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Der große Gesundheits-Selbstcheck

60 einfache und bewährte Selbsttests. Mit Strategien für ein gesundes Leben.

von Christian Zehenter (Autor:in)
296 Seiten

Zusammenfassung

Gesundheits-Check leicht gemacht!
Neigen Sie zu ADHS oder Depression, Herz-, Gelenk- oder Magen-Darm-Erkrankungen – oder liegen Sie komplett im grünen Bereich? Was lässt sich verbessern – und vor allem, wie? Mit diesem Ratgeber können gesundheitsbewusste Leserinnen und Leser ihre Gesundheit und Fitness aktiv und ganz einfach testen. Sehkraft, körperliche und geistige Fitness stehen ebenso auf dem Prüfstand wie Ernährung, Schlaf, emotionale Balance, Rückengesundheit oder der Zustand von Lunge, Nieren, Leber und Knochen. Neben konkreten Handlungsempfehlungen fasst ein Infoteil die wichtigsten Informationen zu den jeweiligen Gesundheitsthemen zusammen.

Mit 60 sofort durchführbaren Selbstchecks
In seinem Ratgeber liefert Christian Zehenter 60 Selbstchecks, die ohne Vorkenntnisse oder besonderes Zubehör durchgeführt werden können. Sie geben innerhalb von nur 15 Minuten Orientierung in Sachen Gesundheitszustand und Lebensweise. Für alle, die wissen wollen, wie gesund sie wirklich sind und wie sie Erkrankungen und Beschwerden vorbeugen können.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Liebe Leserin, lieber Leser,

Hand aufs Herz: Kennen Sie Ihr wahres Stressniveau oder die Leistungsfähigkeit Ihrer Lunge, Leber, Nieren oder Muskeln? Wie steht es um Rücken, Magen, Herz, Schilddrüse und Gelenke oder die Versorgung mit lebenswichtigen Mineralstoffen und Vitaminen? Mit diesem Buch erhalten Sie eine umfassende und in dieser Form einmalige Möglichkeit, Ihre Gesundheit aktiv auf den Prüfstand zu stellen, Gewohnheiten zu hinterfragen und achtsamer mit sich umzugehen. Dabei geht es nicht um Fragen der Moral: Kein Zustand, kein Weg und keine Lebensweise ist richtig oder falsch. Wir sollten aber die Zeichen des Körpers und Geistes erkennen und auf dieser Grundlage unseren Kurs bestimmen – und auf Problemanzeigen reagieren, „bevor der Arzt kommt“. Dieses Buch gibt Ihnen dazu nicht nur aussagekräftige Kriterien, sondern auch die jeweiligen Strategien für eine gesunde Lebensgestaltung mit auf den Weg.

Das Gute daran: Sie können direkt mit den Checks beginnen. Weder besonderes Zubehör noch Anleitungen oder Vorkenntnisse sind dazu erforderlich: Jeder Check startet mit Fragen, die nur eine Antwort zulassen, gefolgt von weiteren mit möglichen Mehrfachnennungen. Zählen Sie einfach die für Ihre Antworten angegebenen Punkte zusammen und erhalten Sie über die darauf folgende Auswertung Ihr Ergebnis mit entsprechenden Handlungsempfehlungen. Ein Infoteil fasst abschließend die wichtigsten Informationen zum jeweiligen Thema zusammen.

Manche Fragen, z. B. zu Körpergewicht, Stress, Alkohol- und Nikotinkonsum, werden Sie an mehreren Stellen im Buch finden. Denn es handelt sich um Schlüsselrisiken für viele Belastungen und Krankheiten. Sie werden aber auch testen, wie viele Liegestützen Sie schaffen oder wie schnell Sie Logikrätsel lösen können.

Dieses Buch liefert keine Diagnosen. Diese können nur Heilberufe, insbesondere Ärzte, im persönlichen Kontakt und nach ausführlicher Anamnese und Untersuchung stellen. Es konkurriert auch nicht mit internationalen Diagnoseskalen, obwohl es diese berücksichtigt. Stattdessen bietet es eine wichtige Orientierung in Sachen Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensweise. Wer sich darauf einlässt, kann vieles über sich lernen, neu entdecken und mehr Selbstbestimmung, Achtsamkeit und Wohlbefinden erschließen. Seien Sie dazu bei Ihren Antworten schonungslos ehrlich: Wer ebenso ungeschönt wie verständnis- und humorvoll auf seine Situation blickt, kann sie am besten nach eigenem Wunsch gestalten und wandeln. Dieses Buch liefert dazu die passenden Instrumente.

Ihr

Christian Zehenter

Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung ADHS wird häufig allein (Vor-)Schulkindern zugeschrieben. Doch auch rund 3 % der Erwachsenen zeigen das Vollbild der Krankheit, etwa jeder Fünfte mehrere Symptome. Vor allem Umwelt und Lebensgestaltung entscheiden, ob es sich dabei um ein Hemmnis oder wertvolles Potenzial handelt. Sind Sie hyperaktiv oder einfach nur kreativ?

Ihre Empfindungen äußern sich besonders intensiv, schlagen aber auch schnell um.

image meistens 3

image manchmal 1

image selten bis nie 0

Sie können sich nicht länger als einige Minuten auf etwas konzentrieren, das Sie nicht besonders interessiert.

image meistens 3

image manchmal 1

image selten bis nie 0

Sie verlieren beim Lesen oder Zuhören den Faden.

image meistens 3

image manchmal 1

image selten bis nie 0

Sie fühlen sich innerlich unerfüllt und getrieben.

image meistens 3

image manchmal 1

image selten bis nie 0

Sie sind schnell gelangweilt, können aber nur schwer Langeweile ertragen.

image meistens 3

image manchmal 1

image selten bis nie 0

Sie geraten in Konflikte, weil Sie spontan Gedanken äußern, ohne die Konsequenzen zu bedenken.

image häufig 3

image manchmal 1

image selten bis nie 0

Sie sind auch im Sitzen ständig in Bewegung (z. B. Fingertrommeln, Fußwippen, Aufstehen, mit Stiften spielen).

image meistens 3

image manchmal 1

image selten bis nie 0

Sie neigen zu nervösen Zwängen wie Nägel- oder Hautabkauen, Kratzen, Nase- oder Ohrenbohren.

image meistens 3

image manchmal 1

image selten bis nie 0

Ihre Gedanken stehen nicht still, auch wenn Sie dies wollen.

image meistens 3

image manchmal 1

image selten bis nie 0

Kreuzen Sie Zutreffendes an (Mehrfachnennungen möglich): Sie …

image finden sich nur schwer in neue Situationen ein. 1

image denken laut Aussagen anderer überdurchschnittlich schnell. 1

image führen zu Ende, was Sie begonnen haben. 1

image übersehen oder überhören häufig etwas. 1

image können sich nur schwer an Regeln halten. 1

image unterbrechen andere häufig. 1

image haben einen starken Rededrang. 1

image können schnell und gut formulieren, argumentieren und schlussfolgern. 1

image treffen Vereinbarungen, die Sie nicht einhalten können. 1

image handeln voreilig, ohne über die Folgen nachzudenken. 1

image driften mit Tagträumen oder Gedankenketten vom Geschehen weg. 1

image suchen die Aufmerksamkeit anderer. 1

image verspüren oft Rückzugswünsche. 1

image fühlen sich oft müde oder erschöpft. 1

image haben eine schwer lesbare Handschrift. 1

image laufen meistens hochtourig, auch in Pausen. 1

image brauchen feste Abläufe und Strukturen. 1

Sie sind (0 = selten/kaum, 1 = häufig/ ausgeprägt, 2 = meistens/sehr ausgeprägt, Mehrfachnennungen möglich) …

__ sprunghaft

__ leicht ablenkbar

__ unsicher

__ ängstlich

__ nervös

__ jähzornig

__ verträumt

__ vergesslich

__ ungeduldig

__ chaotisch

__ sexuell sehr aktiv

__ unangepasst

__ technisch oder künstlerisch begabt

__ kreativ

__ ein Mann (2 Punkte)

Um sich wohlzufühlen brauchen Sie (0 = selten bis nie, 1 = häufig, 2 = täglich, Mehrfachnennungen möglich) …

__ intensive körperliche Bewegung

__ Alkohol

__ Tabak

__ Kaffee

__ Cola

__ Schokolade

__ Schwarztee/grünen Tee

__ Schlafmittel

__ Aufputsch- oder Beruhigungsmittel

__ Angstlöser

Sie … (0 = selten, 1 = häufig, 2 = meistens, Mehrfachnennungen möglich):

__ verlieren oder verlegen oft Dinge, was Sie dann wütend macht.

__ verursachen durch hektische Aktionen Alltagsunfälle (z. B. Schürfungen, Prellungen, zerbrochene Gegenstände).

__ gehen und fahren schnell.

__ sind lärm- oder lichtempfindlich.

__ wollen nichts verpassen.

__ leiden unter Kopf- oder Magenschmerzen.

__ handeln eher intuitiv als strategisch.

__ haben eine Fülle neuer Pläne und Interessen.

__ wechseln bei Ihren Ausführungen oft die Ebenen und Themen.

__ verdrängen vieles.

__ verzetteln sich in Details.

__ haben ein ausgezeichnetes Vorstellungsvermögen.

__ irritieren oder verärgern andere, ohne es zu merken.

Folgende gegensätzliche Tendenzen treten bei Ihnen besonders intensiv sowie häufig wechselnd oder gleichzeitig auf (0 = selten/kaum, 1 = häufig/ausgeprägt, 2 = meistens/sehr ausgeprägt, Mehrfachnennungen möglich):

__ Optimismus und Pessimismus

__ Spontanität und Planung

__ Perfektionismus und Toleranz

__ Rebellion und Anpassung

__ Offenheit und Rückzug

__ Ordnungsliebe und Anarchie

__ Nachsicht und Rachegedanken

__ Idealismus und Frustration

__ Mitgefühl und Distanzierung

__ Friedfertigkeit und Konfliktbereitschaft

__ Selbstzweifel und -überzeugung

__ Vorsicht und Leichtsinn

Auswertung

0–15 Punkte: Sie tragen Ihren Ruhepol in sich. Ihre Empfindungen entspringen einer starken Persönlichkeit und geraten nicht so schnell aus dem Gleichgewicht. Daher sind Sie in jeder Gemeinschaft ein wertvoller Quell der Kontinuität, behalten auch in schwierigen Situationen den Überblick und tragen eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit für eine ADHS-Symptomatik. Achten Sie auf der anderen Seite darauf, ausreichend Dynamik, Kreativität und Abwechslung in Ihrem Alltag zuzulassen.

16–30 Punkte: Sie befinden sich im idealen Gleichgewicht zwischen dynamischen und stabilisierenden Tendenzen. So können Sie kreatives Gestalten mit der nötigen Distanz zum Geschehen und Entspannung kombinieren.

31–45 Punkte: Ihre innere und äußere Aktivität macht Sie zu einem kreativen, engagierten und interessanten Menschen. Gleichzeitig kann diese Dynamik Ihre Mitmenschen und Sie selbst überfordern oder ermüden. Suchen oder schaffen Sie daher immer wieder bewusst Ruhepunkte, die Gelegenheit zum Verschnaufen bieten.

46–65 Punkte: Ihre Gedanken und Empfindungen sind immer in Bewegung, und dies mit besonderer Tiefe und Dynamik. Andere können von Ihnen lernen und profitieren. Damit verbunden ist allerdings auch eine innere Anspannung, die Sie immer wieder abbauen sollten. Achten Sie gezielt auf Ruhephasen und Entspannung, damit Sie wieder neue Kräfte für Ihre aktiven Phasen schöpfen können.

66–90 Punkte: Sie sind überdurchschnittlich kreativ, dynamisch und innerlich immer unterwegs. Wenn Sie von etwas fasziniert sind, widmen Sie sich ihm mit Hingabe und Leidenschaft. Anderes entgeht Ihnen allerdings, darunter häufig auch die Bedürfnisse anderer Menschen. Auch können Sie selbst kaum noch mit Ihrem eigenen Tempo mithalten und stehen unter einer hohen inneren Anspannung, die Sie und Ihre Mitmenschen nur selten zur Ruhe kommen lässt. Schaffen Sie daher bewusst und konsequent Räume für Achtsamkeit, Zuhören, Besinnung und Langsamkeit.

über 90 Punkte: Sie zeigen viele typische ADHS-Symptome, sind wahlweise auf der Flucht oder Jagd, und dies ständig und am Limit Ihrer Kräfte. Sie sprühen vor Ideen, Empfindungen und Engagiertheit, tun dies allerdings hochtourig und im ständigen Bemühen um Erfüllung und Ausgleich. Begeisterung stellt sich ebenso schnell ein wie Frustration. Andere sind von Ihrer Tiefe, Spezialisierung und Bewegtheit fasziniert, jedoch auch irritiert durch Ihre fixierte Aufmerksamkeit für einzelne Gedanken oder Vorhaben, Ihre Nervosität, Grundspannung, Sprunghaftigkeit und Getriebenheit. Dies führt nicht selten zu Missverständnissen, weil Sie für introvertiert, acht- oder rücksichtslos gehalten werden, tatsächlich aber in einer Art Tunnelblick nur bestimmte Vorgänge wahrnehmen oder andere Menschen in Ihrem Tempo unwillentlich allein lassen. Gedanken, Empfindungen, Problemlösungen und Bewegungen laufen bei Ihnen beschleunigt ab. Schalten Sie daher wann immer möglich einen oder zwei Gänge zurück und nehmen Sie sich bewusst Zeit für die Dinge und Bedürfnisse (auch anderer), die Sie nur im Schritttempo wahrnehmen und würdigen können. Zu den bewährten Entschleunigungsstrategien zählen Entspannung (z. B. Meditation, Tai Chi, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung), regelmäßiger Ausdauersport, Naturerleben, Gärtnern, Haustiere und künstlerische Tätigkeiten wie Musik, Singen, Malen oder Schnitzen. Gehen Sie bewusst mit der ADHS-Symptomatik um und sprechen Sie auch mit nahestehenden Menschen darüber, um Missverständnisse zu vermeiden. Entscheidend ist auch, ob und wie Sie Ihre hohe Geschwindigkeit und Spezialisierung nutzen, z. B. im technischen, künstlerischen oder handwerklichen Bereich.

ADHS – hyperaktiv oder nur spontan?

