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Mensch bleiben

Wahre Geschichten aus der Altenhilfe

von Barbara Messer (Autor:in)
144 Seiten

Zusammenfassung

Mitarbeiter in der Altenpflege nehmen vom ersten Tag an am Leben anderer Menschen teil. Sie arbeiten nicht nur für alte Menschen, sie leben auch mit ihnen – und ihren ganz eigenen Geschichten. Das Miteinander von Pflegekraft und altem Menschen birgt Überraschungen: heitere Situationen, berührende Erlebnisse, sensible Erfahrungen.
Dieses Buch bietet ausgewählte Geschichten aus der Altenhilfe. Keine erfundenen Stories, sondern wirklich Erlebtes. Jede Geschichte ist so einzigartig wie die Menschen, die sie erleben. Jede Pflegebeziehung ist eine Chance zum Wachstum für beide: Pflegende und Pflegebedürftigen

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Vorwort

Dieses Buch ist eine kleine Auswahl meiner Erfahrungen und Erinnerungen als Altenpflegefachkraft. Ich empfand die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit den Geschichten und den Menschen dahinter immer als einen faszinierenden Aspekt meiner praktischen Berufsjahre. Seit ich als Trainerin Seminare und Fortbildungen gebe, entdeckte ich, dass solche Geschichten immer wieder ein Impuls an meine Teilnehmer sind, selber über ihre Erlebnisse nachzudenken. Aus mancher vermeintlich unangenehmen Erinnerung wurde im anschließenden Gespräch ein richtiger Aha-Effekt.

Deshalb öffne ich dieses kleine Schatzkästchen nun auch für Sie. Es ist meine Einladung an Sie, mit offenem Herzen und einem Augenzwinkern auf Ihren Beruf in der Altenpflege zu schauen. Denn trotz allem Gerede, aller politischen Einflussnahme, allen Gesetzen, Verordnungen, Standards etc. geht es in der Altenpflege immer noch um die Begleitung und Pflege von alten Menschen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Vielen von uns liegt der alte Mensch am Herzen; nicht als Pflegefall, sondern als Mensch: individuell, liebenswert, ein bisschen schrullig und in jedem Fall eine erstaunliche Fundgrube an Geschichten und Erfahrungen.

Vor kurzem hielt ich einen Vortrag mit dem Titel »Liebeserklärung an die Pflegeplanung«. Die Rednerin vor mir stellte ein Konzept zur Hospizpflege vor. Ich schnappte lediglich die letzten Minuten ihrer Präsentation auf, in der auch wieder eine Geschichte erzählt wurde. Berichtet wurde von einer alten Frau, die sehr eingeschränkt und reduziert lebte. In dieser vermeintlichen Eingeschränktheit hatte sie etwas ganz Kostbares geschaffen: Ihr war es möglich, in wenigen Sekunden einen sehr intensiven Kontakt zu anderen Menschen herzustellen. Dazu legte sie ihre Stirn und Nase an die Stirn und Nase des Gegenübers und blickte diesem tief in die Augen. Dieser intensive Kontakt dauerte nur wenige Sekunden. Er stellte aber eine Bindung her, die für Stunden anhielt und die die Pflegekräfte tief beeindruckte.

Dieses kleine Beispiel zeigt, wie wenig es braucht, um einen tiefen, befriedigenden Kontakt in einer Pflegebeziehung herzustellen. Es ist nicht immer die Zeit, die fehlt. Es ist oft der Mut, der uns Pflegekräften abhandengekommen ist. Vor lauter Dokumentationen, Prüfungen und Vorschriften haben viele von uns vergessen, wie eine direkte, unmittelbare Begegnung zweier Menschen gelingen kann.

Pflege braucht nicht nur Zeit. Gute Pflege braucht Intensität, Tiefe, Professionalität und den Mut, sich wirklich zu begegnen.

Die Geschichten in diesem Buch habe ich so ausgewählt, dass sie vom Mut sprechen, sich auf einen alten Menschen einzustellen und seine Fülle wertschätzen zu können. Ich möchte Ihnen gern zeigen, wie vielfältig und einzigartig die zu versorgenden alten Menschen sein können und wie reich die Begegnungen mit ihnen sind. Und ich bin mir sicher: Sie haben das alles schon einmal erlebt. Nicht genauso, wie ich es erlebt habe, aber ähnlich und sicherlich mit dem gleichen Gefühl der Achtung und der Wertschätzung.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre!

Berlin, im Mai 2014

Barbara Messer

1 Das Alter ist keine Frage
der Lebensjahre

Mit Moritz in der Schule

Als ich sie das erste Mal sah, traute ich meinen Augen kaum. Solch eine kleine, wendige, sich immer wieder im Bett drehende Frau hatte ich noch nie gesehen. Es war mir nicht möglich zu sagen, wie alt sie wohl war. Allein die Tatsache, dass sie im Bett lag, war natürlich ein Hinweis auf ihr höheres Alter und ihre Gebrechlichkeit. Aber ihr agiles Verhalten, die glatte Haut und ihre lebhafte Ausdrucksfähigkeit verliehen ihr das Aussehen eines jungen Mädchens.

