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Reizdarmsyndrom lindern

Mit der Maria-Holl-Methode (MHM). Der ganzheitliche Ansatz

von Maria Holl (Autor:in)
144 Seiten

Zusammenfassung

Darmbeschwerden dauerhaft lindern: Unklare Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung, Durchfall und Stuhlunregelmäßigkeiten sind bei immer mehr Menschen an der Tagesordnung. Diese unspezifischen Darmbeschwerden, die unter dem Begriff „Reizdarmsyndrom“ zusammengefasst werden, lassen sich oftmals nicht wirksam behandeln. Selten finden Betroffene bei Freunden oder Ärzten Verständnis oder gar Hilfe. Was ist zu tun?

12 achtsamkeitsbasierte Lektionen für mehr innere Stabilität
Ein Weg hin zu mehr psychischer Stabilität ist die Maria-Holl-Methode (MHM) bei Darmbeschwerden. In 12 Lektionen hat Maria Holl das Beste aus westlichen und östlichen Entspannungs- und Therapieverfahren kombiniert. Ihre einfachen Übungen helfen Betroffenen dabei, Beschwerden zu reduzieren und mit nervlicher Belastung besser umzugehen. Auch wenn sie vielleicht auf den ersten Blick banal wirken: Die achtsamkeitsbasierten Übungen aktivieren und ordnen die Lebenskraft und entspannen den Darm.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


GELEITWORT

Liebe Leserin, lieber Leser,

Maria Holl geht einen konsequenten Weg! Nachdem sie Tinnitus-Patienten zuerst in der Tinnitus-Atemtherapie nach Holl® (TAT) ihre Kenntnisse aus der Körper-Psychotherapie und Meditation zur Verfügung gestellt hat, wendet sie sich nun den an Patienten mit Darmstörungen und bietet ihm ihre achtsamkeitsbasierte Therapie an. Für die tief im Unbewussten liegenden Störungen sind die körperbezogenen Zugangswege sinnvoll und hilfreich, Zugänge zur Heilung und Gesundheit, die wir meines Erachtens in der modernen psychosomatischen Medizin dringend benötigen: Ein störungsspezifisches Vorgehen mit dem konsequenten Sammeln von Erfahrungen im Sinne einer angewendeten, praktischen Heilkunde, die sich gleichzeitig in ihren Effekten überprüfen lässt. Die Patienten werden es ihr danken!

Häufig werden psychosomatisch erkrankte Patienten mit immer neuen Erkenntnissen konfrontiert, ohne dass es zu einem parallelen Wachstum der praktischen Behandlungsmethoden kommt. Praktikable Anleitungen, wie ihr Leiden gelindert werden kann, fehlen zumeist, und über die rein verbalen Psychotherapiemethoden sind psychosomatische Störungen nur eingeschränkt zu erreichen. Hier schließt Maria Holl durch ihre praktische Erfahrungsheilkunde eine wichtige Lücke! Bei vielen psychosomatischen Störungen klafft meist eine große Lücke zwischen theoretischer Erkenntnis über die Störung und dem Mangel an praktischen Hilfsmöglichkeiten, was das Leiden des Kranken in ohnmächtiger Verzweiflung zu chronifizieren droht. Wie hilfreich sind da bewährte Methoden aus der Körper-Psychotherapie!

Möge dieses Buch auf viel Interesse und praktische Anwendung bei seinen Lesern stoßen – ein Auftanken für Leib und Seele wird die Folge sein!

Ihr
Dr. med. Konrad Oelmann
Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse
Bioenergetische Analyse, International Trainer IIBA

VORWORT

Liebe Leserin, lieber Leser,

in meiner Praxis in Aachen arbeite ich nun seit mehr als 19 Jahren mit der Maria-Holl-Methode. Die Maria-Holl-Methode habe ich für Sie aus Übungen der traditionellen chinesischen Medizin, einer angewandten modernen Körperpsychotherapie, der bioenergetischen Analyse sowie einer einfachen, für jeden durchzuführenden Selbstmassage kombiniert. Die Darmtherapie begann ich schon Ende der 1970er-Jahre zu entwickeln und Teile davon gab ich in meiner Tätigkeit als Betriebssozialarbeiterin an Damen und Herren dieses Betriebes weiter.

Nun wurde ich von der Schlüterschen Verlagsgesellschaft gebeten, diese Therapie für Sie in einem Buch zu beschreiben. Und das mit gutem Grund: Ungefähr 20 Prozent der deutschen Bevölkerung haben dauerhaft funktionelle Darmbeschwerden ohne diagnostizierte organische Ursachen. Ich betone dies, weil es eventuell doch eine organische Ursache geben könnte, die wir nicht kennen.