Seit 1978 wird ADHS im internationalen Diagnoseschlüssel ICD gelistet, allerdings erst seit 1987 in der heutigen Definition. Die Störung wurde bis vor wenigen Jahren fast ausschließlich Kindern zugeordnet: Rund 5 % – darunter rund 80 % Jungen – leiden darunter. Doch auch etwa 3 % der Erwachsenen haben ADHS. Das Syndrom ist überwiegend organisch bedingt: Unter anderem scheint der Nervenbotenstoff Dopamin, der auch als Belohnungshormon bezeichnet wird, bei Betroffenen nicht ausreichend übertragen zu werden. Als wichtige Symptome werden beschrieben:

reduzierte Aufnahmefähigkeit, Konzentrationsschwäche

leichte Ablenkbarkeit

Vergesslichkeit

starke Impulsivität, z. B. Wutausbrüche

erhöhte Aktivität, Nervosität

Angst, Depression, Aggressivität

intensive, häufig wechselnde Empfindungen

Regelverstöße

erhöhte Suchtneigung

bei Kindern außerdem: verzögertes Lernen, Schreien, motorische Schwierigkeiten (z. B. Besteckbenutzung), Stören im Unterricht, Lese-Rechtschreib-Schwäche

Zunehmend zeigt sich, dass ADHS nicht als Krankheit, sondern als Reaktion auf Anpassungszwang zu verstehen ist: Während der Zwang zu stundenlangem Sitzen, Wohlverhalten und Zuhören die Symptomatik hervorruft oder steigert, verschwindet sie häufig bei handwerklichen, technischen, kreativen oder sportlichen Aktivitäten.

Jungen als Problemkinder?

Bei Kindern lässt sich die Störung häufig bereits damit ausgleichen, dass der Sitzzwang in Kindergarten, Schule und Wohnräumen aufgehoben und häufige Bewegung eingebaut wird. Bis heute setzen die meisten Bildungs- und Betreuungseinrichtungen Lernen mit Anpassung gleich. Löst ein Schüler eine Rechenaufgabe richtig, aber auf seine eigene Art, wird sie als ganz oder teilweise falsch gewertet. Erfüllt er alle Lernziele, passt sich aber in Sachen Stillsitzen, Heftführung und Mitarbeit nicht den Vorschriften der Lehrerin an, wird er abgewertet. Häufig können ADHS-Kinder jedoch gerade aufgrund ihrer Engagiertheit, Intelligenz und Neugier nicht den langatmigen Theorieeinheiten folgen oder sich Inhalte merken, deren Sinn sie nicht erkennen.

In den meisten Fällen müssen bei ADHS daher nicht die Betroffenen, sondern deren Umwelt und Alltagsumstände behandelt werden. In nur einem Teil der Fälle kommt eine Verhaltenstherapie oder die umstrittene medikamentöse Behandlung (bei Kindern z. B. Methylphenidat = Ritalin) in Betracht, weil sich chaotische und für die Umwelt und soziale Entwicklung unverantwortbare Umstände einstellen. Doch ADHS stellt nicht per se eine Krankheit dar: Die meisten Betroffenen sind zwar für ruhe- oder sicherheitsliebende Menschen anstrengend, häufig aber auch überdurchschnittlich intelligent, begeisterungsfähig, kreativ und – sofern sie von etwas fasziniert sind – sogar besonders leistungsfähig und konzentriert.

Händezittern, weiche Knie, schneller Atem und Puls, Schwitzen, fehlende Worte und Logik: Ob in der mündlichen Prüfung, bei einem Unfall oder körperlicher Bedrohung – jeder von uns hat schon einmal eine Angstreaktion erlebt. Sie ist ein lebenswichtiger Ratgeber, auf den wir hören sollten. Doch wenn sie sich verselbstständigt, macht sie krank. Jeder Sechste in Deutschland leidet unter Angststörungen, die sein Leben in Mitleidenschaft ziehen. Wer sich ihrer bewusst wird, kann ihnen wirksam begegnen. Wie steht es mit Ihnen?

Fühlen Sie sich in Ihren verschiedenen Lebensbereichen überwiegend gut unterstützt und aufgehoben?

image ja 0

image nein 2

Freuen Sie sich auf den nächsten Tag?

image ja 0

image nein 2

Sind Sie von finanziellen Problemen betroffen oder bedroht?

image ja 2

image nein 0

Fassen Sie leicht Vertrauen in Menschen und Situationen?

image ja 0

image nein 2

Können Sie für 30 Sekunden die Augen schließen?

image ja, problemlos 0

image eher nicht 2

Sind Sie oft ausgelassen und lachen gerne?

image ja 0

image nein 2

Denken Sie häufig über Krankheit oder Tod nach?

image ja 2

image nein 0

Nehmen Sie wöchentlich oder häufiger psychoaktive Medikamente wie Antidepressiva oder Beruhigungsmittel ein?

image ja 4

image nein 0

Leben Sie in einer stabilen Lebensgemeinschaft?

image ja 0

image nein 2

Fühlen Sie sich von Ihren täglichen Aufgaben über- oder unterfordert?

image ja 4

image nein 0

Waren Sie in den letzten Jahren starken seelischen Belastungen ausgesetzt (z. B. durch private oder berufliche Probleme)?

image ja 2

image nein 0

Fliegen Sie gerne mit dem Flugzeug?

image ja 0

image nein 2

Freuen Sie sich auf Veränderungen und Neues?

image ja 0

image nein 2

Reden und kommunizieren Sie gerne?

image ja 0

image nein 2

Wie reagieren Sie auf Kritik oder Misserfolge?

image frustriert oder aggressive 2

image eher konstruktiv, versöhnlich 0

Haben Sie als Kind Anerkennung und Geborgenheit erfahren?

image ja, ausreichend 0

image nein, nicht ausreichend 4

Ergreifen Sie gerne die Initiative?

image ja 0

image nein 4

Fühlen Sie sich in Gesellschaft wohl?

image ja 0

image eher nicht 2

Empfinden Sie Dankbarkeit und Sinnhaftigkeit für Ihr Leben?

image ja 0

image eher nicht 2

Ist es Ihnen wichtig, alles richtig zu machen?

image ja, unbedingt 2

image wenn möglich 0

Denken Sie täglich über Ängste nach?

image ja 2

image nein 0

Haben Sie Ihr Leben geändert, um angstauslösende Situationen (z. B. im Mittelpunkt stehen) zu vermeiden?

image ja 2

image nein 0

Unter welchen der folgenden Symptome leiden Sie regelmäßig (Mehrfachnennungen möglich)?

image Rastlosigkeit, Nervosität oder Reizbarkeit 1

image Rücken-, Kopf-, Muskel- oder Gelenkschmerzen 1

image Über- oder Untergewicht 1

image Schreckhaftigkeit (z. B. bei Geräuschen) 1

image Herzklopfen oder Herzjagen 1

image Übelkeit oder Magen-/Darmreizungen 1

image Wut, Hassgefühle 1

image Schwitzattacken oder Kälteschauer 1

image Grübeln, Sorgen 1

image Händezittern, trockener Mund 1

image Atemnot 1

image Kraftlosigkeit, Müdigkeit oder Erschöpfung 1

image Ein- oder Durchschlafstörungen 1

image Engegefühl in der Brust 1

image Harn- oder Stuhldrang 1

image Selbstmordgedanken 1

image Schwindel, Benommenheit oder Neben-sich-Stehen 1

image Niedergeschlagenheit, Depression 1

Welche Gedanken verursachen bei Ihnen regelmäßig eine Angstreaktion (Mehrfachnennungen möglich)?

image Herd vergessen 1

image krank werden, sterben 1

image Gewalt, Überfall 1

image verlassen werden 1

image bewusstlos werden 1

image ersticken 1

image Blamage, bloßgestellt werden 1

image Herzanfall 1

image Krieg, Naturkatastrophen 1

image Kontrollverlust 1

image verrückt werden 1

Welche Dinge oder Situationen rufen bei Ihnen regelmäßig Angstreaktionen hervor (Mehrfachnennungen möglich)?

image Verlassen der Wohnung 1

image Alleinsein 1

image Menschenmengen, öffentliche Verkehrsmittel, Kaufhaus 1

image enge Räume, Fahrstühle 1

image Dunkelheit 1

image Essen und Trinken in Gesellschaft 1

image berührt werden 1

image Nacktsein in Gegenwart anderer 1

image Spritzen, Zahnarzt 1

image Spinnen, Insekten 1

image sonstige Tiere (z. B. Hunde, Mäuse, Vögel, Katzen) 1

image Hygienemängel (z. B. Essen, Toiletten, Hände) 1

image Höhen 1

image Fliegen mit dem Flugzeug 1

image Veränderungen 1

image Ablehnung, Kritik 1

image im Mittelpunkt stehen, vor anderen sprechen 1

image Partys, Treffen, Tagungen 1

image beobachtet werden 1

image Innehalten, Loslassen 1

image Respektspersonen (z. B. Chef, Vermieter, Eltern, Arzt) 1

Auswertung

51–100 Punkte: Sie leiden möglicherweise unter einer Angststörung, die Ihren Alltag stark beeinträchtigt. Auch wenn Ihr Leben subjektiv funktioniert, sollten Sie es dringend seelisch entschleunigen. Denn es stecken große Anspannung, Abwehr und Getriebenheit darin, die Sie darin hindern, zu gestalten und sich auf Beziehungen oder Aufgaben einzulassen. Daher sind Sie mehr Reagierender als Agierender und unterschätzen damit bei Weitem Ihre Möglichkeiten. Eine Psychotherapie wäre in Ihrem Fall ein wichtiger Schritt zur Besserung, denn mit ihrer Hilfe können Sie die zahlreichen Bedrohungs- und Verhaltensmodelle, die Sie über Jahre im Kopf entwickelt haben, durch ein zunehmend versöhnliches, kreatives Miteinander ersetzen. Bei entsprechender Diagnose werden die Therapiekosten für Verhaltenstherapie, analytische Psychotherapie oder tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie eines psychologischen oder ärztlichen Psychotherapeuten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Auch von starken Angstattacken haben Sie in aller Regel nichts zu befürchten. Versuchen Sie nicht, durch Vermeidungsstrategien (z. B. Rückzug) davor zu fliehen, sondern stellen Sie sich und gehen Sie durch sie hindurch. Ziel ist weniger, Ängste loszuwerden, sondern vielmehr, richtig mit ihnen umzugehen. Gleichzeitig sollten Sie mit Ihrer Lebensführung möglichst viel für Ihre innere Stabilität tun. Regelmäßiger Sport oder intensive mehrstündige Bewegung (3 × pro Woche) fördern diese ebenso wie ein regelmäßiger Lebensrhythmus, ausreichender Schlaf (mindestens sechs, maximal neun Stunden), Suchtmittelverzicht, Arbeit an stabilen Beziehungen und tägliche Meditation (je zehn Minuten nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehen).

Als mild beruhigendes Mittel gegen leichte bis mittlere Angststörungen dient ein Tee aus fünf Kräutern: Passionsblumen- und Johanniskraut, Baldrianwurzel (Stinkwurz), Melissenblätter und Hopfenzapfen (getrocknet aus der Apotheke): 2 gehäufte TL dieser Mischung mit ¼ l kochendem Wasser übergießen, nach zehn Minuten abseihen, 2–3 × täglich über vier bis sechs Wochen.

21–50 Punkte: Angst, Abwehr und Anspannung hindern Sie immer wieder daran, zu vertrauen, sich zu öffnen, loszulassen und Ihr Leben zu gestalten. Dies macht sich auch in Beziehungen und beim Erledigen von Aufgaben bemerkbar, bei denen Sie sich nur selten wirklich locker machen können. Geben Sie sich daher immer wieder einen Impuls, stärker zu vertrauen und zuzulassen. Spielen Ängste vor besonderen Dingen oder Situationen eine Rolle oder wird Ihr Leben durch die Angst stark beeinträchtigt, bietet sich eine Psychotherapie, insbesondere eine Verhaltenstherapie an, in der Sie das Schlüssel-Schloss-Prinzip der Angst verlernen können. Wie grundsätzlich bei emotionalem Ungleichgewicht gelten die Grundregeln stabilisierender Lebensführung: Sport oder intensive Bewegung, Arbeit an stabilen Beziehungen, regelmäßiger Lebensrhythmus, Verzicht auf täglichen Suchtmittelkonsum (z. B. Alkohol, Tabak, Tabletten, Süßes), ausreichend Schlaf (sechs bis neun Stunden) und Meditation bzw. Entspannungsverfahren wie Progressive Muskelentspannung, Yoga oder Autogenes Training. Ein wichtiger Schlüssel ist auch, von einer wachsenden inneren Mitte der Überzeugung, Gelassenheit und Persönlichkeit zunehmend neugieriger nach außen zu blicken, statt um das eigene Auf und Ab zu kreisen. Man geht davon aus, dass etwa 90 % unseres erlebten Lebens vorgestellt sind. Erwartungen bestätigen sich also meist selbst, so auch die Angst. Durchbrechen Sie diesen Regelkreis mit Optimismus!

0–20 Punkte: Durch eine relativ entspannte Sicht der Dinge sind Sie in der Lage, sich zu öffnen und Situationen wie Menschen unvoreingenommen zu begegnen. Sie sind neugierig und können auch einmal innehalten oder ankommen. Dies befähigt Sie, aktive Beziehungen zu führen, Ihr Leben in einem hohen Maß zu gestalten, Neues auszuprobieren und immer wieder die Initiative zu ergreifen. Achten Sie trotzdem noch einmal auf die positiv beantworteten Fragen: Wenn darunter Punkte sind, die Ihren Alltag beeinträchtigen, finden Sie in den beiden vorhergehenden Auswertungen wirksame Mittel, um ihnen zu begegnen.

Angststörungen: Unterteilung und Beispiele

Von einer Angststörung spricht man, wenn die Angst nicht der tatsächlichen Bedrohung entspricht und mit besonders ausgeprägten Symptomen auftritt. Meist entwickelt sich später eine „Angst vor der Angst“. Angststörungen treten häufig gemeinsam mit Depressionen auf, sodass auch immer eine Depressionstherapie zu überlegen ist. Zu den wichtigsten Ursachen von Angststörungen zählen:

fehlende Geborgenheit und damit fehlende sichere, vertrauensvolle Bindung(en) in der Kindheit

Mangel hemmender/moderierender Neurotransmitter im Gehirn wie Serotonin, GABA oder Glycin

Hormonüberschuss, z. B. Adrenalin, Cortisol, Thyroxin

traumatische Erlebnisse wie Gewalt, Unfall oder Hilflosigkeit

Eine Panikstörung übt enormen Leidensdruck aus, denn die Symptome können sich bis zur Todesangst steigern und unvorhersehbar auftreten. Kleine Reize wie Geräusche, alltägliche Aufgaben, Gedanken oder Kontakte können als Auslöser ausreichen, damit eine nur schwer zu beeinflussende Angstreaktion abläuft, meist begleitet von stark beschleunigter Atmung (Hyperventilation – hierdurch häufig krampfartige Symptome und Zittern), erhöhtem Puls, häufig auch Angst vor Ersticken, Verrücktwerden, Erkranken oder Sterben. Die starke Beeinträchtigung von Aufgaben und Beziehungen machen eine entschiedene Therapie nötig, vorübergehend (!) evtl. auch beruhigende Medikamente. Bei Hyperventilation dreimal pro Minute in eine kleine Plastiktüte atmen.

