflösen können.

Nehmen Sie die Kraft der Suggestion sehr ernst.

Lassen Sie sich zukünftig auch von keinem anderen Menschen mehr negative Suggestionen mit auf den Weg geben wie „Du bist zu dumm, zu klein, zu dick, zu faul“, „Das kannst du sowieso nicht!“. Antworten Sie in solchen Fällen: „Auf jeden Fall schaffe ich das! Ich schaffe alles, was ich mir vornehme!“

Nehmen Sie die Kraft der Suggestion sehr ernst: Sie kann ein sehr guter Erfolgsfaktor für Ihr Leben sein, leider aber auch ganz destruktiv wirken.

Versuchen Sie nun die nächsten zwei bis drei Wochen, sich mit all den positiven Formulierungen Ihrer Träume und Lebensziele zu programmieren: Sie werden irgendwann den Aha-Effekt haben, dass etwas ganz einfach und spontan eingetreten ist, was sie sich suggeriert hatten. Emil Coué brachte das wie folgt auf den Nenner:

Jeder Mensch wendet täglich Autosuggestion an, im positiven oder negativen Sinne, meist aber in wirrem Durcheinander. Das Resultat ist demzufolge ein Gemisch von Erfolg und Misserfolg. Somit beruht der Erfolg im Leben nicht auf Zufall, sondern ist das Resultat eines bewussten positiven Denkens. Entgegen dem, was gemeinhin angenommen wird, ist nicht etwa der Wille des Menschen oberstes Vermögen, sondern vielmehr die Einbildungskraft. Allemal nämlich, wenn diese beiden Kräfte in Widerstreit geraten, ist es die Einbildungskraft, die den Sieg davonträgt.
Emile Coué

Jetzt haben Sie die ersten Buchstaben des Glücksalphabets gelernt, die erste und wichtigste Strategie, um gesund, erfolgreich und glücklich zu sein.

Die Macht der Affirmationen

Äußern Sie jeden Morgen ganz konkret, was Sie an dem Tag erreichen möchten.

Benutzen Sie Autosuggestionen auch für ganz schnöde Alltagsdinge. Beginnen Sie damit, sich eigene sinnvolle Affirmationen zu bilden. Affirmationen sind Voraussagen über gewünschte Ziele. Kleine Sätze, die Sie sich mit viel Energie und Willenskraft, ja Überzeugungskraft täglich mehrmals selbst sagen sollten. Äußern Sie jeden Morgen ganz konkret, was Sie an dem Tag erreichen möchten und welchen Ausgang die geplanten Dinge des Tages nehmen sollen. Ganz einfache Affirmationen für den Tag könnten z.B. sein:

Stellen Sie sich all die kleinen Affirmationen vor. Visualisieren Sie sich die Konferenz, den Zahnarzt, den neuen Chef oder was immer Wünschenswertes oder Erstrebenswertes auf Ihrem Programm steht. Sehen Sie vor Ihrem inneren Auge, wie man Sie zu Ihrer Prüfung beglückwünscht, Ihnen für gute Arbeit dankt.

Eine Affirmation muss nicht immer in Erfüllung gehen. Es wäre natürlich phänomenal, wenn ich mir nur sagen bräuchte, ich gewinne heute 17 Millionen Euro im Lotto, und es käme dann auch so. Natürlich funktioniert das so nicht, denn Affirmationen konditionieren in erster Linie unser Unterbewusstsein, alles Zweckdienliche und Sachdienliche zu tun, um unser erstrebenswertes Ziel zu erreichen, nicht den Zufall. Unbewusst werden wir dann viel mehr Energie aufbringen, um unser Ziel zu erreichen und damit insgesamt bereits von allein mehr Erfolg haben, denn: mehr Input = mehr Output.

Gesteuert vom Antrieb Ihres Unterbewusstseins werden Sie je nach Situation viel netter, eindeutiger, konkreter, beharrlicher zu anderen Menschen sein.

Sagen Sie sich jeden Morgen „Heute bin ich stark und mutig”.

Beenden Sie jede Ihrer Morgenaffirmationen mit den Worten: „Heute bin ich stark und mutig“. Glauben Sie an sich und an die Macht Ihres Unterbewusstseins. Sie werden bald erste Veränderungen an sich feststellen.

Verzichten Sie zukünftig darauf, sich mit Dingen wie Unzufriedenheit zu beschäftigen. Immer wenn Sie glauben, nicht genug vom Leben bedacht worden zu sein, dann suchen Sie sich eine kleine Ersatzbefriedigung, die Ihr Leben wieder lebenswert macht. Versuchen Sie, zu genießen, was das Leben für Sie an alltäglichen Möglichkeiten bereithält.

In unserer heutigen Gesellschaft mit mehr Freizeit als in allen anderen Generationen zuvor nimmt die Fähigkeit, Genuss zu empfinden, einen breiten Raum ein. Genuss stellt sich vielfältig dar. Für den einen ist es eine Pizza oder ein gutes Glas Wein, für den anderen ein Dinner in einem Sternelokal, für den nächsten ein neuer Porsche oder ein stilvolles Einfamilienhaus.