In all den Jahren, in denen ich als Heilpraktikerin für Psychotherapie mit diesen Darmstörungen arbeitete, war es immer wichtig, den Menschen über eine längere Zeit zu unterstützen. Sie wollen Ihre dauerhaften Darmbeschwerden bewältigen? Dann geben Sie sich bitte Zeit. Der Darm ist wahrscheinlich neben dem Gehirn das komplizierteste und vielseitigste Organ in unserem Körper. Das Gehirn ist für die Verarbeitung der elektrischen Impulse zuständig, der Darm für die Verdauung der festen Stoffe. Ihr Darm benötigt Ihre Geduld, Ihre Ausdauer und Ihr Mitgefühl, wenn Sie Ihre Darmstörung loswerden möchten.

Beginnen Sie gleich heute, dieses Buch zu lesen. Entscheiden Sie heute, an welcher Stelle Sie mit Ihrer Darmregeneration beginnen. Und führen Sie Ihre Übungen, Ihre Ernährungsumstellung und Ihre Ausdrucksübungen konsequent wochenlang durch.

Aus der Forschung wissen wir heute, dass sich der Darm gravierend auf die Stimmung auswirkt und neben all den anderen bekannten Funktionen auch wichtig für das Immunsystem ist. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass immer mein Darm mitleidet, wenn ich eine leichte Erkältung oder Mandelbeschwerden habe.

Sie können Ihren Darm nicht fühlen, es sei denn, Sie haben Beschwerden. Und um gesund zu werden, braucht Ihr Darm dringend Ihr Mitgefühl. Werden Sie zum Freund Ihres Darmes und behandeln Sie ihn – beginnend im Mund über die Speiseröhre, den Magen, den gesamten Darm bis zum Schließmuskel – als das wichtigste Organ in Ihrem Körper. Gönnen Sie Ihrem Darm bestes Essen und Erholung und, nicht zu vergessen, genug Flüssigkeit.

Die Maria-Holl-Methode beginnt damit, dass Sie sich Zeit für Ihren Darm nehmen, und das heißt: Nehmen Sie sich Zeit für sich! Ich wünsche Ihnen viel Freude und Leichtigkeit bei diesem neuen Übungsprogramm und ein kraftvolles, selbstbestimmtes Leben. Werden und bleiben Sie gesund!

Ihre
Maria Holl

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WIE SIE MIT DIESEM BUCH IHR ZIEL ERREICHEN

Ein Fünftel aller Deutschen leidet an einem Reizdarmsyndrom, Tendenz steigend. Auch Sie gehören dazu. Doch Sie haben sich entschieden, Ihre Darmprobleme selbst anzugehen. Für Sie habe ich die Maria-Holl-Methode entwickelt, ein effektives Selbsthilfeprogramm mit einfachen Übungen, die jeder durchführen kann. Hier erkläre ich Ihnen zunächst, wie Sie mit dem Programm arbeiten.

Hier setzt die Maria-Holl-Methode ein

Haben Sie täglich Darmbeschwerden? Und waren Sie schon oft beim Arzt, der Ihnen aber nicht weiterhelfen konnte? Leiden Sie an dem Reizdarmsyndrom? Nach Ansicht unserer westlichen Medizin ist das Reizdarmsyndrom eine rein funktionelle Störung. Das bedeutet, dass Ihr Arzt Ihren Darm untersucht hat und feststellen konnte, dass Sie unter keinen gravierenden oder ernsthaften körperlichen Erkrankungen leiden. Bestimmt haben Sie sich oft missverstanden gefühlt, da Sie sich diese schwerwiegenden Symptome ja nicht einbilden. Ihr Arzt jedoch konnte keinerlei organische Veränderungen an Ihrem Darm feststellen. Zu Ihren Symptomen gehören

Übelkeit

Völlegefühl

Sodbrennen und Aufstoßen

Schmerzen im Oberbauch

krampfartige Bauchschmerzen und Blähungen

Durchfall oder Verstopfung

Vielleicht gehören Sie auch zu denen, die überall erst einmal nachsehen, ob in der Nähe eine Toilette ist. Oder vielleicht auch zu denen, die immer ganz plötzlich sturzartige Durchfälle bekommen.

Möglicherweise leiden Sie zusätzlich noch unter anderen Beschwerden wie Ängsten, Kopfschmerzen oder häufigen Erkältungen. Außerdem können zu den Symptomen Rückenschmerzen, Depressionen, Menstruationsbeschwerden sowie sexuelle Probleme gehören. – Die Lust am Sex ist Ihnen bei all den Schmerzen und Beschwerden wahrscheinlich schon lange vergangen.

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Bei manchen Betroffenen kommen weitere Beschwerden hinzu.

Alleine in Deutschland leiden bis zu 20 Prozent der Bevölkerung unter diesen Symptomen und erhalten durch die „normale“ Medizin keine Hilfe.

Frauen leiden häufiger unter einem Reizdarm. Das liegt daran, dass sie ihre Beschwerden in der Regel früher fühlen als Männer. Männer schenken Körpersignalen wesentlich weniger Aufmerksamkeit als Frauen und können deshalb leichter ihre Symptome ignorieren – was aber nicht heißt, dass sie keine Symptome haben! Dieses Nicht-Fühlen der Symptome nimmt unseren Männern jedoch die Möglichkeit, sich um die körperlichen Belange zu kümmern und ihren Körper wieder in Balance zu bringen. Falls Sie als Frau dieses Buch lesen und Symptome bei Ihrem Ehemann, Freund oder einem Verwandten erkennen, unterstützen Sie ihn mit diesem Buch.