Bei der generalisierten Angststörung besteht eine grundsätzliche Verunsicherung und Getriebenheit, die nahezu alle Lebensbereiche betrifft. Als Beifahrer, Flugpassagiere, im Betrieb oder bei Familientreffen setzen Betroffene sich selbst und ihre Umwelt meist massiv unter Druck. Neben allgemeinen Maßnahmen der Lebens- und Psychohygiene wie z. B. Sport und Entspannung wird hier insbesondere psychotherapeutisch versucht, einerseits analytisch die Quellen der Angst (z. B. fehlende Geborgenheit oder Traumata als Kind) zu ermitteln und zu verarbeiten, andererseits verhaltenstherapeutisch die sich immer wieder abspielenden Muster durch bewusstes Verhalten abzulösen.

Phobien beziehen sich auf eine bestimmte Sache oder Situation. Sie sind in der Regel erlernt, meist von den Eltern (z. B. Schreien beim Anblick von Spinnen), mitunter aber auch durch eigene negative Erlebnisse, z. B. einen Unfall oder eine erlebte Angstreaktion wie beim Fliegen. Besonders wenn sie das Leben beeinträchtigen, bietet sich eine Verhaltenstherapie an. In den meisten Fällen kann damit die mitunter panische Angst vor Spinnen, Flugzeugen, Spritzen, Menschenmengen oder Aufzügen durch schrittweises Heranführen an die Situation gelöst werden.

Fast jeder kennt von Treffen, Prüfungen oder Präsentationen die Angst, im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen und von anderen (ab)gewertet zu werden. Wenn diese jedoch das Leben dominiert und verändert – z. B. durch meiden sozialer Kontakte oder beruflicher Chancen –, spricht man von sozialer Phobie. Sie lässt sich ebenfalls mittels Verhaltenstherapie gut behandeln.

Im Durchschnitt trinkt jeder Deutsche ab 15 Jahren pro Jahr eine Badewanne voller alkoholischer Getränke, umgerechnet über 10 l reinen Alkohol. Dies umfasst die Spanne vom kompletten Abstinenzler bis zum Konsumenten einer Flasche Schnaps am Tag. Die meisten Menschen bewegen sich dazwischen. Doch wie viel Alkohol ist noch gesund und ab wann wird es gefährlich?

Wie oft trinken Sie monatlich Alkohol?

image 1 × oder seltener 0

image 2–4 × 1

image 5–15 × 2

image 4–6 × pro Woche 3

image öfter 4

Wenn Sie Alkohol trinken: Wie viele alkoholische Getränke trinken Sie normalerweise (entsprechend 0,5 l Bier, ¼ l Wein oder drei Gläsern Schnaps)?

image 1–2 0

image 3–5 2

image mehr als 5 3

Wie oft trinken Sie monatlich mehr als fünf alkoholische Getränke an einem Tag?

image 1 × oder seltener 0

image 2–4 × 2

image 5–10 × 3

image öfter 4

Spüren Sie nach dem ersten Glas ein großes Verlangen, weiterzutrinken?

image nein 0

image teilweise 1

image ja 2

Haben Sie schon Termine oder Aufgaben versäumt, weil Sie alkoholisiert waren?

image häufig 2

image selten 1

image nie 0

Trinken Sie heimlich oder unauffällig Alkohol?

image nein 0

image selten 1

image häufig 2

Haben Sie in den letzten drei Jahren unter Alkoholeinfluss Dinge getan, die Sie danach bereut haben?

image nein 0

image ja, einmal 1

image ja, mehrmals 2

Trinken Sie während der Arbeit bzw. täglichen Aufgaben Alkohol?

image nein 0

image selten 1

image regelmäßig 2

Gibt es in den letzten fünf Jahren Momente, an die Sie sich wegen eines Alkoholrausches nicht erinnern können?

image nein 0

image ja, einen 1

image ja, mehrere 2

Scheuen Sie sich vor einer Operation, weil Sie dann über Tage keinen Alkohol trinken können?

image nein 0

image ein wenig 1

image ja 2

Wie viele alkoholische Getränke trinken Sie im Durchschnitt in einer Woche?

image 0–7 0

image 8–14 1

image 15–30 2

image mehr als 30 3

Fühlen Sie sich unausgefüllt, wenn Sie keine Beschäftigung bzw. Ablenkung haben?

image nein 0

image ein wenig 1

image ja 2

Wie wurde in Ihrer Herkunftsfamilie Alkohol getrunken?

image gelegentlich bis nie 0

image täglich in Maßen 1

image großzügig 2

Welche Aussagen treffen für Sie zu (Mehrfachnennungen möglich)? Alkohol …

image steigert die Leistung 1

image entspannt 1

image macht selbstsicher 1

image nimmt Ärger und Schmerz 1

image verbindet 1

image baut Hemmungen ab 1

image nimmt Ängste 1

image bringt gute Laune 1

image gehört zum Tag dazu 1

image ist mehrmals am Tag Gegenstand Ihrer Gedanken 1

image wirkt weniger angenehm als früher 1

image macht Ihnen manchmal Gewissensbisse 1

Wegen des Trinkens von Alkohol widerfuhr/en Ihnen bereits (Mehrfachnennungen möglich) …

image Trennung 1

image Beziehungskrise 1

image Schwierigkeiten am Arbeitsplatz 1

image Jobverlust 1

image Einsamkeit 1

image Konflikte mit dem Gesetz 1

image ein oder mehrere Unfälle 1

image tätliche Konflikte 1

image Übergriffe (z. B. Raub) 1

image Führerscheinverlust 1

image Konflikte mit Freunden oder Verwandten 1

Alkohol: Sie trinken (Mehrfachnennungen möglich) …

image auch dann, wenn Sie es nicht wollen 1

image sich vor einer Feier zu Hause in Stimmung 1

image die ersten Gläser sehr zügig 1

image anders als andere 1

image mehr als früher 1

image auch bei Einnahme von Medikamente, die dies ausschließen 1

image regelmäßig vor dem Mittagessen 1

Sie (Mehrfachnennungen möglich) …

image haben sich schon mehrmals erfolglos vorgenommen, das regelmäßige Trinken zu beenden, zu unterbrechen oder zu reduzieren 1

image haben Freunde, die viel trinken 1

image wurden schon auf Ihr Trinkverhalten angesprochen 1

image sind gereizt, wenn Sie abends nicht trinken können 1

image können ohne Alkohol nicht ein- oder durchschlafen 1

image nehmen täglich Medikamente ein 1

image fühlen sich selten zufrieden 1

image achten bei alkoholischen Getränken nicht sonderlich auf die Sorte 1

image können einen Abend ohne Alkohol nicht genießen 1

image fahren manchmal Auto, auch wenn Sie dafür zu viel getrunken haben 1

image haben immer Alkohol im Haus 1

Welche Symptome sind nach jahrelangem regelmäßigem Alkoholkonsum bereits wiederholt oder dauernd aufgetreten (Mehrfachnennungen möglich)?

image Morgenübelkeit 1

image Druckschmerz im rechten Oberbauch 1

image Magenschmerzen 1

image Zwölffingerdarmgeschwür 1

image Sodbrennen 1

image Magenentzündung 1

image Magengeschwür 1

image Übergewicht 1

image häufige Erkältungen 1

image schlechte Wundheilung 1

image Entzündungen 1

image Konzentrationsstörungen 1

image Schlafstörungen 1

image Müdigkeit trotz ausreichendem Schlaf 1

image Leistungsstörungen 1

image Interessenverlust 1

image Lebererkrankungen 1

image Bluthochdruck 1

image erhöhte Blutfette 1

image Diabetes Typ 2 1

image zunehmende Vergesslichkeit 1

image psychische Störungen 1

image Defekte an der Speiseröhre 1

image angegriffene Mundschleimhaut 1

Auswertung

0–11 Punkte: In Sachen Alkohol bewegen Sie sich im grünen Bereich. Damit schützen Sie sich vor dem größten Gesundheitsrisiko Europas.

12–25 Punkte: Hinsichtlich des Alkoholkonsums liegen Sie etwa im Durchschnitt, also über dem empfohlenen Verbrauch. Dies kann zwar lange ohne Folgen bleiben, beeinträchtigt aber Ihre Gesamtverfassung und kann in chronische Krankheiten wie Depression, Herzschwäche oder Diabetes münden. Legen Sie daher jede Woche, jeden Monat und jedes Jahr eine alkoholfreie Zeit ein.

26–45 Punkte: Ihr Ergebnis spricht für eine Gewöhnung an Alkohol und einen Verbrauch deutlich über dem verträglichen Limit von einem alkoholischen Getränk pro Tag. Auch wenn Sie möglicherweise bislang keine Nachteile bemerken, werden sich diese ohne grundlegende Kursänderung früher oder später einstellen. Dazu zählen einerseits eine Belastung von Beruf, Beziehung, Familie und Freundschaften, andererseits gesundheitliche Folgen wie Herzschwäche, Leistungsstörungen, Magen-Darm-Erkrankungen und ein erhöhtes Krebsrisiko. Legen Sie daher umgehend eine absolute Alkoholpause von mehreren Wochen bis Monaten ein. Wenn Ihnen danach ein gelegentlicher, maßvoller Genuss möglich ist, ist dieser dann durchaus erlaubt.

über 45 Punkte: Die meisten Kriterien deuten in Ihrem Fall auf einen deutlich zu hohen Alkoholkonsum und möglicherweise eine Alkoholsucht hin. Daher sollten Sie sich sofort einen dauerhaften Alkoholstopp auferlegen, wenn nötig mithilfe von Therapeuten, Suchtberatern und Selbsthilfegruppen. Nur damit bewahren Sie sich vor ernsten Spätfolgen und wahrscheinlich einem zu frühen Tod. Denn Alkohol greift alle Organe einschließlich des Gehirns an.

Alkohol – über dem Limit?

Laut Studien vertragen gesunde Männer in Europa 24 g und Frauen 12 g Alkohol pro Tag ohne gesundheitliche Nachteile – Ersteres entspricht knapp 0,5 l Bier, ¼ l Wein oder drei Gläsern Schnaps. Um eine Gewöhnung zu vermeiden, sollten zwei Tage in der Woche alkoholfrei bleiben. Im Schnitt trinken Menschen über 15 Jahren in Deutschland jedoch 36 g. Zieht man abstinente Erwachsene ab, ergibt sich im Schnitt ein täglicher Konsum von etwa 50 g für jeden Alkoholkonsumenten – eine seit vielen Jahren nahezu gleichbleibende Größe. Dies entspricht 240 l alkoholischer Getränke pro Jahr (zwei Getränke pro Tag) und verursacht Magen-Darm-Störungen, Infektanfälligkeit, erhöhte Blutfette, Übergewicht, Schlaf- und Leistungsstörungen, nach Jahren auch:

Bluthochdruck

Fettleber bis hin zur Leberzirrhose

Diabetes Typ 2

Herzschwäche, Herzinfarkt

Mangelerscheinungen

Kindsmissbildungen (bei Schwangerschaft)

Entzündung von Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm und Bauchspeicheldrüse

Brust-, Magen-, Mund-, Kehlkopf-, Bauchspeicheldrüsen- und Speiseröhrenkrebs

Hinzu kommen Ängsten, Depression, Arbeitsplatzverlust, soziale Isolation, Trennung, Unfälle, Führerscheinverlust, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen.

Zahlen und Fakten

20 % der Bevölkerung trinken täglich mindestens drei alkoholische Getränke (z. B. Flasche Wein).

Mit drei Bier oder einer Flasche Wein pro Tag steigt das Risiko für Mundhöhlen- oder Speiseröhrenkrebs auf das 13-Fache, bei Rauchern auf das 40-Fache.

Zwei Bier oder zwei Viertel Wein enthalten mit rund 400 kcal so viele Kalorien wie eine Portion Pommes.

In Deutschland sterben jährlich rund 74000 Menschen durch Alkohol, am häufigsten durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Leberzirrhose.

Alkoholbedingte Erkrankungen kosten das deutsche Gesundheitssystem jährlich 24 Milliarden Euro.

In Deutschland leben etwa acht Millionen Alkoholsüchtige.

In Europa sind jährlich 11000 Fälle von Brustkrebs auf Alkohol zurückzuführen.

Alkohol wird im Körper direkt zu Fett umgebaut.

Hoher Alkoholkonsum führt zu schwerem Vitaminmangel mit Blutbildungsund Nervenstörungen.

Alkoholfreies Bier enthält bis zu 0,5 % Alkohol, Malzbier bis zu 1,0 %.

Reagiert der Körper auf harmlose Substanzen mit einer übertriebenen Immunreaktion, spricht man von einer Allergie – vom gelegentlichen Nasenjucken bis hin zu Asthma, Ausschlägen oder sogar Schock. Doch halten viele Betroffene ihre Beschwerden für chronischen Schnupfen, Reizdarm, empfindliche Haut oder Stress. Umgekehrt steckt nicht hinter jedem Bauch- oder Atemwegssymptom eine Allergie. Wie sieht es bei Ihnen aus?

