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Das Anti-Krebs-Training

So stärken Sie jetzt Ihre Gesundheit. Mit Bewegung Abwehrkräfte aktivieren und Lebensfreude gewinnen. Inklusive kostenlosem Online-Video-Coaching.

von Manuel Eckardt (Autor:in)
180 Seiten

Zusammenfassung

Aktiv gegen Krebs mit Gesundheitsexperte Manuel Eckardt

Wir wissen heute, dass bei der Entstehung von Krebs Faktoren wie das natürliche Altern, Ernährung, Viren, Schadstoffe, Umwelt, Lebensstil sowie genetische Faktoren eine Rolle spielen. Manuel Eckardt ist davon überzeugt: Wer diese Faktoren kennt, ein Grundverständnis vom Körper besitzt und seine Funktionsweisen und Reaktionen versteht, der hat eine wichtige Waffe im Kampf gegen seine Krebserkrankung in der Hand. In seinem Buch beschreibt der Gesundheitsexperte, wie stark wir durch einen bewussten Lebensstil unsere Gesundheit zum Positiven beeinflussen können. Dazu gehören viel Sauerstoff durch das Heilmittel Bewegung, eine gute Versorgung unserer Zellen mit Nährstoffen, viel Flüssigkeit und eine positive Lebenseinstellung. Ein Mutmach-Buch, das Patienten stark macht gegen den Krebs – denn, so Manuel Eckardt: „Aufgeben ist keine Alternative. Aktiv werden ist hier die beste Verteidigung.“

5-Minuten-Trainingsprogramm

Nur fünf Minuten täglich und ganz einfach: Das ist die Basis des 4-Wochen-Programms, das für jeden durchführbar ist. Im großen bebilderten Trainingsteil finden Leserinnen und Leser Übungen für Füße und Fersen, Beine und Rücken, Schultern, Arme und Hände. Das Training ist für jeden geeignet, führt zu mehr Eigenverantwortung, einer besseren Körperwahrnehmung und mehr Achtsamkeit. Extra zum Buch gibt es das Training auch als exklusives Gratis-Online-Coaching auf anti-krebs-training.de.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


VORWORT

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit dem, was wir heute wissen, haben wir sehr viel an der Hand, um Krebs vorzubeugen oder ihn einzudämmen. Ich schreibe dieses Buch, weil ich Ihnen hierzu ohne viel Fachchinesisch ein paar Denkansätze mit auf den Weg geben möchte, die Ihnen helfen werden, neue Gedanken zu fassen, zu hinterfragen, zu handeln und tätig zu werden. Wer ein Grundverständnis von seinem Körper besitzt und seine Funktionsweisen und Reaktionen begreift, der hat eine wichtige Waffe im Kampf gegen seine Krebserkrankung in der Hand.

Dieses Buch ist der Versuch einer Betriebsanleitung für ein langes und gesundes Leben. Vor allem ist es ein Trainingsratgeber und ein Buch über Bewegung, das Sie stark macht gegen den Krebs. Eine Garantie auf Erfolg kann ich Ihnen leider nicht geben, aber ich kann Ihnen versichern, Sie werden sich auf keinen Fall schaden, wenn Sie das Trainingsprogramm regelmäßig durchführen. Sie werden sich auf jeden Fall fitter, gesünder und wohler fühlen. Sie werden am Schluss des Buches (wenn Sie regelmäßig vier Wochen trainiert haben) mehr über sich und Ihre Gesundheit und den Krebs wissen, sind kräftiger geworden und haben hoffentlich mehr Mut und Freude in Ihr Leben gelassen.

Dieses Buch beinhaltet eine kostenlose App. Diese enthält ein kostenloses Online-Coaching mit mir und durch mich. Das bedeutet, ich bin tatsächlich für Sie da. Sie können immer mit mir in Kontakt treten und mit mir kommunizieren.

Nutzen Sie diese Gelegenheit. Teilen Sie mir Ihre Gedanken und Überlegungen mit. Nur so kann eine Idee sich verbreiten und Anregungen können zu Verbesserungen führen. Ich freue mich über jede Zuschrift, jede E-Mail, jeden Kontakt, auch wenn er kritisch sein sollte und zum Nachdenken auffordert. Aber nur so kann man besser werden und Dinge sinnvoll weiterentwickeln.

Ich möchte Ihnen noch kurz schildern, was Sie hier erwartet: eine kurzweilige Reise durch Ihren Körper, zu Ihrer Gesundheit, auf der Sie auch dem Thema Krebs begegnen werden. Aber eines darf nicht sein, dass Sie Angst vor diesem Wort haben. Aus diesem Grund habe ich mir vorgenommen, der Angst in diesem Buch keinen Raum zu geben. Sie müssen auch keine Angst vor Krebs haben, denn er ist erklärbar. Sie müssen sich ihm nicht ausgeliefert fühlen, sondern ich versorge Sie hier mit Humor, Wissen und vielen nützlichen Tipps gegen den Krebs, für die Zeit während und nach der Erkrankung.

Viel Spaß und Freude beim Lesen – und scheuen Sie sich nicht, mich anzuschreiben.

Herzlichst Ihr

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Manuel Eckardt

 

PS: Wenn Sie meine anderen Bücher schon kennen, dann wissen Sie, dass ich jederzeit für Sie ansprechbar bin. Falls Sie diese noch nicht kennen, dann lassen Sie sich gesagt sein, dass Sie mich jederzeit unter manuel@give-me-five.tv persönlich erreichen. Ich antworte Ihnen persönlich. Probieren Sie es aus!

SO FÖRDERN SIE GESUNDHEIT: RICHTIG ERNÄHREN, STRESS VERMEIDEN, MIT SPASS BEWEGEN

In diesem Kapitel erfahren Sie, wie stark Sie durch einen bewussten Lebensstil Ihre Gesundheit zum Positiven beeinflussen können. Neben dem Heilmittel Bewegung sind das eine ausgewogene Ernährung und die innere Motivation für ein stressfreieres, bewussteres Leben.

 

So entsteht Gesundheit

Gesundheit hängt maßgeblich vom gewählten Lebensstil ab. Um das zu wissen, muss man kein Mediziner sein. Jeder Mensch weiß intuitiv, was ihm guttut und was er besser lassen sollte, wie Rauchen, Fast Food, Alkohol, Stress und zu wenig Bewegung. Problematisch sind oftmals die äußeren und auch inneren Umstände, die den Menschen in einmal gewählten Gewohnheiten gefangen halten. Viele ungesunde Dinge befriedigen bzw. bedienen das Belohnungszentrum in unserem Gehirn und helfen dem Menschen, sich vom Alltagsstress zu lösen und zu entspannen oder dem äußeren und inneren Druck etwas entgegenzusetzen. Gerade wenn wir über Zucker, Nikotin und Alkohol sprechen, wissen wir, dass diese Suchtmittel für das Gehirn darstellen und uns mental entlasten, da sie die „Fluchtgedanken“ kurzfristig ohne Anstrengung auf einfachem Weg befriedigen. Es ist leicht, mit diesen Mitteln Druck und Stress abzubauen und dem Alltag zu entfliehen.

Das Leben auf „gesund“ umstellen – gar nicht so einfach

Es würde auch anders gehen. Eben nur nicht einfach. Ein gesundes Leben zu führen ist harte Arbeit. Dieses Wort „Work-Life-Balance“ ist ein anderes Wort für harte Arbeit. Wer versucht, seine Arbeit und sein Leben in Einklang zu bringen, muss sehr viel organisieren und planen, aber damit nicht genug, man muss sich auch an den Plan halten und ihn „abarbeiten“. Deshalb kann ich Menschen verstehen, die sich mit diesen Themen nicht beschäftigen und sich treiben lassen und der Gesundheit in Zeiten, in denen nichts wehtut, keine große Beachtung schenken. Es ist schon harte Arbeit, sich um Ausbildung, Beruf, Familie und Freunde zu kümmern, ohne dass man dabei selbst auf der Strecke bleibt. Wenn man ehrlich ist, dann stellt man sich und seine Bedürfnisse immer hintenan und versucht sich am Überleben statt am Leben.

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Ein gesundes Leben zu führen ist harte Arbeit.

Heute einen gesunden Lifestyle zu pflegen und auch zu leben, ist eine riesige Aufgabe, die es neben den ganzen Alltagsbelastungen zu bewältigen gilt.

Meist wird eine Veränderung des Lebensstils erst durch einen hohen (Leidens-)Druck herbeigeführt. Es muss erst etwas Schlimmes geschehen, damit wir uns von dem einmal gewählten Lebensstil verabschieden und zu mehr Ruhe, besserer Ernährung, mehr Bewegung und mehr Selbstliebe finden. Ist der Leidensdruck hoch genug, dann sind wir bereit zu handeln und aus unserer selbstgeschaffenen Komfortzone auszubrechen.

Tritt durch das Leiden ein Handlungsdruck ein, dann ist immer die Frage: „Was jetzt tun?“ Am liebsten will man sofort alles ändern, von dem man eh schon die letzten Jahre wusste, dass es schlecht war bzw. ist, und zwar von jetzt auf gleich und ohne Plan.