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Stimmen die genannten Symptome mit Ihren überein? Sind Sie entschlossen, Ihre Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen? Haben Sie entschieden, sich Zeit dafür zu nehmen, wieder gesund zu werden und wieder harmonisch mit sich, Ihrer Umwelt und Ihrem Darm zu leben? Dann ist die Maria-Holl-Methode (MHM) jetzt genau das Richtige für Sie!

Die Maria-Holl-Methode ist eine achtsamkeitsbasierte Methode, die auf taoistische Übungen aus der traditionellen chinesischen Medizin zurückgreift, die vor 4000 Jahren von chinesischen Ärzten und Heilkundigen entwickelt wurde. Diese Übungen sind in unserer Zeit aktueller denn je. Wissenschaftler in den USA und Europa sind heute durch die Entwicklung in der Hirnforschung in der Lage, die Wirksamkeit der auf Achtsamkeit basierten Übungen wissenschaftlich und mithilfe bildgebender Verfahren nachzuweisen.

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Die Maria-Holl-Methode (MHM) ist eine achtsamkeitsbasierte Methode.

Bevor es losgeht

Ihre Darmsymptome und Ihre Belastung, die zu dauerhaften Verdauungsproblemen führen, sind so individuell, wie Sie als Mensch einzigartig und individuell sind. Keiner gleicht dem anderen, und doch gibt es allgemeine Empfehlungen, wie Sie mit diesem Übungsprogramm umgehen sollten. Probieren Sie die Vorgehensweisen aus und finden Sie mit der Zeit Ihre persönliche Struktur des Übens. Auf jeden Fall sollte sie für Sie alltagstauglich sein.

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Sehr hilfreich: Tagebuch und Vertrag

Kaufen Sie sich für Ihr Übungsprogramm ein schönes Tagebuch. Aufgrund meiner Erfahrungen kann ich Ihnen die Führung eines solchen Buches sehr ans Herz legen, denn schriftlich festgehaltene Erfolge können Sie leichter wahrnehmen.

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Mit einem Tagebuch nehmen Sie Ihre Erfolge leichter wahr.

Zu Beginn schließen Sie einen Vertrag mit sich selbst ab. Vereinbaren Sie mit sich, jeden Tag eine bestimmte Anzahl von Minuten zu üben. Jeden Tag heißt wirklich jeden Tag, vor allem in der Anfangsphase. Schreiben Sie diesen Vertrag auf die ersten Seiten Ihres Tagebuchs oder auf ein schönes Blatt Papier, das Sie an einer Stelle aufhängen, wo Ihr Blick häufiger drauffällt.

 

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Warum ein Tagebuch? Schriftlich festgehaltene Erfolge können wir besser wahrnehmen.

Übungsvertrag mit mir selbst

1.Mein Ziel ist

 


 


 


 

2.Mein Motivationscoach ist

 


 Wir telefonieren/sprechen am

 


 

3.Ich übe täglich_________Minuten.

4.Ich führe eine Tabelle über meine Verdauung.

5.Ich fasse Vorsätze für ein gesünderes Leben.

 

 


Ort, Datum

 

 


Unterschrift

 

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Wir brauchen Kontrolle und Unterstützung, um ans Ziel zu kommen.
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Wenn Sie sehr gut in Selbstorganisation sind, können Sie auf den Coach verzichten.
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Dokumentieren Sie von Anfang an mindestens einmal pro Woche diese Begebenheiten.

So könnte Ihre Verdauungstabelle aussehen:

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Ihr Fahrplan für die Maria-Holl-Methode

Um Erfolg mit dem Programm zu haben, benötigen Sie eine Kombination aus Bewegung, Ernährung und Übungen.

1. Bewegung

Als Erstes heißt es in Bewegung zu kommen, denn die ist für den Darm sehr wichtig. Integrieren Sie sie in Ihren Alltag.

Bewegen Sie sich jeden Tag mindestens eine halbe Stunde. Nehmen Sie sich insgesamt dafür mindestens sechs Wochen Zeit.

Falls Sie sich wegen Schwäche oder persönlicher Abneigung gegen jegliche Form von Bewegung kaum bewegen können, führen Sie jeden Tag beim Zähneputzen zwei bis fünf Kniebeugen durch. Steigern Sie dies in dem Maße, wie Ihre Kraft zurückkommt.

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Lesen Sie hierzu „Ein bewegter Alltag lindert Symptome“ im folgenden Kapitel.
2. Ernährung

Es wird Zeit für eine Umstellung Ihrer Essgewohnheiten. Gehen Sie zu einem qualifizierten Ernährungsberater und beobachten Sie genau, welche Lebensmittel für Sie gut, neutral oder schädigend sind.

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Lesen Sie hierzu „Das A und O bei Darmbeschwerden: die Ernährung“ im folgenden Kapitel.