Wie oft sind Sie jährlich erkältet?

image bis zu 2 × 0

image 3–5 × 1

image öfter oder langwierig 2

Leiden Sie von März bis Mai gehäuft unter Müdigkeit oder Kopfschmerz?

image ja, deutlich 2

image teilweise 1

image nein 0

Sind Sie per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen?

image ja 2

image nein 0

In welchem Lebensraum halten Sie sich überwiegend auf?

image Stadt 1

image Großstadt 2

image Land 0

image gemischt 1

Reagiert Ihre Haut empfindlich auf Reize wie Trockenheit, Wärme, Kosmetika, Reibung oder Insektenstiche?

image ja, deutlich 2

image teilweise 1

image nein 0

Verbessern sich Ihre Symptome deutlich am Meer oder im Hochgebirge?

image ja 2

image teilweise 1

image nein 0

Geht es Ihnen nach Regenfällen oder im Herbst/Winter deutlich besser?

image ja 2

image teilweise 1

image nein 0

Ist Ihr Schlafplatz und Bett gut gelüftet und gereinigt?

image ja 0

image teilweise 1

image nein 2

Befindet sich Staub oder Feuchtigkeit in Ihren Wohnräumen?

image ja, spürbar 2

image in normalem Umfang 1

image nur geringe Mengen 0

An wie vielen Wochentagen bewegen Sie sich länger als 30 Minuten an der frischen Luft?

image mehr als 3 0

image 1–3 1

image weniger als 1 2

Wie stark nutzen Sie Kosmetika wie Hautcremes, Sprays und Duftstoffe?

image intensiv 2

image in normalem Umfang 1

image zurückhaltend bis gar nicht 0

Haben Sie Kontakt zu Chemikalien wie Farben, Reinigungs- oder Lösungsmittel?

image häufig 2

image manchmal 1

image selten bis nie 0

Fühlen Sie sich im Alltag angespannt oder überfordert?

image manchmal bis nie 0

image häufig 1

image meistens bis immer 2

Welche dieser Nahrungsmittel führen zu Beschwerden (Mehrfachnennungen möglich)?

image Nüsse 1

image Obst 1

image Milchprodukte 1

image Ei 1

image Fisch 1

Folgende Symptome treten an mehr als 30 Tagen im Jahr auf (Mehrfachnennungen möglich):

Atemwege:

image Niesreiz 1

image wässriger Schnupfen 1

image verstopfte oder juckende Nase 1

image juckende oder tränende Augen 1

image Augenrötung oder -entzündung 1

image Jucken oder Kratzen im Hals 1

image (Reiz-)Husten 1

image Kurzatmigkeit oder Atemnot 1

image pfeifendes Atemgeräusch 1

image Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb 1

Haut:

image Jucken 1

image Rötung oder Knötchen (Quaddeln) 1

image Ekzeme, Neurodermitis 1

image Schuppung 1

image Anschwellen 1

image Pickel 1

image Trockenheit 1

Magen-Darm-trakt:

image Übelkeit 1

image Durchfall/zu weicher Stuhl 1

image Blähungen 1

image Bauchschmerzen 1

image Kribbeln oder pelziges Gefühl im Mund 1

image Brennen oder wunde Stellen im Mund 1

image Schwellung von Lippen oder Zunge 1

Falls vorstehende Symptome auftreten, zeigen sich diese besonders (Mehrfachnennungen möglich) …

image im Frühjahr oder Winter 1

image nach dem Essen1

image im Freien 1

image beim Fegen, Abstauben oder Staubsaugen 1

image in der Nähe von Tieren 1

image im Bett 1

image beim Betreten von Keller, Dachboden oder Stall 1

image beim Bettenausschütteln 1

Bei nahen Verwandten (Eltern, Kindern, Geschwistern, Großeltern) traten bereits auf (Mehrfachnennungen möglich):

image Heuschnupfen 1

image andere Allergien 1

image Asthma bronchiale 1

image Neurodermitis 1

In Ihrer Kindheit (Mehrfachnennungen möglich) …

image haben Ihre Eltern zu Hause geraucht 1

image hatten Sie ungewöhnlich viele Atemwegsinfekte 1

image haben Sie mit einer hohen Luftbelastung gelebt 1

image waren Sie untergewichtig 1

image wurden Sie nicht gestillt 1

image mussten Sie besonders auf Sauberkeit achten 1

image haben Sie überwiegend in der Stadt gelebt 1

image hatten Sie wenig Kontakt zu Tieren 1

image litten Sie unter Neurodermitis 1

Auswertung

0–14 Punkte: Ihr Ergebnis spricht für ein geringes Allergierisiko. Mit gesunder Lebensgestaltung wird dies auch so bleiben.

15–29 Punkte: Ihre Antworten deuten auf ein erhöhtes Allergierisiko hin. Ein ärztlicher Allergietest sollte evtl. bestehende Allergien ermitteln. Entlasten Sie Ihren Körper zudem von potenziellen Auslösern wie Hausstaubmilben (v. a. in schlecht gelüfteten Betten), Chemikalien, Zusatzstoffen in Nahrungsmitteln und Kosmetika sowie Pollen im Frühjahr (z. B. Lüften und Bewegung morgens oder nach Regenfällen). Aufenthalte am Meer oder in den Bergen verbessern zusätzlich die Reaktionslage.

30–45 Punkte: In Ihrem Fall lassen sich ein deutlich erhöhtes Allergierisiko und evtl. bereits bestehende Allergien vermuten. Daher sollte eine ärztliche Allergiediagnostik klären, ob und welche Auslöser verantwortlich sind und eine Behandlung erforderlich ist. Meist bessern sich die Symptome durch Allergenmeidung (z. B. Reduzierung von Staubmilben, Tierhaaren, auslösenden Nahrungsmitteln oder Pollen), moderaten Ausdauersport und Aufenthalte an der See oder im Hochgebirge.

über 45 Punkte: Die meisten Allergiekriterien treffen in Ihrem Fall zu. Lassen Sie daher, falls noch nicht geschehen, einen Allergietest durchführen und reduzieren Sie die Auslöser. Denn unbehandelt entwickelt sich aus einer Allergie früher oder später Asthma bronchiale, das Herz- und Lungenerkrankungen zur Folge haben kann. Daher können auch antiallergische Therapien (s. Infoteil) erforderlich sein.

Leben mit Allergien

Setzt der Körper gegen eine harmlose Substanz irrtümlich eine Immunreaktion in Gang, spricht man von Allergie. Dabei sammeln sich Blut (Rötung, Wärme), Gewebeflüssigkeit und Blutplättchen (Schwellung, Verklebung) am Ort des Geschehens. In der Nähe befindliche Immunzellen locken durch Entzündungsstoffe weitere an. Gedächtniszellen produzieren bei einem erneuten Kontakt Millionen von Antikörpern vom Typ IgE. Ein Drittel der Menschen reagiert allergisch.

Auslöser

Begünstigt werden Allergien durch Dauerstress, Rauchen, Feinstaub, Medikamente, häufigen Fleischverzehr, Lebensmittelzusätze, übertriebene Hygiene oder Allergien in der Familie. Die häufigsten Auslöser sind:

Blütenpollen, z. B. Hasel, Erle, Birke, Gräser, Beifuß

Tierhaare, z. B. Katze, Hund, Pferd, Kleintiere

Hausstaubmilben, v. a. im Bett

Nickel, z. B. Schmuck, Knöpfe

Schimmelpilze, v. a. in feuchten Wänden

Nahrungsmittel, z. B. Getreide, Ei, Nüsse, Soja, Milch(-produkte), Fisch, Krustentiere, Erdbeeren, Kiwi, Tomate, Apfel, Sellerie, Konservierungsund Farbstoffe

Arzneimittel wie Schmerzmittel oder Penicillin

Insektengift, v. a. Bienen und Wespen

Latex, z. B. Kondome, Gummihandschuhe

Maßnahmen

Entscheidend ist ein gesundes Immunsystem, das früh trainiert wird: Je häufiger Kinder sich im Regen und an der frischen Luft bewegen, im „Schmutz“ spielen, der Kälte trotzen und mit Tieren Kontakt haben, desto besser. Eine natürliche Geburt gibt ihnen die richtige Darmflora, das Stillen die passenden Antikörper mit auf den Weg. Tägliche Bewegung sowie vielseitige, überwiegend vegetarische Kost mit Fisch, Oliven- und Leinöl unterstützen ebenfalls die Abwehr.

Bestehen bereits Allergien, sollte man den Auslöser weitmöglichst meiden, bei Pollenallergie z. B. von März bis Mai durch Pollenschutzvliese an Fenstern, Pollenfilter im Auto, Wohnraumhygiene sowie häufiges Waschen von Textilien und Haaren. Trockene, saubere Räume und Aufenthalte an der See oder im Hochgebirge sowie tägliche Bewegung an der frischen Luft (bei Heuschnupfen Pollenflugzeiten beachten) führen zu erheblicher Besserung. Vermeiden Sie Feinstaubbelastungen z. B. durch Verzicht auf Dieselmotoren, Tabakrauch, Holz- oder Kohleofen und durch einen Wohnort mit geringer Feinstaubbelastung.

Allergietests

Allergien vom Soforttyp identifiziert der Pricktest (Anritzen der Haut auf dem Unterarm) sowie der Intrakutan-Test (Allergen-Injektion unter die Haut). Kontaktallergien ermittelt der Patch- oder Epikutan-Test (Allergen-Pflaster), eingeatmete Allergene der nasale (Nasenspray) oder bronchiale Provokationstest (Einatmen des Allergens unter Lungenfunktionsmessung). Bei unklaren Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z. B. Gluten, Fruktose, Laktose, Histamin) hilft ein Bluttest (Antikörper, Abbauprodukte). Beim Auslasstest werden über etwa 14 Tage fragliche Nahrungsmittel weggelassen (z. B. Milchprodukte, Obst, Getreide) und dann wieder zugeführt (deutliche Reaktion bei Unverträglichkeit).

Therapien

Bestehen Symptome fort, können Medikamente weitere Komplikationen wie Asthma bronchiale verhindern, insbesondere Antiallergika und Cortison. Sie werden in Form von Inhalier- und Nasensprays, Augentropfen, Salben, Tabletten oder Spritzen verabreicht, aufgrund der Nebenwirkungen (z. B. Müdigkeit, Infektionen) jedoch möglichst nur vorübergehend. Bei einer ausgeprägten Allergie gehören immer Notfallmedikamente ins Gepäck. Nicht unumstritten ist die Hypo- oder Desensibilisierung, bei der im Sinne einer Gewöhnung über mindestens drei Jahre das Allergen in steigenden Dosierungen unter die Haut gespritzt wird. Ganzheitliche Therapien wie die Darmsanierung (mit Zuführung gesunder Darmbakterien), Ordnungs- und Kneipptherapie sind in der Lage, die Abwehrreaktion zu regulieren.

Die meisten Berufstätigen, aber auch z. B. Studenten und Schüler, stehen heute unter Zeitdruck, bringen sich engagiert ein und versuchen häufig auch bei nachlassender Ausdauer volle Leistung zu bringen. Doch wer sich nicht mehr davon lösen kann, Entspannungspausen versäumt und sein Selbstwertgefühl aus Erfolgen zieht, gerät in den Sog der Arbeitssucht. Besonders Menschen mit Verantwortung, wie Selbstständige, Führungskräfte und Projektverantwortliche sind betroffen. Wie steht es mit Ihnen?

Können Sie aus freien Stücken Nein sagen, wenn neue berufliche Aufgaben anstehen, die Ihre Kapazität übersteigen?

image nein bzw. nur mit großer Überwindung 2

image bei wichtigen Gründen 1

image ja 0

Ist Ihr Beruf ständiger und selbstverständlicher Bestandteil Ihres Denkens und Empfindens (z. B. der Gedanke an den Verlauf oder Erfolg eines Projekts)?

image meistens bis immer 2

image manchmal 1

image selten bis nie 0

Konkurrieren Ihre Beziehungen mit Ihrem Beruf, z. B. wegen zeitlicher Überschneidungen?

image meistens bis immer 2

image manchmal 1

image selten bis nie 0

Geraten Sie schnell in Rage, wenn Dinge im Beruf nicht funktionieren (z. B. bürokratische Hürden, Diskussionen, Netzwerkausfall)?

image selten bis nie 0

image manchmal 1

image häufig 2

Benutzen Sie Alkohol oder Tabletten (z. B. Schlaf- oder Beruhigungsmittel), um abends zu entspannen?

image selten bis nie 0

image 2–3 × pro Woche 1

image meistens 2

image meistens abends und auch tagsüber 3

Wie oft treiben Sie wöchentlich mindestens 45 Minuten Sport oder bewegen sich zwei Stunden intensiv (z. B. Radfahren, Wandern)?

image gar nicht 2

image 1 × 1

image 2 × oder öfter 0

Wie oft sind Sie über Kollegen oder Ihre Arbeit ernsthaft verärgert, enttäuscht oder frustriert?

image selten bis manchmal 0

image regelmäßig 1

image täglich 2

Wie oft lachen Sie herzhaft?

image immer wieder im Lauf eines Tages 0

image manchmal 1

image selten/weiß nicht 2

Wie oft freuen Sie sich über nicht Berufliches (z. B. private Begegnungen, Kinder, Sport)?

image mehrmals täglich 0

image 1 × täglich 1

image seltener 2

Wie oft unternehmen Sie wöchentlich gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Konzert, Kino, Tanz, Musik oder gesellige Abende?

image weniger als 1 × 2

image 1 × 1

image 2 × oder öfter 0

Wie viele Stunden schlafen Sie pro Tag?

image weniger als 5 2

image 5–7 1

image mehr als 7 0

Wie viele Wochen Urlaub nehmen Sie sich jährlich, während derer Sie nichts Berufliches erledigen?

image weniger als 3 0

image 3–4 1

image mehr als 4 2

Wie viele Stunden erledigen Sie an Wochenenden täglich im Schnitt berufliche Aufgaben?

image 0–1 0

image 2–3 1

image 4–5 2

image mehr als 5 3

Kümmern Sie sich ausreichend um Ihren Körper und Ihr Wohlbefinden?

image ja 0

image teilweise 1

image nein 2

Fühlen Sie sich in Ihren Beziehungen und Ihrem Umfeld unterstützt und gut aufgehoben?

image nein 2

image teilweise 1

image ja 0

Verzichten Sie aufgrund der Arbeit auf Mahlzeiten oder Schlafstunden?

image mehrmals wöchentlich 2

image manchmal 1

image selten bis nie 0

Wie reagieren Sie am ehesten auf berufliche Überlastung?

image Ich versuche, einfach weiterzumachen 2

image Ich werde wütend oder traurig 1

image Ich ändere aktiv die Ursache (z. B. Konflikt, Überlastung) oder verlasse sie, wenn Ersteres nicht möglich ist 0

image Bei mir gibt es keine berufliche Überlastung 0

Welche Aussagen treffen zu (Mehrfachnennungen möglich)? Sie …

image können nur schwer Nein sagen 1

image arbeiten (mit Fahrtzeit) mehr als 60 Stunden pro Woche 1

image können Aufgaben nur schwer abgeben 1

image haben ein schlechtes Gefühl, wenn Sie sich freinehmen oder krank sind 1

image haben normalerweise weniger als drei freie Stunden täglich 1

image stehen meistens unter Zeitdruck 1

image sind normalerweise auch in Ihrer Freizeit beruflich erreichbar 1

image können aufgrund beruflicher Aufgaben private Termine oft nicht wahrnehmen 1

image können schwer über sich selbst lichen 1

image ordnen Freizeit und Urlaub beruflichen Terminen unter 1

image fühlen sich unbehaglich, wenn Sie über mehrere Stunden nichts Berufliches erledigen können 1

image sind in der Freizeit meistens online 1

image organisieren Urlaub und Freizeit so, dass Sie währenddessen Berufliches erledigen können 1

image sprechen auch privat häufig über Ihren Beruf 1

image haben die meisten Bekannten über den Beruf kennengelernt 1

Welche der folgenden Symptome bzw. Empfindungen treffen auf Sie zu (Mehrfachnennungen möglich)?