Frage: Würden Sie jetzt sofort zu einer Weltreise aufbrechen wollen? Also, jetzt?! Direkt? Ohne Plan, ohne Vorbereitung? Einfach so? Ich denke nicht! Das Beispiel passt perfekt, denn wenn Sie jetzt darüber nachdenken, Ihr Leben in eine positive, gesunde Richtung zu orientieren, dann kann das recht schnell sehr ernüchternd werden und ins Gegenteil umschlagen. Warum? Naja, wie ich schon geschrieben habe: Wenn Sie nun einfach anfangen zu trainieren, dann ist das zwar ein toller Anfang, aber es wird Sie mehr Kraft und Ressourcen kosten, als Sie denken. In der „Notsituation Krebs“ kann der Körper das schlecht kompensieren, und die Energien werden Sie schnell verlassen. Das, was positive Effekte hat, wird die negativen Folgen nicht ausgleichen können, und es wird Ihnen schlechter gehen, da es Ihnen unnötig nur noch mehr Kraft raubt. Aus diesem Grund ist es so wichtig, erstens zu verstehen, was man macht, zweitens einen Plan zu haben und drittens eine genaue Vorstellung von der Dauer, die es brauchen wird, bis sich Veränderungen einstellen.

Es geht in diesem Buch und in meinem Programm nicht darum, Sie mal kurzfristig zu mehr Sport zu motivieren. Überhaupt nicht. Dann hätte ich einen reinen Trainingsratgeber geschrieben. „Machen Sie fünf Sätze hiervon mit 20 Wiederholungen und so vielen Pausen, und das zweimal täglich.“ Nein, eben nicht. Es geht hier um viel mehr. Ich biete Ihnen die Möglichkeit, gezielt einen neuen Lebensstil einzuschlagen und bewusst zu entscheiden, etwas für sich zu tun – und das innerhalb Ihrer Möglichkeiten und Rahmenbedingungen. Dazu bedarf es eines Hintergrundwissens über die Krankheit Krebs und die Zusammenhänge mit unserem Lebensstil. Aber auch etwas Wissen über Physiologie, Biochemie, Psychologie sowie Ernährung ist hier angebracht. Es ist nicht damit getan zu beschließen, „ab morgen trainiere ich täglich und esse zwei Eier mehr“. So einfach ist es nicht.

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Veränderung beginnt im Kopf und braucht Energie

Veränderungen müssen zuerst im Kopf manifestiert werden. Sobald der Entschluss im Kopf gefasst ist, ist der Geist bereit für Veränderung. Dies geht aber nur, wenn der Körper über Ressourcen verfügt, die es ihm erlauben, mehr Energie als üblich zu generieren und bereitzustellen. Es nutzt nichts, im Kopf zu beschließen, „ab morgen beginnt ein neues Leben“, wenn der Körper immer noch die gleiche Baustelle ist. Anders gesagt, morgen wollen Sie mit Ihrem Auto auf große Reise gehen und das mit leerem Tank. Das wird nicht gut gehen.

Nach über 20 Jahren Motivations- und Verhaltens-Coaching kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass Veränderungen stückweise, Schritt für Schritt geschehen müssen. Ich erlebe es Jahr ein Jahr aus, immer im Januar eines jeden Jahres sind alle Menschen mit Neujahrsvorsätzen hochmotiviert und ändern auf einen Schlag Essen, Trinken, Rauchen, Sport. Das kann nur schiefgehen. Wo soll die Energie für all die Veränderung herkommen? Kurzum, ich habe das Buch mit viel Bedacht so aufgezogen, dass ich Ihnen erst das notwendige Wissen vermittle, Sie dann mental auf eine Veränderung einstelle und dann mit Ihnen den Weg beschreite und Sie begleite. Hier im Buch, im Online-Portal und in der App.

Verstehen hilft Veränderungen einzuleiten. Das größte Problem und somit die größte Herausforderung ist nicht der Anfang. Die erste Motivation ist immer schnell gefunden, gerade wenn man einen gewissen Leidensdruck hat und durch die Veränderung Hoffnung schöpft. Die größte Herausforderung ist und wird es auch bleiben, die Motivation hochzuhalten und dranzubleiben und nicht wieder vom Weg abzukommen. Das liest sich hier nun sehr einfach, ich schreibe es aber nicht ohne Grund. Sie werden sehen, fangen Sie mit einer Veränderung Ihres Lebensstils an, werden die Menschen, die Sie eben noch freundlich in Ihrem Trott begleitet und bemitleidet haben, zu Ihren Kritikern. Egal was Sie machen, wenn Sie ab sofort von der „Normalität“ abweichen, werden Sie sich unter Umständen rechtfertigen und erklären müssen. Genau das ist der häufigste Grund, warum Menschen wieder in ihren alten Trott und Lebensstil zurückfallen, da sich das Umfeld ja nicht ändert. Sie ändern ihr Leben, aber eben nicht ihr Umfeld, das sie ja die letzten Jahre in ihrem bisher geführten Leben bestärkt und unterstützt hat. Es ist die größte Herausforderung, dem standzuhalten, trotz der vielen Fragen, der Besserwisserei, Unglaubwürdigkeit und Ablehnung, die Sie womöglich erfahren werden.

Meine dringende Empfehlung an die Menschen, die sich von mir coachen und betreuen lassen, ist immer, dass man den Partner und die Familie, am besten noch die Freunde, ernsthaft mit ins Boot holt und klipp und klar formuliert, dass man nun Hilfe braucht, um das Leben zu verändern und gesund zu werden. Es geht hier um Leben und Tod und um nichts anderes, und das muss man auch ganz klar sagen. Wenn man weiß, dass der bisherige gewählte Lebensstil nicht dazu beiträgt, dass man gesund wird, dann ist man auf sein Umfeld und dessen Verständnis und Unterstützung angewiesen, wenn man etwas ändern möchte. Denn man braucht alle Energie für sich und nicht dafür, das Umfeld davon zu überzeugen. Das wird leider sehr oft verkannt. Üblicherweise helfen Menschen einem Krebspatienten gern und bereitwillig auf dem Leidens- und Therapieweg der klassischen Schulmedizin, nur wenn es dann darum geht, den bisherigen Lebensstil zu verändern, ist die Bereitschaft nicht immer gleichermaßen vorhanden. Das liegt in der Tatsache begründet, dass der Partner, die Familie, die Freunde unweigerlich mit den Neuerungen konfrontiert werden und die Angst besteht, sich selbst auch verändern und anpassen zu müssen: anders essen, anders trinken, aufhören zu rauchen, aufhören zu trinken usw.

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Nehmen Sie dem Umfeld die Angst, aber nehmen Sie Ihr direktes Umfeld unbedingt mit. Am besten geben Sie Ihren Nächsten dieses Buch, damit diese verstehen, was notwendig ist und was getan werden muss, um einen gesunden Lebensstil einzuschlagen. Verständnis schafft Unterstützung. Unterstützung schafft Energie und Motivation.

Meine Hoffnung ist, dass Sie aus voller Überzeugung nicht nur mit Sport und Bewegung anfangen, sondern dass es in Ihrem Kopf „klick“ macht. Dass Ihnen bewusst wird, was möglicherweise Ihre Erkrankung befördert haben könnte und was Sie ab sofort meiden, vermeiden oder ändern sollten. Und nun kommen ich, dieses Buch und dieses Programm ins Spiel. Ich nehme das alles sehr ernst, und wenn ich Ihnen sage, ich begleite Sie von nun an, dann ist das auch so. Das können Ihnen zigtausend Leser meiner anderen Bücher bestätigen, die ich nun seit Jahren begleite, zwar in anderen Themen – und es gilt nun auch für Sie: Ich bin für Sie da.

Veränderungen beginnen im Kopf, und der Gedanke ist bei Ihnen nun da. Sie wollen etwas verändern, also lassen Sie uns einen Plan machen. Im Kapitel „So entsteht mentale Stärke“ finden Sie auf Seite 78 eine Motivationsliste. Füllen Sie sie jetzt aus – und wenn es nur eine einzige Sache ist, die Sie draufschreiben. Es geht um einen bewussten Anfang.

Dinge, die Sie in die Liste eintragen könnten, sind beispielsweise:

Jeden Morgen nach dem Aufwachen tue ich mir etwas Gutes: Ich mache eine Mentalübung, höre meinen Lieblingssong oder genieße eine Tasse Tee.

Wann immer ich dazu in der Lage bin, tanke ich eine halbe Stunde pro Tag eine extra Portion Sauerstoff an der frischen Luft.

Ich beginne mit dem Bewegungsprogramm.

Auch wenn Sie nun denken, Sie wollen diese Krankheit ganz schnell, am besten sofort loswerden: Es braucht Zeit. Bauen Sie sich bitte keinen zusätzlichen Druck auf, sondern sagen Sie sich, alles braucht seine Zeit, und die wird kommen. Nach und nach werden wir Dinge in Ihrem Leben ändern. In den folgenden Kapiteln werden wir nun die einzelnen Bereiche eines gesunden Lebensstils anschauen und sehen, wie wir sie nützen können, um den Körper wieder zu stärken. Wir werden sehen, wie wir uns innen und außen wieder schutzfähig und belastbarer machen. Wir „tanken voll“ und begeben uns auf eine sehr spannende, aber auch anstrengende Reise. Ich darf Ihnen nichts anderes sagen, denn würde ich sagen, es wird einfach, dann wäre das falsch. Immer wenn Ihnen Zweifel kommen, nehmen Sie bitte direkt Kontakt mit mir auf und schildern Sie mir Ihre Zweifel. Lassen Sie uns darüber reden und die Zweifel beseitigen. Unnötiger Stress muss und darf nicht sein. Dafür haben wir keine Energie frei, und unsere Ressourcen sind anderweitig besser eingesetzt.