Nehmen Sie sich für die Ernährungsumstellung mindestens sechs Wochen Zeit. Sind Ihre Reizdarmsymptome durch eine Allergie hervorgerufen, richten Sie sich auf eine längere Zeit ein, in der Sie austesten, welche Nahrung Sie vertragen und welche nicht.

3. Die Übungen

Der Übungsteil ist in zwölf Lektionen unterteilt.

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Die Übungen der Maria-Holl-Methode sind in den Lektionen 1 bis 12 beschrieben.

Ich höre immer wieder die Frage: „Wie soll ich all diese Übungen nur machen? Die Zeit habe ich doch gar nicht!“ Keine Sorge, kein Mensch soll all diese Übungen aus den zwölf Lektionen schnell nacheinander machen, das können wir gar nicht in unseren Alltag integrieren.

Um Ihnen den Einstieg in die Maria-Holl-Methode und das Üben damit zu erleichtern, hier kurz zusammengefasst die wichtigsten Punkte.

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Finden Sie Ihre persönliche Übungsdauer und -häufigkeit selbst heraus.
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Weitere Informationen zur Zusammenstellung Ihrer Übungen erhalten Sie im Abschnitt „Üben mit System“ auf S. 47.
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Bevor Sie loslegen, lesen Sie bitte alle Lektionen ganz durch.

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FÜR EINEN GESUNDEN DARM: BEWEGUNG UND RICHTIG ESSEN

Hand aufs Herz: Bewegen Sie sich jeden Tag und achten auf eine Ernährung, die Ihrem Darm guttut? Beides sind tragende Säulen nicht nur unserer Darmgesundheit. Mit meinen Tipps fällt Ihnen die Umstellung auf eine darmschonende Kost und ein bewegteres Leben nicht schwer. Versprochen!

Ein bewegter Alltag lindert Symptome

30 Minuten gehen

Falls Sie zu den Menschen gehören, die beruflich bedingt den ganzen Tag auf Achse und aktiv sind, überschlagen Sie dieses Kapitel. Und wenn Sie zu denen gehören, die es hassen, spazieren zu gehen, überschlagen Sie dieses Kapitel auch und lesen Sie das nächste. Falls Sie sich aus gesundheitlichen Gründen nicht gut bewegen können, nicht gut außerhalb des Hauses gehen können oder Bewegungseinschränkungen haben, fragen Sie Ihren Physiotherapeuten, wie Sie sich sinnvoll bewegen können.

Der Mensch braucht Bewegung, und der Darm braucht Bewegung! Denn Bewegung hat einen regulativen Einfluss auf unseren Darm. Das unmittelbare Ergebnis mangelnder Bewegung zeigt sich bei vielen Menschen daran, dass der Darm nicht so funktioniert, wie er soll. Verstopfung oder eine übermäßige Gasbildung im Darm mit Blähungen sind die Folge.

Mein Tipp für mehr Bewegung: Machen Sie sich keinen Stress, sondern seien Sie einfach konsequent mit Ihrer Bewegung. Ihr Darm kann durch natürliche Bewegungen massiert und bewegt werden; aktivieren Sie Ihren Darm durch alltägliche Bewegung. Bewegung heißt nicht immer nur Sport, Bewegung bedeutet eine für den Menschen normale, angemessene Bewegung. Entspannende Übungen sind auch sehr gut geeignet. Erforderlich ist, dass Sie Stress und Termindruck vermeiden. Wie das funktioniert, lesen Sie im folgenden Abschnitt.

Ein Mensch, der 1953 lebte, ging täglich zwischen acht und 14 Kilometer zu Fuß. Das müssen Sie nicht. Ich rate Ihnen jedoch, jeden Tag 30 Minuten zu gehen. Mit Gehen meine ich ein Tempo wie beim Spazierengehen, also eine normale, leichte Bewegung ohne Stress und Hektik, ohne Anspruch.

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Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, die belegen, dass 30 Minuten gehen am Tag den Cholesterinspiegel senkt. Das Gehen bewegt Ihren Darm und stärkt Ihren Herzmuskel. 30 Minuten gehen steigert Ihren Grundumsatz, Sie verbrauchen also mehr Kalorien. Es erhöht Sauerstoffreserven in Ihren Muskeln. Durch Gehen wird die Peristaltik (Bewegung) Ihres Darmes angeregt.

So fällt es Ihnen ganz leicht

Sagen Sie sich: „Ich fahre nicht Fahrstuhl, ich nutze die Treppen.“

Steigen Sie eine Station vor Ihrem Betrieb aus dem Bus oder aus der S-Bahn und gehen Sie eine Viertelstunde zu Fuß. Fahren Sie nicht mehr mit dem Auto in die Innenstadt, nehmen Sie einen Park&Ride-Parkplatz. Gehen Sie zu Fuß in die Stadt und gönnen sich ein schönes Getränk für die Euros, die Sie im Parkhaus gespart haben. Erledigen Sie Ihre kleinen alltäglichen Einkäufe zu Fuß.