Ich war zum ersten Mal auf einer ganz normalen Pflegestation. Damals, in den 1980ern, war es vollkommen selbstverständlich, dass sich vier Bewohnerinnen ein Zimmer teilten. Ebenso selbstverständlich war es leider, dass die Bewohner eines Pflegeheims nahezu den ganzen Tag in ihren Betten verbrachten. Über Wochen und Monate. Von Aktivierung redete damals noch niemand.

»Moritz«, wie wir sie alle nannten, schien es überhaupt nicht zu stören, dass ihr Lebensraum nur noch aus ihrem schmalen Bett bestand. Das war der Lebensraum für ihren Körper, der – so sagten es die Ärzte – höchst pflegebedürftig war. Ihr Geist aber und ihre Seele reisten weit über ihre kleine Bettstelle hinaus.

Moritz und ich waren uns von Anfang an sympathisch. Ohne Zögern bot sie mir das »Du« an. Ich freute mich darüber und fühlte mich geehrt, dass sie mir dieses Vertrauen schenkte. Obwohl wir viele Monate miteinander verbrachten, war es ihr nie möglich, meinen Namen zu kennen und zu erinnern. Unserer liebevollen und freundschaftlichen Beziehung tat das keinen Abbruch. Im Gegenteil – es schien überhaupt nicht wichtig zu sein, wer ich war und wie ich hieß. Mich störte es auch nicht, denn ich bekam von Moritz so viel Liebe und Sympathie geschenkt, dass mein Name nicht wichtig war.

Heute weiß ich den wirklichen Namen der alten Dame nicht mehr, aber ihren Spitznamen Moritz werde ich immer erinnern. Damit stellte sie sich mir vor. Es war der Name, den ihr Vater ihr einst gegeben hatte. Ihr Spitzname.

Moritz war eine sehr kleine Frau, mit weicher frischer Haut, die kaum Altersspuren zeigte. Trotz ihrer Pflegebedürftigkeit war sie so wendig und flink, dass ich nicht mehr weiß, welche Erkrankung dafür gesorgt hatte, dass sie das Bett nicht verlassen konnte.

Bezeichnend für sie war, dass sie sich in ihren Wachphasen kontinuierlich im Bett hin und her bewegte, quasi drehte. Sie hatte eine fortwährende Eigenbewegung, die es sehr schwer machte, sie anzuziehen oder zuzudecken. Wir gingen schließlich dazu über, ihr weiche kuschelige Ganzkörperschlafanzüge anzuziehen, sodass sie sich beim Hinund Herbewegen nicht aufdeckte und dadurch verkühlte.

Wenn auch ihr stete Bewegung, einem Brummkreisel nicht unähnlich, auffällig war, so war Moritz trotz allem sehr zufrieden und lebte angeregt in ihrer Vergangenheit. »Hast du meinen Ranzen gesehen?«, fragte sie morgens munter, oder »Kommst du jetzt auch mit?« So oder so ähnlich begrüßte sie mich morgens, wenn ich ins Zimmer kam. »Wir müssen los, die Schule fängt gleich an«, war dann meist der nächste Satz. Moritz hatte es morgens stets eilig, ihr Ton war freundlich, aber auch ein wenig drängend. Ich brauchte ein paar Tage, bis ich verstand, dass sie uns für Schulkameradinnen hielt, die gemeinsam zur Schule gingen.

Unbedarft und naiv wie ich damals war, stieg ich liebend gern auf diese Geschichte ein. Tag für Tag lebten Moritz und ich in der Vorstellung, zusammen zur Schule zu gehen und auch den Schulalltag zu teilen. Durch meine Nachfragen und ihre Antworten entstand vor meinen Augen ein lebhaftes Bild von den Orten ihrer Kindheit. Fast immer, wenn wir miteinander zu tun hatten, schien sie in einer Altersepoche zu leben, in der sie ungefähr sechs bis neun Jahre alt war.

»Was machen wir heute nach der Schule? Wollen wir zusammen zum See?« – »Kommst du zu mir? Mein Vater ist auch da!« Mit solchen Fragen läutete sie unser gemeinsames Spiel als Freundinnen für den Nachmittag ein. Vergnügt blickte sie mich dabei an und schien sich zu freuen.

Moritz verfügte über eine einzigartige Gabe. Sie gestaltete ihr vermeintlich trostloses Leben als Pflegefall so, dass sie größtmöglich glücklich war. Das tat sie, indem sie sich in eine der schönsten Phasen ihres Lebens zurückversetzte. Diese malte sie sich in den schillerndsten Farben und sehr sinnesspezifisch aus. Und sie bezog meine Kolleginnen und mich intensiv in diese sehr glückliche Kindheit ein. Mit diesem Kunstgriff sorgte sie dafür, dass sie sich integriert und sozial eingebunden erlebte.

