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Bewegung für Körper und Seele

Motopädagogik - Gruppenstunden für ältere Menschen planen und durchführen

von Cornelia Schlick (Autor:in) Dr. Renate Richter (Autor:in) Karen Ehlers (Autor:in)
144 Seiten

Zusammenfassung

Die Förderung von Beweglichkeit und Mobilität im Alter sind wesentlich, um Selbstständigkeit und soziale Teilhabe lange aufrecht zu erhalten.
Beweglichkeit bezieht sich aber nicht nur auf eine sportliche und geistige Fitness, sondern beinhaltet ein gemeinsames Erleben von vielfältigen Wahrnehmungs- und Bewegungsmöglichkeiten im interaktiven Austausch.
Dieses Buch bietet eine Fülle von motopädagogischen Anregungen, um tägliche Aktivierungsangebote in der Gruppe in diesem erweiterten Bewegungsverständnis professionell zu gestalten.
Dieses Buch bietet eine Fülle motopädagogischer Anregungen: So können tägliche Gruppenaktivierungen professionell gestaltet werden – und das im erweiterten Bewegungsverständnis von motorischem, sinnlichem und gemeinsamem Erleben.
Alle Bewegungsideen basieren auf dem psychomotorischen Grundgedanken und passen sich den individuellen und themenübergreifenden Bedürfnissen älterer Menschen an.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Einleitung

Bewegung im Alter stellt eine neue Herausforderung dar und ist zugleich auch eine Chance: Denn Beweglichkeit und Mobilität im Alter sind von zentraler Bedeutung für langfristige Selbstständigkeit und Teilhabe. Dabei heißt Bewegung jedoch nicht nur, sich durch viele Übungen sportlich und geistig fit zu halten. »Bewegung für Körper und Seele –Motopädagogik mit älteren Menschen« bedeutet, gemeinsam vielfältige und erlebnisorientierte Wahrnehmungs- und Bewegungsmöglichkeiten kennenzulernen, etwas über sich selbst zu erfahren, im kommunikativen Austausch mit anderen Menschen zu sein und Bewegungssituationen gemeinsam zu gestalten.

Dieses Verständnis von Bewegung fördert die Lebensfreude und Gesundheit und erleichtert auch den Kontakt zu Menschen mit Demenz.

Seit vielen Jahren beschäftigen wir uns am Schulungszentrum Motopädagogik Neumünster mit den Bewegungs- und Wahrnehmungsmustern älterer Menschen mit und ohne Demenz. Wir haben Methoden entwickelt, die die motorische Handlungsfähigkeit fördern und sie zu erhalten helfen. Ferner bieten sie Menschen in der vierten Lebensphase Situationen, in denen sie Selbsttätigkeit erfahren und soziale Teilhabe leben können.

Die Idee, unser Praxiskonzept »Motopädagogik« aufzuschreiben und als »Motopädagogik – Gruppenstunden für ältere Menschen« zusammenzufassen, entstand aus vielen anregenden motopädagogischen Erfahrungen in Alten- und Pflegeheimen. Aber auch aus den in der Fachwissenschaft Motologie gewonnenen Erkenntnissen und unserer langjährigen Weiterbildungsarbeit mit pflegerischen Fachkräften und Betreuungskräften.

Daraus ist ein praxisorientiertes Buch mit vielen Anwendungsbeispielen entstanden, die eine methodische Grundstruktur vermitteln. Diese bezieht das Potenzial und die Ressourcen der Teilnehmenden partizipativ, also mitwirkend, beteiligend ein.

Die humanistische Grundhaltung und das salutogenetische Gesundheitsverständnis sind Grundlage für eine positive Beziehung auf Augenhöhe zwischen allen Beteiligten. Die vielen alltäglichen, lust- und sinnvollen Bewegungsideen sind eine Schatzkiste für die tägliche Aktivierungs- und Bewegungsarbeit.

Unser Dank gilt den Teilnehmenden unserer motopädagogischen Gruppen in den Alten- und Pflegeheimen, die uns mit ihren Ideen und kreativen Beiträgen neue Impulse gegeben haben oder mit ihrer Teilhabe begleiteten.

Wir danken allen Lernenden in unseren Kursen, die beim Ausprobieren und praktischen Umsetzungen Feuer gefangen und Ideen weiterentwickelt haben. Ihre Begeisterungsfähigkeit mit den positiven Rückmeldungen spornte uns immer wieder an.

Gemeinsam mit einem professionellen Lehrteam ist das theoretische Konzept der »Motopädagogik SH« über viele Jahre entwickelt und diskutiert worden!

Vielen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen!