Machen Sie eine halbe Stunde abends einen Spaziergang um den Block. Gehen Sie einfach da, wo Sie zu Hause sind. Zwischen den Häusern, die Sie kennen. Es muss nichts Besonderes sein. Es ist nur wichtig, dass Sie gehen; wo, ist egal.

Viele von uns haben keinen Wald in ihrer Nähe und müssen lange fahren, um diesen Luxus zu genießen. Sie wollen nicht alleine im Park spazieren gehen? Dann gehen Sie auf der Einkaufsstraße spazieren. Ich war gerade einen Monat in Amerika, da gehen die Menschen in der überdachten Einkaufsstraße spazieren. Dort sind Sie nicht allein, Sie sehen interessante Sachen, können Pause machen, wann Sie wollen, und genießen so Ihre halbe Stunde Bewegung.

Falls es Ihnen möglich ist, gehen Sie am Wochenende anderthalb bis zwei Stunden in den Wald.

Falls Sie normalerweise wenig Bewegung haben, werden Sie feststellen, dass nach einer halben bis Dreiviertelstunde ein körperlich zähes Gefühl sich von Ihnen zu lösen beginnt und Sie sich leichter und beschwingter fühlen.

Sie befürchten, dass Sie ständig eine Toilette aufsuchen müssen? Machen Sie es wie ich, als ich hochschwanger war. Auf dem viertelstündigen Weg in die Innenstadt kannte ich jedes Lokal und wusste, wann es geöffnet war und wie die Toilette aussah. Nach einer Weile fing ich an, die Begegnungen mit den Menschen zu genießen. Die Kellnerin kannte mich hinterher schon und wenn ich öfters irgendwo einkehrte, gab ich auch manchmal ein Trinkgeld. Die meisten der Gaststätten wollten nicht einmal Geld für ihre Dienstleistung haben. Überwinden Sie Ihre Scham und haben Sie Freude an Bewegung.

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Entdecken Sie beim Gehen Ihre Stadt neu.

Falls Sie in der Natur spazieren gehen, ist es ratsam, immer ein Stück Toilettenpapier oder ein Papiertaschentuch in der Tasche mitzuführen. Dann wird jeder Busch zum Freund und kann Ihnen bei schnellen Ereignissen und heftigen Durchfällen helfen.

Gehen Sie, wann immer Sie können! Benutzen Sie keine Fahrstühle, außer Sie haben ein Handicap. Lassen Sie die Haus- und Gartenarbeit nicht von irgendwelchen Helfern durchführen. Nutzen Sie jede Gelegenheit zur Bewegung.

Leichte sportliche Betätigung

Der Darm wird durch Spaziergänge, Fahrradfahren oder leichte Gymnastik aktiviert. Das hilft Ihnen, besser mit Ihren Beschwerden zurechtzukommen. Aber nicht alle gehen gerne spazieren, nicht alle bewegen sich gern. Es ist in Ordnung, wenn Sie keine Lust auf Spazierengehen haben. Sie mögen das Gehen nicht – jetzt kommt es darauf an, herauszufinden, welche Bewegung Ihnen gefällt, und falls Sie sich gar nicht bewegen möchten, mit welcher Art der sportlichen Betätigung Sie sich am ehesten einer 30-minütigen Bewegung am Tag annähern können. Bewegung ist gesund, soll Ihnen aber auch dabei helfen, einfach mal den Kopf frei zu bekommen. Die Mehrheit fühlt sich nach regelmäßiger Bewegung wohler, deswegen sollten Sie es auch versuchen.

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Wählen Sie keine Sportarten, die Sie unter Stress setzen, keine Sportarten, in denen Sie gravierend unter Konkurrenz stehen, keine Sportarten, die Sie nicht mit Leichtigkeit und Spaß durchführen. Sportarten wie Squash oder Tennis empfehle ich deshalb weniger.

Meine Lieblingsbewegung ist Schwimmen. Wenn Sie gerne schwimmen gehen, finden Sie die Wassertemperatur heraus, die Sie als angenehm empfinden. Einige bevorzugen warmes, andere dagegen kaltes Wasser. Schwimmen Sie mit Freude und genießen Sie die Bewegung. Außerdem ist Aquajoggen oder Wassergehen sehr empfehlenswert für Ihren Darm. Manche Menschen benutzen gerne Schwimmgürtel und gehen dann mit aufrechtem Körper im Wasser, als würden sie auf Land gehen. Man geht einfach gemächlich Schritt für Schritt durch das Wasser, ohne den Boden zu berühren. Nehmen Sie sich eine bestimmte Dauer für die einzelne Bewegungsart im Wasser vor, z. B. jeweils fünf Minuten Brustschwimmen, Rückenschwimmen, Kraulen und Wassergehen. Ermitteln Sie die Bewegung, die Ihnen am meisten Freude bereitet. Sie brauchen mehr Spaß und Action? Wählen Sie ein Spaßbad mit Rutschen.

Vielleicht ist Ihre Lieblingsbewegung das Radfahren. Auch hier gilt wieder: Fahren Sie ohne Stress Fahrrad, z. B. in die Stadt oder zum Einkaufen. Falls Sie Kälte und Nässe nicht mögen, benutzen Sie das Fahrrad nur bei gutem Wetter. Quälen Sie sich nicht.