Glück über Genuss zu empfinden trägt mit dazu bei, ein zufriedenstellendes Leben zu führen und sich wohlzufühlen. Und Glück zu empfinden und uns wohlzufühlen, ist ein maßgeblicher Bestandteil unseres Erdendaseins. Wer dies leugnet oder nicht dazu fähig ist, verschwendet wertvolle Lebenszeit. Neben dem biologischen Arterhaltungsauftrag hat das Leben uns nur den Auftrag mit auf den Weg gegeben, unser Leben so angenehm wie möglich zu gestalten und unsere Erfüllung in unseren Wünschen und Fähigkeiten finden: Eine gewisse Spur unseres Daseins zu hinterlassen, ist eine weitere wichtige Möglichkeit der Sinnerfüllung.

Neben diesen beiden wesentlichen Daseinsbestandteilen – Arterhaltung und Wirken – ist also sehr viel Raum und Zeit, unser Leben angenehm und freudvoll zu gestalten. Freudvolle Gestaltung kann ganz individuell vorgenommen werden: durch geistigen oder kulturellen oder materiellen Konsum, durch Liebe und Sex, Anerkennung, durch Essen und Trinken usw. Freudvoll gestaltet werden kann das Leben eigentlich in fast jeder Situation. Es gibt keine noch so schlechte Situation, keine noch so freudlose Angelegenheit und keinen noch so großen Schicksalsschlag, der durch eine freudvolle Lebensgestaltung schlimmer würde. Im Gegenteil, erst die seichte Ablenkung bringt uns oft wieder ins Lebensgleichgewicht zurück.

Benutzen Sie eine freudvolle Lebensgestaltung als Kompensationsmechanismus für alle negativen Dinge des Lebens.

Wir dürfen uns ganz sicher sein, dass nichts und niemand uns im Leben dazu bestimmt hat, freudlos zu leben. Befindlichkeiten wie Angst, Wut, Ärger oder Trauer sind zu bewältigen, dazu darf auch etwas Freudvolles eingesetzt werden! Nichts wird durch Freude oder Genuss schlimmer, eher wird alles besser – im Sinne von „besser verarbeitbar“. Wir sollten eine freudvolle Lebensgestaltung als Kompensationsmechanismus für alle negativen Dinge unseres Lebens benutzen. Quasi als positiven Verstärker sollten wir uns für jede ärgerliche oder traurige Situation postwendend eine Freude machen: ein schönes Kleidungsstück kaufen, zum Essen ins Restaurant gehen … Das alles sollten wir ohne anschließende Reue konsumieren, uns gönnen, es genießen. Wir müssen jedoch all diesen Dingen auch den rechten Stellenwert zuweisen: Konsum und Luxus sind legitim, aber nicht von ewiger Dauer. Wir müssen bereit sein, all diese Dinge auch loslassen zu können, wenn es notwendig ist.

Seien Sie bereit, materielle Dinge loslassen zu können, wenn es notwendig ist.

Wenn Sie so kleine Dinge wie Affirmationen, Autosuggestionen und positive Verstärker in Ihr Alltagsleben einbauen, sind Sie auf einem guten Weg hin zu Ihrem persönlichen Traumleben.

So werden Wunschträume wahr

Seien Sie großzügig, was Ihre Wunschträume betrifft. Trauen Sie sich, Ziele zu setzen, die Ihnen zunächst unerreichbar erscheinen. Seien Sie ruhig unbescheiden, denn je höher Sie hinauswollen, desto mehr werden Sie erreichen.

Erfolg und Misserfolg definieren sich immer in Relation zu den gesteckten Zielen. Wenn ein Bergsteiger beispielsweise auf den Mount Everest steigen möchte und nach zwei Drittel des Weges aufgeben muss, weil ihm die Kraft oder das Können dazu fehlen, dann ist er immerhin 5800 Meter hoch gekommen. Nimmt ein Bergsteiger sich vor, die Eigernordwand zu schaffen und schafft er sie, dann steht er auf dem Gipfel des Eiger mit 3970 Metern. War er nun erfolgreicher als der erste Bergsteiger, der sein Ziel nicht erreicht hat? Nein, er hat nur seine eigene Definition von Erfolg erfüllt, wobei der andere viel höhere Ziele hatte, die er nur teilweise erreichte, auch wenn er in Metern gemessen weiterkam.

Je mehr Sie wollen, desto mehr werden Sie bekommen.

Das ist nur ein Definitionsbeispiel für Erfolg und Misserfolg. Lassen Sie sich von diesen beiden Worten nicht verunsichern. Hängen Sie Ihren persönlichen Traum hoch, selbst wenn es der Mount Everest ist. Je mehr Sie wollen, desto mehr werden Sie bekommen. Pioniergeist gehört zum Träumen dazu. Alle großen Pioniere und Entdecker sahen ihr Ziel im Geiste vor sich, und nur so waren ihre historischen Entdeckungen möglich.

Warum aber bekommen manche Menschen nicht, was sie sich insgeheim wünschen? Liegt es daran, dass sie nicht mutig genug sind, sich solch große Wunschträume vorzustellen, oder erscheint es ihnen von vornherein zu mühselig, diese Träume auch zu pflegen und ihre Verwirklichung in Angriff zu nehmen? Viele Menschen, die ich bei der Recherche zu diesem Buch befragte, konnten zwar ein oder zwei Wunschvorstellungen ungefähr angeben, kaum einer konnte aber ein möglichst klares Bild seiner Traumvorstellung schildern.

Fehlt ein Konzept, bleibt der Erfolg meist aus.

