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Gesunde Venen, schöne Beine

Beschwerden natürlich und aktiv behandeln. Das Gefäßtraining für den Alltag. Empfohlen von der Deutschen Venen-Liga e.V.

von Heike Höfler (Autor:in)
144 Seiten

Zusammenfassung

Gegen Venenschwäche kann man etwas tun.
Je früher Sie mit vorbeugenden Maßnahmen beginnen und diese gezielt in Ihren Tagesablauf einbauen, desto eher und besser bekommen Sie das Problem in den Griff. In diesem Buch finden Sie die besten Übungen, um Ihre Venen gesund, elastisch und funktionstüchtig zu erhalten sowie schon geschwächte, ausgeleierte Venen zu aktivieren und günstig zu beeinflussen. Ein Schwerpunkt des Ratgebers liegt auf den natürlichen Verfahren, mit denen Venenbeschwerden sanft und wirkungsvoll gelindert werden können. Umfassend werden die erwiesenermaßen besten Methoden von Kneipp’schen Anwendungen bis zu einer venengesunden Ernährung vorgestellt und mit vielen praktischen Anwendungen und Tipps versehen.

Aus dem Inhalt:
- Die Venen natürlich stärken
- Die venengesunde Ernährung
- Venentraining für gesunde und schöne Beine

Mit einem Geleitwort von Cindy Berger, Schirmherrin der Deutschen Venen-Liga e. V. Krampfadern und Wadenkrämpfen vorbeugen.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


GELEITWORT DER DEUTSCHEN VENEN-LIGA

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

seit meinem 15. Lebensjahr hatte ich immer wieder Probleme mit Krampfadern und Besenreisern. Ich fühlte mich enorm eingeschränkt und traute mich kaum, einen Rock anzuziehen. Später als Schlagersängerin des Duos Cindy & Bert belasteten tausende stundenlange Bühnenauftritte meine Venen zusätzlich. Meine Beine schwollen an, ich hielt es kaum in meinen Schuhen aus. Eine jahrelange schmerzvolle Odyssee lag hinter mir, als ich endlich den Weg in eine spezialisierte Venenklinik fand – denn es war damals nicht so leicht wie heute, schnell Hilfe zu erhalten. Heute bekomme ich für meine gesunden und schönen Beine so viele Komplimente wie nie.

Mehrere Millionen Menschen in Deutschland benötigen Hilfe bei Venenleiden. Bundesweit kümmern sich Spezialisten um eine möglichst schonende Heilung. Sehr gern gebe auch ich mein Wissen an Sie und alle Interessierte oder Betroffene weiter – das ist meine Aufgabe als Schirmherrin der Deutschen Venen-Liga, einer der größten gemeinnützigen Patientenorganisationen in Deutschland im Kampf gegen die Volkskrankheit Venenleiden.

Unsere wichtigsten Botschaften finden Sie in diesem Ratgeber: Sie lernen, was Sie selbst tun können, um Ihre Venen gesund zu erhalten, und worauf Sie bei Beschwerden unbedingt achten sollten. Denn wer Venenleiden nur als Schönheitsmakel oder lästige Begleiterscheinung abtut, unterschätzt ihr Gefahrenpotential. Aus Krampfadern können sich kritische Erkrankungen entwickeln wie Venenentzündung oder Thrombose bis hin zur tödlichen Lungenembolie.

Schon indem Sie diesen Ratgeber in Ihren Händen halten, haben Sie den ersten wichtigen Schritt getan. Lernen Sie, was zu tun ist und was die Natur zur Gesundheit Ihrer Beinvenen beitragen kann, denn gesunde Beine tragen uns einfach leichter durchs Leben.

In diesem Sinne

Ihre

Cindy Berger

Schirmherrin der

Deutschen Venen-Liga e. V

VORWORT

Liebe Leserin, lieber Leser,

in diesem Buch finden Sie die besten Tipps, um Ihre Venen gesund, elastisch und funktionstüchtig zu erhalten sowie schon geschwächte, ausgeleierte Venen zu aktivieren und günstig zu beeinflussen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass sich elastische Venen nicht nur auf das Blutsystem positiv auswirken, sondern auch auf Herz und Kreislauf.

Sie selbst können sehr viel für ein funktionstüchtiges Gefäßsystem und somit für Venen, Herz und Kreislauf tun. Bei erblicher Vorbelastung sollten Sie schon früh Vorkehrungen treffen. Bei bestehenden Venenproblemen bzw. schweren Beinen können Sie den chronischen Verlauf der Venenschwäche stoppen. Aber auch bei schon bestehenden Venenproblemen profitieren Sie, wenn Sie selbst für sich Verantwortung übernehmen. Je mehr Informationen Sie sich zu diesem Thema aneignen und je aktiver Sie die Tipps in diesem Buch umsetzen, desto gesünder bleibt Ihr Venensystem. All die Tipps, die in diesem Buch aufgeführt sind, ergänzen die Behandlung des Arztes und sorgen für Ihr Wohlbefinden.