 

Neumünster im Juli 2019 Cornelia Schlick, Renate Richter, Karen Ehlers

Die Motopädagogik wurzelt in der Psychomotorik-Bewegung und wurde seit den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts zunächst für die Förderung von Kindern entwickelt. Später wurde das Konzept der Motopädagogik für die Unterstützung von alten Menschen (Motogeragogik) erweitert und kann auch als ein Begriff für bewegungspädagogische Arbeit mit Menschen in allen Lebensaltern mit und ohne Behinderung gelten.

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Info

Die Motopädagogik eignet sich als zutiefst ganzheitliche Pädagogik für alle Bereiche und Situationen, in denen eine pädagogische Unterstützung therapeutischer Bemühungen benötigt wird.

Das Europäische Forum für Psychomotorik beschreibt den Begriff der Psychomotorik wie folgt: »Auf Grund eines holistischen (Anm. d. Autorinnen: ganzheitlichen) Menschenbildes, das von einer Einheit von Körper, Seele und Geist ausgeht, beschreibt der Begriff PSYCHOMOTORIK die Wechselwirkung von Kognition, Emotion und Bewegung und deren Bedeutung für die Entwicklung der Handlungskompetenz des Individuums im psychosozialen Kontext.«2

Überzeugt von dieser Idee bringt die Motopädagogik inzwischen alle Altersgruppen »in Bewegung« und hat sich in Schleswig-Holstein zu einem eigenständigen Ansatz weiterentwickelt. Wir verstehen motopädagogisches Handeln als ganzheitliche Entwicklungs-, Persönlichkeits- und Gesundheitsförderung über das Medium Bewegung.

Die Motopädagogik

berücksichtigt die persönlichen Bewegungsmöglichkeiten und deren Erweiterung,

arbeitet mit Gruppen, fördert Kommunikation und Interaktion zwischen den Menschen im gemeinsamen Bewegungsspiel und Bewegungshandeln,

unterstützt und ergänzt die prophylaktische und pflegerische Arbeit.

Die Motopädagogik will

zur Bewegung motivieren,

die Gemeinschaft fördern,

Hemmungen und Ängste abbauen,

aus dem Alltag herausholen,

vor Isolation bewahren,

freigewählte körperlich-motorische Ausdrucksmöglichkeiten schaffen,

Spaß am Erleben vermitteln.

1.1 Der Motopädagogische Kreis

Der motopädagogische Ansatz ist auf Gruppenprozesse, Interaktion und Kommunikation angelegt. Eine lebendige Vorstellung von der Motopädagogik lässt sich am anschaulichsten in Form eines Kreises (image Abb. 1) darstellen.3

Der äußere Ring veranschaulicht unsere Grundhaltung: das humanistische Menschenbild.

Im nächsten Ring werden unsere theoretischen Grundlagen erklärt.

Im innersten Kreis – im Zentrum – steht unsere motopädagogische Praxis.

1.1.1 Das Menschenbild

Die Theorie und Praxis der Motopädagogik SH als ein ganzheitlicher pädagogisch-therapeutischer Ansatz ist eingebettet in das Menschenbild der Humanistischen Psychologie mit folgenden Grundannahmen:

Jeder Mensch besitzt ein grundsätzlich konstruktives (aufbauendes) und soziales (menschlich verbindendes) Potenzial in sich. In diesem Potenzial (Selbst) liegt eine grundsätzliche Kraft zur Aktivierung (Aktivierungspotenzial) und zur Verwirklichung im eigenen Leben (Selbstverwirklichung). Dieses Streben nach Selbstverwirklichung bedeutet, sich in der Auseinandersetzung mit Menschen und Dingen ständig als neu, als kompetent und fähig zu erleben. Menschliches Erleben und Verhalten sind immer ziel- und sinnorientiert und sehr individuell.

Ein Ziel der Pädagogik und Therapie auf Basis der Humanistischen Psychologie ist es, das eigentlich vorhandene natürliche Selbstverwirklichungspotenzial immer wieder erfahrbar zu machen, zu unterstützen und so zu einem lebenslangen und sich ständig erweiternden Prozess des Wachstums beizutragen. In diesem Prozess strebt der Mensch nach Selbstbestimmung und Freiheit und nur ein freies Wesen kann Verantwortung übernehmen.4

1.1.2 Daseinsthemen im Alter

Jeder Lebensabschnitt stellt dem Menschen spezifische Entwicklungsaufgaben, die sich mit dem Persönlichkeitsprozess dieser Lebensphase beschäftigen, nach ihren Problemen und Bedingungen fragen und die wir nach Eisenburger5 und Thomae (Entwicklungspsychologe und Altersforscher) als Daseinsthemen bezeichnen.

So gehen wir aufgrund unseres humanistisch-psychologischen Menschenbildes davon aus, dass der Mensch danach strebt, in jeder Lebensphase mit seinem Körper, in seiner sozialen Gemeinschaft und in seiner Umwelt gut zurechtzukommen.