image Nervosität, Reizbarkeit 1

image Überforderung 1

image Kopf-, Rücken- und Bauchschmerzen 1

image Unzufriedenheit, Unerfülltsein 1

image Müdigkeit oder Erschöpfung 1

image Suchtverhalten (Tabak, Medikamente, Essen, Alkohol, Shopping etc.) 1

Sie sorgen sich die meiste Zeit um (Mehrfachnennungen möglich) …

image Ihren Arbeitsplatz 1

image Ihre finanzielle Existenz 1

image Ihr Unternehmen 1

image Ihren beruflichen Erfolg 1

image die Vermeidung beruflicher Fehler 1

Sie (Mehrfachnennungen möglich) …

image steigern Ihre Arbeitszeit von Jahr zu Jahr 1

image machen alles möglichst perfekt 1

image empfinden private Unterhaltungen oder Spazierengehen eher als Zeitverschwendung 1

image fühlen sich an Ihrem Arbeitsplatz am wohlsten 1

image gehen auch mit leichtem Fieber zur Arbeit 1

image gönnen sich nur selten Genuss 1

image haben Trennung(en) oder Beziehungskrisen aufgrund Ihres beruflichen Engagements hinter sich 1

image nehmen eigentlich unzumutbare Belastungen in Kauf, weil diese für Ihre berufliche Zukunft erforderlich sind 1

image nehmen regelmäßig Medikamente ein, damit Sie besser arbeiten können (z. B. Antidepressiva, Beruhigungsmittel, Aufputschmittel) 1

image nehmen sich oft vor, weniger zu arbeiten, schaffen es aber nicht 1

image schlafen oft schlecht ein, weil Sie an Berufliches denken 1

image sind selten zufrieden mit Ihrem beruflichen Erfolg 1

image stehen wegen Ihrer Zielstrebigkeit in Konflikten mit Mitarbeitern 1

image versuchen anderen gegenüber zu verbergen, wie viel Sie arbeiten 1

image werden als ehrgeizig und engagiert wahrgenommen 1

image haben in Ihrer Herkunftsfamilie schulischen und beruflichen Erfolg als wichtigste Voraussetzung eines gelungenen Lebens erfahren 1

Die erfolgreiche Verwirklichung beruflicher Projekte ist für Sie Voraussetzung von (Mehrfachnennungen möglich) …

image Lebensantrieb 1

image Wohlbefinden 1

image Sicherheit 1

image Selbstbewusstsein 1

image Entspannung 1

image sozialen Kontakten 1

image Tages- und Wochenplanung 1

Auswertung

0–14 Punkte: Es ergeben sich keine Anzeichen für eine Arbeitssucht oder berufliche Über lastung. Wenn Sie hinsichtlich der positiv beantworteten Fragen weiterhin aufmerksam sind, wird dies auch so bleiben.

15–29 Punkte: Der Beruf spielt in Ihrem Leben eine wichtige Rolle. Dies deutet zum einen auf Ihr durchaus positiv zu wertendes Engagement hin. Zum anderen sollten Sie jedoch Ihr Privatleben und persönliches Wohlbefinden bewusster pflegen und ein Übergreifen beruflicher Aufgaben auf private Bereiche begrenzen.

30–50 Punkte: In Ihrem Fall deutet einiges auf eine bestehende oder sich entwickelnde Abhängigkeit vom Beruf mit Überforderung hin. Achten Sie daher stärker auf Ihr seelisches und körperliches Gleichgewicht und entlasten Sie sich sofort im Beruf, wenn möglich auch mithilfe von Coaching. Räumen Sie Beziehungen, privaten Terminen, Bewegung und Pausen vom Beruf mehr Gewicht und Luft zum Atmen ein.

über 50 Punkte: Die meisten Kriterien sprechen für eine Arbeitssucht und berufliche Überforderung mit hoher Burn-out-Gefahr! Daher sollten Sie sich umgehend von wesentlichen täglichen Aufgaben, evtl. auch von Ihrer derzeitigen Berufstätigkeit, trennen. Durchbrechen Sie vor allem den Teufelskreislauf von Unzufriedenheit, Wunsch nach Bestätigung und (Selbst-)Überforderung. Nehmen Sie dazu auch eine Psychotherapie in Anspruch.

Arbeitssüchtig oder nur engagiert?

Von freiwilligen Tätigkeiten ist eine Sucht einfach zu unterscheiden. Denn sie lässt nicht oder nur unter großem Stress einen Verzicht auf das betreffende Verhalten zu. Wenn Sie sich also am Wochenende, Feierabend oder im Urlaub pudelwohl fühlen, den Beruf im Büro lassen und private Bereiche wie Beziehungen, Genuss und Entspannung pflegen, sind Sie höchstwahrscheinlich nicht betroffen. Beschäftigen Sie sich jedoch auch in Ihrer Freizeit stark mit Ihrem Beruf, finden ständige Erreichbarkeit, zehn Tages- oder 60 Wochenarbeitsstunden normal oder fühlen sich ohne Arbeit unbehaglich, liegt vermutlich eine Arbeitssucht vor. Das Tückische dabei: Weil übermäßige Arbeit hoch im Kurs steht, erfahren Workaholics meist Zuspruch für ihr Verhalten.

Doch Sucht bedeutet auch immer seelisches Ungleichgewicht, Fremdbestimmung und reduzierte Beziehungen. Sie fußt meist auf tiefen Minderwertigkeitsgefühlen und einer nach Erfüllung suchenden Persönlichkeit. Kombiniert mit Arbeitsüberlastung führt Arbeitssucht daher zielsicher in die soziale Isolation und das Burn-out-Syndrom.

Die vier Stadien der arbeitssucht

1. Denken und Empfinden, Sicherheits- und Selbstwertgefühl richten sich auf die Arbeit aus. Perfektionismus und Arbeitseinsatz nehmen zu, eigene Fähigkeiten, Zuständigkeiten und Grenzen werden überschätzt. Die Arbeit wird zunehmend heimlich und in der Freizeit erledigt, private Bereiche wie Beziehungen, Hobby und Gesundheit vernachlässigt.

2. Der Wunsch nach Anerkennung und Bestätigung durch beruflichen Einsatz wird unbezwingbar. Erste Anzeichen körperlicher und seelischer Überlastung stellen sich ein, z. B. Reizbarkeit, Nervosität, Schlafstörungen, Fehlernährung, Tinnitus, Depression, Ängste, Magen-, Kopf- und Rückenschmerzen. Suchtmittel wie Alkohol, Rauchen und Medikamente helfen dabei, die Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Aufgaben türmen sich.

3. Aufgabenvolumen und Verantwortung steigen abstrus. Es gibt kein Privatleben mehr. Das Leben wird über den Beruf definiert. In der Folge kommt es zu schweren Depressionen, Burn-out, Erschöpfung, Angst sowie chronischen körperlichen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Durchblutungsstörungen, Magen-Darm- und Herzerkrankungen.

4. Es kommt schließlich zum Zusammenbruch mit Arbeitsunfähigkeit, Invalidität oder frühzeitigem Tod.

Therapie

Die Therapie beginnt mit einem Verzicht auf das Suchtmittel – die Arbeit. Berufliche Pausen über einige Monate bis Jahre können hierzu erforderlich sein. In einer Psychotherapie werden die Gründe für das Verhalten betrachtet und Lösungsstrategien entwickelt, die es in Zukunft überflüssig machen. Häufig ist zunächst ein (evtl. sofortiger) Aufenthalt in einer psychiatrischen oder psychosomatischen Klinik erforderlich. Im Anschluss an eine Therapie kann eine Wiedereingliederung in den Beruf stattfinden, wobei ein Stellenwechsel die Entwicklung einer gesunden Arbeitsstruktur fördert. Wer beim Auftreten der typischen Symptome aktiv wird, hat gute Chancen, wieder in ein gesundes (Arbeits-)Leben zurückzukehren.

Laut Deutscher Gefäßliga sind in Deutschland vier Millionen Menschen von Gefäßverengung (Arteriosklerose) betroffen und noch deutlich mehr gefährdet. Mit fast der Hälfte der Todesfälle handelt es sich dabei um die wichtigste Krankheitsursache – die in den meisten Fällen vermeidbar wäre. Denn je nach Lebensweise sind die Arterien deutlich jünger oder älter als die Geburtsurkunde. Wie steht es um Ihre Arterien?

Wie alt sind Sie?

image unter 40 Jahre 0

image 40–60 Jahre 1

image über 60 Jahre 2

Sie verbringen den Alltag größtenteils …

image sitzend bzw. bewegungsarm 2

image stehend/gemischt 1

image in Bewegung 0

Wie oft treiben Sie pro Woche mindestens 45 Minuten Sport oder bewegen sich 90 Minuten intensiv?

image weniger als 1 × 2

image 1–2 × 1

image mehr als 2 × 0

Wie viele Zigaretten rauchen Sie täglich?

image keine 1

image keine, auch in den letzten 15 Jahren nicht 0

image 1–3 2

image 4–7 3

image 8–12 4

image mehr als 12 5

Wie hoch ist Ihr BMI (Körpergewicht dividiert durch das Quadrat der Körpergröße, z. B. 78 : (1,79)2 = 24,3)?

image unter 25 0

image 25–30 2

image über 30 4

Welchen Umfang hat Ihre Taille (Messung mit Maßband)?

Frauen:

image unter 80 cm 0

image 80–88 cm 1

image über 88cm 2

Männer:

image unter 94 cm 0

image 94–102 cm 1

image über 102 cm 2

Fühlen Sie sich im Alltag gestresst?

image selten bis manchmal 0

image häufig 1

image meistens bis dauernd 2

Wurde bei Ihnen Bluthochdruck festgestellt?

image noch nicht untersucht 1

image nein 0

image ja, erster Wert 140–160 1

image über 160 2

Haben Sie Diabetes?

image nein 0

image ja, ohne Insulin 1

image ja, insulinpflichtig 2

Wurden bei Ihnen bereits Durchblutungsstörungen festgestellt (z. B. Augen, Nieren, Ohren, Beine, Halsschlagadern, Herz)?

image nein 0

image ja, in geringem Umfang 1

image ja, ausgeprägt 2

Trat bei Ihren Eltern vor dem 60. Lebensjahr eine koronare Herzkrankheit oder ein Schlaganfall auf?

image nein 0

image ja, ein Elternteil 1

image ja, beide Elternteile 2

Wie oft essen Sie Gemüse (z. B. gemischten Salat, vegetarisches Gemüsegericht)?

image mehr als 1 × täglich 0

image 1 × täglich 1

image seltener 2

Leben Sie in einer Gegend mit hoher Verkehrsdichte?

image ja 2

image teilweise 1

image nein 0

Faustschlussprobe: Öffnen und schließen Sie mit senkrecht erhobenen Armen innerhalb von zwei Minuten 60 × die Hand und lassen Sie die Arme dann nach unten hängen.

image Die Hände behalten ihre Farbe und röten sich beim anschließenden Herabhängen. 0

image Mindestens eine Hand blasst an der Innenseite (evtl. fleckig) deutlich ab, rötet sich aber beim Herabhängen innerhalb von sieben Sekunden. 1

image Mindestens eine Hand blasst ab und benötigt beim anschließenden Herabhängen mehr als sieben Sekunden, um sich wieder zu röten. 2

Ratschow-Test: Strecken Sie auf dem Rücken liegend die Beine senkrecht nach oben, kreisen Sie zwei Minuten mit den Füßen und lassen Sie danach die Beine im Sitzen nach unten hängen.

image Die Beine behalten bei der Bewegung weitgehend ihre Farbe und röten sich beim Herabhängen innerhalb von einigen Sekunden. 0

image Die Beine blassen bei Bewegung deutlich ab und röten sich danach erst verzögert. 1

image Es treten bei der Bewegung Blässe und Schmerzen auf, danach keine oder verzögerte Rötung. 2

Sie essen seltener als 1 × wöchentlich (Mehrfachnennungen möglich) …

image Kaltwasser-Seefisch, z. B. Lachs, Makrele oder Hering 1

image Walnüsse 1

image Linsen oder Bohnen 1

image Speisen mit Lein- oder Olivenöl 1

Sie verzehren an den meisten Tagen (Mehrfachnennungen möglich) …

image Gebratenes oder Frittiertes (z. B. Pommes frites, Kroketten, Schnitzel, Braten) 1

image Knabbersnacks oder Süßes 1

image Garnelen, Krabben oder Muscheln 1

image mehr als ein Ei (inkl. verarbeitetem Ei in Lebensmitteln) 1

image rotes Fleisch (Schwein, Rind, Lamm) inkl. Wurst 1

image Fertiglebensmittel 1

image mehr als ein alkoholisches Getränk 1

image Limonade, Cola oder Fruchtsaft 1

Welche der folgenden Auffälligkeiten traten bereits auf (Mehrfachnennungen möglich)?

image Xanthelasmen (gelbe Hautplatten z. B. an Augenlidern) oder Xanthome (gelbliche Knötchen der Haut) 1

image Arcus lipoides (weißlicher Fettring um die Iris) 1

image Schilddrüsenunterfunktion 1

image Magersucht 1

image Nieren-, Bauchspeicheldrüsen- oder Lebererkrankung 1

image Venenerkrankung, z. B. Thrombose oder Krampfadern 1

image Gallenstein, Gicht 1

Regelmäßig treten auf (Mehrfachnennungen möglich):

image kalte Füße oder Hände 1

image Zittern, Kopfschmerzen oder Durchfälle 1

image Schlafstörungen 1

image Depression oder Angstattacken 1

image Geldsorgen, Einsamkeit 1

image Erschöpfung, Frustration 1

image unregelmäßiger Tagesablauf 1

image Erektions- oder Zyklusstörungen 1

image Muskelschmerzen bei Anstrengung 1

image Atemnot bei Anstrengung 1

image erhöhte Blutfette 1

image erhöhter Blutzucker 1

image erhöhte Cholesterinwerte 1

Auswertung

0–11 Punkte: Sie haben beste Voraussetzungen für gesunde Gefäße bis ins hohe Alter.

12–24 Punkte: Eine überwiegend gesunde Lebensweise unterstützt Ihre Gefäße. Doch sollten Sie Belastungsfaktoren wie Bewegungsmangel, Stress, Übergewicht oder Fehler nährung reduzieren, um sie noch weiter zu entlasten.