Hatte ich, was auch manchmal vorkam, nicht ganz so gute Laune, brauchte ich nur in ihr Zimmer zu gehen und zu sagen: »Moritz!« und dann sah sie mich mit wachen, liebevollen, vor Freude leuchtenden Augen an. Mehrfach täglich verbrachte ich viele Minuten an ihrem Bett, um mit ihr über die Erinnerungen aus ihrer Schulzeit zu sprechen. Die Bilder in meinem Kopf wurden so präsent, dass ich zwischendurch tatsächlich dachte, wir würden uns von früher her kennen. Noch heute, Jahrzehnte später, bin ich für diese Begegnung und Freundschaft sehr dankbar. Moritz hat mich gelehrt, wie kostbar die Fantasie eines Menschen ist.

Wie gern wäre ich tatsächlich – mit ihr – in ihre Geschichte eingetaucht und hätte ein Stück ihres Lebens kennengelernt.

Als sie starb, hinterließ sie in unseren Herzen eine große Lücke. Aber wir fühlten uns auch reich beschenkt. Denn es war eine Freude für uns, so viel Vertrauen und Freude erfahren zu haben. Nie sah Moritz mich und meine Kolleginnen als Pflegekräfte an, die sie zu versorgen hatten, sondern als Freundinnen aus den guten alten Tagen.

Wo tut es denn weh?

»Wo tut es denn weh?«, fragte der kleine, alte Mann, der einen leicht beschmutzten, abgetragenen Kittel trug, der sicher schon bessere Zeiten gesehen hatte. »Mein Hals kratzt und ich bekomme schlecht Luft«, antwortete die Frau, die sich zu ihm ins Zimmer auf den Besucherstuhl gesetzt hatte. Sie war um die 80, ihr Haar war grau, fast schon weiß und sie trug, wie fast jeden Tag, einen dunklen Rock und einen hellblauen Pulli. Beides waren Kleidungsstücke, die sie heute mehr oder wenig beliebig aus dem Schrank genommen hatte.

Richard Mainz, immer noch amtierender Hausarzt, schaute ihr in den Mund, den sie bereitwillig öffnete, klopfte ein wenig auf Brust und Rücken, um dann zu sagen: »Lassen Sie sich vorn an der Rezeption ein Rezept ausstellen!« Charmant geleitete er sie hinaus, nicht ohne einen Kuss auf ihre Hand gehaucht zu haben. Auf dem Flur saß bereits eine Reihe weiterer Patienten auf den Stühlen und wartete auf die Konsultation. Richard Mainz ließ sich Zeit. Immer wenn er aus dem Zimmer trat, sah er seine Patienten kurz an, ging eine Weile auf dem Flur auf und ab und schaute sich an, was außerhalb seines Untersuchungszimmers vor sich ging. Je nachdem, was ihm gerade durch den Kopf ging, sprach er auch den einen oder anderen Mitarbeiter, der ihm in weißer Kleidung entgegenkam, an. Geschäftig und kompetent gab er Anweisungen, wandte sich wieder seinen Patienten zu und bat mit den Worten »Der Nächste, bitte!« den nächsten Patienten in sein Sprechzimmer. Man hätte meinen können, es handelte sich um eine Spezialpraxis für Senioren.

Der nächste Patient war ein älterer Herr, ähnlich alt wie Herr Mainz. Also um die 85 Jahre. Herr Mainz arbeitete immer noch, er liebte seine Arbeit, die intensive Betreuung seiner Patienten. Hatte sie ihn doch ein Leben begleitet, seine Familie ernährt und ihm Ruhm und Ansehen gebracht. Darin steckte sein gesamter Lebensinhalt: andere Menschen zu heilen.

»Sie müssen mehr trinken! Ich werde Sie zu einem Kollegen überweisen, der kann noch genauer sagen, was mit Ihnen ist.« Herr Mainz blickte freundlich in das Gesicht des alten Mannes, der ihm nun wesentlich entspannter gegenübersaß. Eben erzählte er noch von seiner Vergesslichkeit, aber das hatte er schon wieder vergessen.

Auch diesen Patienten begleitete Herr Mainz freundlich nach draußen, »Holen Sie sich vorn bei meinen Damen die Überweisung ab«, waren seine letzten Worte, bevor es wieder hieß: »Der Nächste, bitte!«

Der Nächste war immer jemand aus der Reihe der Heimbewohner, die auch nicht mehr wirklich in Zeit und Ort orientiert waren. Sie setzten sich, nun schon seit Monaten, immer gern auf diesen Bereich vom Flur. Das war der Platz, an dem das meiste Leben auf dem Wohnbereich herrschte, wo fast alle Menschen regelmäßig vorbeikamen, andere Bewohner, Mitarbeiter. Es war der Platz vor dem Zimmer des ehemaligen Hausarztes Richard Mainz, der demenziell erkrankt war. Seine eingeschränkte Orientierung sorgte dafür, dass er Situationen aus dem Jetzt mit jenen von Früher verwechselte.