Deswegen ist die Auseinandersetzung mit den Daseinsthemen im Alter die Voraussetzung für motopädagogisches Arbeiten mit Älteren:

Wie kann man z. B. dem eintönigen Dasein in einem Pflegeheim entgegenwirken?

Wie können ältere Menschen durch bewegende Anregungen Sinnhaftigkeit erleben, sich (in ihrem Körper) selber spüren, selbst etwas bewirken?

Wie können sie an einer Gemeinschaft und deren Aktivitäten teilhaben und somit wieder Freude erleben?

Es geht darum, Erkenntnisse aus den Daseinsthemen zu gewinnen und daraus die Basis für die Förderung notwendiger Fähigkeiten abzuleiten. Für die motopädagogische Arbeit sind daher folgende Fragen zu stellen:

Was ist im Moment wichtig?

Was bewegt den Menschen?

Was braucht der Mensch?

Was beschäftigt den Menschen?

Die Daseinsthemen lassen sich (in Anlehnung an Eisenburger) drei großen Bereichen zuordnen:

1. Identität/Persönlichkeit

2. Soziales Netzwerk

3. Zeit und Sinn

Identität/Persönlichkeit

Zur Identität und Persönlichkeit gehören sämtliche Fragestellungen, die im Zusammenhang mit der eigenen Person und den Veränderungsprozessen im Alter einhergehen.

In diesem Daseinsbereich geht es darum, Aspekte des Alterns durch Bewegung mit sinnvollem, selbstbestimmtem Handeln zu verknüpfen. Bei jeder Art von Bewegung spürt der Handelnde den eigenen Körper in Ruhe und in Aktion, nimmt ihn wahr und erfährt dabei auch emotionale Anregungen. »Wenn der Körper sich bewegt, bewegt sich auch die Seele.«6

Fazit Erinnerung wahrt Identität

Das Erleben von Selbstwirksamkeit und die auch körperliche Erinnerung an frühere Arbeit durch ein entsprechendes Bewegungsangebot helfen, die eigene Identität zu bewahren, sie bewusst zu machen und das Selbstwertgefühl zu erhalten.

Insbesondere Bewegungen, die mit biografischen Elementen im personenorientierten Kontext angeboten werden, fördern den Erhalt der Identität.

Soziales Netzwerk

Dieser Bereich analysiert die sozialen, d. h. sowohl die gesellschaftlichen als auch die individuellen Bedingungen, mit denen sich Menschen im Alter auseinandersetzen müssen.

Veränderte Lebensbedingungen wie Umzug, Verlust von nahen Menschen, eingeschränkte Bewegungsfähigkeit, zunehmende Hilfsbedürftigkeit und damit Abhängigkeit, Rollenverlust usw. können zu Resignation und Rückzug führen und sich in Passivität oder gar Bewegungs- und Sprachlosigkeit ausdrücken.

Fazit Bewegung in einer Gruppe führt zu Kontakt und Verständigung

Der Einzelne wird wahrgenommen, erhält Zuwendung, Anregung und erfährt gemeinschaftlich Freude. Das gemeinsame Erleben und der Austausch unter Menschen in ähnlicher Situation, bei dem der Beitrag der eigenen Erfahrung gefragt ist, sorgen dafür, sich in der Gruppe aufgehoben zu fühlen und wirken so der Vereinsamung entgegen.

Zeit und Sinn

Dieses Thema beschäftigt sich zum einen mit der Dimension Zeit, die im fortgeschrittenen Alter auf andere Weise wahrgenommen, beurteilt und gelebt wird. Das gilt im Besonderen für Menschen mit Demenz, die oft die zeitliche Orientierung verlieren, Tag und Nacht, Gegenwart und Vergangenheit verwechseln und vor allem in der (ferneren) Vergangenheit oder aber auch nur ganz im Moment leben.

Viele Ältere empfinden einen Widerspruch zwischen viel Zeit (ohne Arbeit und/oder sinnvolle Beschäftigung), den beschränkten Möglichkeiten diese zu nutzen – zumal alles länger dauert – und der immer kürzer werdenden verbleibenden Lebenszeit.

Es geht hier auch um die Frage nach dem Sinn des Lebens, die sich dem Menschen im Zusammenhang mit der Endlichkeit (Begrenztheit des eigenen Lebens) oder dem Thema Sterben stellt. Der größte Teil des Lebens liegt in der Vergangenheit. Ist er sinnvoll gewesen, hat es sich »gelohnt« zu leben, gibt es Unerledigtes und wie viel Sinn macht das gegenwärtige und zukünftige Leben?