Da gab es zum Beispiel den älteren Herrn, der Zeit seines Lebens einen ungefähren Traum davon hatte, irgendwann einmal einen eigenen Laden zu haben. Er hatte sein Ziel bis zum 70. Lebensjahr nicht erreicht. Auf die Frage, welche Art von Laden es sein sollte, wo und wann er ihn denn am liebsten eröffnen wollte, vermochte er keine detaillierten Angaben zu machen: Es fehlte ihm einfach der konkrete Plan zu seinem Traum.

Fehlt ein Konzept, bleibt der Erfolg meist aus. So ist es bei allem, egal ob Sie kochen, backen, pharmazeutische Produkte herstellen oder Autos konstruieren. Ein Plan muss her, wie ein Drehbuch beim Film.

Es ist die Kraft der inneren Bilder, die wir hegen und pflegen und die dazu führt, dass sich diese Träume realisieren. Nur wo Gedanken und Aufmerksamkeit sind, entsteht Materie und manifestieren sich Handlungen und Ergebnisse. Innere Bilder sind erfolgreich und arbeiten ständig, sie tragen Früchte. Wie oft haben Sie es bereits in Ihrem Leben erlebt, dass Sie intensiv an einen Menschen oder an eine bestimmte Sache dachten und im gleichen Augenblick rief dieser Mensch Sie an oder die Sache passierte? Ihr Wunschziel muss so klar vor Ihren Augen liegen, dass Sie es scheinbar schon greifen können.

Ihr Drehbuch vom Glück

Beginnen Sie ab sofort damit, sich von Ihren Träumen einen Plan zu machen. Legen Sie sich ein kleines Büchlein an und schreiben Sie Ihre erwünschten Lebensumstände dort auf, also Ihre Träume. Sehen Sie von Zeit zu Zeit einfach einmal nach, wie viel Sie von diesen Träumen vielleicht schon erreicht haben.

Schreiben Sie konkrete Wünsche nieder, und zwar immer in Form von Autosuggestionen oder Affirmationen.

Es kann ein einfaches Schulheft oder ein schickes Tagebuch sein, in das Sie Ihre Wunschträume niederschreiben – die Art ist von untergeordneter Rolle. Wichtig ist nur, dass Sie konkrete Wünsche niederschreiben, und zwar immer in Form von Autosuggestionen oder Affirmationen. Vielleicht fragen Sie sich, was Ihnen das bringen soll, schließlich reicht es doch, an die Träume zu denken. Aber kein Autohersteller plant und baut ein neues Modell, ohne vorher ein sogenanntes Lastenheft zu erstellen, in dem all die erwünschten und erhofften Eigenschaften des neuen Modells stehen. Nur so lässt sich ein Ziel konkretisieren und schließlich verwirklichen.

Geben Sie Ihren Träumen Überschriften, beispielsweise „Mein Traumleben“, notieren Sie sich einige Szenenbilder, wie Sie gern zukünftig leben würden, wenn es denn schon so weit wäre: „Auf einer Insel“, „Als mein eigener Chef“, „In Australien“, „Mit einer großen Familie“, „Auf Weltreise“, „Als Multimillionär“ und so weiter.

Haben Sie mehr als drei dieser Szenen niedergeschrieben, dann gehen Sie noch einmal kurz in sich und entscheiden sich für die drei in Ihren Augen lohnenswertesten oder erstrebenswertesten Antworten. Malen Sie sich aus, wie ein solches Leben auf Weltumsegelung oder als Farmer in Australien oder als Direktor eines eigenen kleinen Unternehmens im Alltag aussehen könnte. Schreiben Sie sich ganz viele kleine Begriffe oder Geschichten dazu auf, und machen Sie auch Skizzen oder Mindmaps von Ihrem persönlichen Traumleben. Was könnte zu Ihrem Traumleben dazugehören? Schreiben Sie Ihren geträumten Alltag auf: „Jeden Tag schwimmen gehen“, „Immer auf Partys“, „Tennis spielen“, „Malen“, „Schreiben“, „Nichts tun“, „Jeden Tag den Erfolg spüren“, „Hauspersonal haben und nie mehr spülen müssen“, „Täglich Gutes für andere tun“ und, und, und!

Es bleibt vollständig Ihnen selbst überlassen, was Sie aufzeichnen möchten. Vielleicht sind Ihnen Sachen wichtig, die für viele andere überhaupt keine Rolle spielen. Hier ist es sehr wichtig, dass Sie sich Ihre geheimsten Wünsche in Einzelheiten vorstellen und genau visualisieren. Schildern Sie sich selbst in einer Short Story einfach einmal Ihren möglichen Tagesablauf:

„Ich schlafe aus und bin zum Mittagessen in einem wunderbaren Strandlokal verabredet. Am Nachmittag werde ich einige Geschäfte tätigen und an meinem Bild weitermalen.“

Oder vielleicht: „Ich beginne meinen Tag mit Schwimmen, fahre ins Büro, instruiere meine Mitarbeiter, kümmere mich um ein paar Bestellungen und treffe mich am Nachmittag mit einem Golffreund, mit dem ich den gemeinsamen Urlaub besprechen will.“

So kommen Sie Ihrem Traumleben näher

So utopisch Ihnen diese ungewohnte Rolle aus Ihrem selbst geschriebenen Drehbuch auch vorkommen mag, sie wird gleich klarer, wenn Sie den nächsten Schritt machen: Schreiben Sie alle Lösungsmodelle auf, die Sie den gewünschten Zielen näherbringen könnten. Träumen Sie hier auch ruhig weiter und seien Sie nicht zu ernst oder überrealistisch. Mit „Sparen“ werden Sie Ihren Traum wohl nicht in absehbarer Zeit verwirklichen können. Nehmen Sie Sparen zwar als flankierendes Element mit in Ihren Plan hinein, aber denken Sie nicht die ganze Zeit daran. Haben Sie Mut, einmal zu spinnen und aktive Lösungen zu suchen!