Seine Kompetenz als fürsorglicher Hausarzt aber war ihm geblieben und sie wurde dadurch gestärkt, dass die Pflegekräfte, in Absprache mit seiner Ehefrau, diese »Nebenbeschäftigung« akzeptierten. Es kam nie jemand zu Schaden. Im Gegenteil, auch die anderen Patienten profitierten davon, denn so war mehr los in dem doch immer wieder recht langweiligen Alltag.

Die Schuhverkäuferin

Es war ein ganz normaler Dienstag. Ich arbeitete bereits als Trainerin und Dozentin in der Pflegebranche und hatte unter anderem regelmäßig in den unterschiedlichsten stationären Pflegeeinrichtungen zu tun.

An diesem Tag war ich zu einem Vorgespräch bei einer Heim- und Pflegedienstleitung in Oldenburg eingeladen. Es ging um ein mehrtägiges Teamtraining, das die beiden Damen für ihre Pflegeteams ins Leben rufen wollten.

Ich hatte mich, wie üblich, besonders chic angezogen und war sehr stolz auf meine neuen Schuhe. Wann findet man mit Schuhgröße 43 schon mal schöne Schuhe? Das ist jedes Mal ein unverhoffter Glücksgriff. Deshalb freute ich mich umso mehr an meinen schönen schwarzen Schuhen, die im Sonnenlicht glänzten.

Es war kurz nach der Kaffeepause, als ich den Flur vor den Büros von Einrichtungs- und Pflegedienstleitung betrat.

Dort wurde ich von einer netten weißhaarigen Dame angesprochen. »Für welchen Schuh interessieren Sie sich denn?«, war ihre erste Frage an mich – und gleichzeitig fiel mein Blick auf mehr als zehn Paar Schuhe, die akkurat aufgereiht vor ihrem Zimmer standen.

»Sie haben einen so aparten Fuß, da zeige ich Ihnen gleich einmal das passende Modell. Kommen Sie doch bitte mal her.« Bass erstaunt lächelte ich dieses herzliche Gesicht an. »Eine Schuhverkäuferin«, dachte ich. Was für eine schöne Idee, dass sie hier ihr Handwerk, den Verkauf von Schuhen und das Verkaufsgespräch, weiterführen konnte.

Als sie meine neuen Schuhe intensiver musterte, bestätigte sie meinen guten Geschmack und wünschte mir noch einen guten Tag. Wie hätte ich den nach dieser zauberhaften Begegnung nicht haben können?

Lieber Gott, lass Abend werden,
Morgen wird es von allein

Das Zimmer war noch dunkel, die Vorhänge, die tagsüber den Blick auf den großen Park freigaben, waren fest zugezogen. Im ganzen Raum hing der schale Geruch der Nacht. Das war kein Wunder, schließlich schliefen hier drei Frauen. Doch über dem leisen Schnarchen, das ab und an zu hören war, erklang ein kleiner Satz: »Lieber Gott, lass Abend werden, Morgen wird es von allein.«

So ertönte es aus dem Bett gleich vorne links. Zweimal wurde der Satz gesagt. Beim zweiten Mal bereits deutlich lauter. Frau Thomke war also bereits wach. Sie war die Frau, die in diesem Zimmer am allerwenigsten Hilfe brauchte. Prinzipiell erledigte sie das Meiste allein, bemühte sich immer noch sehr intensiv, sich selber so weit wie möglich zu waschen und anzuziehen. Aber, und das Aber war sehr groß geschrieben: Es fiel ihr nicht leicht. Mit ihren mehr als 80 Jahren fühlte sie sich müde, alt, schwach und erschöpft. Dieses Lebensgefühl brachte sie in dem Satz »Lieber Gott, lass Abend werden, Morgen wird es von allein« fortwährend zum Ausdruck. Er begleitete sie den ganzen Tag über, wie das regelmäßige Ticken der alten Standuhr.

Es war kein Wunder, dass sie diesen Satz einem Mantra ähnlich aufsagte. Sie erfüllte hier, trotz ihres Alters und mit dem Gefühl, bereits ein langes, anstrengendes Leben hinter sich zu haben, eine schwere Aufgabe. Zusammen mit einer anderen alten Frau betreute sie, wie sie dachte, ein Kind, das sie auch immer zur Schule zu bringen hatte.