1.1.3 Die Prinzipien

In der theoretischen Ebene der Motopädagogik SH sind sechs Grundprinzipien im Sinne einer methodischen Grundhaltung bedeutsam:

das Prinzip der Unversehrtheit

das Prinzip der Freiwilligkeit

das Prinzip der Selbsttätigkeit

das Prinzip der Personenorientierung/Gruppenorientierung

das Prinzip der Partizipation

das Prinzip der Inklusion

Diese sechs Prinzipien sind untereinander gleichwertig. Sie sollten bei der Planung, Durchführung und Reflexion motopädagogischer Angebote und Prozesse immer beachtet und verwirklicht werden. Allerdings können einzelne Prinzipien innerhalb einer motopädagogischen Situation oder Fragestellung unterschiedlich bedeutungsvoll sein.7

Unversehrtheit

Ausgehend von der Menschenwürde soll ein Rahmen geschaffen werden, in dem Sicherheit, Vertrauen, Wohlbefinden und Akzeptanz wachsen können. Unversehrtheit bedeutet also, jede Beeinträchtigung und Verletzung einer beteiligten Person in körperlicher, seelischer und geistiger Hinsicht möglichst zu verhindern. Dies stellt eine Grundvoraussetzung dar, um eine ausreichend angstfreie Entfaltung zu gewährleisten.

Freiwilligkeit

Es gehört zum spezifisch Menschlichen, einen freien Willen entwickeln zu können. Jeder Mensch strebt nach Selbstbestimmung, Freiheit und Unabhängigkeit.

Freiheit darf aber nicht als absolut und unverbindlich in dem Sinne missverstanden werden, dass jeder nach Lust und Laune tun oder lassen kann, was er will. Freiheit und Handeln mit freiem Willen sind auch immer mit besonderer Verantwortung verbunden.

Das bedeutet für die Praxis:

Grundsätzlich müssen Teilnehmende nichts tun, was ihnen nicht gefällt. Wenn sie z. B. in einer Stunde, in denen mit Hüten gearbeitet wird, keinen Hut aufsetzen wollen, können sie trotzdem ihren Spaß beim Zuschauen haben.

Das bedeutet für die Anleitung einer solchen Stunde ein hohes Maß an Flexibilität und immer Alternativen »griffbereit« zu haben.

Um keinen Gruppendruck entstehen zu lassen, sind Formulierungen hilfreich wie: »Wer möchte ...?«, »Wer kann …?«, »Diejenigen, die sich das zutrauen ...«

Selbsttätigkeit

Schon als Kind ist der Mensch Akteur seiner Entwicklung. Er strebt nach Autonomie und Selbstständigkeit. Die eigene Tätigkeit ist der entscheidende Weg, Dinge zu begreifen, die Welt und sich selbst wahrzunehmen, zu erfahren und zu verändern.

Bei der Selbsttätigkeit geht es im Wesentlichen um das Tun: das selbstbestimmte, selbstgesteuerte und selbstwahrgenommene Tun aus eigenem Antrieb. Selbsttätigkeit ist ein Prozess und braucht Zeit, Vertrauen, Freiheit, Sicherheit, Neugierde, Anreize und Motivation.

Gerade für ältere Menschen, die unter dem Verlust ihrer Fähigkeiten leiden, deren Bewegungsraum und eigenständige Alltagsgestaltung zunehmend eingeschränkt sind, ist die aktuelle Erfahrung von selbsttätig sein wichtig.

Das Gefühl, eine »zündende« Idee eingebracht oder durch Aktivitäten den Gruppenprozess positiv beeinflusst zu haben, stärkt das Selbstwertgefühl und gibt dem eigenen Tun mehr Sinn.

Das bedeutet für die Praxis:

Durch einen hohen Aufforderungscharakter der Materialien wie Sommer-, Badeutensilien, Naturmaterialien, Werkzeug oder Kochutensilien, Spiele oder Medien wie z. B. Lieder, Bilder und Sprüche, wird Neugierde geschürt. Die Teilnehmenden werden von sich aus aktiv.

Durch einfache Aktivitäten im Kreis, wie z. B. das Weiterreichen eines Gegenstands, können auch Teilnehmende, die zunächst nur abgewartet haben, aus eigenem Antrieb aktiv werden.

Die Anleiterin muss auch manchmal warten, bis Aktionen oder Antworten kommen. Ihrer Rolle als Beobachterin kommt daher eine große Bedeutung zu. Ihre eigene Begeisterung kann sich motivierend und ansteckend auf die Teilnehmenden auswirken.

Personenorientierung/Gruppenorientierung

Von den vielen Eigenschaften, die die Menschen ausmachen, sprechen wir in der Motopädagogik vor allem die konstruktiven (aufbauenden, schöpferischen) und die sozialen (mitmenschlich verbindenden) Potenziale an. Wir sind also an der Person, ihren Entwicklungsmöglichkeiten und potenziellen Ressourcen orientiert.

Das Prinzip dieser Personenorientierung gilt auch für und in Personengruppen. Einerseits kann sich jeder einzelne Mensch in einer Gruppe in Bezug auf seine Ressourcen selbst wahrnehmen, andererseits auch von anderen wahrgenommen werden.