Welche Aktivitäten könnten Sie niederschreiben, um Ihrem Traumleben näherzukommen? Träumen Sie davon, ein eigenes Geschäft oder eine eigene Firma zu haben, dann denken Sie über einen nebenberuflichen Start nach. Viele erfolgreiche Selbstständige begannen mit einem kleinen Nebengeschäft, sei es auf eBay oder im Hinterhof. Aktivitäten, die sich mit dem bisherigen Berufsleben vereinbaren lassen und parallel laufen, sind hier gefragt. Versuchen Sie Ihre jetzige Arbeit, Ihren Traum und eines Ihrer Hobbys zu synchronisieren. Bringen Sie alles unter einen Hut. Suchen Sie Parallelen.

Starten Sie mit den Dingen, die Sie Ihren Träumen näherbringen, sofort.

Starten Sie mit den Dingen, die Sie Ihren Träumen näherbringen, sofort. Träumen Sie von einem Leben in Spanien oder in Südamerika? Fangen Sie sofort, am besten noch heute damit an, eine spanische Tageszeitung im Internet zu lesen. Wenn Sie noch kein Spanisch können, dann beginnen Sie morgen damit, Spanisch zu lernen. Kaufen Sie morgen nach der Arbeit ein Buch oder CDs. Notfalls googeln Sie einfach „Spanisch lernen“, und Sie lernen die ersten Worte ganz einfach heute schon.

So ein Traum bedeutet – leider – auch Arbeit, aber nicht nur: Hier gilt hard work and happiness. Beginnen Sie heute damit, Ihre Träume mit Arbeit zu unterstützen. Sie können Ihren großen Traum jeden Tag träumen und virtuell bereits genießen. Studieren Sie neuseeländische Jobangebote, spanische Immobilienanzeigen oder das kulturelle Leben in den brasilianischen Metropolen – alles ganz einfach und bequem im Internet. Verschaffen Sie sich alle Informationen, die Sie über Ihren Traum haben müssen – Zahlen, Fakten, Adressen.

Denken Sie jeden Abend vor dem Zubettgehen an Ihre Träume.

Selbstverständlich darf Ihr großer Traum auch im Nachbarort oder bei Ihnen vor der Haustür stattfinden. Ist es Ihr Traum, für sich und Ihre Familie endlich ein eigenes Haus zu besitzen? Dann lautet die Vorgabe etwa: Immobilienanzeigen verfolgen, Bauträger kontaktieren, Eigenleistung abklären, planen, malen, träumen und jeden Abend vor dem Zubettgehen daran denken.

Wichtig bei allen Träumereien ist schlichtweg die Tatsache, ob Sie gern etwas anders tun oder haben wollen, als das, was Sie gerade tun oder haben. Was würden Sie – ganz ehrlich – jetzt lieber tun, als heute und morgen an Ihrem Arbeitsplatz zu sitzen? Sind Ihre Ziele visualisiert, dann haben Sie eine gute Chance, dass diese Ziele in Erfüllung gehen und Sie alles oder einen großen Teil davon erreichen.

Der Stoff, aus dem die Tagträume sind

Vielleicht fehlte es Ihnen bis jetzt am rechten Mut, Ihre Wunschträume Realität werden zu lassen. Trotzdem waren diese Träume bis jetzt sehr wichtig für Sie und durchaus konstruktiv. Selbst wenn Sie bis heute noch keinen ernsten Schritt zur Umsetzung hin getan haben, so haben Ihre Träume doch einen positiven gesundheitlichen Einfluss auf Ihr Leben.

Wagen Sie auch mal einen Bad-boy-Traum, in dem Sie Ihren Feind im Fluss versenken dürfen.

Den Stoff, aus dem die Tagträume sind, kennen wir bestens: Es ist der Traumurlaub auf den Malediven oder Mauritius an weißen Stränden, unter lächelnden Menschen. Vielleicht eine Liebesnacht mit einem wundervollen Menschen oder aber ein richtiger Bad-boy-Traum, in dem wir unsere alltäglichen Widersacher einzementieren und im Fluss versenken dürfen. Gewissermaßen drehen wir im Tagtraum unseren eigenen Kinohit. Sich den Tagträumen hinzugeben, bedeutet auch eine kleine Flucht aus dem schnöden und profanen Alltag und heißt, Kraft und Hoffnung zu schöpfen.

Träumen Sie sich ruhig öfter einmal weg. Das geht bei nahezu jeder Alltagsarbeit ohne unser Zutun bei all den Dingen, die wir im Job mit gewohnter Routine machen. Sich wegzuträumen, nährt all die in uns verborgenen Sehnsüchte, erinnert uns daran, uns Ziele zu setzen und über den Tellerrand des Lebens hinauszuschauen. Träumereien sind der Antriebsmotor und Kraftstoff für unsere glückliche Zukunft. Woher kommt diese Fähigkeit, uns einfach so wegzuträumen?