Dieses Buch zeigt Ihnen, wie Sie bei vorhandenen Leiden lindernd einwirken können, um den Blutrückfluss zu unterstützen und die belasteten Venen zu entlasten und zu entstauen. Eine der wichtigsten Einrichtungen, um diese Arbeit zu verrichten, ist die Muskelpumpe der Waden und der Sprunggelenke. Durch die Anregung des Blutrückstroms können auch Ablagerungen an den Veneninnenwänden verringert werden, sodass es weniger zu Verkalkungen und Verklebungen kommt.

Ich möchte Ihnen Mut machen, selbst aktiv zu werden und etwas gegen Venenprobleme zu unternehmen – aber nicht erst dann, wenn bereits starke Schäden bestehen, sondern schon frühzeitig, um so manches Leiden zu verhindern. Auch nach Venenoperationen sind die in diesem Ratgeber beschriebenen Übungen eine wertvolle Vorbeugemaßnahme, um ein Entstehen von neuen Krampfadern und weiteren Venenleiden zu vermeiden. Bei regelmäßigem Training bewirken die abwechslungsreichen Übungen straffe und schöne Beine. Viele der Übungen tragen außerdem zur Kräftigung der Gesäßmuskulatur bei und sind sehr wirksam gegen Zellulite.

Mit den Übungen und Tipps unterstützen Sie übrigens nicht nur die Venenwände und den Blutfluss in den Venen, sondern auch Herz und Kreislauf: Klinische Versuche wiesen nach, dass sich spezielle Venenübungen sehr vorteilhaft auf die geschwächten Venen auswirken und den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen. Durch die Übungen kann sich laut Studien der Beinfluss in den Beinvenen verzehnfachen – ein Grund mehr, noch heute anzufangen.

Ihre

Heike Höfler

VENEN – DAS SOLLTEN SIE WISSEN

Krampfadern, Venenentzündung, Thrombose: Von Venenleiden sind Hunderttausende Menschen in Deutschland betroffen. Lesen Sie im folgenden Kapitel über die Ursachen und Auswirkungen von Venenleiden. Auch wie Sie erste Symptome richtig deuten und ernsthaften Erkrankungen vorbeugen, erfahren Sie in diesem Kapitel.

Schwache Venen sind kein unabwendbares Schicksal

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Venenprobleme sind in der zweiten Lebenshälfte weit verbreitet.

Während die Menschen der noch natürlich lebenden Völker kaum unter Venenproblemen leiden, weisen allein in Deutschland ungefähr 27 Millionen Menschen krankhafte Veränderungen den Beinvenen auf – davon über fünf Millionen im fortgeschrittenen Stadium! Die Deutsche Venen-Liga gab in ihrer Zeitschrift „Venenspiegel“ bekannt, dass in Deutschland rund 500.000 Menschen mit einem offenen Bein oder den Folgezuständen leben. Kaum zu glauben: 2500 Menschen gehen wegen eines Venenleidens jährlich in Rente.

Eine geschwächte Venenfunktion und ein gestörter Rückfluss des Blutes zum Herzen hin beginnt meistens mit schweren, müden Beinen, die infolge von Flüssigkeitsansammlungen anschwellen können und ein unangenehmes Spannungsgefühl entstehen lassen. Schon bald können auch Juckreiz, unruhige Beine, Fuß- und Wadenkrämpfe die Betroffenen plagen.

Häufig schreitet die geschwächte Venenfunktion unbemerkt fort, bis es zu einem Energiestau im eigenen System kommt, bei dem das Blut nicht in angemessener Zeit zum Herzen zurückfließt. Es ist wie bei einem Fluss: Wird er gebremst, kommt es zu Stauungen und Überlastungen. So auch bei den Venen. Die Venenklappen schließen dann nicht mehr richtig, und das Blut versackt in den Beinen. Mit der Zeit überdehnen sich die Venenwände, erschlaffen, leiern aus und werden porös.

Stauungen und Schwellungen sind immer Wegbereiter für Krankheiten. Der Blutrückstau drückt auf die Venenwände, die dadurch durchlässiger werden. Durch die Wassereinlagerungen können Ödeme, Schmerzen und sogar offene Beine entstehen. All dies hängt mit der Fließgeschwindigkeit des Blutes zusammen. Je langsamer das Blut durch die Venen fließt, desto schneller kann es verklumpen und sich eher ein Blutgerinnsel bilden, das sogar zur Thrombose führen kann. Je mehr sich die Venenwände weiten, umso langsamer fließt das Blut in Richtung Herzen. Die Venen schaffen es dann nur noch schwer, das verbrauchte, sauerstoffarme, abfallreiche Blut in Richtung Herz zurückzupumpen.

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Venenschwäche ist jedoch zum Glück kein unausweichliches Schicksal, denn Sie können einiges dagegen tun. Je früher Sie mit vorbeugenden Maßnahmen beginnen und gezielte Übungen in Ihren Tagesablauf einbauen, desto eher und besser bekommen Sie das Problem in den Griff.