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Eine sehr gute Freundin von mir hat einen Großteil ihrer Darmprobleme damit bewältigt, dass sie jeden Tag zehn Kilometer mit ihrem Elektrofahrrad zur Arbeit fährt. Überall dort, wo Straße oder Weg eben oder bergab verlaufen, tritt sie in die Pedale. Die Berge hoch lässt sie sich von ihrem Motor ziehen. Sie sehen, ich lege in meinen Empfehlungen zu Ihrer Bewegung zwar Wert auf Ausdauer, diese ist jedoch mit Bequemlichkeit gepaart.

Falls Sie gerne Fahrrad fahren und nicht nach draußen können, kaufen Sie sich einen Hometrainer. Stellen Sie ihn so, dass Sie einen schönen Blick haben oder dabei fernsehen können. Anfangs nutzen Sie ihn fünf Minuten täglich, dann steigern Sie die Zeit langsam auf 20 bis 25 Minuten.

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Vermeiden Sie Stress bei der Bewegung.

Seien Sie erfinderisch in Ihrer Bewegung und nehmen Sie es leicht. Wenn Sie Tennis spielen, dann spielen Sie mit der Nachbarin, die nicht so gut spielen kann. Wenn Sie joggen wollen, laufen Sie mit Ihrem Enkel, der sieben Jahre alt ist.

Falls Sie in einem Fitnessstudio sind oder in Gruppen Übungen machen, orientieren Sie sich immer an dem Letzten. Wenn die Übungen leicht und einfach durchzuführen sind, steigern Sie nur langsam Ihr Programm.

Vor ungefähr 30 Jahren hat man mir einen sehr schönen Aufkleber mitgebracht. Darauf stand: „Langsamkeit heilt.“ Machen Sie sich das zum Leitbild. Langsam, aber stetig, Schritt für Schritt geht es Ihrer Gesundheit entgegen.

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Langsamkeit heilt.
Ausdrucksübungen

In all den Jahren, in denen ich Patienten mit Darmstörungen behandelt habe, fiel mir auf, dass die meisten von ihnen keine Möglichkeit zum kreativen Ausdruck hatten. Unseren kreativen Ausdruck finden wir in den wenigsten Fällen in unserem Arbeitsalltag, er ist nicht über den Haushalt zu strukturieren. Einkaufen ist nicht unbedingt kreativ und Freunde zu besuchen eröffnet uns in der Regel auch nicht die Möglichkeit für einen schöpferischen Akt.

Unser kreativer Ausdruck ist etwas, das wir mithilfe unserer Aufmerksamkeit finden können. Ein kreativer Ausdruck ist z. B. die Gestaltung des Gartens. Ich meine damit nicht, die Beete in Ordnung zu bringen. Sondern sich Gedanken zu machen, wie die Beete angelegt werden. Wo sollen die Blumen stehen? Welche Blumen sollen wann blühen und welche Blumen werden zusammenpassen? Beschäftige ich mich damit, welche Blumen Schatten und welche die Sonne lieben? Gestalte ich durch unterschiedliche Farbflächen von Blumen, Beeten, Rasen und Pflanzen mit ihren Blättern meinen Garten wie ein Bild? Das ist ein kreativer Akt.

Durch künstlerisches Handeln lernen Sie, mit inneren Bildern umzugehen, und vor allem lernen Sie, diese zur Heilung zu nutzen. Wer Kreativität sucht, findet Lebensfreude.

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Werden Sie kreativ und finden Sie dabei Lebensfreude.

Falls Sie in einem kreativen Beruf tätig sind oder ein Hobby wie beispielsweise die Gartengestaltung oder, wie ich, das Bücherschreiben haben, können Sie sich dabei kreativ ausdrücken. Wenn Sie es mögen, Ihr Auto mit Design-Accessoires zu verschönern, zu musizieren, zu malen oder zu töpfern oder irgendetwas mit Liebe und Muße machen, dann brauchen Sie dieses Kapitel nicht zu lesen. Falls es in Ihrem Leben aber keinen kreativen Ausdruck gibt, ist dieses Kapitel sehr wichtig für Sie.

Ihr Darm ist ein total kreatives Organ. Das klingt schon ziemlich verrückt, oder? Sie nehmen oben durch den Mund Essen auf und dann beginnt der Verwandlungsprozess. Wenn wir das Endprodukt betrachten, dann sollten wir uns daran erinnern, dass unter anderem Nährstoffe herausgezogen wurden, mit denen unser Körper genährt wird. Es wird Wasser herausgezogen, mit dem der Körper feucht gehalten wird. Und als großes Endprodukt kommen die Ausscheidungsprodukte heraus – das Ergebnis unserer Verdauung. Wenn Sie dieses Produkt auf eine Wiese legen würden, kämen im Nu Hunderte von Fliegen und würden Ihre nährstoffreichen Endprodukte sinnvoll weiterverwerten. Unsere Nahrung wird verwandelt und auch unsere Ausscheidung ist noch wertvoll für weitere Lebensprozesse.