Forscher von der Harvard-Universität haben dem Gehirn beim Tagträumen in modernen Magnetresonanztomografen zugeschaut und herausgefunden, dass Gedanken automatisch anfangen, zu wandern, wenn das Gehirn nicht ausgelastet ist. Dabei zeigte sich, dass bestimmte Regionen im menschlichen Gehirn besonders aktiv waren, wenn die Probanden ganz eintönige und langweilige Arbeiten erledigten: Während dieser langweiligen Tätigkeiten gerieten sie immer wieder in Tagträumereien. Die Forscher kamen unter anderem zu dem Schluss, dass Menschen durch mentale Zeitreisen ein besseres Gefühl für die Zusammenhänge ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bekommen.

Tagträumer sind ausgeglichenere und gesündere Menschen.

Tagträumer sind ausgeglichener und erfreuen sich besserer Gesundheit als eher ernste und fantasielose Menschen, zeigte eine 2006 in den USA durchgeführte Forschungsarbeit. Im Gegensatz zu nächtlichen Träumen haben wir es bei Tagträumen mit strukturierten und oft folgerichtigen Träumen zu tun, die wir in ihrem Handlungsablauf sehr gut beeinflussen können. Es sind Wunschträume, oft ausgelöst von bewusster und unbewusster Ablehnung des Istzustands, sprich unseres Alltags. Die Forschungsergebnisse lassen sich auch so deuten, dass uns langweilige Arbeiten allzu sehr nerven und unser Unbewusstes schnelle und adäquate Auswege sucht, die es uns als bunte Bilder serviert. Was auch immer davon stimmen mag, eines ist für uns ganz besonders wichtig: Mit unseren Wachträumen träumen wir uns gewissermaßen schon mal warm für die neue Traumrealität, in der wir bald leben werden.

Achten Sie auf Ihre Tagträume und genießen Sie sie.

Prüfen Sie ab heute all Ihre Tagträume darauf, ob sie Botschaften Ihres Unterbewusstseins sind, das Ihnen Ihre geheimsten oder verborgensten Wünsche mitteilt. Achten Sie auf Ihre Tagträume und genießen Sie diese! In Ihren Tagträumen können Sie alles sein und Ihre Lieblingsrolle sofort und ohne langwieriges Casting bekommen.

Auch therapeutisch werden Wachträume eingesetzt. In der Psychotherapie benutzt man beim sogenannten katathymen Bildererleben innere Bilder und Träume als Symbole oder Zeichen. Diese verhelfen dem Patienten nach entsprechender Deutung oft zu einem zufriedeneren Leben – wenn er diese Zeichen entsprechend in sein Leben einbaut. Hierbei ist der Therapeut in der Lage, unbewusste Anteile aufzudecken.

Wenn wir in unseren Wachträumen ganz fantastische Dinge erleben können, dann entstehen oftmals erste konkrete Pläne für Veränderungen. Allein der Gedanke, ein solcher Traum könne einmal Wirklichkeit werden, sorgt dafür, dass wir nach und nach insgeheim Durchführbarkeitsprüfungen und Konzepte entwickeln. Fast alle großen Erfinder gaben sich Tagträumereien hin und erfanden Dinge erst in ihrer Vorstellungswelt.

Eine andere Art unseres Tagträumens beschäftigt sich schlichtweg damit, Ordnung in unserem Gehirn zu schaffen. Der Rachetraum, unserem Chef eins auszuwischen, resultiert aus der Erfahrung, machtlos zu sein gegen alle üblen Strategien des unangenehmen Vorgesetzten. Hier versucht unser Gehirn, uns einen anderen Ausgang dieser erlebten Szenen träumen zu lassen: Plötzlich sind wir Kung-Fu-Kämpfer, verbal sehr schlagfertig und vermeiden die erlittene Schmach, bevor sie überhaupt beginnen kann. Hier haben diese Machtträume einen ganz konkreten Sinn: Sie sensibilisieren uns dafür, dass wir in der nächsten Situation nicht untätig wie ein gelähmtes Kaninchen verharren, sondern uns angemessen zur Wehr setzen. Es sind dialoghafte Tagträume mit unserem Unbewussten.

Je mehr Stillstand wir empfinden, desto mehr Tagträume haben wir.

Vielfach lassen uns diese Träume mit einem anderen Ausgang der Situation die erlittene Situation auch besser deuten und in einen neuen Kontext bringen. Mit Fantasie sehen wir alles in einem anderen Rahmen: Wir werden gelassener, wenn wir erkennen, dass die Sache schon o.k. war und vorüber ist. Je weniger aktiv wir in unserem Leben sein können oder je mehr Stillstand wir empfinden, desto mehr Tagträume werden wir haben.

Tagträume gehen von realen Begebenheiten unseres Lebens aus und kombinieren diese sehr oft mit scheinbar unerreichbaren Fantasien zu einem erwünschten Ausgang. Viele Tagträume erlauben uns auch die imaginäre Erfüllung unserer ehrgeizigen oder auch sexuellen Fantasien. Sicher, es kommt auch zu unmoralischen Träumen. Diese lassen sich am ehesten damit rationalisieren, dass sie uns ein geistiges Ventil bieten, um unsere aggressiven oder sexuellen Fantasien auszuleben. Traumpartnerinnen oder Traumpartner, die wir im Tagtraum haben können, setzen sich in ihren Eigenschaften oftmals aus vielen Eigenschaften der unterschiedlichsten Personen aus unserem realen Umfeld zusammen.

Tagträume abends vor dem Einschlafen beeinflussen Ihre Nachtträume.