Der motopädagogische Ansatz ist auf Gruppenprozesse, auf Interaktion und Kommunikation angelegt. In der Gemeinschaft erleben wir uns als Mensch im eigentlichen Sinne durch den anderen Menschen. Durch das partizipative und situative Arbeiten entsteht eine Gruppenidentität.

Und diese wichtige Beziehungserfahrung muss auch im Alter kontinuierlich über soziale Kontakte gelebt und regelmäßig aufgefrischt werden.

Das bedeutet für die Praxis:

Wir orientieren uns an den individuellen Kompetenzen, Ressourcen und Interessen der Teilnehmenden und passen die Ansprache, das Angebot und die Materialien (z. B. mehrere Bälle in unterschiedlicher Größe, Schnelligkeit, Flugeigenschaft, Greifmöglichkeit) an.

Wir lassen alle Aktivitäten aus dem Teilnehmerkreis zu und gehen auf die Bedürfnisse der Einzelnen ein. Einige Teilnehmende benötigen vielleicht mehr Aufforderung, andere werden von sich aus aktiv, wollen z. B. etwas aufheben oder wiederholen. Einige sind mobil, andere sitzen im Rollstuhl und haben dadurch unterschiedliche Möglichkeiten. Diese Vielfalt sollten wir als Chance nutzen.

Das Spezifische einer Gruppe entsteht durch die Vielfalt der Ressourcen und Potenziale der Individuen. Weil wir alle Vorschläge situativ, partizipativ aufnehmen und gemeinsam eine Aufgabe lösen, entwickelt sich eine Gruppenidentität. Die Anleiterin muss sich sowohl auf die einzelnen Individuen als auch auf das Spezifische einer Gruppe einstellen.

Partizipation

Partizipation bietet die Möglichkeit, sich mit einer gemeinsamen Sache zu identifizieren. Dadurch können eigene Ideen eingebracht und kreativ mitgestaltet werden, dieses »Teilgeben« ist auch im Sinne gemeinsamer Verantwortung zu verstehen. Art und Umfang der Partizipation sind durch den Kontext des Angebotes bestimmt.

Das bedeutet für die Praxis:

Bei einem gemeinsamen »Tun« im Kreis können auch jene dabei sein und sich zugehörig fühlen, die das Geschehen zunächst nur verfolgen.

Angebote, die dem Erfahrungshorizont oder der gegenwärtigen Situation der Teilnehmenden entspringen, bieten für sie die Möglichkeit, eigene Ideen beizutragen. Die Teilnehmenden benötigen Zeit, um sich auf dieses Arbeitsprinzip einzustellen.

Ein zu weiter Handlungsrahmen bedeutet zu viele Materialien oder gar keine. Die Aufforderung: »Jeder denkt sich eine Bewegung aus«, führt zu Unsicherheit, Überforderung, evtl. sogar zur Angst, etwas falsch zu machen oder zur Ideenlosigkeit.

Ein zu enger Handlungsrahmen bietet den Teilnehmenden zu wenig Spielraum, z. B. wenn vorgegebene Übungen ausgeführt werden müssen. Die Anleiterin muss sich hier sehr zurückhalten können, die Teilnehmenden eher begleiten und anregen, sensibel für Ideen sein, selbst Spielpartnerin sein und nicht zu stark lenken.

Durch Handlungszusammenhänge wie z. B. durch ein mehrstündiges Projekt können die Teilnehmenden sich partizipativ auf ein Thema einstellen und selber zur Gestaltung des Angebots beitragen.

Inklusion

In den letzten Jahren hat sich ein Wechsel von einem engeren Integrationsgedanken (→ eine Minderheit oder Einzelne werden in eine homogene Gruppe integriert und passen sich ihr im Wesentlichen an) zum Inklusionsgedanken vollzogen (→ alle Menschen sind selbstverständlich Teil und gleichberechtigt in einer heterogenen Gruppe). Die Motopädagogik arbeitet von Beginn an inklusiv. Sie bewegt alle Menschen in einer Gruppe und beachtet persönliche Ressourcen und Stärken. Jedes motopädagogische Handeln zielt auf ein gemeinsames Gruppenerleben, das sich aus der Vielzahl und bewusst wahrgenommenen Unterschiedlichkeit der Gruppenmitglieder ergibt.

Das bedeutet für die Praxis:

Ausdruck der Inklusion kann schon die Kreisaufstellung sein, in der alle mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen einen gleichwertigen Platz haben und Zugehörigkeit erfahren, auch wenn ihre Beteiligungsmöglichkeiten unterschiedlich sind.

Auch Personen, die nicht unmittelbar an der Aktivität beteiligt sind (sie sitzen eventuell nur in der Nähe) haben Anteil an der Stimmung, am Lachen, an schwebenden Federn, fliegenden Bällen, am Rhythmus, am Gesang.