Auch wenn bei Ihnen bereits Krampfadern, also krankhafte Erweiterungen von Venen, erkennbar sind, können Sie aktiv werden. Setzen Sie alles daran, dass sich das Leiden nicht verschlimmert, um ein Fortschreiten der Beschwerden wie eine Thrombose – so nennt man eine Verstopfung bzw. einen Verschluss von Blutgefäßen durch Blutgerinnsel – oder gar einen nicht wiedergutzumachenden Schaden zu verhindern.

Besondere Risikofaktoren

Frauen, die die Antibabypille einnehmen, vor allem wenn sie zusätzlich rauchen, sind besonders gefährdet, desgleichen Frauen während einer Schwangerschaft, da die Hormone Östrogen und Gestagen ein Lockerwerden des Gewebes bewirken. Dadurch werden die Venenwände nachgiebiger, und die Venen können sehr viel mehr Blut aufnehmen. Die vermehrte Venendehnbarkeit, die erhöhte Gesamtblutmenge im Körper der werdenden Mutter sowie der Druck der wachsenden Gebärmutter auf die großen Beckenvenen führt bei 75 Prozent aller Schwangeren zu Besenreisern und Krampfadern. Bei ungünstigen Bedingungen – und dazu zählt langes, unbewegliches Sitzen – kann es leicht zu einer Venenentzündung oder gar einer Thrombose kommen.

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Das Gleiche gilt überall dort, wo Sie über lange Zeit auf engstem Raum sitzen, also selbst auf Zug-, Bus- oder Autoreisen: Der ADAC warnt, dass lange Autofahrten ohne ausreichende Bewegungspausen das Thromboserisiko erhöhen. Erschwerend ist die Situation natürlich in den Sommermonaten, wenn Sie lange im Stau stehen und die Sonne heiß auf das Autodach herunterbrennt.

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Vor allem Langstreckenflüge belasten die Venen. Manche Passagiere erlitten schon gefährliche Durchblutungsstörungen, das sogenannte „Touristenklasse-Syndrom“. Ursachen sind die enorm eingeschränkte Beinfreiheit, langes, inaktives Sitzen und das Abknicken der in den Kniekehlen verlaufenden Venen. Hinzu kommt eine meist ungünstige Sitzhaltung. Dadurch kann sich in den tiefer liegenden Beinvenen das Blut stauen, der Blutrückfluss zum Herzen wird langsamer, sodass das Blut zu dick und zähflüssig wird und zur Gerinnung neigt. Jetzt können sich besonders leicht Blutgerinnsel in den Bein- und Beckenvenen bilden. Im schlimmsten Fall kann sich das Gerinnsel beim Aufstehen lösen, in die Lunge wandern und dort eine lebensbedrohende Embolie auslösen. Hat sich ein Blutpfropf in den tiefer liegenden Venen gebildet, werden auch die an der Hautoberfläche liegenden Venen deutlich sichtbar, da der Blutfluss jetzt durch sie geleitet wird.

Was Ihre Venen schwächen kann

Arterien- und Venenprobleme gelten heute als häufigste Zivilisationskrankheit, wobei die Krampfadern dominieren. Durchblutungsstörungen sind die Folge ungünstiger Einflüsse unserer Industriegesellschaft: Ganz vorne stehen hier zu wenig oder einseitige Bewegung sowie eine ungesunde Ernährungsweise. Dazu lesen Sie später mehr.

Der aufrechte Gang begünstigt Krampfadern

Den Gang des Menschen auf seinen zwei Beinen sehen viele als Hauptursache für das Auftreten von Krampfadern an. Der Mensch ist zwar das einzige Säugetier mit aufrechtem Gang, doch nicht nur Rückenschmerzen, sondern auch Venenprobleme sind der Preis, den wir dafür bezahlen, wenn wir nicht für Ausgleich sorgen. Interessanterweise gibt es im ganzen Tierreich kein den menschlichen Krampfadern ähnliches Krankheitsbild. Der aufrechte Gang des Menschen führte unweigerlich zu einer Veränderung der Durchblutungsverhältnisse, wirkt doch die Schwerkraft dem venösen Blutkreislauf aus den Beinen zum Herzen entgegen. Deshalb nutzen Sie jede Möglichkeit, die Beine hochzulegen!

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Hormone lockern das Gewebe

Frauen sind in der Regel etwas anfälliger für Venenleiden als Männer. Dies liegt vor allem an den Hormonschwankungen, denen Frauen mehr ausgesetzt sind. In der Schwangerschaft führen Hormone im Allgemeinen zu einer Auflockerung des Gewebes, und die Venenwände werden noch nachgiebiger und können sehr viel mehr Blut aufnehmen. Das Blutvolumen ist in dieser Zeit ohnehin größer. Aber auch die Antibabypille, die die Kombination Östrogen und Gestagen enthält, bewirkt, wie Sie bereits gelesen haben, eine Venenerweiterung und begünstigt dadurch die Bildung von Krampfadern und sogar die Entstehung einer Thrombose. Die sogenannte Mikropille, die vergleichsweise weniger Hormone enthält, gilt als risikoärmer.