25–42 Punkte: Eine Reihe von Belastungen beschleunigt die Alterung Ihrer Gefäße und damit auch Entzündungen und Verengungen, wie sie bei Arteriosklerose auftreten. Schaffen Sie daher Entlastung, u..a. mit sportlicher Bewegung, leichter, gemüsereicher Ernährung, Zeit- und Selbstmanagement.

über 42 Punkte: Ihr Ergebnis spricht für ein hohes Risiko für Arteriosklerose und ihre Folgen wie Herzerkrankungen, Schlaganfall, Nieren-, Magen-Darm-, Augen- oder Leberstörungen. Somit altern Ihre Arterien pro Jahr etwa um zwei Jahre. Da die meisten Belastungen im Bereich des Verhaltens liegen, haben Sie jedoch gute Möglichkeiten, die Situation zu entschärfen. Zudem empfiehlt sich eine ärztliche Untersuchung Ihrer Herz-Kreislauf-Situation, um Erkrankungen im Frühstadium zu erkennen.

Arterien und Durchblutung unterstützen

Das Gefäßsystem des Menschen transportiert Sauerstoff und Nährstoffe innerhalb von sieben Sekunden in jedes Gewebe und entsorgt überflüssige Stoffwechselprodukte wie Kohlendioxid oder Harnstoff. Dazu werden die 5–6 l Blut täglich über tausend Mal durch das ca. 130000 km lange Gefäßnetz gepumpt. Doch treten erst ab 70 % Gefäßverengung (Arteriosklerose) Symptome auf – von Seh-, Gleichgewichts-, Muskel- oder Gedächtnisstörungen bis hin zu Herzschmerzen bei Belastung, im fortgeschrittenen Stadium auch Schlaganfall, Raucherbein und Herzinfarkt. Etwa 280 000 Herzinfarkte und 200 000 Schlaganfälle sind deshalb in Deutschland jährlich zu verzeichnen. So erkranken allein an koronarer Herzkrankheit, der Arteriosklerose der Herzkranzgefäße, im Laufe ihres Lebens etwa 30 % der Männer und 15 % der Frauen.

Als Hauptursachen der Arteriosklerose lassen Übergewicht, Rauchen, Stress, Bewegungsmangel und fettreiche Ernährung die Arterien schneller altern, steif und eng werden. Der Körper benötigt somit einen höheren Blutdruck (der wiederum das Arterioskleroserisiko erhöht), um entfernte Regionen mit Nährstoffen zu versorgen. Daher kann eine medikamentöse Blutdrucksenkung Durchblutungsstörungen unter Umständen verschlimmern.

Tägliche Fußstrecken sind daher ebenso entscheidend wie regelmäßiger Sport alle zwei Tage. Hierbei kommt es nicht auf hohe körperliche Belastung, sondern auf die Dauer an: Eine dreistündige Wanderung oder Fahrradtour oder der tägliche einstündige Spaziergang mit dem Hund wirken sich heilsamer aus als ein 45-minütiger Tempolauf (Faustregel: mindestens 5 000 Schritte pro Tag). Moderater Ausdauersport für den ganzen Körper wie Schwimmen, Crosstrainer, Nordic Walking, Fitnesstraining, Langlauf oder Radfahren bringen den Kreislauf darüber hinaus gesund in Schwung. Die körperliche Belastung sollte sich hierbei zwischen 65 und 75 % der maximalen Leistungsfähigkeit bewegen, also im angenehmen, lockeren Bereich.

Durch ungesunde Ernährung lagert sich an Organen, Geweben und Gefäßinnenwänden zu viel Fett an. Auch rotes Fleisch (z. B. Schwein, Rind) schadet mit seinen Eiweißen und gesättigten Fettsäuren den Blutgefäßen und erhöht Cholesterin und Blutfett. Auch kalorienreiche Getränke wie Fruchtsäfte, Limonaden oder Alkohol tragen dazu bei.

Daher gestaltet sich eine arterienfreundliche Ernährung überwiegend vegetarisch und fettbewusst. Gesunde Gemüse wie Kohl, Fenchel oder Salate enthalten nur wenige Kalorien, herzschützende Vitamine und können problemlos in größeren Mengen verzehrt werden. Zu den besonders gefäßschützenden Nahrungsmitteln zählen außerdem Kaltwasser-Seefisch (1 × pro Woche), Leinöl, grüner Tee, Kakao, Trauben und Rotwein, Kurkuma, Brokkoli, Ingwer und Chili. Auch Nüsse, Olivenöl und Bohnen sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen, ebenso wie Knoblauch.

Auch Nikotin – das sich auch im Rauch von E-Zigaretten findet – ist ein hochgradiger Gefäßfeind. So stellen Raucher 98 % aller Herzinfarktopfer unter 40 Jahren und sterben dreimal so häufig an Herzinfarkten wie Nichtraucher. Ähnlich wirkt sich Dauerstress aus. Denn er erhöht Blutdruck, Blutzucker und -fette, was auf Dauer zu Entzündungen und Ablagerungen an den Gefäßen führt. Liegt ein Verdacht auf Gefäßschäden vor, sollte die Durchblutung ärztlich abgeklärt werden, u. a. mit Durchblutungs- und Leistungstests, Ultraschall und Kontrastmitteluntersuchung. Doch lässt sich mit therapeutischen Methoden wie Blutverdünnern, Stents und Bypässen der Krankheitsverlauf nur verlangsamen, aber nicht aufhalten. Naturheilkundlich kommen Ausleitungsverfahren, Ozon-Sauerstoff-Therapien, Kneipp- und Atemtherapie, Entspannungsverfahren, Heilpflanzen (z. B. Weißdorn, Arnika, Ginkgo, Kampfer, Artischocke) sowie Nährstoffe zur Anwendung, insbesondere Vitamin B6, B12, C, E, Folsäure, Magnesium, Coenzym Q10 und L-Arginin.

Über hundert Gelenke ermöglichen dem Körper eine aktive, willentliche Bewegung. Doch lässt ihre Funktion im Lauf des Lebens spürbar nach. Denn im Gegensatz zu anderen Geweben wächst der schützende Gelenkknorpel nicht nach, sondern nimmt durch die tägliche Belastung, abnehmende Wasser- und Nährstoffversorgung, Entzündungen sowie Fehlbelastungen ständig ab. Man spricht dann von Arthrose, Gelenkverschleiß. Wie steht es um Ihre Gelenke?

Hinweis: Bewegungstests sollen nur bei entsprechender Beweglichkeit und ohne Schmerzen durchgeführt werden. Bei Vorerkrankungen sprechen Sie bitte zuvor mit Ihrem Arzt.

Risikofaktoren:

Wie alt sind Sie?

image unter 40 Jahre 0

image 40–55 Jahre 1

image über 55 Jahre 2

Müssen Sie im Alltag schwer heben oder tragen?

image ja 2

image geringfügig/manchmal 1

image nein 0

Wie oft betreiben Sie pro Woche länger als 30 Minuten Ballsport (z. B. Fußball, Basketball, Tennis)?

image mehr als 2 × 3

image 2 × 2

image 1 × 1

image weniger als 1 × 0

Haben Sie in der Vergangenheit behandlungsbedürftige Gelenkverletzungen erlitten, z. B. Bänderrisse, Prellungen, Aus- oder Verrenkungen?

image selten bis nie 0

image manchmal 1

image häufiger 2

Wurde schon einmal operativ in ein Gelenk eingegriffen (z. B. Meniskus-OP, Kniespiegelung)?

image ja, mehrmals 2

image ja, einmal 1

image nein 0

Kreuzen Sie Zutreffendes an (Mehrfachnennungen möglich): Sie …

image knien aufgrund Ihrer täglichen Aufgaben häufig 1

image gehen im Alltag häufig in die Hocke 1

image joggen regelmäßig Strecken über 15 km 1

image tragen regelmäßig Schuhe mit Absätzen über 2 cm 1

image stehen im Alltag überdurchschnittlich lange 1

image betreiben Leistungssport 1

image leiden regelmäßig oder dauernd unter Arthritis (Gelenkentzündungen mit Schmerz, Rötung und Schwellung) 2

image haben Schwierigkeiten, beim aufrechten Stehen (Füße parallel) die Innenseiten beider Knie zusammenzuführen (O-Beine) 1

image haben Schwierigkeiten, beim aufrechten Stehen (Füße parallel) die Innenseiten beider Füße zusammenzuführen (X-Beine) 1

image können hinter Ihrem Rücken die Handflächen nicht problemlos zusammenlegen 1

image können beim Stehen mit durchgestreckten Beinen nicht den Boden mit den Fingerspitzen berühren 1

Wie hoch ist Ihr Körpergewicht?

imageunter 65 kg 0

image65–75 kg 1

image76–85 kg 2

image86–95 kg 3

image96–105 kg 4

image106–120 kg 5

image über 120 kg 6

Wie groß sind Sie?

image unter 170 cm 0

image170–180 cm 1

image181–190 cm 2

image191–200 cm 3

imageüber 201 cm 4

Betrachten Sie sich im Spiegel. Erscheinen beide Körperhälften (z. B. Knie, Hüfte, Becken, Brustkorb und Schultern, Kopf) seitengleich?

image ja 0

image nein, geringe Abweichungen 1

image nein, starke oder mehrere Abweichungen (z. B. Beckenschiefstand, Form und Umfang der Gelenke und Muskeln) 2

Symptome:

Spüren oder hören Sie Schaben oder Knirschen beim Bewegen von Gelenken (z. B. Anwinkeln im Knie oder der Hüfte)?

image manchmal/ein Gelenk 1

image häufig/mehrere Gelenke 2

image nein 0

Welche der folgenden Einflüsse bereiten Ihnen Gelenkschmerzen (Mehrfachnennungen möglich)?

image Treppensteigen 1

image Kniebeugen (vom Stehen in die Hocke und zurück) 1

image Stöße oder Druck (z. B. auf das Knie) 1

image schweres Heben oder Tragen 1

image kräftiger Händedruck 1

image Konservenglas öffnen 1

image die ersten Minuten einer Bewegung (z. B. Wandern, Laufen, Radfahren) 1

image nach längerem Sitzen aufstehen 1

image morgens aufstehen 1

image Arm oder Bein ganz anwinkeln (z. B. Ferse an den Po oder Knie ans Kinn) 1

image Arm oder Bein ganz ausstrecken 1

image mit den Armen kreisen (Windmühlenbewegung) 1

image mit den Beinen kreisen (große Achterkreise) 1

image Wetterumschwung 1

image kalt-feuchte Witterung 1

Kreuzen Sie Zutreffendes an (Mehrfachnennungen möglich):

image Häufig treten Muskelschmerzen und -verspannungen auf. 1

image Sie leiden häufig unter Rückenschmerzen. 1

image Unter- oder Oberschenkel unterscheiden sich im Umfang um mehr als 1 Zentimeter gegenüber der anderen Seite (Messung mit Maßband auf gleicher Höhe). 1

Welche Aussage trifft zu (Mehrfachnennungen möglich)? Ein oder mehrere Gelenke …

image sind nach Belastung überwärmt oder geschwollen 1

image schmerzen seit Jahren zunehmend 1

image fühlen sich bei Belastung instabil an oder knicken weg 1

image sind in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt (z. B. plötzliche Widerstände beim Bewegen) 1

image schmerzen in Ruhe 1

image sind angeschwollen oder in ihrer Form verändert 1

image schmerzen seit über sechs Wochen 1

image knacken bei Bewegung 1

image reiben oder schaben fühlbar, wenn Sie die Hand darauf legen 1

Haben Sie regelmäßig Gelenkschmerzen, die in Ruhe ab- und bei bestimmten Bewegungen wieder zunehmen?

image nein 0

image teilweise 1

image ja 2

Wie oft bewegen Sie sich pro Woche mindestens 45 Minuten sportlich und gelenkschonend, z. B. Crosstrainer, Radfahren, Schwimmen?

image mehr als 2 × 0

image 2 × 1

image 1 × 2

image weniger als 1 × 3

Ist Arthrose (evtl. mit künstlichem Gelenk) bereits in Ihrer Familie aufgetreten?

image nein 0

image ja, altersbedingt 1

image ja, vorzeitig 2

Wirken Gelenke (z. B. Finger, Knie, Hüfte, Rücken) steif und eingerostet?

image nein 0

image manchmal 1

image häufig 2

Steinmann-Zeichen I (Meniskusschaden): Der 90 Grad angewinkelte Unterschenkel wird kräftig im Knie passiv (am besten durch eine andere Person) ein- und auswärts gedreht. Treten dabei Schmerzen auf der jeweils gegenüberliegenden Seite (Ort der Schädigung) des Kniegelenks auf?

image nein 0

image gering 1

image stark 2

Schieben Sie bei gestrecktem, entspanntem Bein (z. B. beim Sitzen auf dem Boden) die Kniescheibe mit beiden Daumen und Zeigefingern unter leichtem Druck in alle Richtungen. Treten dabei Reibung oder Schmerzen auf?

image nein 0

image gering 1

image stark 2

Auswertung

0–10 Punkte: In Ihrem Fall spricht nichts für eine Arthrose oder sonstige Gelenkstörung.

11–25 Punkte: Ihr Arthroserisiko ist erhöht. Wenn Sie unter „Symptome“ mehrere Fragen mit Ja beantwortet haben, sollten Sie die Ursache orthopädisch untersuchen lassen. Bewegen Sie sich ausgiebig, aber vermeiden Sie Fehlbelastungen, z. B. durch schweres Tragen, unbequeme Schuhe, ruckartige oder ständig wiederholte Bewegungen, Knien oder beinbetonten Sport (s. a. nächster Abschnitt).