Gemeinsamkeitserfahrungen beim Singen, Zuhören, Mitschwingen, Spielen, beim (Mit)Sprechen gilt es immer wieder wahrzunehmen und zu reflektieren.

1.1.4 Gesundheitsförderung

Das Konzept der Motopädagogik baut auf verschiedenen Disziplinen auf. Es verbindet Elemente aus Sportpädagogik, Motologie (Lehre vom Zusammenhang zwischen Bewegung und Psyche), Pädagogik, Psychologie und Medizin. Dieser Vielfalt entspricht ein ganzheitliches Gesundheitsverständnis, bei dem es um mehr geht als um die reine Erhaltung oder Wiederherstellung von körperlichen Funktionen. Dazu gehört eine Erweiterung der Gesundheitsförderung im Sinne der Salutogenese (image S. 24). Statt sich nur auf Krankheits- und Risikovermeidung zu beschränken, treten Erhaltung und Förderung der Gesundheit mehr in den Mittelpunkt und damit die Stärkung von Ressourcen und Widerstandskräften.

Motopädagogische Angebote im Alter können unter vier Aspekten die Gesundheit fördern und bieten mehr als sportliche Übungsstunden:

1. Sie vermindern präventiv die Entstehung und Verschlechterung von Krankheiten.

2. Sie erfüllen soziale Bedürfnisse.

3. Sie stärken die Gesundungs- und Widerstandskräfte des Einzelnen.

4. Sie geben Anreize für die Sinne.

Prävention

Präventive Aspekte sind:

Die Anregung des Herz-Kreislaufsystems und der Atmung verbessert sowohl die körperlichen Leistungen als auch die Hirnfunktion.

Bewegung verbrennt Kohlenhydrate und Fette, bekämpft Diabetes und Übergewicht und damit Ursachen der Arteriosklerose und des Bluthochdrucks, den Hauptrisikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall.

Bewegung ist die Voraussetzung für die Erhaltung von Kraft, Beweglichkeit und Koordination – und hilft damit, die Selbstständigkeit und die Alltagskompetenzen zu erhalten. Bewegung spielt bei fast allen »klassischen Prophylaxen« eine wesentliche Rolle. Sie verhindert Thrombosen, Lungenembolien, Lungenentzündungen, Druckgeschwüre, Kontrakturen, Obstipation, Stürze oder ein Fortschreiten der Osteoporose. Sie kann zur Inkontinenzprophylaxe beitragen und lindert und mindert häufig Schmerzen.

Das Ansprechen der Sinne aktiviert allgemein, hilft bei der Orientierung, fördert die Bewegungskoordination, und ist für das Selbstbild und damit das Gefühl für die eigene Identität wichtig.

Psychisches und soziales Wohlbefinden

Motopädagogische Angebote sind auf Gruppen ausgerichtet. Dabei tauschen die Gruppenmitglieder Erinnerungen, Gefühle und Wahrnehmungen aus. Sie können mitgestaltend in den Gruppenprozess eingreifen und erfüllen die Bedürfnisse nach sozialem Leben, der Erfahrung von Selbstwirksamkeit und Wertschätzung. Die Erfahrungen gemeinsamer Freude am Bewegen und an der Begegnung mit anderen Menschen bildet so die Basis für soziales und psychisches Wohlbefinden.

Hinzu kommt die Bedeutung, die Spaß und Lust in der motopädagogischen Arbeit haben: Materialien, Spielideen, Geschichten, kreative Elemente, Musik und Rhythmus werden eingesetzt, um Bewegungsfreude zu erleben und Lust auf mehr zu bekommen und den Moment als schön und beglückend erleben zu können. Dieser Aspekt ist gerade auch für Menschen mit Demenz bedeutsam, bei denen vielleicht präventive und therapeutische Momente eher in den Hintergrund treten, die aber durch das Erleben glücklicher Augenblicke und dadurch angeregter Gefühlserinnerungen an Lebensqualität gewinnen können.

Stärkung der Gesundungskräfte

Der Ansatz der Motopädagogik wirkt in vielerlei Hinsicht auch unter Aspekten der Salutogenese (image S. 24) gesundheitsfördernd, da das humanistische Menschenbild und die motopädagogischen Prinzipien besonders geeignet sind, Gesundheit und Gesundungskräfte zu stärken. Motopädagogische Bewegungsangebote sprechen die salutogenetischen Kernthemen körperlich und oft spielerisch an: Das Leben mitzugestalten, die eigene Situation zu verstehen und einen Sinn im Dasein zu sehen.

Mit den Prinzipien der Freiwilligkeit, der Selbsttätigkeit und der Partizipation werden den Teilnehmenden Möglichkeiten geboten, ihre Ressourcen für die Lösung von Aufgaben, für ein individuelles Umgehen mit Lebenssituationen (wieder) zu erproben und zu erfahren. Dabei ist vor allem das Gefühl wichtig, durch eigene Aktivität Fähigkeiten und Selbstständigkeit zu erhalten oder wieder zu erlangen.