Genießen Sie Ihre Tagträume, sobald sie Ihnen bewusst auffallen. Traumwandeln Sie durch Ihre Villa am Strand, küssen Sie den Menschen, der unerreichbar scheint, und machen Sie aberwitzige Traumreisen in die entlegensten Paradiese dieser Welt. Entdecken Sie Ihre Lieblingstagträume und lassen Sie diese immer wieder – wenn Zeit und Gelegenheit ist – in verschiedenen Varianten ablaufen. Dann wird in Ihnen bald der Hunger auf mehr geweckt, und Sie werden sehr schnell erkennen, was Ihnen zu Ihrem Glück noch fehlt. Benutzen Sie Tagträume insbesondere abends vor dem Einschlafen, denn dann werden diese Ihre Nachtträume beeinflussen. Von jedem Wachtraum bleibt ein wenig Verlangen in Ihnen zurück. Dadurch werden Sie schon bald eine positive Antriebskraft verspüren.

Yes, you can!

„Ich will Kardinal werden!“ Diesen bemerkenswerten Satz sagte Joseph Ratzinger, als er fünf Jahre alt war. Damals konnte noch niemand ahnen, dass sein Weg noch weiter nach oben führen sollte. Aber: Der Polizistensohn wurde Papst. Für viele Politiker wäre die Wahl in den US-Senat die Erfüllung eines Lebenstraums gewesen. Doch Barack Obama wollte viel höher hinaus. Als er seine Kandidatur für das höchste Amt der USA bekanntgab, sahen viele seiner Gegner dies als naiven Plan eines unerfahrenen Politikers an, der nicht begreifen wollte, dass Amerika noch lange nicht reif war für einen schwarzen Präsidenten. Doch weder von seinen politischen Gegnern noch von Skeptikern in der eigenen Partei ließ sich Obama abschrecken. Er hatte einen Traum. Heute kennen wir alle das geflügelte Wort „Yes, we can“.

Ja, wir können wirklich erreichen, was wir wollen. Es ist kein Hokuspokus, sondern Kommunikation mit unserem Unterbewusstsein. Machen Sie jeden Tag eine ganz kleine Visualisierungsübung. Von Zeit zu Zeit werden Sie sehen, dass Sie dem Wunschziel etwas näher gekommen sind. Bilanzieren Sie dann, durch welche Maßnahme oder Handlung Sie diesem Ziel näherkamen. Überprüfen Sie auch hin und wieder Ihre Ziele und korrigieren Sie sie – nicht immer bleiben die Pläne die gleichen, und dann müssen Sie eine Neuanpassung vornehmen.

Glück im Beruf

Was auch immer unsere Träume sind, wir müssen zielstrebig darauf hinarbeiten. Wir müssen so viele Zielerreichungsstrategien entwickeln wie möglich. Das fängt bei unserer alltäglichen Berufstätigkeit an. Überprüfen Sie selbst, ob Sie mit Ihrer Arbeit ausgelastet und gefordert sind oder ob Sie vielleicht überfordert sind. Überprüfen Sie, ob Sie mit dem Ihnen gezahlten Gehalt ausreichend und angemessen bezahlt sind. Der erste Schritt für eine bessere und effektivere Berufstätigkeit ist der Versuch, das bestehende berufliche Umfeld zu verändern oder sich selbst zu verändern, bis wir mit den Ergebnissen zufrieden sind.

Das Pareto-Prinzip

Was können wir tun, um diese Zufriedenheit zu erreichen? Am Anfang steht die Analyse, was uns an unserer Arbeit unzufrieden macht. Ist es die Masse an Arbeit oder die zu geringe Zeit, die uns ständig in Hektik oder Verzug geraten lässt, dann sollten wir uns einmal das sogenannte Pareto-Prinzip anschauen. Das Pareto-Prinzip (auch 80-20-Prinzip genannt) besagt allgemein, dass 20 Prozent aller möglichen Ursachen 80 Prozent der gesamten Wirkung erreichen. Dass also eine Minderheit von Ursachen, des Aufwands oder der Anstrengungen zu einer Mehrheit der Wirkungen, des Ertrags oder der Ergebnisse führen.

Das Pareto-Prinzip (auch 80-20-Prinzip genannt) besagt, dass 20 Prozent aller möglichen Ursachen 80 Prozent der gesamten Wirkung erreichen.

Dies ist sowohl im positiven als auch im negativen Sinne anzuwenden. Vilfredo Pareto, Nationalökonom und Soziologe italienischer Herkunft (1848–1923), beschäftigte sich mit der Verteilung von Reichtum und Einkommen im England des 19. Jahrhunderts. Er entdeckte 1897 dieses Prinzip. Beispiele, die in unserem Alltagsleben statistisch nachgewiesen sind:

Die Beispiele könnte man unendlich fortführen. Für unsere Zielerreichung interessant ist jedoch die Feststellung, dass wir 80 Prozent unserer Zeit damit verbringen, nur 20 Prozent Ertrag oder Ergebnis zu erwirtschaften. Was bedeutet diese Aussage? Nun, wir haben viele Aufgaben, die uns nur schwer von der Hand gehen, ungeliebte kleine Dinge im Büro oder in der Firma, mit denen wir uns quälen und für die wir mehr Zeit aufwenden als für andere Dinge, über denen wir ins Stocken geraten, die wir aufschieben. Hier wird unsere Arbeit ineffizient. Andere Dinge wiederum gehen uns flott und einfach von der Hand: Ohne Probleme arbeiten wir in vollster Kreativität und atemberaubender Geschwindigkeit. Das sind die Dinge, für die wir nur 20 Prozent unserer Zeit aufwenden, aber mit denen wir etwa 80 Prozent unseres Gesamtergebnisses erbringen.