26–40 Punkte: Vieles deutet darauf hin, dass sich eine Arthrose entwickelt und evtl. bereits besteht. Lassen Sie dies orthopädisch abklären, um eine weitere Schädigung zu vermeiden. Häufig fallen Ursachen auf wie einseitiger Sport (z. B. Ballsport, übermäßiger Langstreckenlauf), häufiges Knien (z. B. bei handwerklichen Tätigkeiten, Kinderbetreuung) oder Tragen. Auch falsches Schuhwerk trägt zur Arthrose bei: Absätze über 2 cm, einengende oder steife Schuhe wirken sich ebenso belastend auf die Gelenke aus wie fehlender Halt für den Fuß durch Clogs, Sandalen (ausgenommen hochwertige Trekkingsandalen), Espandrillos, Badeschlappen, Flip-Flops oder Pantoffeln. Geeigneter sind hochwertige Lauf- oder Walkingschuhe (Vorfuß- und Fersendämpfung, passendes Fußbett), die es auch als salonfähige Halbschuhvarianten gibt. Runde Bewegung (3 × wöchentlich 60 Minuten) wie Radfahren, Crosstrainer, Wandern mit Stöcken, Langlauf, Aquajogging oder Schwimmen stabilisieren die Gelenke. Kalt-warme Wechselgüsse und wärmende Salben oder Auflagen steigern die Versorgung des Knorpels. Neben einer vollwertigen, abwechslungsreichen und vegetarisch betonten Ernährung sollten Sie auf ausreichendes Trinken, Nichtrauchen und einen BMI (Gewichtsindex) unter 23 achten. Knorpelfördernde Wirkungen werden Zink, Chondroitinsulfat und Glucosaminsulfat zugeschrieben. Als Tee (zwei Tassen täglich) eignen sich:

zur Ausleitung und Stoffwechselsteigerung: Brennnessel- und Birkenblätter, Löwenzahnblätter und -wurzel

gegen Entzündungsprozesse: Goldrutenkraut, Wacholderfrüchte

gegen Schmerzen: Weidenrinde, Mädesüßblüten

über 40 Punkte: Die meisten Zeichen einer Arthrose treffen in Ihrem Fall zu. Daher sollten Sie Ursachen und Status der Gelenkstörung(en) ärztlich abklären und ggf. behandeln lassen. Zwar gibt es bis heute kein Mittel zum Knorpelaufbau, doch im vorhergehenden Abschnitt finden Sie entlastende und stabilisierende Maßnahmen. Besonders durch lockeres, muskelaufbauendes Ganzkörpertraining, Gymnastikprogramme, Physiothe rapie und Gewichtsregulierung können nicht selten künstliche Gelenke vermieden und Schmerzmittel reduziert werden.

Was ist arthrose?

Unter Arthrose versteht man die Abnutzung von Gelenken, insbesondere deren schützender Knorpelschicht. Ist diese weitgehend zerstört, erkranken der darunterliegende Knochen (Entzündung, Verformung) und alle beteiligten Strukturen wie Bänder, Kapsel und Sehnen schmerzhaft. Im ungünstigen Fall kann das Gelenk später versteifen, sofern es nicht durch ein Implantat ersetzt wird. Die meisten älteren, deutlich übergewichtigen oder sehr großen Menschen sind von Arthrose betroffen. Allerdings ist nicht nur häufige Überlastung (z. B. auch Ballsportler) und Gewebealterung daran beteiligt, sondern auch Entzündungsprozesse (Rheuma), Fehlhaltungen (z. B. X- oder O-Beine, Skoliose), Fehlbelastungen (z. B. falsches Schuhwerk) sowie die Gelenkform.

Da Knorpel weder Gefäße noch Nerven besitzt, bemerkt man Arthrose meist erst im fortgeschrittenen Stadium: Erst wenn sich der Druck auf die empfindliche Knochenhaut erhöht, macht sie sich durch Schmerzen bemerkbar, zunächst bei intensiver Belastung, im weiteren Verlauf auch bei Beginn von Bewegungen (Anlaufschmerz) und geringerer Beanspruchung. Das Gelenk knackt, reibt und springt zunehmend, wird instabiler und im Bewegungsumfang eingeschränkt. Am häufigsten sind Knie, Hüfte, Wirbelsäule sowie die großen Hand- und Fußgelenke betroffen. Aber auch alle anderen Gelenke mit erhöhter Belastung (z. B. Schulter und Ellenbogen bei wiederholter Luxation) oder Abbauprozessen können an Arthrose erkranken.

Die Zahl der Menschen mit Bronchialasthma steigt beständig und hat sich in den letzten 20 Jahren etwa verdoppelt: Heute leiden ca. zehn bis 15 % der Kinder und 5 % der Erwachsenen darunter. Doch die Verengung der Bronchien führt nicht nur zu Husten und Atemnot, sondern auch zu einem erhöhten Risiko für Herz- und Lungenerkrankungen. Daher kommt es auf Vorbeugung und Früherkennung an. Testen Sie Ihr Risiko!

Leiden Sie unter einer Pollenallergie?

image nein 0

image ja, gegen 1–2 Pollenarten 1

image ja, gegen mehr als 2 Pollenarten 2

Entwickeln Sie beim Kontakt mit Allergieauslösern (z. B. Pollen, Schimmel oder Tierhaare) Husten und Atemnot?

image nein 0

image geringfügig 1

image ausgeprägt 2

Spüren Sie ein Engegefühl oder Schmerzen in der Brust?

image selten bis nie 0

image manchmal 1

image täglich 2

image mehrmals täglich 3

Wie oft leiden Sie unter Kurzatmigkeit oder Atemnot?

image selten bis nie 0

image manchmal 1

image täglich 2

image mehrmals täglich 3

Wie oft sind Sie jährlich im Schnitt erkältet?

image bis zu 2 × 0

image 3–5 × 1

image öfter 2

Wie oft im Jahr entwickeln Sie normalerweise eine Bronchitis?

image weniger als 1 × 0

image 1–2 × 1

image 3–4 × 2

image öfter 3

Wie lange dauert eine Bronchitis bei Ihnen gewöhnlich, bis Sie nicht mehr husten?

image 1–6 Tage 0

image 7–12 Tage 1

image länger 2

Haben Sie Hustenanfälle, auch wenn Sie nicht erkältet sind?

image selten bis nie 0

image manchmal 1

image täglich 2

image mehrmals täglich 3

Entstehen beim Atmen pfeifende oder keuchende Geräusche?

image selten bis nie 0

image manchmal 1

image häufig 2

Wachen Sie nachts mit Husten oder Atemnot auf?

image selten bis nie 0

image manchmal 1

image jede Nacht 2

image mehrmals pro Nacht 3

Verzichten Sie auf bestimmte Tätigkeiten aufgrund von Atemproblemen?

image nein 0

image manchmal 1

image häufig 2

Wie hoch ist das Verkehrsaufkommen im Umkreis von 300 m um Ihren Wohnort?

image gering 0

image mittel 1

image hoch 2

image sehr hoch 3

Sind Sie übergewichtig?

image ja, deutlich 2

image ja, geringfügig 1

image nein 0

Wie oft verwenden Sie bronchienerweiternde Medikamente oder Cortison aufgrund von Atemwegsbeschwerden?

image selten bis nie 0

image mehrmals im Jahr 1

image mehrmals monatlich 2

image wöchentlich oder öfter 3

In Ihrer Kindheit (Mehrfachnennungen möglich) …

image haben Ihre Eltern zu Hause geraucht 1

image hatten Sie ungewöhnlich viele Atemwegsinfekte 1

image haben Sie mit einer hohen Luftbelastung gelebt 1

image hatten Sie (besonders bei der Geburt) Untergewicht 1

Ist Ihr Alltag von Überlastung, Sorge oder Angst geprägt?

image selten bis nie 0

image manchmal 1

image häufig 2

Auf welche möglichen Auslöser reagieren Sie allergisch (Mehrfachnennungen möglich)?

image Tierhaare 1

image Hausstaubmilben 1

image Chemikalien 1

image Metalle 1

image Mehlstaub 1

image Holzstaub 1

image sonstige Stäube 1

Sie entwickeln Husten oder Atemnot beim Einatmen von (Mehrfachnennungen möglich) …

image Tabakrauch 1

image Autoabgasen 1

image staubiger Luft 1

image Sprays 1

image intensiven Gerüchen 1

image reizenden Stoffen 1

image kalter Luft 1

image heißer Luft 1

image trockener Luft (Heizung, Klimaanlage) 1

Bei welchen Tätigkeiten oder Umständen tritt normalerweise Kurzatmigkeit, Husten oder Atemnot auf (Mehrfachnennungen möglich)?

image Sport 1

image Radfahren 1

image Wandern 1

image Spazierengehen 1

image Treppensteigen 1

image kurzer Sprint (z. B. zum Bus) 1

image Betreten bestimmter Räume wie Keller, Dachboden, Stall oder Schuppen 1

image Zubettgehen 1

image Staubsaugen 1

image Fegen, Abstauben 1

image Bettenausschütteln 1

image Bronchitis 1

image Stress 1

Auswertung

0–10 Punkte: Ihre Antworten deuten auf unbelastete Bronchien und ein geringes Asthmarisiko hin.

11–24 Punkte: Ihr Ergebnis spricht für ein leicht erhöhtes Asthmarisiko und zumindest zeitweise gereizte Bronchien. Daher sollten Sie Luftbelastungen wie (Fein-)Staub, Tabakrauch oder Ozon reduzieren und Ihren Atemwegen immer wieder Reinluft gönnen. Chronische Beschwerden sollten Sie ärztlich untersuchen lassen. Insbesondere Allergien sollten nicht über Jahre unbehandelt bleiben, da sie ansonsten einer asthmatischen Erkrankung Vorschub leisten.

25–37 Punkte: In Ihrem Fall lässt sich ein deutlich erhöhtes Asthmarisiko sowie möglicherweise ein beginnendes oder bereits bestehendes Asthma bronchiale vermuten. Daher sollten Sie sofort gegensteuern. Zunächst sollte eine ärztliche Bronchial- und Allergiediagnostik klären, ob und wie stark die Bronchien gereizt sind und welche allergischen Reaktionen bestehen. Liegen Allergien vor, besteht die Behandlung normalerweise in einer Kombination aus Allergenmeidung (z. B. Reduzierung der Staubmilben-, Tierhaaroder Pollenlast) und evtl. bronchienerweiternden, entzündungshemmenden oder antiallergischen Medikamenten. Jede Art der Luftbelastung im Innen- und Außenbereich sollten Sie weitest möglich reduzieren. Moderater (Ausdauer-)Sport und häufiger Aufenthalt in Reinluftgebieten besänftigen die Bronchien.

über 37 Punkte: Die meisten Kriterien für Asthma bronchiale und Asthmarisiko treffen in Ihrem Fall zu. Daher sollten Sie – falls noch nicht geschehen – Ihre Atemwege umgehend fachärztlich untersuchen lassen. Meiden Sie Reizfaktoren und entlasten Sie Ihre Bronchien.

Asthma: Symptome, Ursachen, Therapie

Symptome

Im Fall des Asthma bronchiale reagieren die Bronchien, also die Atemwege zwischen Luftröhre und Lungenbläschen, überempfindlich auf Reize wie Stress, Luftbelastung (besonders Stäube), heftiges Atmen, heiße oder kalte Luft, Medikamente, Erkältungen oder Allergene. Dies führt zu einer häufigen bis ständigen Entzündung, in der Akutphase auch zu krampfartiger Verengung, Anschwellen und zähen Schleimabsonderung der Bronchien. Durch den behinderten Luftstrom kommt es dann zu einem pfeifenden oder keuchenden Atemgeräusch, (trockenem) Husten und – je nach Umfang der Reaktion – Atemnot. Dann liegt ein Asthmaanfall vor, der zwischen einigen Sekunden und im Extremfall mehreren Stunden andauern kann und gehäuft nachts und früh morgens auftritt. Besonders das Ausatmen fällt dabei schwer. Die Luft staut sich in den Lungen, die sich mit den Jahren überblähen und krankhaft erweitern können. Auch zwischen den Anfällen sind die Bronchien gereizt und verengt. Die Ausprägung reicht dabei von gelegentlichem Husten bis hin zu mehreren Anfällen pro Tag.

Ursachen

In rund zwei Dritteln der Fälle sind Allergien beteiligt (allergisches Asthma), die meist mit harmlosen Reaktionen wie Schnupfen und Augentränen beginnen. Häufig besteht ein langjähriger Heuschnupfen. Neben Pollen sind auch Medikamente (z. B. Schmerzmittel wie ASS) oder weitere eingeatmete Allergene wie Hausstaub, Sprays oder Mehlstaub ursächlich beteiligt. Unbehandelt kommt es nach Jahren häufig zum sogenannten Etagenwechsel: Die Reaktion weitet sich auf die Bronchien aus. Nicht-allergisches Asthma beginnt hingegen häufig bei oder nach Atemwegsinfektionen. Tritt Asthma bei Eltern, Kindern oder Geschwistern auf, besteht ein deutlich erhöhtes Risiko. Dasselbe gilt etwas vermindert für Allergien, Neurodermitis und Rauchen. Kinder sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Erwachsene, gehäuft in Raucherhaushalten und an verkehrsreichen Wohnorten. Untergewicht bei der Geburt erhöht das Risiko ebenso wie späteres Übergewicht.

Therapie

Die Diagnose wird ärztlich durch Befragung und körperliche Untersuchung gestellt. Dazu zählen auch Allergietests sowie ein Lungenfunktionstest und eine Blutuntersuchung. Bestätigt sich der Verdacht, müssen die Auslöser (z. B. Staub, Abgase, Tabakrauch, trockene Raumluft) so weit wie möglich reduziert werden. So kann man z. B. die Pollenbelastung durch richtige Lüftzeiten (in der Stadt frühmorgens, auf dem Land abends), Pollenschutzvliese an den Fenstern und häufiges Reinigen von Kleidung und Oberflächen deutlich reduzieren. Luftbelastungen wie (Fein-)Staub (z. B. durch Straßenverkehr), Tabakrauch, Ozon (z. B. durch Flüge, Sommersmog oder elektrische Bürogeräte), Spraygebrauch oder sonstige Reizfaktoren sollten gemieden werden. Häufige Aufenthalte in Reinluftgebieten und insbesondere an der See oder im Gebirge schaffen ebenfalls Entlastung. Erkältungen sollten frühzeitig und konsequent behandelt werden, um eine häufige Bronchitis mit möglichen zusätzlichen Infektionen zu vermeiden.

Ärztlich wird meist ein Asthmaspray (Dosier- oder Trockenaerosol) zum Inhalieren verschrieben (in leichten Fällen nur bedarfsweise), seltener Tabletten. Insbesondere bronchienerweiternde (v. a. Beta-2-Sympathomimetika) und entzündungshemmende Wirkstoffe (z. B. Cortison, Antileukotriene) kommen dabei zur Anwendung. Eine Hyposensibilisierung kann den Körper durch gezielten Allergenkontakt langfristig an Allergene gewöhnen. Zusätzlich zur laufenden Therapie muss immer auch ein Akutmedikament (Spray) mitgeführt werden, das beim Asthmaanfall innerhalb weniger Minuten zur Bronchienerweiterung führt. Außerdem kann bei Atemnot die Lippenbremse eingesetzt werden, das Ausatmen gegen die fast geschlossenen Lippen, worauf die Bronchien durch den erhöhten Druck erweitert werden. Das Aufstützen der Arme im Stehen oder Sitzen erleichtert die Atmung im Akutfall zusätzlich. Entwickelt sich – was glücklicherweise nur selten der Fall ist – ein akuter Sauerstoffmangel (Blaufärbung der Lippen), muss sofort ein Notarzt gerufen werden.