Lassen Sie uns starten mit dem Stärke-Training. Ich freue mich sehr drauf, Sie auf diesem Weg begleiten zu dürfen.

Aufgeben ist keine Alternative!

Egal, was Sie gerade denken, egal, in welcher Situation Sie sich gerade befinden, machen Sie sich bitte bewusst, Sie sind in der unglaublichsten „Maschine“ dieses Planeten zuhause. Ihrem Körper. Meiner Erfahrung nach ist er zu vielem in der Lage, wenn man ihm nur die nötigen Bausteine und ausreichend Zeit gibt.

Da Sie sich aktiv für dieses Buch entschieden haben, haben Sie schon einen großen Entschluss gefasst: Sie wollen nicht aufgeben. Und das ist auch gut so, denn Aufgeben ist keine Alternative. Es interessiert Sie, was Sie tun können und wie Entspannung, Sport und Ernährung Sie in der nächsten Zeit unterstützen können und werden. Jeder, der zu diesem Buch greift, hat etwas Wesentliches verstanden. Nämlich: Auf der Couch liegen und abwarten ist der falsche Weg. Aktiv werden ist hier die beste Verteidigung, und wenn die Verteidigung allein darin besteht, sich etwas mehr zu bewegen, dann haben wir schon mehr geschafft, als ein Großteil der Gesamtbevölkerung bereit ist, für sich zu tun. Respekt für Ihren Mut und Ihre Entscheidung.

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Aktiv werden ist die beste Verteidigung!

Was würde ich tun?

Ich kann Ihnen versichern, dass ich alles, was ich Ihnen hier schreibe und empfehle, schon seit mehreren Jahren selbst tue und das aus voller Überzeugung bei voller Gesundheit. Völlig ohne Nebenwirkung. Wie Sie vielleicht an den Bildern im Buch und den Videos im Online-Bereich sehen, bin ich mit Mitte 40 doch noch recht fit und gesund. Die Menschen, die sich in meiner Betreuung und in meinem näheren Umfeld befinden, erfreuen sich ebenfalls bester Gesundheit und haben eine positive Lebenseinstellung. Die Menschen, die ich online betreue, bestätigen mir meine Empfehlungen mit tausenden E-Mails und Berichten. Aus diesem Grund kann ich Ihnen aus voller Überzeugung und mit wissenschaftlichem Background sagen, dass die Dinge, die ich Ihnen empfehle, funktionieren und wirken.

Hier ein kleiner Ausblick auf das, was Sie erwartet. Die Erklärungen folgen in den weiteren Kapiteln, ich ziehe das Wichtigste hier nur mal kurz vor, damit Sie schon starten können, falls Sie keine Geduld haben und jetzt schon wissen möchten, was Sie aktiv tun können.

An Ihrer Stelle würde ich …

mir die kostenlose App „Sport und Krebs“ aus dem Appstore laden, die Infoseminare und Videos anschauen,

mich im Online-Portal www.give-me-five.tv kostenlos anmelden,

das Online-Mentaltraining starten und meine Gedanken auf Gesundheit fokussieren,

das Online-Bewegungsprogramm starten und keine Zeit verlieren,

die wichtigsten Nährstoffe (aus der Liste hinten im Buch) besorgen und anfangen,

anfangen, das richtige Wasser in der richtigen Menge zu trinken,

täglich versuchen, einen (ausgedehnten) Spaziergang an der frischen Luft zu machen,

mir Zeit vor dem Einschlafen nehmen, um mich mental positiv zu programmieren.

Nutzen Sie das Online-Coaching und -Training, es ist inklusive und die Seminare und Infovideos sind leicht verständlich und einzigartig. Wenn Sie Zweifel bezüglich meiner Angaben oder Empfehlungen haben, dann schauen Sie bitte im Beratungsbereich in der Online-Plattform vorbei. Dort finden Sie immer alle öffentlichen, nachhaltigen Studien zu den Themen und auch zu den Einnahmeempfehlungen. Dort wird immer zur Studie direkt verlinkt, sodass Sie auch direkt den Verfasser und den Verlag der Studie sehen, damit erst gar keine Zweifel aufkommen.

Gesunde Zellen für einen gesunden Körper

Um den Körper und seinen Gesundheitsstatus zu verstehen, muss man erkennen, dass es nicht den einen Faktor gibt. Es gibt nicht die eine Gesundheit. Sie können körperlich kerngesund sein, aber todunglücklich und depressiv. Sie können fit wie ein Turnschuh sein, aber gehetzt und gestresst wie ein gehetztes Tier. Sie können geistig völlig entspannt und in sich ruhend und trotzdem krank sein. Sie sehen, es ist nicht so einfach, „gesund“ zu definieren und zu beschreiben. So gleich wie wir sind, so ungleich sind unsere Lebens-, Denk- und Verhaltensweisen. Kein Leben gleicht dem anderen. Weder im Ablauf noch in der Belastung und auch nicht in der Anfälligkeit für Erkrankungen. Machen Sie sich frei davon, dass andere Menschen glücklicher sind, dass es anderen Menschen besser geht, dass andere es leichter haben. Wir alle haben unsere eigenen Baustellen, unsere eigenen Hoffnungen, Ängste und Nöte. Jeder auf seine Art und Weise. Vergleichen Sie sich niemals. Es macht einfach keinen Sinn. Ich sage Ihnen das, damit Sie sich von der Sinnfrage lösen, der Frage, warum diese Erkrankung vielleicht gerade Sie getroffen hat.

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Es gibt nicht die eine Gesundheit.

Da ich hier kein Fachbuch über Krebs schreibe, sondern einen Gesundheitsratgeber, möchte ich Sie nicht mit wissenschaftlichem Fachchinesisch bombardieren, sondern leicht verständliche Analogien und Bilder verwenden, damit Sie ein Grundverständnis für Ihren Körper und dessen Zusammenhänge sowie Ihre Erkrankung erhalten und somit für sich Erklärungen und einen Weg aus einer Krankheit finden.

Krebs ist eine Zellkrankheit

Krebs ist eine Zellkrankheit. Unser Körper besteht aus Billionen von Zellen. In jeder Zelle, mit Ausnahme der roten Blutkörperchen, befindet sich der exakte Bauplan des jeweiligen Menschen. Man nennt diesen Bauplan das Erbgut, seine Bausteine sind die Chromosomen und Gene.

Zellen teilen sich immer wieder, neue Zellen wachsen nach und alte sterben ab. Normalerweise teilt sich eine gesunde Zelle nur so oft, wie es nötig ist, und wenn Schäden entstehen, werden sie repariert oder die defekte Zelle geht zugrunde. Das System ist perfekt, jedoch versagt es manchmal. Dann verändert sich die Erbinformation in der Zelle, die exakt gesteuerte Teilung der Zelle und auch das System, das defekte Zellen erkennt und vernichtet oder repariert, gerät aus den Fugen. Fehlgesteuerte Zellen können sich ungehindert vermehren, es entstehen immer mehr davon, sie häufen sich an und bilden mit der Zeit einen Knoten, Tumor genannt.

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Die Ursache für einen Tumor ist leider nicht immer bekannt. Wir wissen aber, dass bei der Entstehung von Krebs unter anderem Faktoren wie das natürliche Altern, Ernährung, Viren, Schadstoffe, Umwelt, Lebensstil sowie angeborene, also genetische Faktoren eine Rolle spielen. Wir können uns nicht mit hundertprozentiger Sicherheit vor Krebs schützen. Dennoch sind Sie ihm nicht hilflos ausgeliefert, wie ich Ihnen am Beispiel der freien Radikale mal aufzeige:

Zellen sind kleine Energieerzeuger, die durch das Verbrennen von Nahrung in Form von Fetten, Eiweißen und Kohlenhydraten „Abfallstoffe“ produzieren – das sind die Makronährstoffe. Diese erzeugen auch Makroabfallstoffe, die wir über den Stuhl ausscheiden. Dieser Prozess gleicht dem Verbrennen von Holz bei einem Lagerfeuer. Da bleiben zum Schluss auch grobe Holzrückstände bzw. Asche. Das, was über den Qualm in die Luft geht, nehmen wir gar nicht wahr.

Das, was über den Qualm weggeht, sind Mikroschadstoffe. Diese entstehen ebenfalls in unserem Verbrennungsprozess (man nennt dies Energiebereitstellungsprozess) und werden dann über die Lymphe, das Lymphwasser, die Niere und dann über den Urin ausgeschieden. Es sind kleinste Schwebteilchen. So wie der Qualm in der Luft, so sind diese Mikroteilchen im Urin.