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Weitere Faktoren, die den Venen nicht guttun

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Schädlich wirken immer auch beengende Kleidung, einschnürende (Knie-)Strümpfe sowie hohe Schuhe, denn hohe Absätze bewirken, dass das Sprunggelenk und die Wadenmuskelpumpe nicht mehr richtig arbeiten können. Aber es kann jeden treffen: Unsere Zivilisation hat viele Bedingungen geschaffen, die unseren Venen nicht guttun: Das viele Sitzen, stundenlanges Stehen auf beengtem Raum in meist ungünstiger Haltung, aber auch oberflächliches Atmen sind äußerst schädlich für die Venen. Lange Bewegungslosigkeit der Beine führt so gut wie immer zu Durchblutungsstörungen der unteren Extremitäten. Nicht nur lange Autofahrten oder Flugreisen sind kontraproduktiv, auch nach längerer Bettruhe oder nach Operationen lässt die Kreislauftätigkeit nach, und der Blutfluss wird langsamer. Dies bedeutet immer Gefahr für die Venen. Auch der Darm kann eine Ursache für Venenprobleme darstellen. Ist er überfüllt, kann er die großen Venen im Unterleib abdrücken. Deshalb gilt eine ballaststoffreiche Ernährung als vorbeugende Maßnahme gegen das Entstehen von Krampfadern.

Auf die ersten Anzeichen achten

Beachten Sie frühe Warnsignale von Venenschwäche: Das sind ein vor allem abendliches Schwere- und Spannungsgefühl in den Waden oder im Knöchelbereich bzw. um die Sprunggelenke, bleierne Schwere oder Jucken in den Beinen, bläulichrote Äderchen an den Fesseln, manchmal auch am Oberschenkel, oder geschlängelte blaue Adern im Wadenbereich.

Besenreiser, Krampfadern und Wadenkrämpfe gehören zu den ersten Anzeichen von Venenschwäche, die Sie auf alle Fälle beachten sollten. Das ist der richtige Zeitpunkt, etwas zu tun, um ein Fortschreiten der Beschwerden unbedingt zu vermeiden und Schäden zu verhindern, die nicht wiedergutzumachen sind. Denn bereits in diesem Anfangsstadium ist der Rückstrom des Blutes zum Herzen in irgendeiner Form gestört. Früherkennung und die rechtzeitige Behandlung sind von unschätzbarem Wert, denn Venenschwäche und Krampfaderleiden unterliegen einem chronischen Verlauf: Beide Krankheitsbilder entwickeln sich nur langsam und verschlimmern sich, wenn Sie nichts dagegen unternehmen.

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Unser Blutkreislauf – der Weg des Blutes durch unseren Körper

Der menschliche Blutkreislauf besteht aus drei Gefäßsystemen:

Die Arterien: Sie führen das Blut vom Herzen zu den Organen und den Geweben.

Die Venen: Sie leiten verbrauchtes Blut von den Körperorganen und der Körperperipherie zum Herzen zurück.

Das Lymphsystem: Die Lymphe ist für den Stoffaustausch der Gewebe von großer Bedeutung, daneben hat sie eine Reinigungs- und Schutzfunktion.

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Der menschliche Körper hat drei Gefäßsysteme, die eng miteinander verbunden sind.

Diese „Lebensadern“ durchziehen unseren Körper und stehen in engster Verbindung miteinander. Ihre Funktionen sind jedoch von unterschiedlicher Natur. Jeder erwachsene normalgewichtige Mensch hat ungefähr ein Blutvolumen von acht Prozent seines Körpergewichts. Das heißt, wenn Sie ca. 70 Kilo wiegen, pumpt Ihr Herz ohne Pause ständig etwa fünfeinhalb Liter Blut durch Ihren Körper. Der Motor dafür ist Ihr Herz, eine Art Saugund Druckpumpe, die ein Leben lang das aus den Lungen kommende sauerstoffreiche Blut durch die Arterien pumpt. Das Blut wird zu allen Organen, Geweben und entfernt gelegenen Zellen getrieben. Dabei verzweigen sich die Gefäße immer mehr und werden immer dünner, bis das Blut schließlich in die äußerst dünnen Kapillargefäße gelangt, wo es Sauerstoff und Nährstoffe an die Zellflüssigkeit im Gewebe abgibt sowie Abfall- und Schlackenstoffe zusammen mit dem Kohlendioxid aufnimmt. An den Enden der Kapillaren nehmen die feinen Venengefäße, die sogenannten Venolen, das verbrauchte Blut auf und leiten es über immer dickere Venen zur rechten Herzhälfte zurück, von der es dann zur erneuten Sauerstoffaufnahme in die Lunge und zurück zur linken Herzhälfte geleitet wird.