Die andere alte Frau, Frau Lützow, hatte sich bereitwillig in das Arrangement der »Kinderbetreuung« gefügt. Beide Damen waren nicht mehr ganz orientiert. Beide dachten, dass die kleine Frau Eichmann, die mit ihnen im Zimmer wohnte, ihr Kind sei. Ob es nun ein gemeinsames oder ein eigenes Kind war, konnte nie geklärt werden. Zumindest zogen, zerrten und schleppten Frau Thomke und Frau Lützow den ganzen Tag die kleine Frau Eichmann mit sich herum.

Sie gingen dabei stets den langen Flur des Wohnbereichs auf und ab. Der Weg reichte von der Eingangstür bis ganz nach hinten zum Speisesaal. Zwischen Frau Lützow und Frau Thomke gab es selten Streit. Sehr harmonisch gingen sie der Aufgabe nach, die extrem kleine Frau Eichmann den ganzen Tag über den Wohnbereich zu zerren.

Frau Eichmann selber schien – zu der Zeit, als ich sie kennenlernte – nicht anderes zu tun, als sich in dieses Schicksal hineinzugeben. Allerdings schien sie nie so recht zufrieden zu sein. Sie brummte, rief und schrie die ganze Zeit. Das unterstützte natürlich das Gefühl bei Frau Thomke, dass das Leben extrem anstrengend war. »Lieber Gott, lass Abend werden, Morgen wird es von allein« war also mit Fug und Recht ihr ständiger Begleiter durch den Tag und diese Aufgabe.

Schon auf eine Entfernung von 15 oder 20 Metern war das Dreiergespann zu hören. Anfangs wollten wir natürlich die kleine Frau Eichmann aus der Umklammerung der beiden Ersatzmütter retten. Wir entwirrten also vorsichtig das Trio und führten Frau Eichmann sanft fort. Doch diese gute Tat rächte sich. Frau Eichmann war ganz und gar nicht einverstanden damit, sich von ihren »Eltern« zu trennen. Mit jedem Schritt, den wir uns mit ihr entfernten, wurde ihr Schreien lauter und lauter, ihre Verzweiflung wuchs. Hinter uns riefen Frau Thomke und Frau Lützow unablässig nach ihrer Kleinen. Es gelang den Kollegen kaum, die beiden entsetzten Frauen zu beruhigen. Der Aufruhr war gewaltig. Wir Kollegen blickten uns stumm an und beschlossen: »Alles auf Anfang« und führten die drei Damen wieder zusammen. Fortan ließen wir sie gewähren und hofften, dass das ständige Brummen und Rufen von Frau Eichmann einfach ein Ausdruck ihres Wohlbehagens war.

Die drei Frauen klebten zusammen, eingespielt, unentwirrbar. Keiner wusste, was genau sie zusammenbrachte. Jeder staunte, wie intensiv ihre gemeinsamen Stunden auf dem Flur waren. Die brummelnde kleine Frau Eichmann, die stumme Frau Lützow und die »Lieber Gott, lass Abend werden, Morgen wird es von allein« vor sich hin murmelnde Frau Thomke.

Gegen Abend, der damals schon gegen fünf Uhr begann, kehrte langsam Ruhe ein. Frau Eichmann war jeden Tag verschwitzt, so intensiv war ihre Anspannung. Wir machten sie frisch und legten sie recht früh ins Bett, wo sie im Handumdrehen einschlief. Sie erweckte uns gegenüber nie den Eindruck, dass sie das ewige »Kindsein« stören würde.

Frau Lützow und Frau Thomke legten gegen Abend die Füße hoch und schauten noch ein wenig um sich herum. Die Intervalle zwischen den »Lieber Gott, lass Abend werden, Morgen wird es von allein«-Sätzen wurden langsam länger, ein deutliches Zeichen einer ersten Erholung.

Später am Abend, wenn es wirklich für die meisten der Bewohner Zeit war, zu schlafen, wurde auch Frau Thomke ruhiger. Je näher der angepriesene Abend kam, desto entspannter wurde sie. Selbst im Bett, in dem sie dann, nach einer kleinen Minute am Waschbecken, zufrieden lag, hieß es noch ein paar Mal: »Lieber Gott, lass Abend werden, Morgen wird es von allein.«

Auch heute noch, Jahrzehnte später, klingt mir dieser Satz im Ohr. Besonders an den Tagen, wo ich mir wünsche, dass sie schnell herumgehen, dass die Fülle der Arbeit und manch anderer Belastung abnimmt, höre ich mich selber sagen: »Lieber Gott, lass Abend werden, Morgen wird es von allein«. Dann merke ich, dass ich lächle und an Frau Thomke denke.