Durch einen ungesunden Lebensstil, aber auch durch Krankheiten oder einfach nur dadurch, dass wir älter werden, kommt es vermehrt zu einer Einlagerung dieser Schwebteilchen im Körper. Diese Teilchen sind nicht gerade positiv für uns. Man könnte sagen, die Lage ähnelt einer Rauchvergiftung, wenn wir zu viel Lagerfeuerrauch eingeatmet haben. Atmen wir Qualm nur kurz und wenig davon ein, dann ist er mehr oder weniger unschädlich für uns. Haben wir aber eine Dauerbelastung von diesen Schadstoffen und gelingt es uns nicht, diese auszuspülen, dann richten sie (großen) Schaden an. Falls Sie es noch nicht erraten haben, wir sprechen hier von „freien Radikalen“. Diese sind maßgeblich an der Produktion von Krebszellen beteiligt. Dazu lesen Sie auf Seite 35 noch mehr.

Freie Radikale „knabbern“ an gesunden Zellen, verändern die Zellstruktur und führen Zellschäden herbei. Je mehr freie Radikale im Blut, im Körper, in und an den Zellen, umso höher wird das Risiko einer Krebserkrankung. Nehmen wir das Rauchen. Hier atmet man freie Radikale in Reinkultur ein. Reine Schadstoffe. Sie würden nie freiwillig den Rauch eines Lagerfeuers einatmen wollen, da wir schon mal gehört haben, dass dieser Qualm krebserregend sein kann. Nichtsdestotrotz gibt es ausreichend Raucher auf dieser Welt.

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Eine entartete Zelle kann und wird unkontrolliert wachsen und den Schaden bei jeder Zellteilung immer wieder weitergeben. Aber Sie haben es ja schon gelesen: Sie können selbst viel dazu beitragen, dass Ihre Zellen gesund bleiben oder werden!

Zellen brauchen Nährstoffe

Unser Körper besteht aus rund hundert Billionen Zellen. Unendlich klein, aber unendlich wichtig. Jede Zelle, auch wenn sie noch so klein ist, ist für sich ein lebender Organismus. Ein eigenes Kraftwerk, das lebt und eine Aufgabe hat. Damit dieses Kraftwerk richtig funktioniert, muss es versorgt werden, mit allem, was es benötigt. Geben wir nun unseren Zellen alles, was sie an Makro- und Mikronährstoffen brauchen, unterstützen wir ihren Aufbau und ihr Schutzsystem. Die Versorgung jeder einzelnen Zelle erfolgt über einen permanenten Fluss. Unseren Blutfluss.

Blut ist das Medium, mit dem der Körper Sauerstoff und Nährstoffe überall hinbringt. Blut besteht zu einem großen Teil aus Wasser. Darin sind zahlreiche Stoffe gelöst, z. B. Zucker, Salze, Eiweiße, Nährstoffe und Hormone. Das Blut muss immer in der gleichen Konsistenz – das nennt man „Viskosität“, und die wird durch den Hämatokrit-Wert bestimmt – vorliegen, sonst bekommen wir Probleme. Je zähflüssiger das Blut, desto mehr muss das Herz arbeiten. Dickes Blut fließt langsamer und lässt das Risiko für Thrombosen und Schlaganfälle ansteigen. Bei einem niedrigen Hämatokrit-Wert sind im Verhältnis zum Gesamtblut zu wenige rote Blutkörperchen vorhanden – die Sauerstoffversorgung des Körpers ist nicht optimal. Essen wir etwas, werden die Nahrungsmittel aufgespalten und durch das Blut in die Zellen gebracht. Stimmt etwas in unserem Blut nicht, kann der Körper nicht optimal versorgt werden und es kommt zu gesundheitlichen Einschränkungen.

Für mich ist an dieser Stelle wichtig, dass Sie verstehen, dass zu einer Vermeidung, einer Bekämpfung von Krebs oder anderen Krankheiten ein funktionierendes Trägermedium notwendig ist. Haben wir Probleme mit unserem Blut, Blutkreislauf, mit Herz oder Nieren, dann haben wir schlechte Chancen auf eine Heilung im Kampf gegen den Krebs und dass er erst gar nicht entsteht. Das Blut transportiert nicht nur alle wichtigen Dinge hin zu den Kraftwerken, sondern nimmt auch wieder Dinge mit. Was dem Blut dabei unterstützend zur Seite steht, ist unser Lymphsystem. Unser lymphatisches System ist der „Wasserkreislauf“, das „Reinigungssystem“ unseres Körpers. Dieser Kreislauf transportiert Nährstoffe und dient vor allem dem Abtransport der Mikro-Abfallprodukte, dem Abtransport von Krankheitserregern und der Kühlung sowie der „Schmierung“ des Körpers.

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Deshalb passt der Vergleich des Körpers mit einem Auto hervorragend. Unser Herz ist der Motor, das Blut ist unser Transporter, der alle Zellen mit allem Wichtigen versorgt, damit die Zellen, die Kraftwerke, ihre Arbeit verrichten können. Der Motor sorgt dafür, dass Blut und Wasser (Lymphwasser) zirkulieren können und Nährstoffe (Nahrung) zu den Zellen hin- und Schadstoffe von den Zellen wegtransportiert werden können. Wenn nicht alle notwendigen Nährstoffe zu den Zellen gelangen, dann werden Zellen geschädigt. Heißt, wenn die Durchblutung des Körpers nicht optimal ist, die Zusammensetzung des Blutes mangelhaft oder der Sauerstoffgehalt nicht so ist, wie er sein sollte, dann wird es für den Körper zusehends schwerer, aktiv gesund zu bleiben. Die Zellen können zwar sehr lange diese Mängel kompensieren, aber irgendwann ist der Zellschutz „aufgebraucht“, die Zellversorgung nicht mehr gewährleistet und die Zellen nehmen Schaden.

Ist das Blut nicht in der Lage, die Zelle mit allem, was sie für Reparaturen, Wachstum oder den Kampf gegen „Eindringlinge“ benötigt, zu versorgen, entarten Zellen. Es fängt so winzig klein an, dass der Körper das sehr lange kompensiert und auch mit sehr vielen dieser entarteten Zellen leben kann. Das nennt man Zellschädigung von innen. Wichtige Bau- und Reparatursteine fehlen der Zelle dauerhaft, somit ist der Zellschutz nicht mehr gewährleistet und die Zelle kann innerlich einen Defekt erleiden und sich nicht gegen Schaden schützen. Dadurch wird auch der äußere Zellkern empfänglich für Schad- und Giftstoffe. Das sind extrem wichtige Fakten!

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Der gesunde Zellstoffwechsel – und was ihn angreift

Ein Kraftwerk liefert Energie, ein Kraftwerk verbrennt etwas. Die Energie, die Ihr Körper entwickelt und ausstrahlt (rund 37° Celsius Körpertemperatur), entsteht durch das Verbrennen von Nahrung in den Zellen. Wie bei jedem Verbrennungsprozess entstehen auch hier Schadstoffe. Werden diese Schadstoffe nicht aus dem Körper gespült, bleiben sie im Körper und vergiften ihn. Der Körper wird mit vielen Schadstoffen zugemüllt und „versottet“ immer mehr. Heißt, er kann und wird nicht mehr richtig funktionieren. Da dieser Prozess sehr schleichend und langsam abläuft, ist er sehr gefährlich.

Dieses „Versotten“ geht (leider) mit dem Alterungsprozess einher und wird oft dem natürlichen Altern zugeschrieben. Konkret bedeutet das, der Körper zerfällt, weil er nicht die richtigen Nährstoffe bekommt, die Zellen verlieren ihre Schutzfunktionen und gehen kaputt, und der Körper kann neue Zellen nicht mehr so rasch nachbilden. So entsteht mit fortschreitendem Alter das Gefühl, immer träger, immer schlapper und immer anfälliger für Infekte und Krankheiten zu werden. Die Zellen haben keine ausreichende Schutzfunktion mehr, der Zellmantel ist zu dünn und empfänglich für Eindringlinge, wie z. B. freie Radikale, wir werden anfällig für Viren, Bakterien, Pilze oder Keime.

Arthrose, Osteoporose, Rheuma und viele andere Krankheiten und Symptome erklären wir oft mit dem Altern, aber im Grunde sind es Mangelerkrankungen. Der Körper möchte heilen, er möchte reparieren, er möchte wiederherstellen. Dafür ist er gemacht. Ist er gut mit Nahrung versorgt, ist er darauf programmiert, sich immer und immer wieder selbst zu reparieren und zu heilen. Er produziert nicht ohne Grund sämtliche Hormone jeden Tag aufs Neue. Der Körper hat das Bestreben zu leben. Das macht er so lange, wie wir ihn mit Nahrung, Flüssigkeit und Sauerstoff versorgen. Sie können diesen Prozess der fortwährenden Erneuerung nicht stoppen, es sei denn, Sie geben dem Körper keine Nährstoffe mehr und lassen ihn buchstäblich verhungern. Dann altert der Körper mit einem harmlosen Zellverfall. Heißt, die Zellen „verzehren“ sich selbst. Oder aber es kommt zu einer nicht ganz so harmlosen Zellschädigung, bei der die Zelle gerade noch so überlebt, sich aber verändert und entartet und weiter wächst.