Das Pareto-Prinzip lässt sich auch auf alle anderen Prozesse in einem Unternehmen anwenden. Nehmen Sie eine Sitzung oder Versammlung, im Betriebsrat oder in der Geschäftsführung, ganz gleich welcher Art. Die Erörterung und Lösung anstehender oder wichtiger Dinge ist zumeist in 20 Prozent der Besprechungszeit erledigt. Die restlichen 80 Prozent werden meist „verschwatzt“ oder dienen allgemeinen – aber weder dringenden noch wichtigen – Themen.

Der Druck in Unternehmen ist erheblich und macht viele richtig krank.

1950 mussten wir nach Angaben der deutschen Gesellschaft für Freizeit noch 48 Stunden in der Woche arbeiten, 1997 waren es nur noch 37,5 in den alten und 39,7 Wochenstunden in den neuen Bundesländern. Trotzdem haben Studien zufolge die Menschen das Gefühl, immer weniger Zeit zu haben. Woran liegt das? Vielleicht an dem Umstand, dass in immer kürzerer Zeit immer mehr geschafft werden muss. Der Druck gerade in „verschlankten“ Unternehmen ist erheblich und macht viele Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen richtig krank.

Wollen wir also effizienter werden, mehr Leistung erbringen oder weniger Zeit aufwenden, dann müssen wir diese vielen kleinen ungeliebten Dinge, die uns unsere meiste Zeit kosten, delegieren, an andere übertragen oder sonst irgendwie loswerden. Verlagern Sie die weniger produktiven Anstrengungen in Bereiche, die hochproduktiv sind und so einen ungleich höheren Nutzen bringen. Hier hilft oft bereits das Gespräch mit dem eigenen Chef. Schildern Sie ihm die Erkenntnis aus dem Pareto-Prinzip, bezogen auf Ihren eigenen Arbeitsalltag. Jeder Chef denkt unternehmerisch und wird von Ihrer Schilderung der Dinge wahrscheinlich sehr angetan sein, wenn er merkt, wie Sie sich um das Wohl des Unternehmens und dessen Ertragslage sorgen. Vielleicht wird er Ihnen die ungeliebten Dinge abnehmen und auf einen anderen übertragen, dem sie vielleicht besser von der Hand gehen.

Entwickeln Sie Ihr eigenes Zeitmanagement und effiziente Strategien, wie Sie sogenannte Zeit-diebe erkennen.

Vielleicht wird es nicht ganz so einfach gehen, aber es gibt sicherlich Möglichkeiten, die Dinge zu delegieren, die Sie 80 Prozent Ihrer Zeit kosten. Versuchen Sie mal, mit einem Kollegen zu sprechen, der andere Fähigkeiten oder Interessen hat. Wenn Sie erkannt haben, was Sie hemmt, geht es voran. Die Arbeit wird leichter, sie macht plötzlich wieder Spaß. Entwickeln Sie Ihr eigenes Zeitmanagement und effiziente Strategien, wie Sie sogenannte Zeitdiebe erkennen.

Was machen Sie mit Ihrer Zeit? Setzen Sie sie in Ihrem Berufsleben sinnvoll ein? Oder gehen Sie den Zeitdieben in die Falle? Das sind die leidigen und meist unnötigen Störungen während der Arbeitszeit wie z.B. häufige und unproduktive Telefonanrufe, unangemeldete Besucher, Kollegengeplauder, schlechte Organisation wie riesige und unübersichtliche Aktenstapel, ständiges Aufschieben, die Unfähigkeit, Nein zu sagen, E-Mails mit wenig konstruktiven Inhalten.

Schreiben Sie auf, wie Sie den Stö-rungen im Arbeits-alltag zukünftig begegnen möchten.

Fragen Sie sich nun einmal selbst, welche Zeitdiebe in Ihrem Arbeitsalltag eine Rolle spielen und Sie davon abhalten, Ihre Arbeit zu schaffen. Schreiben Sie sich diese Dinge auf und machen Sie sich Pläne, wie Sie diesen Störungen zukünftig begegnen. Das kann die Festlegung eines bestimmten Zeitfensters sein, in welchem Sie nur telefonisch erreichbar sind, das kann auch der Vorsatz sein, mehr Dinge als zuvor an andere zu delegieren. Wichtig ist, dass Sie all diese Vorsätze aufschreiben. Das geschriebene Wort hat einen stärkeren Erinnerungs- und Aufforderungscharakter als der bloße Gedanke.

Legen Sie so auch Ihre Ziele fest. Was wollen Sie ändern an Ihrem Arbeitsalltag, in Ihrem Berufsleben? Unterteilen Sie diese Vorsätze und Zielplanungen in kurzfristig – mittelfristig – langfristig. Dann versehen Sie die einzelnen Punkte mit konkreten Fristen. Mittelfristig würde etwa bedeuten innerhalb des nächsten Quartals, kurzfristig in zwei bis drei Wochen usw.