2 In fast familiären Verhältnissen

Badewasser für zwei

1983 begann ich mein Vorpraktikum auf der Pflegestation in einem typischen norddeutschen Altenheim. Damals war der Alltag im Heim noch geprägt von Fixierungen aller Art. Wichtig war vor allem, dass regelmäßig abgeführt wurde und dass die gottgleiche Stellung der Stationsleitung von allen Mitarbeitern beachtet und geschätzt wurde. Tatsächlich nähte unsere Stationshilfe – während der Arbeitszeit – Gardinen für unsere Leiterin. Im Stationszimmer. Keiner von uns fand das auch nur in irgendeiner Art und Weise anstößig.

Zu meinen Aufgaben als Praktikantin gehörte es, mehrfach pro Woche Sekt zu kaufen. Dazu wurde ich in den Supermarkt schräg gegenüber geschickt. Tauchte ich dort in meinem hellblauen Kittel auf, sprachen mich regelmäßig Kunden an und wollten wissen, wo denn etwa das Waschpulver zu finden sei. Ehrlich gesagt: Ich wusste es und sagte es ihnen kurzerhand.

Als Frischling hatte ich auf der Station eine Hauptaufgabe: Ich hatte zwei freundliche alte Damen, Frau Pocher und Frau Schmitt zu versorgen. Ohne jegliche Anleitung allerdings. Ehrlich gesagt brauchten mich die beiden Damen kaum, daher war es gut, dass ich meine ersten Schritte mit ihnen machen durfte. Rückblickend betrachtet, waren die Damen nicht nur sehr freundlich. Sie müssen auch sehr geduldig und tolerant gewesen sein. Schließlich ertrugen sie meine ersten Gehversuche als Pflegekraft und die waren reichlich unbeholfen.

Auch wenn ich nicht viel bewirken konnte, war ich doch jeden Tag stolz darauf, die langen weißen Haare der beiden Damen in zwei Zöpfe und einen Dutt gebracht zu haben.

In den folgenden Wochen fand ich mich allmählich besser zurecht und war sehr froh, in diesem Beruf Fuß zu fassen. Ich gewann allmählich den Eindruck, dass dies ein Arbeitsgebiet war, in dem ich mich wohl fühlen und etwas Gutes bewirken konnte. Trotz Sektkauf und anderer Dinge, die ein Azubi damals machen musste.

Aber dann kam ein besonderer Tag. Ich sollte die beiden Damen baden. Wie üblich erhielt ich auch hierfür keine Anleitung. Es gab auch keine Kollegin, die sich an diesem Tag noch einmal mit mir zusammensetzte, um über diese Aufgabe zu sprechen. Ich hatte auch gar nicht das Bedürfnis, mit jemandem über das Baden von Bewohnern zu sprechen. Ehrlich gesagt war ich der Ansicht, der Aufgabe gewachsen zu sein.

Leichten Schrittes begab ich mich also ins Badezimmer, das schräg gegenüber vom Zimmer der beiden Damen lag, und ließ das Wasser in die Wanne laufen. Die beiden waren sich schnell einig, wer als Erste baden wollte. Munter und wendig stieg Frau Pocher in die Wanne. Im Nachhinein denke ich, dass sie überhaupt nicht pflegebedürftig war, so leichtfüßig wie sie in die Wanne glitt.

Frau Pocher lag also entspannt im heißen Wasser und damit hielt ich meine Arbeit einstweilen für beendet. Munter ging ich ins Zimmer zu Frau Schmitt: »Machen Sie sich doch schon mal fertig«, sagte ich fröhlich. Alles schien wie am Schnürchen zu klappen. Genauso geschickt, wie sie in die Wanne gestiegen war, stieg Frau Pocher auch wieder heraus. Ich half ihr noch beim Abtrocknen und hielt den Bademantel wärmend bereit, als Frau Schmitt schon ins Badezimmer trat. »Klappt doch gut«, dachte ich. Frau Pocher ging ins Zimmer, um sich bei einem Kaffee zu erholen. Frau Schmitt stieg derweil genauso wendig ins Badewasser wie ihre Zimmergenossin. Ein paar Minuten später saß auch sie sauber und zufrieden beim Frühstück.

Ich nahm mir einen Moment Zeit, um auf dem Balkon eine Zigarette zu rauchen. »Jetzt mache ich die Badewanne sauber und dann geht’s weiter im Text«, dachte ich zufrieden.

In keiner einzigen Minute dachte ich darüber nach, dass es ein absoluter Fehler war, beide Bewohnerinnen im selben Badewasser zu baden. Genauso wenig dachte ich darüber nach, ob es sinnvoll gewesen wäre, zwischendurch die Badewanne zu desinfizieren. Woher hätte ich das wissen sollen? Hierauf hatte mich die Schule nicht vorbereitet. Hygienische Maßnahmen beim Baden von Bewohnern waren nie Bestandteil des Unterrichts gewesen. Offensichtlich verließ man sich darauf, dass wir jungen Frauen schon wussten, wie das ging. Da ich selbst mit einer Schwester aufgewachsen war, kannte ich nichts anderes als das gemeinsame Bad am Samstagabend, um anschließend bei »Daktari« und dem »Laufenden Band« die von Oma geschmierten Stullen zu verspeisen.