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Zellen brauchen viel Flüssigkeit

Generell sollte Sie dieses Thema interessieren, denn es ist der Schlüssel für einen wichtigen Teil Ihrer Gesundheit, wenn nicht sogar für den wichtigsten Teil. Der Körper besteht zu rund 70 Prozent aus Wasser. Wasser ist hier das falsche Wort, denn wir bestehen nicht aus Leitungswasser, sondern aus einer elektrolytischen Flüssigkeit. Warum benötigt man überhaupt Flüssigkeit? Wasser macht mehr als die Hälfte des menschlichen Gewichts aus: Keine Zelle funktioniert ohne die Flüssigkeit, die sie enthält. Der Organismus nutzt Wasser außerdem als Lösungs- und Transportmittel: Über das Blut und die Lymphflüssigkeit werden Sauerstoff, Nährstoffe, Salze sowie Hormone und weitere Botenstoffe im Körper verteilt. Abbauprodukte des Stoffwechsels werden umgekehrt zu den Ausscheidungsorganen transportiert. Das sollte Sie insbesondere interessieren, wenn Sie gerade eine Chemotherapie hinter oder vor sich haben.

Ich vergleiche das Blut mit einem Fluss, der in seinem Ursprung (bei Ihrer Geburt) rein war. Wir nehmen einen Fluss, der aus einer Quelle entspringt. Dieser Fluss wird auf seinem Weg immer wieder mit Frischwasser gespeist (z. B. frischer Regen und andere externe Zuläufe), und je mehr Frischwasser kommt, umso reiner und klarer bleibt der Fluss.

Der Fluss wird aber nicht immer nur mit Frischwasser gespeist, sondern eben auch mit allerlei „schlechten“ Sachen wie Stress, hohem Druck, schlechtem Essen und Trinken, Rauchen, Alkohol und vielem mehr, das wir gar nicht auf dem Schirm haben. Je gesünder wir leben, umso reiner ist der Fluss. Je mehr wir uns an frischer Luft bewegen, umso mehr Sauerstoff ist in dem Gewässer. Je mehr Sauerstoff in dem Gewässer, umso lebhafter, lebendiger ist der Fluss. Halten wir also unseren Fluss rein und in einer guten (oder besser perfekten) Zusammensetzung, dann kann der Fluss auch mal an einer Großstadt mit Namen „Krankheit“ oder „Stress“ vorbeifließen und verkraftet das sehr gut und ohne Folgeschäden. Sorgen wir aber dafür, dass immer mehr schlechte Zuflüsse aus immer mehr Großstädten mit großer Belastung in das Gewässer kommen, kommt und der Fluss zum Erliegen und stirbt. Dem Fluss (also uns, dem Blut) fehlt der Sauerstoff, Algen vermehren sich, das Leben kann nicht mehr wachsen und Krankheiten können gedeihen und sich ausbreiten.

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Ich nehme es schon einmal vorweg: Das geschieht mit uns, wenn wir unter anderem nicht ausreichend trinken. Glauben Sie nicht? Doch, es ist so! Zu wenig Flüssigkeit bedeutet dickes Blut, starre Gefäße, Bluthochdruck, Arterienverkalkung, Kopfschmerzen, Gicht, Arthrose und, und, und ... die Liste der Erkrankungen, die entstehen, wenn dem Körper nicht ausreichend Flüssigkeit zugeführt wird, ist gigantisch. Trinken Sie drei Tage nichts, sterben Sie.

Schlechtes wird hinausgeschwemmt – Gutes hineingetragen

Ich habe Ihnen ja schon weiter vorn berichtet, dass unser Körper ein Verbrennungsmotor ist, der Nährstoffe, Nahrung verbrennt. Bei jedem Verbrennungsprozess entstehen Schadstoffe, so auch in uns. Diese Schadstoffe werden durch unsere Atmung, unseren Urin, unseren Kot und unsere Haut ausgeschieden. Am meisten aber durch unseren Urin. Aus diesem Grund empfiehlt die Medizin, dass ein gesunder Organismus täglich zwei Liter Urin produzieren und ausscheiden sollte. Was hat dies nun mit Krebs zu tun? Schadstoffe, die unser Körper selbst produziert und die wir zusätzlich noch über Umwelteinflüsse, Nahrungsmittel, Getränke und Stressbelastungen aufnehmen, müssen ausgespült werden, sonst setzen sie sich im Gewebe fest.

Und genau jetzt sind wir im Thema. Unser Körper ist wie oben beschrieben ein offenes Gewässer, das einen Zulauf und einen Ablauf hat. Sorgen wir immer durch ausreichend Frischwasserzufuhr für einen super Durchfluss, reduzieren wir das Risiko, dass sich Schadstoffe im Gewebe und in Zellen ablagern und dort Schaden anrichten.

Unser Blut transportiert andererseits Nährstoffe, Medikamente, Mineralien und Sauerstoff, also einfach alles, durch den Körper und versorgt somit alle Zellen mit allem, was sie brauchen. Je besser das Blut fließt und je besser seine Eigenschaften, umso besser ist die Versorgung der Zellen. Ich möchte Ihnen ein einfaches Beispiel geben. Ein Großteil der Frauen leidet unter Eisenmangel. Das ist in der Regel bedingt durch die monatliche Blutung und den dadurch verursachten Blutverlust. Was bedeutet das? Es ist zu wenig Eisen im Blut. Eisen ist das wichtigste Element für den Sauerstofftransport in die Zellen. Ohne Eisen ist man oft müde, schlapp, lustlos, abgeschlagen, atemlos. Kein Sauerstofftransport durch die Zellen. Gerade das ist es, was wir im Kampf gegen Krebs brauchen: viel Sauerstoff im Blut und eine gute Fließeigenschaft.

Auch für unseren Salzhaushalt ist viel trinken wichtig: Bei starkem Schwitzen verliert man nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Elektrolyte, also wichtige Mineralstoffe. Dazu gehören vor allem Natrium und Kalium, aber auch Magnesium und Kalzium. Erbrechen und Durchfall, wie es bei der Chemotherapie häufig vorkommt, sowie einige weitere Erkrankungen können dieses Gleichgewicht stören.

Viel trinken während der Chemotherapie

Bekommen Sie eine Infusion oder nehmen Sie ein Medikament, dann wird dem Fluss etwas zugesetzt. So ist das auch mit der Chemotherapie. Bei der Chemotherapie wird der Körper mit einem Medikament geflutet, intravenös über das Blut oder auch oral, damit das Blut das Medikament in und an alle Zellen bringt, wo es in die krankhaften Zellen eindringt, diese zerstört und die gesunden Zellen verschont.

Nachdem die Zytostatika, die Medikamente, die während einer Chemotherapie verabreicht werden, ihren Dienst verrichtet haben, sollten diese Medikamente so schnell wie möglich aus dem Körper geleitet werden, damit sie nur die krankhaften Zellen angreifen und zerstören und nicht so viele gesunde Zellen. Das funktioniert gut, wenn die gesunden Zellen einen guten eigenen Zellschutz haben.

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Damit man mal ein Gefühl für Mengen an Flüssigkeit bekommt: Eine „normale“ Chemo-Infusion sind im Schnitt drei Liter dieser Medikamentenflüssigkeit. Es ist also fast das halbe Gesamtblutvolumen, was als Chemo verabreicht wird. Somit stellt man sicher, dass das Medikament in alle Zellbereiche eingebracht wird. Jetzt haben Sie mal eine Vorstellung davon, was man an Flüssigkeit zu sich nehmen muss, wenn man seinen Körper spülen möchte. Bedeutet, was man an guter Flüssigkeit trinken sollte, damit wir einen Effekt haben.

Das Richtige trinken

Ich bin der Überzeugung, dass sehr viele Krankheiten nicht nur durch einen Nährstoffmangel, sondern auch durch einen Flüssigkeitsmangel bedingt sind. Dabei gebe ich nicht nur der zu geringen Flüssigkeitsmenge die Schuld, sondern ganz stark auch dem, was wir uns zuführen. Limonaden, Schorlen oder andere Softgetränke sollten Sie meiner Ansicht nach ohnehin vermeiden, weil sie unnötigen Zucker oder künstliche Süßungsmittel enthalten und nachweislich für körperliche Beeinträchtigungen verantwortlich sind, z. B. schlechte Zähne, Krämpfe, Unruhezustände, Osteoporose und vieles mehr.

Rede ich von Flüssigkeit, dann rede ich davon, etwas zu trinken, das für den Körper wertvoll ist. Das ist zunächst einmal Wasser. Das ist aber nicht alles. Wirklich wertvoll wird die Flüssigkeit für den Körper erst, wenn sie isotonisch ist, das bedeutet, wenn das Verhältnis von Nährstoffen zu Flüssigkeit dem des menschlichen Blutes entspricht. „Isos“ kommt aus dem Griechischen und heißt „gleich“, „tonos“ ist die „Spannung, Kraft“. Wenn ein Getränk isotonisch ist, können die Nährstoffe besser aufgenommen und verwertet werden. Erreichen kann man das durch den Zusatz vom Mineralstoffen, insbesondere Natrium. Gesüßte Getränke dagegen sind hyperton („hyper“ = „über“), das heißt, die Anzahl der gelösten Teilchen ist höher als im Blut, das bedeutet, sie sind verhältnismäßig schlechte Flüssigkeitslieferanten. Kaffee und Tee sind hypoton („hypo“ = „unter“), die gelösten Teilchen im Blut liegen also unter der Konzentration im Blut.