Die Zirkulation des Blutes im Körper

Die Arterien sind im Gegensatz zu den Venen dickwandig, kräftig und mit einem starken Muskelmantel ausgekleidet. Dies ist wichtig, denn sie müssen bei jedem Herzschlag einen hohen Druck aushalten. Der wellenförmige Blutdruckpuls kann an bestimmten Körperstellen getastet und der Blutdruck gemessen werden. Während sich nur etwa 20 Prozent unseres Blutes in den Arterien befinden, nehmen die Venen 80 Prozent auf. Durch ihre enorme Dehnbarkeit stellen sie auch ein Speicherorgan für das Blut dar.

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Außerdem reguliert das Venensystem die Körpertemperatur (Thermoregulation). Bei heißen Temperaturen erweitern sich die Blutgefäße, was wiederum dazu führt, dass sich die zirkulierende Blutmenge vergrößert, sodass mehr Wärme abgegeben werden kann. Bei Menschen mit Venenproblemen kann es dadurch zu einem Kreislaufkollaps oder einer Venenthrombose kommen. Dagegen bewirken Kälte und Kühlung ein Zusammenziehen der Blutgefäße, was zu einer deutlichen Verminderung der gespeicherten Blutmenge führt.

Wie bereits erwähnt, ist das Blut vor allem für den Sauerstoffund Nährstofftransport verantwortlich, aber auch für die Beseitigung von Schlacken und Abfallstoffen. Deshalb ist es äußerst wichtig, dass es flüssig bleibt. Kommt es zu Ablagerungen in den Blutgefäßen, einer Gefäßverkalkung, auch Arteriosklerose genannt, führt dies unweigerlich zu einem Sauerstoff- und Nährstoffmangel im Gewebe, weil nur noch wenige rote Blutkörperchen durchkommen. Die Blutkörperchen, die sich hier stauen, werden dann unelastischer und verklumpen zusammen mit Eiweißstoffen. Das Blut wird dicker und damit zähflüssiger. Es kommt zu Durchblutungsstörungen sowie zur Blutunterversorgung der Gewebe und Organe. Wasser sammelt sich im Gewebe an, und die Beine werden sichtbar dick und fühlbar schwer. Auch die Blutgefäße sind dem natürlichen Alterungsprozess unterworfen. Mit den Jahren degenerieren sie, leiern aus und verkalken. Aktive Übungen sowie bewusste Pflege wirken diesem Prozess entgegen.

Wenn Sie bedenken, dass durch die Blutzirkulation im Körper die Venen täglich die stattliche Menge von rund 7000 Litern Blut von den Füßen zum Herzen pumpen müssen, wird klar, wie wichtig deren Funktionstüchtigkeit ist. Wir sollten sie unbedingt aufrechterhalten!

Aufbau und Arbeitsweise der Venen

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Die Venen bestehen aus einem Geflecht von oberflächlichen, tiefen und verbindenden Venen. In der Tiefe des Venensystems werden etwa 90 Prozent der venösen Gesamtblutmenge zurücktransportiert.

Die tiefen Venen sind in die Wadenmuskulatur eingebettet und werden durch die Muskelpumpe beim Gehen ausgedrückt. Dies erzeugt einen Sog zu den oberflächlichen Venen, die dann sozusagen „leergesaugt“ werden.

Die oberflächlichen Hautvenen liegen außerhalb der stützenden Muskulatur im Unterhautfettgewebe und versorgen die oberflächlichen Hautschichten.

Die Verbindungsvenen verbinden die tiefen mit den oberflächlichen Venen. Das venöse Blut des oberflächlichen Systems fließt über die Verbindungsvenen in das tiefe Venensystem und von dort über die untere Hohlvene zum rechten Herzen zurück.

Wie Krampfadern entstehen

Eine Krampfader ist eine Ausdehnung oder Aussackung einer oberflächlichen Vene dicht unter der Haut. Da eine Vene dünne, elastische Wände hat und nur über eine geringe eigene, und zwar glatte Muskulatur verfügt, ist für sie der umgebende Halt des Bindegewebes wichtig. Erweitern sich die Venenwände, werden auch ihre Muskelwände ausgedünnt. Da sich die Vene nicht mehr aus eigener Kraft verengen kann, wird sie immer weiter und füllt sich immer mehr mit Blut. So entsteht oft eine geschlängelte Krummader.

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Die Transporthilfen der tiefen und oberflächlichen Venen sind die Venenklappen. Diese sorgen dafür, dass das Blut nur nach oben in Richtung Herz und nicht mehr zurückfließen kann. Bei weiten, gestauten Venen jedoch werden die Taschenklappen immer verschlussunfähiger und damit auch funktionsuntüchtiger. In der erweiterten Vene fließt das Blut nur noch langsam. Wie bei einem Fluss können sich dadurch mehr „Schlamm und Abfallstoffe“ ablagern als bei einer schnelleren Fließgeschwindigkeit.

Was den venösen Blutfluss „antreibt“

Damit das venöse Blut zirkuliert, müssen verschiedene Faktoren gegeben sein und zusammenarbeiten.