Die Berücksichtigung der Daseinsthemen (image Kap. 1.1.2) und die biografische Arbeit rufen Erinnerungen auch auf emotionaler Ebene hervor. Sie können so gerade bei Menschen mit Demenz ein Schlüssel zu sich selbst und mehr (emotionalem) »Selbst-Verständnis« und damit zur eigenen Identität sein. Das kann gegen die Verlorenheit in einer unverstandenen Welt und gegen die Angst helfen, von Unbekanntem bestimmt zu werden.

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Exkurs: Salutogenese

Was macht uns, was erhält uns gesund? – Das sind die zentralen Fragen der Salutogenese (Entstehung von Gesundheit) und die Umkehrung der in der Medizin üblichen Fragestellung: Wie entstehen Krank heiten (Pathogenese), wie sind sie zu verhindern und zu behandeln?

Aaron Antonovsky, ein Medizinsoziologe, entwickelte in den 1950er-Jahren den Begriff der Salutogenese. Für ihn sind krank oder gesund kein Entweder/Oder, sondern immer ein Mehr oder Weniger mit fließenden Übergängen – ein Kontinuum zwischen den Polen Krankheit und Gesundheit. Zu welchem dieser Pole wir jeweils tendieren, ist nicht nur Frage naturwissenschaftlich nachzuweisender körperlicher Faktoren, sondern ergibt sich aus unserer Fähigkeit, mit Stressoren sinnvoll umzugehen. Wir können sie als Bedrohung oder als anregende Herausforderung erleben. Das eine macht krank, das andere fördert die Gesundheit.

Als Voraussetzung für einen stärkenden Umgang mit Anforderungen aus der Umwelt nennt Antonowsky das Kohärenzgefühl, die Stimmigkeit, in der sich eine Person mit sich und der Umwelt befindet. Dazu braucht es drei wesentliche Voraussetzungen:

1. Der Mensch braucht Handlungsmöglichkeiten, die ihm einen Einfluss auf das eigene Leben ermöglichen, sodass er sich nicht als ohnmächtiges Opfer seiner Lebensbedingungen und seiner Beschwerden fühlt (Handhabbarkeit).

2. Der Mensch muss die Zusammenhänge, die Bedingungen und Strukturen, in denen er lebt und die ihn beeinflussen, verstehen und einordnen können (Verstehbarkeit).

3. Der Mensch muss einen Sinn in seinem Leben sehen, der ihn auch zur Gesundung motiviert (Sinnhaftigkeit).

* Vgl. Antonovsky A. (1997): Salutogenese - zur Entmystifizierung der Gesundheit. dgvt Verlag. Tübingen.

Ein Umdenken in Bezug auf die Gesundheit und Gesundheitsförderung ist gerade für die Arbeit mit Älteren notwendig, um den Blick von der Behandlung und Vermeidung von Einschränkungen und Krankheiten wegzurichten, die in unterschiedlich starkem Maß bei fast allen vorhanden sind, hin zu Fähigkeiten und Ressourcen. Diese zu entdecken und zu fördern ist Voraussetzung für eine sinnvolle Bewältigung des Alltags. Wer so die eigenen Kräfte zur Gesunderhaltung oder Heilung mobilisiert, kann sich zufrieden und gesund fühlen, selbst wenn er im herkömmlichen, »objektiven« Sinn schwer und/oder chronisch krank ist.

Bedeutung der Sinne für die Gesundheit

Die Sinne vermitteln Informationen über die Umwelt und über unseren eigenen Körper. Die Wahrnehmung erfolgt über Reize, die von den Sinnesorganen aufgenommen, weitergeleitet und im Gehirn auch emotional verarbeitet werden. Die Sinne spielen daher nicht nur für ungestörte körperliche Funktionen, sondern auch für Erinnerungen, Gefühle und Beziehungen eine wesentliche Rolle.

Im Alter verlieren viele Sinnesorgane einen Teil ihrer Fähigkeiten – so kennen wir die Altersweitsichtigkeit, die Altersschwerhörigkeit, Appetitlosigkeit in Verbindung mit Geruchs- und Geschmacksverlust, Störungen der Feinmotorik u. a. durch das Nachlassen des Tastsinnes. Bei Einschränkungen der Sehfähigkeit, des Gleichgewichts- und des Bewegungssinns kann es zu Schwindel, Gangunsicherheit, vermehrten Stürzen und Schwierigkeiten in der räumlichen Orientierung kommen.