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Ihr Darm ist ein kreatives Organ.

Nun ist es an Ihnen, dass Sie sich entscheiden, was Sie verwandeln und was Sie produzieren wollen. Für welche Produkte entscheiden Sie sich? Damit meine ich kreative Produkte. Schauen Sie in Ihr Volkshochschulverzeichnis und suchen sich etwas aus, was Ihnen gefällt: Malen, Töpfern, Zeichnen, das Schreiben von Kurzgeschichten und vieles mehr. Seien Sie kreativ!

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Trainieren Sie Ihren Sprachausdruck

In diesem Buch ist mir noch ein weiterer kreativer Ausdruck wichtig, und zwar das Sprechen. Stellen Sie sicher, dass Sie alleine sind und dass Sie einen Spiegel zur Hand haben, um sich sehen zu können. Stellen Sie sich vor den Spiegel und beginnen Sie zu sprechen, dann sprechen Sie immer lauter und immer wilder. Beginnen Sie bei Ihrem Ausdruck zu gestikulieren, versuchen Sie so viele Gesten zu machen wie eine temperamentvolle Südländerin oder ein temperamentvoller Südländer.

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Machen Sie sich einen Spaß daraus, Sprache und Mimik vor dem Spiegel auszudrücken.

Schauen Sie sich in die Augen, trainieren Sie einen bösen Blick, trainieren Sie einen wütenden Blick. Trainieren Sie einen liebevollen Blick, schauen Sie, als wären Sie verliebt, schauen Sie, als würden Sie total lachen mit blitzenden, humorvollen Augen.

Danach spielen Sie mit Ihrer Körperhaltung. Versuchen Sie eine Körperhaltung, die den Körper nach vorne bringt. Versuchen Sie eine Körperhaltung, die den Körper nach hinten bringt, so als wären Sie sehr zurückhaltend und zusammengezogen. Man weiß heute, dass im Gespräch nur 20 Prozent der Inhalte und der Wirkung auf den Zuhörer durch den verbalen Ausdruck kommuniziert wird. Alles andere, Mimik, Gestik und Körperhaltung, machen die restlichen 80 Prozent aus.

Falls Sie in einer Selbsthilfegruppe für Darmstörungen sind, nehmen Sie dieses Ausdrucksspiel mit dorthin. Beginnen Sie, Ihre Kollegen dafür zu gewinnen, miteinander Ihren Sprachausdruck zu üben. Es kann ruhig mal wild und ungezügelt zugehen. Einer führt vor und die anderen schauen zu. Oder alle gehen durch den Raum und ein bestimmtes Gefühl wird ausgedrückt, z. B. Wut, Ärger oder Glück. Haben Sie viel Spaß dabei!

Das A und O bei Darmbeschwerden: die Ernährung

Sie wollen Ihre Darmbeschwerden lindern und haben beschlossen, dass wirklich alle diese Symptome aufhören sollen. Es soll Schluss sein mit dem Blähbauch, mit den Schmerzen, mit den Durchfällen und auch mit den Verstopfungen. In diesem Abschnitt werde ich Ihnen einige einfache Maßnahmen vorstellen, mit denen ich in meiner Praxis viel Erfolg habe.

Ernährungsberatung

Weiter empfehle ich Ihnen dringend, nachdem Sie meine einfachen Vorschläge durchgeführt haben, sich ein gutes Buch über Ernährung bei Darmproblemen zu besorgen, im Internet zu suchen und zu einer qualifizierten Ernährungsberaterin zu gehen. Wenn sie Ökotrophologin ist, wird die Beratung sogar von den meisten Kassen bezahlt.

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Gehen Sie zu einer Ernährungsberaterin.

Oft gibt Ihnen die Ernährungsberaterin nur ein oder zwei Termine. Ich rate Ihnen aber dringend, sie im ersten halben Jahr alle sechs Wochen aufzusuchen und mit ihr durchzusprechen, wie es mit Ihrer Ernährung geht und ob Sie alles richtig machen.

Machen Sie sich aber immer klar, dass die Ernährungsberaterin bzw. der Ernährungsberater nur Empfehlungen gibt und Sie selbst abschätzen müssen, was wirklich für Sie die richtige Ernährung ist. Durch die Übungen bekommen Sie auf Dauer ein wesentlich besseres Körpergefühl und merken schneller, ob ein Lebensmittel für Sie gut, neutral oder schädigend ist.

Sinnvolle Esskultur

Eine gute Esskultur dient einem gesunden Darm, denn auch die Form, in der wir unsere Nahrung zu uns nehmen, beeinflusst die Verdauung. Folgende Regeln sollten Sie dabei beachten:

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Essen Sie lieber nicht in Hektik und Eile. Unterwegs eine „schnelle Mahlzeit“ einnehmen, beim Gehen essen – das sollten Sie vermeiden. Essen Sie langsam und ganz in Ruhe.