Der Restdruck aus dem arteriellen Gefäßsystem: Im Venensystem besteht noch ein von der Herztätigkeit ausgehender Restdruck. Dieser ist aber sehr gering und reicht nicht aus, um das Blut nach oben – gegen die Schwerkraft – zu transportieren.

Die Arterienpumpe: Die vom Herzen kommende arterielle Druckwelle wird von der sich ausdehnenden Arterie auf die neben ihr liegenden Venen übertragen und drückt diese von außen zusammen.

Die Venenklappen: Ähnlich wie Ventilklappen oder Schleusentore verhindern sie an den inneren Venenwänden, dass das Blut wieder zurückfließt. Sie gewährleisten den Blutstrom entgegen der Schwerkraft in Richtung Herz zum einen bei Druckpausen, zum anderen auch bei Gegendruck (etwa beim Anspannen der Bauchmuskulatur, beim Husten, Niesen oder beim Pressen des Stuhlgangs, aber auch, wenn beispielsweise am Ende einer Schwangerschaft ein großer Überdruck im Bauchraum herrscht). Diese kleinen Segel oder Schleusentore befördern das Blut von Abschnitt zu Abschnitt bis zum Herzen, vergleichbar mit der Funktionsweise eines Förderbands mit Schaufeln. Funktionieren die Klappen nicht mehr richtig, kommt es zu Stauungen und Durchblutungsstörungen.

Die Atem- bzw. Zwerchfellpumpe: Die Atempumpe wirkt durch die gegenläufigen Druckschwankungen im Brust- und Bauchraum wie eine Saug-Druckpumpe. Während der Einatmung senkt sich das Zwerchfell und drückt die Baucheingeweide zusammen. Gleichzeitig werden die Bauch- und Beckenvenen entsprechend ausgepresst. Hinzu kommt, dass der Druck im Brustkorb sinkt, wodurch das Blut aus dem Bauchraum in die Venen des Brustkorbs gesaugt wird. Während der Ausatmung kommt es zu einer gegengleichen Druckveränderung im Brust- und Bauchraum: Das Zwerchfell steigt wieder nach oben, wodurch der Druck auf die Bauch- und Beckenvenen abnimmt und außerdem ein Überdruck im Brustkorb entsteht. Dadurch wird der Blutstrom aus den tiefen Beinvenen in die Becken- und Bauchvenen sowie aus der oberen Hohlvene in die rechte Herzhälfte gefördert.

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Die Muskelpumpe

Die Muskelpumpe ist eine der wichtigsten Hilfsinstrumente für den Transport des Venenbluts, zudem verstärkt sie den Lymphfluss. Sie setzt sich aus der Fußsohlen-, der Sprunggelenk- sowie der Wadenmuskelpumpe zusammen. Aus diesem Grund werden die Beinvenen auch das „periphere Herz“ genannt. Durch die Kontraktionen der Wadenmuskeln entsteht ein Pump-Saug-Mechanismus:

Die Fußsohlenpumpe wirkt durch das Auftreten und Abrollen des Fußes auf die Blutgefäße in der Fußsohle entleerend.

Die Sprunggelenkpumpe wirkt durch das kräftige Auf-und-ab-Bewegen des Vorfußes im Sprunggelenk (An- und Entspannen der Wadenmuskulatur) auf die Venengeflechte des Knöchelbereichs entstauend.

Der Wadenmuskelpumpe kommt die bedeutendste venöse Transportkraft zu. Wenn sich die Muskeln der Waden zusammenziehen, drücken sie die zwischen ihnen verlaufenden tiefen Leitvenen zusammen. Das Blut wird dank der Venenklappen herzwärts gepresst. Dadurch kommt es zu einem Druckabfall in den entleerten Venen und es entsteht ein Sog auf die oberflächlichen Venen, aber auch auf die weiter fußwärts gelegenen tiefen Venen. In der Muskelentspannungsphase füllen sich die leer gepressten Venen wieder.

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Auch die Fußsohle enthält Blutgefäße, die zusammengepresst werden und so das venöse Blut von ganz unten nach oben befördern können. Neben speziellen Fußübungen ist das Barfußlaufen ein äußerst empfehlenswertes Training (siehe S. 44). Bei der Sprunggelenkpumpe befinden sich die Venen direkt über den Gelenkknochen. Bewegungen aus dem Fußgelenk heraus bewirken nicht nur eine An- und Entspannung der Wadenmuskeln, sondern auch ein Entleeren des Venengeflechts im Knöchelbereich, der Fußwurzel sowie des Mittelfußes. Steife Fußgelenke haben immer eine Verschlechterung der Wadenmuskelpumpe zur Folge. Halten Sie daher Sprunggelenke und Achillessehnen immer gut beweglich und elastisch. Auch hierzu finden Sie im Übungsteil viele verschiedene Anregungen.