Neben diesen »normalen« Alterserscheinungen gilt aber auch: »Use it or loose it« – d. h., das, was wir nicht nutzen, verkümmert. Deswegen ist es gerade in der Arbeit mit Älteren wichtig, die Sinne anzusprechen und zu »trainieren«. Solche Sinnes-Übungen können gut in Spiele oder andere themenorientierte Aktivitäten integriert werden.

In der Motopädagogik arbeiten wir grundsätzlich mit sieben Sinnesqualitäten (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen, Gleichgewichts- und Bewegungs-/Lagesinn). Dabei spielen vor allem der Bewegungs- (= kinästhetische), der Gleichgewichts- und der Tastsinn in den motopädagogischen Angeboten eine zentrale Rolle.

1.1.5 Methodisch-didaktische Grundlagen der Motop ädagogik

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Info

Weil die Motopädagogik viel mit Beziehungen, mit persönlichen Ausdrucksformen arbeitet, schreiben wir an vielen Stellen »Ich« oder »Wir«. Auch wenn die Professionalität immer eine gewisse Distanz fordert, hoffen wir durch diese Ausdrucksweise die Einstimmung auf die Nähe und die persönlichen Begegnungen für die Vorbereitung und Planung zu erleichtern.

Die Planung eines Angebots

Im Zentrum des Kreises stehen fünf verschiedene Aspekte (grafisch dargestellt als Kreisdiagramm) als Grundlage jeder Planung (image Abb. 3).

Warum biete ich es an?

Mit wem findet das Angebot statt?

Was biete ich an?

Wie gestalte ich das Angebot?

Wer leitet an?

Die Begründung: Warum biete ich es an?

Im Aspekt »Begründung« wird die Frage nach dem Zusammenhang zwischen der Zielgruppe und dem Thema und Sinn des jeweiligen Angebots gestellt. Die übergeordneten Begründungszusammenhänge sind:

Daseinsthemen:

Persönlichkeit/Identität,

soziale Aktivität,

Zeit und Sinn.

Biografische Bezüge:

Erfahrungswissen,

Erinnerungswissen,

gelebtes Leben mit emotionalen körperlichen Erfahrungen.

Individualität:

Ressourcen,

Bedürfnisse,

Freude erleben.

Gesundheitsförderung:

körperliche »Fitness« (z. B. Beweglichkeit, Kraft, Koordination),

Aktivierung der Sinne,

Erhaltung von Alltagsfähigkeiten und Selbstständigkeit.

Gemeinschaft:

Kommunikation,

gemeinsames Tun.

Daraus ergeben sich folgende Fragen für Planung und Reflexion:

Werden die Daseinsthemen bzw. Entwicklungsaufgaben durch mein Angebot berücksichtigt?

Welches biografische Thema steckt in dem Angebot?

Ist das Angebot individuell umsetzbar?

Wie passt das Thema zur Situation (Jahreszeit/Anlass/Raum/etc.)?

Schafft das Angebot soziale Interaktion?

Fördert das Angebot die Gesundheit?

Die Zielgruppe: Mit wem findet das Angebot statt?

In diesem Segment stehen die Teilnehmenden als Zielgruppe im Vordergrund. In die Gruppenstunden kommen Menschen mit unterschiedlichen Biografien und Persönlichkeiten, Menschen mit motorischen Einschränkungen, kognitiven Funktionsstörungen und verschiedensten Befindlichkeiten. In der Begegnung erleben wir dabei viele von ihnen neugierig, aufgeschlossen und motiviert. Sie zeigen ihre Freude oder Angst, reagieren, möchten kommunizieren und selbstbestimmt etwas tun. Wem immer wir begegnen – wir finden immer Ressourcen und Kompetenzen.

Auch für Menschen mit Demenz eignet sich ein motopädagogisches Angebot besonders gut, weil wir viel mit dem Gedächtnis des Erlebens – und nicht nur kognitiv arbeiten.

Die Ziele für alle Teilnehmenden:

die Kontakte, die Beziehung und die Kommunikation untereinander zu stärken,

die Neugierde und die Kreativität anzuregen,

das Selbstvertrauen und die Selbsttätigkeit zu fördern,

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783842690158
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2019 (November)
Schlagworte
Altenpflege Ergotherapie Fitness Medizin Sport Betreuungskräfte Sport & Fitness

Autoren

  • Cornelia Schlick (Autor:in)

  • Dr. Renate Richter (Autor:in)

  • Karen Ehlers (Autor:in)

Cornelia Schlick ist Sportlehrerin, unterrichtete lange Jahre an der Fachschule für Motopädagogik in Neumünster. Sie entwickelte und unterrichte Bewegungskonzepte für ältere Menschen. Dr. Renate Richter ist Ärztin und entwickelte ein medizinisches Grundlagenkonzept für Bewegungsübungen für ältere Menschen. Karen Ehlers ist Sportwissenschaftlerin, Motopädagogin mit Schwerpunkt Motogeragogik.
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Titel: Bewegung für Körper und Seele