Wenden Sie nie mehr unbestimmte Zeitbegriffe an wie „demnächst“ oder „wenn ich …, dann …“. Spezifizieren Sie den Zeitraum immer sehr genau. Alles, was Sie sich vorgenommen haben, sollten Sie mit einem Zeitfenster versehen, beispielsweise „Die Aufarbeitung der rückständigen Akten werde ich zwischen dem 25.4. und 3.5. vornehmen“.

Schauen Sie sich jeden Tag Ihre Planungen an. Selbstverständlich können Sie einzelne Module Ihrer Planungen in den gesetzten Zeitfenstern jederzeit verschieben. Müssen Sie bis 25.4. an einem anderen Projekt arbeiten, dann widmen Sie sich eben ab dem 26.4. mit Nachdruck der Aktenbearbeitung. Selbstverständlich können Sie die anstehenden Projekte auch mit Prioritätsnoten von „sehr wichtig“ bis „sehr dringend“ versehen. Ihrer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Mittels einer detaillierten Zeitplanung gewinnen Sie einen klaren Überblick über die Dinge, die von Ihnen getan werden müssen. So nutzen Sie Ihre Zeit sinnvoller und wesentlich wirkungsvoller. Denken Sie stets an das Pareto-Prinzip und versuchen Sie die Dinge zu tun, mit denen Sie mit 20 Prozent Aufwand 80 Prozent Wirkung erzielen.

Vielleicht vereinfachen Sie auch Ihren Berufsalltag, räumen einmal kräftig auf, werfen weg, was nicht mehr benötigt wird, archivieren alles, was Sie aufbewahren müssen, aber nicht wirklich brauchen. Wenn Ihr Tisch leerer wird, werden Ihre Gedanken klarer. Versuchen Sie es! Widerstehen Sie zukünftig dem Drang, eine Nippessammlung auf Ihrem Schreibtisch einzurichten. Keine verwelkten Blumen, keine überzähligen Kaffeetassen, keine Essensreste. Richten Sie Ihren Schreibtisch so her, wie er im Möbelgeschäft aussah, bevor er in Ihrem Büro aufgestellt wurde. Notfalls legen Sie sich eine Hängeregistratur oder ein System aus Ablageboxen an. Notieren Sie auf jeder Box eine bestimmte Priorität.

Gönnen Sie sich jeden Tag einen positiven Verstärker, also etwas, worauf Sie sich freuen können.

Wichtig ist auch, dass Sie sich jeden Tag eine Freude machen. Beginnen Sie Ihren Tag mit einer Tätigkeit, die Sie gern tun. Oder krönen Sie den Abschluss des Arbeitstages mit dieser Arbeit, sodass Sie sich darauf freuen können. Gönnen Sie sich auch jeden Tag einen positiven Verstärker, sei es nur eine Kleinigkeit wie ein Eis, ein Besuch im Sportstudio oder irgendetwas, worauf Sie sich freuen können. Das entschärft den beruflichen Stress und lässt Sie im Gleichgewicht bleiben.

Nur in den Dingen, in denen wir wirklich gut sind, werden wir auch Erfolg haben können. Wenn Sie eine Arbeit tun, ohne Lust dazu zu haben, eine Arbeit, die Ihnen keinen Spaß macht, dann werden Sie auch niemals Virtuosität darin erreichen. Nur wenn Sie im wahrsten Sinne des Wortes in einer Sache aufgehen, haben Sie die Chance, auch dauerhaft glücklich und erfüllt mit Ihrem Berufsleben zu sein. Sie müssen sich auf die wesentlichen Dinge Ihrer täglichen Arbeit konzentrieren, die Ihnen daran gefallen. Die Dinge, die Ihnen keinen Spaß machen, sollten Sie so schnell wie möglich an andere delegieren. Überzeugen Sie Ihren Chef davon, dass Sie in einer bestimmten Sache sehr effizient und erfolgreich sind und alles andere Sie nur dabei hemmt, die Arbeit erfolgreich zu machen. Erklären Sie ihm, dass auch ein Meister niemals die Werkstatt kehrt, weil er das delegieren kann und weil es ihn von seinen verantwortungsvollen und „meisterhaften“ Arbeiten abbringen würde. Sie müssen sich anfangs nur fragen: Welche Ihrer Fähigkeiten würde Sie am ehesten in Ihrer Karriere weiterbringen?

Stellen Sie hohe, aber erreichbare Ansprüche an sich.

Stellen Sie hohe, aber erreichbare Ansprüche an sich. Nehmen Sie sich vor, Ihre Leistungen weiter und weiter zu steigern, die Arbeitsqualität und die Ergebnisse zu optimieren. Überlegen Sie jeden Tag, was Sie tun können, um Ihrem Unternehmen durch Ihre Arbeit die größtmöglichen Ergebnisse zu liefern. Der Unternehmenserfolg korreliert in jedem Fall mit Ihrer eigenen Karriere.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783869109220
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2010 (Dezember)
Schlagworte
Alltagstaugliche-Tipps Der Weg zum Glück Entspannungs-Übungen Lebensführung Selbstcoaching Selbstcoaching-Ratgeber Stressvermeidung

Autor

  • Bernd A. Pelzer (Autor:in)

Bernd A. Pelzer ist Psychotherapeut und Journalist in Luxemburg. Neben der jahrelangen erfolgreichen Arbeit mit Angstbetroffenen war der Autor als Coach und Kommunikationstrainer in vielen deutschen Unternehmen tätig. Sein Credo: Glück ist machbar.
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Titel: Ab heute bin ich glücklich