Venenprobleme – nicht nur ein Schönheitsfehler

Vor allem bei Bewegungsarmut fließt das Blut in den Venen immer langsamer, und es kann leicht zu Blutstauungen kommen. Die dünnen, elastischen, muskelarmen Venenwände überdehnen sich und weichen auseinander. Der Tonus fehlt, das heißt, der Spannungszustand des Gewebes der Venenwände ist herabgesetzt, und die Venenklappen können nicht mehr richtig schließen. Ein Teil des Blutes fließt zurück und versackt in den Venen.

Venenstauungen und die Folgen

Sind nur kleine und kleinste an der Hautoberfläche liegende Venen von der stärkeren Blutfülle betroffen, spricht man von Besenreisern. Sie schimmern bläulich rot durch die Haut und haben keinen Krankheitsstatus, können aber den Beginn einer Venenerkrankung signalisieren. Eine stärkere Blutfülle in den Venen führt zu Besenreisern und womöglich dann zu Krampfadern. Im ernsteren Fall jedoch entsteht eine prall gefüllte Krampfader (Varize).

Wie bei einem breiten Fluss fließt das Blut nun langsamer, und so können sich am Rand, also an den Venenwänden, Ablagerungen bilden. Nach einer chronisch venösen Blutstauung in den Beinen, nämlich wenn das Blut über längere Zeit sozusagen in den Venen stehengeblieben ist, werden die Venenwände durchlässiger und Blutbestandteile (hauptsächlich Wasser, Bluteiweiße und Salz) versickern im angrenzenden Gewebe. Schlimmer noch: Bei eingeschränkter Entsorgung durch die Lymphgefäße bleiben sie teilweise dort liegen und schwemmen es auf.

Ödem, Ekzem und offenes Bein

Durch diesen Venenstau kommt es zu Wasseransammlungen oder Schwellungen, und man spricht von einem Ödem, das eine Venenentzündung auslösen kann, die zwar recht schmerzhaft, aber nicht lebensbedrohlich ist. Das chronisch gestaute Gewebe leidet ständig unter einem Versorgungs- und Ernährungsmangel. Dadurch kann es zu einem Ekzem, einer Hautentzündung, kommen, die juckt, brennt und nässt, oder im schlimmsten Fall zum offenen Bein. Hier sind die Heilungschancen wegen der Stauung leider sehr gering.

Kreislaufbeschwerden durch Blutleere im Gehirn

Wenn Sie etwa 15 Minuten fast unbeweglich auf demselben Fleck stehen, können bis zu 20 Prozent der zirkulierenden Gesamtblutmenge in den Beinvenen versacken. Bei einer Gesamtblutmenge von fünf Litern ist dies immerhin ein Liter Blut – ein Volumen, das in den Beinen „still liegt“ und das dem zirkulierenden Kreislauf fehlt. Dadurch kann leicht eine Blutleere im Gehirn entstehen, wodurch es schlimmstenfalls zum Kreislaufzusammenbruch bzw. Kollaps kommen kann.

Komplikationen der Beinvenenthrombose

Die gefährliche Folge einer venösen Durchblutungsstörung ist schließlich eine Beinvenenthrombose. Dabei bildet sich aus geronnenem Blut ein Blutpfropf, der die Vene teilweise oder ganz verschließen kann. Im schlimmsten Fall kann sich dieser Blutpfropf, der sogenannte Thrombus, von der Venenwand losreißen, mit dem Blutstrom ins Herz geschwemmt und danach mit dem Venenblut in die große Lungenarterie gepumpt werden. In deren Verzweigungen bleibt der Thrombus – losgelöst wird er nun Embolus genannt – stecken und verschließt je nach Größe und Länge einen kleinen oder großen Arterienast. Diesen Vorgang nennt man Lungenembolie, und es besteht Lebensgefahr. Allein in Deutschland kosten Lungenembolien jährlich mindestens ca. 35.000 Menschen das Leben – und Ursache ist in 90 Prozent der Fälle eine tiefe Bein- oder Beckenvenenthrombose.

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Jede Thrombose hinterlässt leider auch Narben in den Venenwänden. Dadurch verziehen sie sich, die Klappen schließen nicht mehr richtig. Das Blut staut sich, Gewebewasser tritt aus und es kommt zum „postthrombotischen Syndrom“, an dem etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden. Hier hilft keine Operation, denn Venenklappen sind nicht ersetzbar.

DIE VENEN NATÜRLICH STÄRKEN

Im folgenden praktischen Teil erfahren Sie, was Sie selbst für gesunde Venen tun können: Beugen Sie durch Training und Achtsamkeit Venenproblemen vor und tragen Sie aktiv dazu bei, dass Ihre Beine wieder gesund und stark werden. Auch die Natur hält einige Möglichkeiten bereit, die die Venen dabei unterstützen, gesund zu bleiben.

Das tut Ihren Venen gut – eine Übersicht

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Die wichtigste Maßnahme für gesunde Venen: Bewegung!