Was bedeutet das jetzt praktisch? Es bedeutet, dass Sie süße Mixgetränke wegen des enthaltenen Zuckers so oder so weglassen sollten, bei Kaffee und Tee aber können Sie das Problem beheben, indem Sie eine kleine Prise Salz hinzufügen.

Unser Körper besteht aus einer einprozentigen Salzlösung (Elektrolytlösung). Das tut er, damit er die Gehirnströme über Impulse durch den Körper transportieren kann und unser Gehirn so seine Befehle im Körper umsetzen kann. Seine Aufgabe ist es, jederzeit diese Lösung herzustellen und sicherzustellen. Sinkt der Wert der Minerale in dieser Lösung oder sinkt der Wasserspiegel, sterben wir sehr schnell an einem Hirnödem.

Trinken wir hypotone Flüssigkeiten, dann muss der Körper die „verdünnte“ Lösung wieder „reparieren“ und entzieht unseren Speichern Mineralien und Spurenelemente, die er eigentlich für wichtige Funktionen benötigen würde. Was über lange Zeit dann zu Erkrankungen führen kann.

Trinken wir zu wenig, egal wovon, dann steigt die Schadstoffkonzentration in uns. Wir produzieren täglich unendlich viele Schadstoffe und nehmen viele aus der Umwelt in uns auf, die über unsere Nieren und unseren Urin ausgeschieden werden sollen. Produzieren wir nicht mindestens zwei Liter klaren Urin, ist diese „Entgiftung“ nicht sichergestellt. Trinken wir etwas, das uns auf Mineralebene ähnlich ist, dann geht es uns super und der Körper ist wesentlich leistungsfähiger und belastbarer. Zellen werden versorgt und bleiben heil. Wir stellen sicher, dass der Körper sich selbst reinigt und Gift- und Schadstoffe ausschwemmt. Trinken wir dazu eine gute Flüssigkeit, dann geht diese auch „tiefer“ ins Gewebe als eine hypotone Flüssigkeit, die der Körper auf direktem Weg wieder ausscheidet.

Denken Sie über das Trinkverhalten in Ihrem Leben nach. Denken Sie über die Schadstoffbelastung in Ihrem Leben nach und wie gut oder schlecht Sie diese Schadstoffe ausgespült haben. Trinken Sie immer. Auch wenn Sie keinen Durst haben. Es kann Ihnen helfen, Schadstoffe aus Ihrem Körper rauszutransportieren und Speicher aufzufüllen.

Das Richtige und die richtige Menge helfen bei der Regeneration und der Heilung. Was das Richtige ist, habe ich Ihnen oben schon mehr oder weniger beschrieben. Heilwässer aus Deutschland sind super. Mineralwässer mit einem hohen Natrium-Chlorid-Anteil wären perfekt. Magnesium und Bi-Carbonat sind zweitrangig, aber auch erwähnenswert und gut. Heilwässer haben in der Regel ca. ein Gramm Salz pro Liter gelöst, so wie die Ringer-Lösung im Krankenhaus. Also, was für eine Infusion gut ist, das kann für Sie zum Trinken nicht schlecht sein. Denken Sie nicht auch? Sie können aber auch „Billigwasser“ oder Leitungswasser mit einem Gramm PAN-Salz aufwerten. PAN-Salz ist ein sehr gutes Salz, das nicht nur Natriumchlorid enthält, sondern unter anderem auch Kalium und Magnesium.

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Machen Sie sich bewusst: Trinken Sie etwas außerhalb unserer Isotonie, dann muss der Körper diese selbst wiederherstellen und das entzieht ihm wichtige Nährstoffe, die er für Reparatur- und Heilungsprozesse braucht.

Fangen Sie langsam an, die Trinkmenge zu steigern.

Trinken Sie über den Tag verteilt immer kleine Mengen.

Vermeiden Sie große Trinkmengen über einen halben Liter auf einmal.

Trinken Sie ein Wasser mit einer guten Elektrolytbilanz.

Trinken Sie, wenn es Ihnen möglich ist, 50 ml pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.

Steigern Sie langsam Ihre Trinkmenge. Jeden Tag ein Glas mehr, bis Sie die gewünschte Menge erreicht haben.

Lassen Sie sich Zeit und setzen Sie sich nicht unter Druck.

Die Blase gewöhnt sich innerhalb von vier Wochen an die erhöhte Menge.

Trinken Sie auch, wenn Sie keinen Durst haben.

Zur richtigen Zeit trinken

Trinken zur richtigen Zeit ist wichtig – gerade, wenn wir über Chemotherapie oder Bestrahlung sprechen. Trinken Sie viel. Ihr Körper braucht es. Trinken Sie immer vor körperlicher Belastung. In der Stunde vor der Bewegung, dem Training, trinken Sie gern zwischen 500 und 1000 ml gutes Wasser. Was Ihnen besonders guttun wird, ist, den Tag mit einem großen Glas lauwarmen Wassers, mit einer frisch ausgepressten Bio-Zitrone und eine Prise Salz zu starten. Das ist wesentlich effektiver als Kaffee. Wasser und Salz liefern Flüssigkeit und Elektrolyte, die Zitrone liefert eine Base, die den Magen beruhigt, und die lauwarme Temperatur wird Ihrem Magen-Darm-Trakt guttun. Sie werden sehen, es tut einfach nur gut, und der Tag beginnt mit Energie und Wachheit ohne Herzklopfen.

Wie schon gesagt: Es spricht nichts gegen eine Tasse Kaffee oder Espresso. Aber den ganzen Tag nur hypotone Flüssigkeiten zu trinken, führt zu nichts, außer dass es Ihnen schlecht geht.

Zellen müssen gepflegt werden

Medizin beschäftigt sich mit Krankheiten und ihrer Behandlung. Deshalb tun sich Mediziner oft schwer damit, Fragen zur Gesundheit zu beantworten. Machen Sie bitte Ihrem Arzt keinen Vorwurf, wenn er Ihnen nicht vollumfänglich Rede und Antwort stehen kann. Das Medizinstudium wurde darauf abgestimmt, Krankheiten zu behandeln und Ihnen schnellstmöglich zu helfen, eine Krankheit wieder loszuwerden. Das System lässt den behandelnden Ärzten keine Zeit, sich intensiv mit Ihrer Aufklärung zu beschäftigen – und der Druck, der auf den Ärzten lastet, ist nicht gerade klein, angefangen vom Erfolgsdruck über den Leistungsdruck bis zum Heilungserfolg. Für mich alles nachvollziehbar und erklärbar. Es ist in der Tat einfach so, dass jeder Mensch die Verantwortung für sich selbst tragen muss und auch sollte.

Problematisch an dem Thema Krebs ist, dass unsere Vorstellungskraft nicht ausreicht, zu erkennen und zu verstehen und schlussendlich zu akzeptieren, dass aus etwas irrwitzig Kleinem etwas wie Krebs entstehen kann. Eine Zelle ist so unglaublich klein (wir reden hier über Mikrometer), dass wir uns nicht im Geringsten vorstellen können, was in ihr und an ihr geschehen kann. Ich versuche, es Ihnen einmal so zu erklären:

Sind Sie älter als 40? Dann kennen Sie bestimmt noch rostende Autos. Wer meine anderen Bücher gelesen hat, der weiß, dass ich gern mit dem Beispiel Auto arbeite, weil der Körper nichts anderes ist als ein Auto auf Beinen – ohne Räder. Kurzer Exkurs in die Automobilgeschichte für die, die nur verzinkte Karosserien kennen: Bevor man angefangen hat, die Karosserie des Autos (den Stahl unter dem Lack) mit einer Schutzlegierung zu versehen, war es äußerst gefährlich, einen Kratzer oder eine Beule unbehandelt zu lassen. Warum? Weil unter dem Lack das Metall anfing zu rosten. Das wäre ja nicht weiter schlimm gewesen, wenn es sich nur auf eine Stelle beschränkt hätte, das Problem war aber, dass der Rost, war er einmal da, unter den Lack wanderte und sich unsichtbar ausbreitete. Oftmals bemerkte der Autobesitzer gar nicht, dass der Rost das Auto befallen und sich hindurchgefressen hatte, und erschrak, wenn der gute Mann vom TÜV den Wagen aus dem Verkehr zog. Auch wir sind ahnungslos, bis mal bei einer Inspektion der Wagen auf die Hebebühne gestellt und mal intensiv von unten durchleuchtet wird, ob noch alles in Ordnung und ohne Befund ist. Die Analogie ist klar: Wir nutzen unseren Körper wie unser Auto und gehen davon aus, so lange wir nichts sehen und das rote Licht im Display (Motorwarnung, Öllämpchen usw.) ausbleibt, so lange ist alles in Ordnung und wir können so weitermachen wie bisher. Ja, so ist es mit einer Maschine, einem Programm, einem PC, einer Software. Wir möchten uns nicht damit beschäftigen, und wenn überhaupt, nur dann, wenn es „notwendig“ ist oder wenn es nicht so läuft, wie wir es uns vorstellen. Ich arbeite schon seit mehr als 20 Jahren mit Menschen, die wegen körperlicher Beschwerden oder Krankheiten Rat und Hilfe suchen, und ich habe in all den Jahren nicht einen erlebt, der rechtzeitig gekommen ist, sondern immer erst, wenn die Schmerzen oder der Zustand es nicht mehr zugelassen haben zu funktionieren.