Und so, wie meine Schwester und ich einmal die Woche einträglich miteinander badeten, sah ich die beiden Bewohnerinnen auch eher als Schwestern an. In meiner Unerfahrenheit lebten sie wie zwei Schwestern in einem Zimmer. Ich war komplett arglos. Hinzusetzen möchte ich, dass keiner Bewohnerin etwas passiert ist. Kein Bakterienbefall, kein Unwohlsein. Aber das war auch in der Zeit vor ORSA-Keimen und Noro-Virus. – Und es war in einer Zeit, in der es noch keine Praxisanleitung gab.

Der Milchbecher

Marie, so nannte ich sie vertraut in Gedanken, war 102 Jahre alt. Die alte Frau lebte schon seit Jahrzehnten allein, seit sie ihr Elternhaus verlassen hatte. Selten habe ich einen so zähen, kräftigen Menschen erlebt, der zugleich so viele Eigenarten hatte, die mich beim ersten Kennenlernen etwas erschreckten. Nur langsam gewöhnte ich mich daran, dass ich mich wie auf Zehenspitzen durch Maries Umgebung bewegen musste.

Maries Wohnung glich einem Museum, bis auf das Bad, das auf Initiative der Sozialstation, bei der ich arbeitete, saniert worden war. Dort hatte auch die Waschmaschine Platz, deren Funktion Marie tatsächlich vollkommen unbekannt war. Allerdings verließ sie ihr Bett auch seit Monaten nicht mehr.

Der übrige Teil der Wohnung war chaotisch. Die Küche, ein Relikt aus den 1930ern, hatte mich gelehrt, mit Holz anzuheizen, um das Mittagessen zuzubereiten. Ich bewegte mich in dieser Wohnung sehr vorsichtig. Die alten Möbelstücke und Gebrauchsgegenstände zeigten mir, wie Marie hier gelebt und gewohnt hatte. Eine alte Tretnähmaschine erzählte von selbst genähten Kleidern; die vielen kleinen, leeren Pflasterrollen sprachen von Sparsamkeit. Scheinbar hatte Marie nie etwas weggeworfen. Deshalb hatten meine Kollegen in einem großen, unbenutzten Raum alles gestapelt, zusammengeschoben und aufbewahrt, was jetzt nicht mehr von Nutzen war. Marie hatte nie danach gefragt, wo ihre Sachen waren.

Sie lebte in den letzten Monaten ihres Lebens in einem kleinen Zimmer. Da lag sie in ihrem Bett, hatte einen großen Schrank, eine Kommode und einen Tisch mit Stuhl. Drumherum gruppierte sich eine Mischung aus alten Decken, Zeitungen und Illustrierten, Nachtstuhl und Nachtschrank. Die Tapete war üppig mit farbenfrohen Blumen bemalt, was mich immer wieder an eine junge, lebenslustige Marie denken ließ.

Der Geruch, der mich in der Wohnung stets empfing, war mittlerweile vertraut, aber immer wieder ein einschneidendes Erlebnis für meine Nase. Insbesondere an heißen Sommertagen potenzierte sich die Intensität des Geruchs von saurer, vergorener Milch. Vorsichtig schritt ich stets voran, um Marie in ihrem Bett zu begrüßen. Ähnlich dem Spiel von Pipi Langstrumpf »Niemand darf die Erde berühren« balancierte ich zwischen angetrockneten Pfützen aus Milch zum Bett. Meinen ersten Gruß hatte Marie nicht erwidert. Sie ließ überhaupt nicht erkennen, dass ihr bewusst war, dass ich die Wohnung betreten hatte.

»Guten Morgen, Frau G.«, ein zweiter Versuch, um sie zu erreichen. Das klappte. Ein barsches »Hau ab, lass mich in Ruhe!«, scholl mir entgegen. Offensichtlich brauchte Marie noch eine kleine Weile, um sich mit meiner Gegenwart anzufreunden.

Ich atmete durch und sah erst einmal die letzten Einträge im Pflegebericht durch, obwohl mir meine Kolleginnen schon einiges erzählt hatten. Ich wusste, dass Marie auch die minimalste Körperpflege vehement ablehnte. Damit hatten wir vom Pflegedienst auch kaum ein Problem. Selbst in ihrer Inkontinenz roch sie kaum. Sie war weder ungepflegt noch unsauber. Ihre Haut hätte einen ganzen Artikel über gesunde »Altershaut« in einer Frauenzeitschrift füllen können. »Lasst keine unnötigen Pflegeprodukte an Eure Haut«, wäre die Hauptaussage gewesen.