Das Allerwichtigste für die Venengesundheit ist immer Bewegung, Bewegung, Bewegung. Denn nur durch die Muskelpumpe wird das Blut in angemessener Geschwindigkeit zurück zum Herzen gepumpt – und auch geschwächte Venen werden dadurch mal wieder so richtig durchgepumpt. Daneben gibt es spezielle Bewegungsübungen, die besonders auf die Venen einwirken. Der Wadenmuskelpumpe kommt dabei eine ganz besondere Aufgabe zu, eine ungünstige Entwicklung für die Venen zu verhindern. Schon am frühen Morgen können Sie nebenbei mit den richtigen Übungen beginnen.

Was Sie tun können, erläutere ich Ihnen ausführlich in diesem Kapitel. Hier ein Überblick:

Die Körperhaltung ist die durch das Zusammenwirken von Muskeln, Bändern und Knochen bedingte Stellung des menschlichen Körpers. Im Alltag ist die Körperhaltung wichtig, vor allem die der Beine beim Sitzen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich hier Entlastung zu verschaffen.

Die tiefe Atmung hat ebenfalls einen äußerst günstigen Einfluss auf die Venen und die Fließgeschwindigkeit des Blutes. Denn, wie Sie jetzt wissen, hängt an der Fließgeschwindigkeit des Blutes sehr viel: Je mehr Sie es zum Fließen bringen und je weniger es sich in den Beinen staut, umso gesünder bleiben Ihre Venen, und Herz und Kreislauf sind entlastet.

Es mag auf den ersten Blick verwundern, doch auch durch Beckenbodengymnastik können Sie einiges für Ihre Venen tun. Auch Sport und Gymnastik wirken lindernd und helfen.

Bei Venenerkrankungen kommen hydrotherapeutische Kaltanwendungen in Betracht: Kaltwassergüsse, kalte Fußbäder, Wassertreten und kalte Wickel. Sie haben einen positiven Effekt auf die Venen und sorgen dafür, dass sie sich wieder zusammenziehen. Kneippsche Kaltwasseranwendungen eignen sich daher bei der chronisch venösen Insuffizienz hervorragend als unterstützende Maßnahmen zur Verbesserung des Blutflusses in den Venen.

Des Weiteren zeige ich Ihnen, welche pflanzlichen und naturheilkundlichen Mittel Sie einsetzen können, um die Venen zu unterstützen. Heilkräuter, Homöopathie und Schüßler-Salze sind die wichtigsten.

Wer etwas für seine Venen tun möchte, der sollte auch auf die richtige Ernährung achten. Denn jedes Kilo zu viel auf der Waage macht unseren Venen die Arbeit schwer. Schließlich vergrößert sich mit zunehmendem Körperfett auch das Hindernis, das die Venen beim Rücktransport des sauerstoffarmen Blutes zum Herzen hin überwinden müssen. Wenn Sie auf einige Dinge achten, um den Blutfluss anzuregen, Entzündungsprozessen entgegenzuwirken und ein gesundes Gewicht zu erreichen, ist schon viel getan.

Eine gute Körperhaltung

Das Venenblut aus den Füßen vereinigt sich im weiteren Verlauf zu immer größeren Sammelvenen. In der Oberschenkelvene münden sehr viele venöse Seitenäste in einem regelrechten Knotenpunkt. Mediziner bezeichnen diesen Punkt als Venenstern. Eine krumme Haltung sowie Übergewicht bewirken, dass zusätzlicher Druck auf die Beckenvenen ausgeübt wird. Stundenlanges Sitzen, aber auch enge Hosen können hier den Blutfluss verhindern. Dieser Druck wirkt sich auf das darunterliegende Beinvenensystem und die Venenklappen ungünstig aus, da es in der gesamten Vene von diesem zentralen Punkt aus zur Druckerhöhung kommt. Deshalb ist es förderlich, Druck im Bauch-Becken-Raum zu vermeiden oder abzubauen.

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Eine gute Haltung entlastet die Venen.

Die Venen werden im Alltag umso besser entlastet, je mehr Sie auf eine gute Haltung achten. Dies gilt für das Stehen, Gehen und Bewegen genauso wie für das Sitzen.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783842686779
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2023 (Februar)
Schlagworte
Besenreiser Deutsche Venen-Liga e.V. Gesundheits-Ratgeber Kneipp Kneipp-Therapie Krampfadern Natürlich behandeln Patienten-Ratgeber Selbsthilfe Übungsprogramm Wadenkrämpfe

Autor

  • Heike Höfler (Autor:in)

Bestseller-Autorin Heike Höfler arbeitet seit vielen Jahren als Sport- und Gymnastiklehrerin. Die dreifache Mutter hat zudem zahlreiche erfolgreiche Ratgeber zu Gesundheits- und Wellnessthemen sowie zu verschiedenen Gymnastikformen verfasst. Durch Radio- und Fernsehsendungen sowie zahlreiche Veröffentlichungen in Fachzeitschriften ist sie einem breiten Publikum bekannt.
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Titel: Gesunde Venen, schöne Beine