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Lassen Sie uns noch einen Augenblick beim obigen Beispiel bleiben: Kleiner Kratzer, kleine Beule. Kaum zu sehen. Nicht behandelt nimmt das Unheil seinen Lauf. In der Automobilindustrie hat man den Fehler erkannt und den Karosseriestahl mit einer Legierung überzogen, die den Stahl vor Sauerstoff schützt (wichtiger Hinweis, merken Sie sich das bitte gut!), damit der Stahl nicht rostet, wenn Luft drankommt. Erst danach wird der Lack aufgetragen. So ist das Auto zumindest von der Karosserie her gegen Rost geschützt. Das ist aber nur eine (!) „Krankheit“ eines Autos, gegen die man eine „Medizin“ gefunden hat. Für die Käufer der Autos war das ein entscheidendes Kaufkriterium, da es ein Garant war für ein langes Leben des Fahrzeugs, zumindest was das Durchrosten betraf.

Bei Ihrem Körper ist es nicht anders. Nur haben wir leider niemanden, der für uns die Verantwortung übernimmt und eine Schutzlegierung für uns aufbringt. Das müssen wir selbst tun, und ja, auch für uns und unsere Karosserie und all unsere Zellen gibt es so eine „Schutzlegierung“. Glauben Sie nicht? Doch, das ist so, und diese Legierung nennt man Nährstoffe.

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Haben Sie sich schon einmal mit dem Thema Vitamine, Spurenelemente, Mineralien auseinandergesetzt? Oder mit einer ganzheitlichen Ernährung und vollwertigen Versorgung Ihres Körpers mit Nährstoffen? Ich rede hier nicht von Bio-Essen und frisch gekochten Mahlzeiten. Ich rede von ganzheitlicher Betrachtung der Nährstoffzufuhr. Das Thema ganzheitliche Ernährung ist einer der wichtigsten Faktoren für Ihre Gesundung und Ihre künftige Gesundheitsgeschichte. Auch hier kann man sich wieder nicht vorstellen, dass so etwas winzig Kleines wie ein lächerliches Vitamin, Mineral, Spurenelement einen vor Krankheiten und dem Tod schützen soll. Nur als ein Beispiel: Auch die Seeleute rund um Kapitän Thomas Cook haben nicht damit gerechnet, dass es ein schlichter Vitamin-C-Mangel sein würde, der sie reihenweise an Skorbut erkranken und sterben lassen würde.

Gut versorgte Zellen unterstützen die Heilung

Eine Krankheit kommt, weil eine Zelle einen Mangel erlitten hat, der nicht erkannt wurde und sich dadurch ausgebreitet hat. Selbstverständlich haben Krankheiten viele Gründe, z. B. genetische Ursachen. Aber der Körper kann vieles abwenden und auch heilen, wenn der Schutz gegeben ist, und dieser Schutz entsteht unter anderem durch die Nährstoffzufuhr, da Nährstoffe den Schutzmantel aufrechterhalten, reparieren und aufbauen.

Geben Sie der Zelle das, was sie braucht, macht sie das, was sie soll, und bleibt so lange gesund, wie Sie sie mit allem Lebensnotwendigen versorgen, so meine Überzeugung. Eine sehr gewagte Aussage, deren Beweis ich noch schuldig bleibe – da ich noch lange leben werde, sieht es aber gut aus mit dem Beweis.

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Spaß bei Seite: Eine Zelle ist ein eigenes Kraftwerk mit einem eigenen Stoffwechsel, dem Zellstoffwechsel. Dieser benötigt für den reibungslosen Ablauf 47 Kleinststoffe, sogenannte Mikronährstoffe wie Vitamine, Spurenelemente, Mineralien. Diese sind essenziell und müssen gegessen bzw. über die Nahrung aufgenommen werden. Geschieht das nicht, dann macht der Körper irgendwas, aber eben nicht ganz genau das, was er soll. Er versucht mit dem zurechtzukommen, was man ihm gibt, und das kann gut gehen, muss aber nicht.

Der Körper ist ein Wunderwerk der Natur, sehr robust und widerstandsfähig, und kann mit vielem umgehen, was wir ihm antun. Aber eben nur bedingt. Er funktioniert am besten, wenn man ihm genau das gibt, was er benötigt, und ihn in Bewegung hält, ihn nicht unter-, aber auch nicht überfordert. Da sehen Sie, es ist eben nicht ganz so leicht, den Körper auf Kurs „Gesundheit“ zu bringen und zu halten.

Wenn das so ist, dass der Mensch diese Nährstoffe so dringend braucht, wie haben das dann unsere Vorfahren gemacht und wieso werden andere Menschen 80 oder 90 Jahre alt? Dazu paar Fakten zu Ihrem Körper und Ihrer Karosserie.

Unsere DNA kann nach den neuesten Untersuchungen mindestens 120 Jahre alt werden. Ist dies das maximale Alter? Nein, meint ein israelischer Forscher. „Es ist möglich, dass Menschen die Grenze von 120 überschreiten und sogar bis zu 140 Jahre alt werden“, sagt Chaim Cohen von der Universität Bar Ilan, der sich mit der Molekularbiologie des Alterns beschäftigt. Neben Medikamenten spielt dabei auch die Versorgung des Körpers mit ausreichend Nährstoffen eine wichtige Rolle.

Unsere Vorfahren, die Jäger und Sammler, hatten übrigens eine Lebenserwartung von ungefähr 30 Jahren. Das war früher normal. Ist mal jemand 50 oder 60 Jahre alt geworden, dann war er ein Greis. Ja, das lag auch an mangelnder Pflege und Hygiene sowie fehlender medizinischer Versorgung und vielen anderen Dingen. Aber im Wesentlichen an der schlechten Ernährung. Krebs war weniger bekannt, da die Zellen gar keine Chance hatten sich zu verändern, da der Mensch sehr jung gestorben ist.

Heute sind es eher die indirekten äußeren Einflüsse wie Luftund Umweltverschmutzung, Aufnahme von Mikroplastik und Schadstoffen über Atmung und Haut und vieles mehr, das uns altern und uns unsere Zellen krank werden lässt.

Fazit: So werden Zellen stark

Es geht darum, Zellen stark zu machen, widerstandsfähig von innen und außen, und den Körper und seine Flüssigkeiten – seine Trägermedien – so rein wie möglich zu halten. Erzeugen wir wie auch immer negative Stoffe in uns, durch Stress, schlechte Nahrung oder andere Einflüsse, dann müssen wir diese so schnell wie möglich eliminieren, bevor sie anfangen können, Schaden anzurichten: durch Neutralisation, durch Ausschwemmen, durch Sauerstoffflutung, durch Reinigen des Körpers. Es gibt unzählige Einflüsse, die den Körper vergiften. Man kann sich nicht vor allem schützen, aber man kann seinen Körper widerstandsfähig machen, und das fängt schon auf Zellebene an. Denn auf der Zellebene entsteht Krebs. Aus diesem Grund muss es uns gelingen, die Zelle so stark wie es eben nur geht zu machen und dafür zu sorgen, dass der Körper so gut es geht mit den Belastungen zurechtkommt. Das ist möglich! Es ist nicht einfach. Aber es ist möglich.

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Wen wir unsere Zellen stärken, kommt unser Körper mit Belastungen besser zurecht.

Zusammenfassend sollten Sie auf Folgendes achten:

Den Körper und seine Flüssigkeiten, so gut es geht, rein halten, indem man auf gute Nahrung und sehr gutes Wasser achtet.

So wenig wie möglich schädliche, äußere Faktoren zulassen wie Schadstoffbelastungen, Stress von außen, schlechte Nahrung, schlechte Getränke, Rauchen, (unnötige) Medikamente oder wenig Bewegung.

So wenig wie möglich schädliche, innere Faktoren zulassen wie schlechte Gedanken, schlechte Laune, inneren Stress oder inneren Druck.

Positive Dinge, die helfen, den Körper dauerhaft gesund zu halten:

gute Nahrung, top Nährstoffversorgung auf Makro- und Mikroebene,

gutes Wasser, isotonische Flüssigkeiten (siehe Kapitel Flüssigkeiten),

Ausgeglichenheit, Raum und Zeit für Entspannung und Regeneration,

ausreichend Sauerstoff, also bewusste Sauerstoffaufnahme am Tag (und wenn es nur der Gang zum Auto ist),

Wohlfühlzeiten, Zeit mit Freunden und Familie, aber auch Zeit mit sich selbst, auch ohne Social Media,

Last but not least: ausreichend Bewegung und feste Aktivzeiten – fünf Minuten am Tag sind immer zu schaffen!

Exkurs: Freie Radikale – raus damit!

In den vorangegangenen Kapiteln haben Sie immer wieder diesen Begriff „freie Radikale“ gelesen und erfahren, dass es sich dabei um Schadstoffe des Körpers handelt, die in Verbindung mit der Entstehung von Krebs stehen. Was sind freie Radikale genau und was macht sie so gefährlich? Bitte erlauben Sie mir, dass ich die Biochemie-Vorlesung aus diesem Buch rauslasse und es Ihnen mit meinen Worten erkläre.