Seit mehr als einer Woche hatte Marie nun die Körperpflege auf ein Minimalprogramm heruntergefahren. Manchmal hatte sie wenigstens zugestimmt, wenn einer von uns davon sprach, dass »ein wenig untenherum sauber machen wohl nicht schlecht wäre«. Aber auch dazu hatte sie heute keine Lust. Ich zog meine Trickliste zu Rate, auf der als zweiter Punkt »Kaffee« stand.

Marie trank ihren Kaffee stets mit ganz viel Milch aus einem Schnabelbecher. Ich kochte Kaffee und betrat wieder Maries Zimmer. Vorsichtig ging ich so nah an sie heran, dass sie mich erkennen konnte. Vermutlich kannte sie mein Gesicht, wusste vielleicht irgendwo in ihrem Kopf, dass sie mich schon einmal gesehen und mir vielleicht sogar schon einmal vertraut hatte. Sie ließ zu, dass ich mich zu ihr beugte und sie anlächelte. Sie lächelte verschmitzt zurück. Ich hatte gewonnen.

Marie stimmt zu, dass eine kleine Wäsche heute angenehm sein würde. Genussvoll knabberte sie sogar die aufgeweichten Kekse zum Kaffee und blätterte in einer Illustrierten, die sie seit einer Woche neben sich im Bett hatte. Perfekte Bedingungen, sich mit 102 Jahren wohl zu fühlen.

Ich bereitete unterdessen alle Utensilien für eine kleine Körperpflege vor, holte die weiße Emailleschale mit dem blauen Rand und den schwarzen abgesprungenen Stellen, Waschlappen und Seife. Marie liebte ihre Kernseife, daran würden wir vom Pflegedienst auch nichts mehr ändern.

Ich sagte ihr, was ich mit ihr vorhatte, nahm behutsam das Bettseitenteil herunter und kniete mich nieder, um auf Augenhöhe mit ihr zu sein.

»Frau G., ich möchte Ihnen gern ein neues Nachthemd anziehen und sie unten herum ein bisschen frisch machen. Sie haben jetzt schon so lange im Bett gelegen, dass es Ihnen sicher gut tut, einen Moment aus dem Bett herauszukommen. Vielleicht möchten Sie auch einmal in Ruhe auf die Toilette?« Ich zeigte auf den alten hölzernen Toilettenstuhl.

Marie nickte. Da sie kaum noch etwas wog, merkte ich kaum, wie ich ihr beim Aufsetzen half. Nun saß sie auf der Bettkante, schwankte ein bisschen, sah mich aus ihren vorwitzigen Augen an und fragte: »Was soll ich denn jetzt machen? Was willst du schon wieder?« Es war ihr anzusehen, dass sie sich am liebsten wieder zwischen ihre geblümte Bettwäsche verkrochen hätte. Ich wusste, das Zeitfenster für eine kleine Wäsche schloss sich rasch. Jetzt also hurtig!

So geschickt wie möglich setzte ich Marie auf den Toilettenstuhl und beschäftigte mich mit Dingen in ihrer Umgebung, sodass ich unauffällig aufpassen konnte, dass sie nicht herunterfiel. Damit sie sicher saß, stellte ich den Nachtschrank vor sie und legte ihr eine Zeitschrift zum Lesen dazu. Ab und an blätterte sie tatsächlich ein wenig in der Zeitschrift, hauptsächlich aber verfolgte sie mich mit argwöhnischen Blicken. Das störte mich nicht mehr, denn ich kannte es bereits. Diese Mischung aus Zuwendung, Vertrauen und plötzlich erwachendem Argwohn mochte ich sogar an Marie.

Ich beobachtete Marie unauffällig, aber sorgfältig. Dabei stellte ich fest, dass der Kampf, den sie gegen das Schneiden ihre Fußnägel focht, aus ihrer Sicht erfolgreich verlief. Eine professionelle Fußpflege, wie wir sie oft bei anderen Patienten zum Einsatz brachten, würde Marie nicht an sich heranlassen. Das ein oder andere Mal hatten wir es ja auch probiert. Aber Marie packte ihre Ablehnung in derart scharfe Worte, dass wir es irgendwann sein ließen. Immerhin blieb Marie heute ruhig sitzen und erledigte auf dem Toilettenstuhl, was zu erledigen war. Sie hörte sogar auf, mich misstrauisch zu betrachten. Ich ließ einen Probeballon in Sachen Körperpflege steigen.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783842684980
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2014 (November)
Schlagworte
Altenpflege Altenpflege / Unterrichtsmaterial Altenpflegeausbildung Altenpflegeheime Angehörige Pflegedienstleitung Praxisanleiter

Autor

  • Barbara Messer (Autor:in)

Barbara Messer ist Bachelor of Business Administration, NLP-Trainer und Altenpflegerin. Sie arbeitet als Trainerin und Coach in der Gesundheitsbranche, veröffentlichte zahlreiche Fachbücher und -artikel.
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