Beim Essen sollte Ihre ganze Aufmerksamkeit bei der Mahlzeit liegen und nicht auf anderen Beschäftigungen wie Lesen oder Fernsehen. Außerdem sollten Sie keine unangenehmen Gespräche während des Essens führen. Genießen Sie Ihre Mahlzeit.

Jeden Bissen sollten Sie 30 Mal kauen, bevor Sie ihn hinunterschlucken, denn die Verdauung beginnt im Mund. Zerkleinertes Essen wird durch den Speichel aufgespalten: Die weiteren Verdauungsschritte sind leichter und der Verdauungstrakt wird weniger belastet.

Richten Sie nur kleine Portionen auf einem Teller an.

Ernähren Sie sich möglichst fettarm und ballaststoffreich.

Essen Sie weder zu heiß noch zu kalt.

Trinken Sie täglich 2 bis 2,5 l Flüssigkeit. Gut sind stilles Wasser oder dünner Kräutertee.

Hören Sie auf zu essen, wenn Sie sich satt fühlen.

Es ist wichtig, dass Sie die Mahlzeiten regelmäßig zu sich nehmen, das bedeutet feste Essenszeiten am Tag. Auf jeden Fall morgens frühstücken, eine Mittagsmahlzeit und eine Mahlzeit am Abend, möglichst nicht nach 19 Uhr.

Selbst gemacht ist besser!

Industriell hergestellte Nahrungsmittel enthalten häufig Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker oder andere schädliche Zusätze. Am besten stellen Sie Ihre Speisen selber aus frischen Zutaten wie Obst, Gemüse und Kräutern her. Fleisch sollten Sie reduzieren. Außerdem gilt es, gesättigte Fettsäuren zu meiden. Besser sind kalt gepresste Öle.

Ernährungsempfehlungen

Die meisten allgemeinen Ernährungsempfehlungen richten sich an Menschen mit einem gesunden Darm und einer normalen Verdauung. Soll ein geschädigter Darm wieder in Ordnung gebracht werden, ist es jedoch sehr wichtig, dass Sie Ihre Ernährung speziell darauf einstellen.

Gut für Sie sind Nahrungsmittel, die nicht im Darm gären. Dazu zählt harte Rohkost wie Möhren, Tomaten, Gurken und Ähnliches. Empfohlen werden zwei gekochte Mahlzeiten am Tag, weil diese nicht mehr gären können. In der Umstellungsphase heißt es den Obstanteil zu reduzieren, weil der Fruchtzucker zu Gärungsprozessen führen kann.

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Gut für Sie sind gekochte Mahlzeiten.

 

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Genießen Sie Ihre Mahlzeiten in Ruhe, mit angenehmen Gesprächen, zu festen Essenszeiten am Tag.

Achten Sie beim Kauf verarbeiteter Nahrungsmittel darauf, dass keine „natürlichen Aromen“ zugefügt wurden, denn diese werden aus Schimmelpilzen, Bakterien und anderen Substanzen gewonnen und können Allergien fördern.

Meiden Sie unbedingt raffinierten Zucker und Produkte mit versteckten Zuckern. Mit einer zuckerreduzierten Ernährung lassen sich schädliche Keime im Darm zurückdrängen.

Mit einem geschädigten Darm sollten Sie Milch eher meiden. Bei der Aufspaltung des Milchzuckers entstehen Säuren, deren Abpufferung dem Körper wertvolle Mineralien entzieht.

Meiden Sie Fertigprodukte, denen Konservierungsstoffe zugefügt wurden, wie das meist der Fall ist. Sie verhindern das Wachstum der Bakterien in Lebensmitteln. Der gleiche Mechanismus wirkt aber auch im Darm. Hier verhindern Konservierungsmittel den Aufbau einer gesunden Darmflora. Sie werden auch dafür verantwortlich gemacht, wenn die Darmschleimhaut durchlässig wird.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783842686311
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2015 (Oktober)
Schlagworte
Alternativ-Medizin Atem-Therapie Ernährungs-Ratgeber Gesundheits-Ratgeber Magen-Darm-Erkrankungen Selbsthilfe Stress abbauen

Autor

  • Maria Holl (Autor:in)

Die bekannte Aachener Buchautorin und Heilpraktikerin Maria Holl studierte zunächst Sozialpädagogik. 1979 erlernte sie die Grundbegriffe des Shiatsu, 1980 bis 1986 folgte eine Zusatzausbildung in Bioenergetischer Analyse in New York. Als Quintessenz ihrer beruflichen Erfahrungen entwickelte sie 1995 die in Expertenkreisen vielbeachtete „Tinnitus-Atemtherapie nach Holl© (TAT)“. Im Jahre 2012 wurde sie von der Universität Regensburg wissenschaftlich untersucht und in ihrer Wirksamkeit bestätigt. Die international tätige Referentin und TV-Expertin Maria Holl arbeitet eng mit verschiedenen Institutionen zusammen. Ihre Bücher wurden ins Englische, Französische, Niederländische, Italienische und Ungarische übersetzt.
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Titel: Reizdarmsyndrom lindern