Freie Radikale sind Sauerstoffverbindungen, die sich in einem instabilen Zustand befinden – sie haben sozusagen ein Elektron zu wenig. Wenn sie mit einer anderen Verbindung reagieren, entreißen sie dieser das fehlende Teilchen – dadurch entstehen weitere freie Radikale. Diese Reaktionen bezeichnet man auch als Oxidation.

Freie Radikale sind wichtige Bestandteile des menschlichen Organismus und werden bei vielen Prozessen vom Körper selbst gebildet, z. B. bei der Zellatmung oder bei Immunreaktionen. Sie sind also nicht nur aggressive, bösartige Substanzen, die Sie alt und krank machen. Im Gegenteil: Freie Radikale können Sie sogar vor Krankheitserregern schützen. Erst bei einer zu hohen Konzentration werden die Teilchen zu einem gesundheitlichen Problem. Man spricht dann von „oxidativem Stress“.

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Freie Radikale entstehen durch äußere Prozesse wie Hitze, UVLicht oder Strahlung. Weitere Aspekte, die zu oxidativem Stress führen, sind Alkohol und Drogen, Rauchen, Stress, Umweltgifte (z. B. Pestizide) oder auch bestimmte Krankheiten. Die freien Radikale schädigen Zellen und spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Krebs.

Kommen wir noch mal zu meinem Beispiel von weiter oben: Bei absolut jedem Verbrennungsprozess entstehen Schadstoffe. Sie erinnern sich: Lagerfeuer = Qualm, Lagerfeuer heruntergebrannt = Holzrückstände und Asche. Das Lagerfeuer bildet ein sehr gutes und anschauliches Beispiel für freie Radikale in verschiedener Form. Wir können es eins zu eins auf uns ummünzen.

Wir haben eine Körpertemperatur (Kesseltemperatur) von ca. 37 Grad Celsius. Das ist nicht gerade kalt. Um diese zu erhalten, brauchen wir Nahrung und Sauerstoff, denn Feuer erlischt ohne Sauerstoff. Deshalb müssen wir essen und atmen. Unser Organismus verbrennt nun im Magen-Darm-Trakt unsere Nahrung und wandelt diese von der fest-flüssigen Form in Energie um. Das Essen wird in Moleküle aufgespalten, und dabei gibt es Abfallprodukte: Um im Bild zu bleiben, also Qualm und feste Rückstände. Diese scheiden wir aus, doch den „Qualm“ haben wir in uns als freie Radikale.

Der Qualm hat in unserem Körper zwei Wege. Wir leiten ihn größtenteils über unsere Lunge und über unser Lymphsystem aus. Werden es aber zu viele freie Radikale und trinken wir nicht in ausreichender Menge, dann werden diese Teilchen nicht schnell genug ausgeschwemmt, kommen nicht schnell genug in die Niere und in den Urin und können sich in Gewebsschichten ansammeln und einnisten, in denen nicht viel los ist, die „verkehrsberuhigt“ sind und in denen wenig Sauerstoff und wenig Action ist. Das sind z. B. die Brust und die Prostata.

Aber was genau machen die freien Radikale dann da? Bei den Kollegen handelt es sich, wie oben schon geschrieben, um Sauerstoffverbindungen, die sich in einem instabilen Zustand befinden – sie haben sozusagen ein Elektron zu wenig. Ist eines dieser Elektronenpaare „ungepaart“, begibt es sich auf die Suche nach einer Zelle, die ihm mehr oder weniger freiwillig ein Elektron abgibt. Macht die Zelle das, dann ist das das Ende der Zelle, denn sie zerstört sich damit selbst und erhält einen Zellschaden. Sie ist nicht mehr komplett und fortan wie ein fauler Apfel in einer Kiste frischer Äpfel. Freie Radikale klauen Elektronen von gesunden Zellen und führen somit zu Zellschädigungen.

Es gibt so viele Gründe, weshalb freie Radikale entstehen. Aber es gibt auch viele Möglichkeiten, sie zu neutralisieren und auszuschwemmen. Der Körper kann sie auch selbst ganz gut in den Griff bekommen, wenn vieles stimmt. Das Problem ist, dass es nicht so einfach ist, dass vieles stimmt. Wir nehmen uns oft keine Zeit, um für uns zu sorgen und uns um uns selbst zu kümmern. Wir vergessen zu trinken, zu essen, uns zu bewegen, wir trinken, was uns vor die Nase kommt, wir essen, was uns vor die Nase kommt, wir lassen uns hetzen und stressen und ärgern uns über jeden Quatsch. Es schient so einfach zu sein – ist es aber nicht.

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Freie Radikale und Ernährung

Sie sollten wissen, dass Ihre Ernährung den Grad und die Aggressivität der freien Radikale maßgeblich beeinflusst. Essen wir nicht gut, dann verbrennen wir schlecht und es bildet sich viel „Qualm“, also eine hohe Belastung mit freien Radikalen, in uns. Sie können sich schon vorstellen, was ich damit meine. Ungesunde Sachen verbrennen wir einfach nicht rückstandslos und auch nicht einfach so. Ebenso verhält es sich, wenn wir zum Essen Alkohol trinken. Wir haben wesentliche Einbußen in der Verbrennung und eine hohe Belastung durch freie Radikale. Beispiel aus der Realität gefällig? Sie werfen ein Stück nasses Holz in ein Lagerfeuer. Was passiert? Es wird extrem qualmen. So können Sie sich das vorstellen: Wenn Sie ungesunde Nahrung essen, dann qualmt es in Ihnen sehr.

Mein Tipp: Sorgen Sie in einem ersten Schritt immer für eine ausreichende Wasserzufuhr. Schwemmen Sie schlechte Stoffe aus. Sorgen Sie bitte für ausreichend Pausen zwischen den Mahlzeiten, sodass der Körper sich „reinigen“ kann. Ein Zeitraum zwischen vier und fünf Stunden zwischen den Mahlzeiten wäre perfekt. Das setzt aber voraus, dass Sie sich immer richtig satt essen, um nicht zwischendurch wieder Hunger zu bekommen. Und denken Sie daran, bekommen Sie das Signal „Hunger“, dann haben Sie in 90 Prozent der Fälle Durst! Sollten Sie diesen Kreislauf durchbrechen können, dann wäre das perfekt.

Achten Sie in einem zweiten Schritt auf das, was Sie essen bzw. zu sich nehmen. Vitamine, insbesondere die Antioxidantien (Vitamin A, E, Beta-Carotin), gelten als freie Radikalenfänger oder Neutralisatoren. Warum? Sehr einfach. Die Antioxidantien haben genau das, was die freien Radikalen suchen, nämlich ein Elektron zu viel, das sie gern abgeben möchten! Damit neutralisieren sie diese Sauerstoffverbindungen von Beginn an und schützen somit präventiv vor Krebs.

Bedeutet das, dass Antioxidantien nun auch Krebs heilen? Nein, das heißt es leider auf keinen Fall. Was sie aber auf jeden Fall machen, ist, dass sie den Krebspatienten, wenn er schon an Krebs erkrankt ist, vor weiteren Krebsarten schützen können – und was auch wichtig ist, sie haben viel mehr positives Potenzial, als nur die Radikalen zu fangen. Deshalb lohnt sich eine Einnahme immer, egal in welchem Stadium Sie sich gerade befinden.

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Freie Radikale und Stress

Auch bei seelischem Stress kann es zur vermehrten bzw. unkontrollierten Bildung freier Radikale kommen, da beim Abbau von Stresshormonen massiv freie Radikale freigesetzt werden. Dauerstress und anhaltende Überforderung, ob im Beruf oder im Alltag, sind also Risikofaktoren für unsere Gesundheit. Das Immunsystem hat eigene Mechanismen zur Bekämpfung von Krankheiten, und ein Übermaß an emotionalem oder beruflichem Stress kann es aus dem Gleichgewicht bringen. Die Folge: Es wird zu viel vom Stresshormon Cortisol gebildet, und aus einer fehlerhaften Zellteilung können Krankheiten entstehen.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783869100463
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2020 (Januar)
Schlagworte
Krebsabwehr Krebstherapie Gesunde Ernährung Zellgesundheit Krebsratgeber Gesunde Lebensführung

Autor

  • Manuel Eckardt (Autor:in)

Sport begleitet Manuel Eckardt schon sein Leben lang. Seit über 25 Jahren betreibt er Fitness-Sport und kann auf mehrere Meisterschaftserfolge zurückblicken. Heute ist der Gesundheitsexperte auf Sport und gesunde Lebensführung spezialisiert. 2009 gründete er pur-life.de, das erste und größte Live-Portal für Gesundheit und Fitness. Es bietet inzwischen über 2.500 Kursvideos in 50 Kategorien und wurde von N24 als Nummer 1 in der Kategorie Kursqualität von Online-Fitnessplattformen ausgezeichnet. Manuel Eckardt ist Entwickler von verschiedenen Trainingskonzepten, unter anderem des 5-Minuten-Trainings.
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Titel: Das Anti-Krebs-Training