Eine wichtige Rolle spielt die richtige medikamentöse Einstellung in Verbindung mit einer qualifizierten Asthmaschulung, Atemgymnastik, therapeutischem Ausdauertraining, evtl. auch Entspannungsübungen. Weitere Informationen erhalten Sie beim Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. unter www.daab.de.

Wenn sich Wahrnehmung, Sozialkontakte und Aktivitäten tunnelartig verengen, liegt häufig eine autistische Tendenz vor. Aber nicht jeder ist ein Autist, der dies vermutet – und umgekehrt. Da ausgeprägter Autismus unübersehbar zu lebenslanger Behinderung führt, zielt der Test auf die leichte Autismusform, das Asperger-Syndrom, ab. Neigen Sie gegebenenfalls dazu?

Sie unternehmen lieber etwas mit anderen als alleine.

image ja 0

image teilweise 1

image nein 2

Sie haben feste Prozeduren entwickelt und erledigen Dinge wenn möglich immer auf die gleiche Art.

image ja 2

image teilweise 1

image nein 0

Wie viele neue Freundschaften haben Sie in den letzten zehn Jahren geschlossen?

image 0 3

image 1 2

image 2–3 1

image mehr als 3 0

Wie oft haben Sie in den vergangenen zwölf Monaten jemandem etwas ohne Grund geschenkt, nur um ihm eine Freude zu machen?

image gar nicht 2

image 1–2 × 1

image öfter 0

Verfügen Sie über ein tragfähiges und lebendiges Netz aus Beziehungen?

image ja 0

image teilweise 1

image nein 0

Andere erzählen Ihnen gerne ihre Wünsche, Erlebnisse und Ängste.

image ja 0

image teilweise 1

image nein 2

Es stört Sie sehr, wenn jemand Ihre gewohnten (Tages-)Abläufe durcheinanderbringt.

image ja 2

image teilweise 1

image nein 0

Sie sind oft so in Ihre momentanen Tätigkeiten vertieft, dass Sie anderes um sich herum nicht mehr wahrnehmen.

image ja 2

image teilweise 1

image nein 0

Wenn Sie sich längere Zeit gemeinsam mit anderen in einem Raum aufhalten, können Sie sich später an die meisten dieser Menschen nicht erinnern.

image ja 2

image teilweise 1

image nein 0

Wie viele Stunden pro Tag blicken Sie in Ihrer Freizeit auf Displays und Bildschirme, inkl. Smartphone, Tablet, TV, Computer?

image 0–1 0

image 1–2 1

image 2–3 2

image mehr als 3 3

Sie (Mehrfachnennungen möglich) …

image stoßen andere immer wieder vor den Kopf, ohne es zu wollen 1

image werden häufig nicht verstanden 1

image hatten oder haben Sprachprobleme 1

image können sich auf neue Situationen nur schwer einstellen 1

image interessieren sich stärker für Dinge als für Menschen 1

image haben spezielle Interessen, denen Sie ausgiebig und vorwiegend allein nachgehen 1

image leben intensiv in Ihren eigenen Gedanken und Vorstellungen 1

image bemerken an Dingen und Menschen Details, die anderen nicht auffallen 1

image fühlen sich bei Feiern oder Besprechungen unwohl oder schalten ab 1

image haben weniger soziale Kontakte als andere 1

image beschäftigen sich häufig mit Technik oder Tüfteln 1

image wiederholen sich laut Aussagen anderer 1

image planen und überlegen die meisten Vorhaben sehr gründlich 1

image haben keine dauerhaft stabilen, erfüllten Beziehungen 1

image geraten durch Unterbrechungen aus dem Konzept 1

Sie sind fasziniert von (Mehrfachnennungen möglich)…

image Computerspielen 1

image Computerprogrammen 1

image Fahrzeugen 1

image elektronischer Kommunikation 1

image Extremsport 1

image Spielzeugen 1

image technischen Geräten 1

image Zahlen 1

image Autokennzeichen 1

image Schreibweisen 1

image Regeln hinter Abläufen 1

image Geschichte 1

image Sammeln 1

Es fällt Ihnen schwer (Mehrfachnennungen möglich) …

image zuzuhören 1

image mitzufühlen 1

image andere zum Lachen zu bringen 1

image zu tanzen 1

image zu singen 1

image sich die Figuren einer Geschichte vorzustellen 1

image sich auf mehr als eine Person zu konzentrieren1

image Gesichter zu erkennen oder zu erinnern 1

image sich Dinge vorzustellen und zu merken, die Ihnen andere erzählen 1

image Gesamteindrücke zu gewinnen 1

image Witze zu verstehen 1

image mehrere Sachen gleichzeitig zu tun 1

image Führungsaufgaben zu übernehmen 1

image etwas Spontanes oder Neues zu tun 1

image Mimik und Körpersprache zu deuten 1

image neue Leute kennenzulernen 1

image mit Kindern spontan etwas zu spielen 1

image anderen bei Gesprächen in die Augen zu schauen 1

image an Rollenspielen teilzunehmen 1

image ein geselliges Beisammensein zu genießen 1

image nichts zu tun 1

image sich von Ihren Vorstellungen abbringen zu lassen 1

image einfache Romane zu lesen 1

image zu plaudern 1

image an Geburtstage zu denken und anderen zu gratulieren 1

image sich in andere hineinzufühlen und ihre Empfindungen zu verstehen 1

image zu telefonieren 1

image Höflichkeitsregeln einzuhalten 1

image pünktlich zu sein 1

In der Schule haben Sie (Mehrfachnennungen möglich)…

image nur schwer Anschluss gefunden 1

image sich wenig beteiligt 1

image nur schwer dem Unterricht folgen können 1

image ungern an Gruppenveranstaltungen teilgenommen1

image oft unwillkürlich gegen Regeln verstoßen 1

Sie kennen von weniger als drei Menschen (Mehrfachnennungen möglich) …

image die Lieblingsfarbe 1

image den Lieblingsfilm 1

image das Lieblingsreiseziel 1

image das Lieblingsessen 1

image die Handschrift 1

image einen typischen Ausspruch 1

image die Augenfarbe 1

image eine große Angst 1

image etwas, das sie zum Lachen bringt 1

image den Traumberuf 1

Auswertung

0–15 Punkte: Bei Ihnen finden sich keine Hinweise auf Autismus.

16–35 Punkte: Ihr Ergebnis deutet auf geringfügige autistische Tendenzen hin, die jedoch auch Stärken sein können. Dazu zählt u..a. Ihre Fähigkeit, sich Details zuzuwenden und Strukturen und Muster zu erfassen. Achten Sie darauf, Beziehungen und gemeinsamen Vorhaben und Erlebnissen genug Raum zu geben, damit Sie auf ein lebendiges Miteinander bauen können.

36–65 Punkte: In Ihrem Fall zeigen sich mögliche autistische Tendenzen, die für das Asperger-Syndrom sprechen können. Sie sollten aber auch an Ursachen wie depressive Symptome, Angst, starken Stress, Bindungsstörungen oder ADHS denken. Wann haben Sie das letzte Mal jemandem ohne Anlass eine Freude gemacht, sich bedankt, gelobt, zugehört, geplaudert, Nahestehende ohne Grund angerufen oder eingeladen? Wie viel Zeit nehmen Sie sich am Tag für persönliche Begegnungen und Spontanes?

mehr als 65 Punkte: Ihr Ergebnis spricht für ausgeprägte autistische Tendenzen, die Sie psychologisch überprüfen lassen sollten. Denn wenn tatsächlich Autismus (oder eine andere Ursache) vorliegt, können Sie Ihr Sozial- und Kommunikationsverhalten z. B. im Rahmen einer Verhaltenstherapie schulen, um mehr von Ihren Beziehungen zu profitieren.

Autismus – Weitwinkel oder tunnelblick?

Vermutlich haben autistische Gene aus gutem Grund bis heute überlebt: So sehr die Gemeinschaft ein lebendiges Sozialleben braucht, ist sie auch auf Eigenbrötler mit Tunnelblick angewiesen, die Details, Regeln, Zusammenhänge und Lösungen erkennen und verfolgen. So war auch Albert Einstein höchstwahrscheinlich ein Asperger-Autist. Er fing erst mit drei Jahren zögerlich zu sprechen an und konnte sich kaum auf emotionale Nähe einlassen. Viele moderate Autisten entwickeln überdurchschnittliche Begabungen und werden später zu Experten – vor allem in technischen Bereichen. So liegt das Problem bei Autismus auch an der Umwelt. Diese erwartet – vor allem in der Entwicklungsphase –, dass Menschen ständig kommunizieren, zuhören, mitmachen, lächeln und berühren. So isoliert manchmal die Umwelt den Autisten stärker als er sich selbst.

Allerdings muss Asperger-Autismus von schweren Autismus-Varianten unterschieden werden, die Menschen von ihrer Umwelt isolieren und zum Teil mit geistiger Behinderung und lebenslange Hilfe einhergehen. Zugleich ist nicht jeder Mensch mit dürftigen Sozialkontakten ein Autist. So haben es viele Menschen, die bei sich oder Angehörigen Autismus vermuten, mit einer frühkindlichen Bindungsstörung, Hochsensibilität, ADHS, Ängsten, Dauerstress oder depressiven Symptomen zu tun – oder aber dem ganz normalen Wunsch nach Abgrenzung. Die Diagnose Autismus betrifft etwa 0,1 % der Menschen und fußt auf vier Kriterien:

Isolierung von der Umwelt und Probleme beim Aufbau von Beziehungen

beeinträchtigte Sprachentwicklung und Kommunikationsfähigkeit

Entwicklung und Beibehaltung fester, eng umrissener Muster, Regeln, Körperbewegungen und Gewohnheiten

geringes Interesse für andere Menschen und Themen

Somit haben Autisten Probleme mit dem Aufbau und Pflegen von Beziehungen, weichen Blicken eher aus, zeigen wenig Mimik und Gestik, beschäftigen sich vorwiegend mit ihren eigenen Interessen, lassen sich meist nur ungern berühren und sind von Technik fasziniert. Bereits als Kinder spielen sie meist allein, beobachten gebannt Maschinen, suchen wenig Körperkontakt, ahmen wenig nach, nehmen die Emotionen anderer kaum wahr und können auch eigene Gefühle schwer einordnen (z. B. Trauer spüren und Trost suchen).

Therapeutisch stehen bei Autismus die Integration in die Gemeinschaft, Einbeziehung von Angehörigen und Verhaltenstherapie im Vordergrund. Wie Freundschaft, Mitgefühl, achtsame Kommunikation, Partnerschaft und Gruppendynamik funktionieren, lässt sich zu einem gewissen Grad erlernen. Zugleich darf das Anderssein da sein. Auch Verfahren wie Logopädie, Kunst-, Musik-, Ergo-, Physio-, Entspannungs-, Tanz- und Reittherapie können gute Erfolge erzielen. Wenn die Umwelt vom Autismus weiß, kann sie auch vermeintliche Respektlosigkeiten (z. B. Unaufmerksamkeit, Monologe) richtig einordnen und darauf reagieren.

Tief im Unterbauch leitet die Blase täglich im Schnitt 1–1,5 l Flüssigkeit aus dem Körper, mit der Harnstoff, Säure und überschüssige Mineralien abgegeben werden. Doch auf Stress, Keime und Druck reagiert sie empfindlich. Beschäftigen Sie sich einige Minuten mit dem Organ, das jeden Dritten plagt, aber zu Unrecht nur selten erwähnt wird. Kreuzen Sie dazu die am ehesten zutreffenden Antworten an und zählen Sie am Schluss zusammen, wie oft Sie A, B, C oder D gewählt haben. Mehrfachnennungen sind möglich.

Allgemeines:

image Ihre Blase beschäftigt Sie täglich.A, B, C, D

image Sie leiden häufig unter Bauch-, Rücken- oder Kopfschmerzen. A

image Sie hatten schon mindestens eine natürliche Geburt. B

image Sie hatten schon mehrere natürliche Geburten. B

image Sie sind männlich und über 60 Jahre alt. D

image Sie haben bei längerem Stehen oder Gehen das Gefühl, dass im Becken etwas absinkt oder „herauszufallen“ droht. B

image Sie können nicht beschwerdefrei länger auf einem harten Fahrradsattel sitzen. D

image Manchmal befindet sich sichtbares Blut im Urin.C, D

Wasserlassen:

image Sie müssen nachts häufiger als 2 × zur Toilette.A, C, D

image Sie suchen oft stressbedingt die Toilette auf. A

image Das Wasserlassen ist mühsamer und zeitaufwendiger als früher. D

image Sie verlieren beim Toilettengang oft vorzeitig Urin. A

image Sie müssen täglich häufiger als 8 × wasserlassen.A, B, C, D

image Der Urin fließt nur schwach, tröpfelnd oder mit Unterbrechungen. D

image Die Beschwerden verstärken sich nach dem Wasserlassen.A, C

image Sie verspüren oft Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen.C, D

image Beim Wasserlassen entleert sich die Blase nicht vollständig. D

image Nach der Blasenentleerung kommt es regelmäßig zum Nachtröpfeln des Harns. D

image Sie können oft nur kleine Urinportionen entleeren.A, C, D

image Die Blasenentleerung kommt nur verzögert oder nach mehreren Versuchen in Gang. D

image Bei voller Blase fällt das Wasserlassen besonders schwer. D

Harndrang und -verlust:

image Sie tragen immer Einlagen oder Ersatzwäsche bei sich.A, B

image Sie haben manchmal Probleme, nach einsetzendem Harndrang noch rechtzeitig die Toilette zu erreichen.A, C, D

image Sie leiden häufiger unter ungewolltem Harnabgang.A, B

image Wenn Sie zu Hause die Tür aufschließen, stellt sich oft Harndrang ein. A

image Sie vermeiden bewusst Situationen, bei denen Sie nicht innerhalb kürzester Zeit eine Toilette erreichen können. A

image Mit Winden geht manchmal auch Urin ab. B

image Sie verzichten auf bestimmte Bewegungen oder Sportarten, weil Sie dabei leicht Urin verlieren. B

image Sie verspüren oft schmerzhaften Harndrang. C

image Das Geräusch fließenden Wassers kann Harndrang auslösen. A

image Der unfreiwillige Urinabgang ist erstmals während der Schwangerschaft oder direkt nach der Entbindung aufgetreten. B

Manchmal kommt es zu Urinverlust bei:

image Husten/Lachen B

image Niesen B

image Heben B

image Springen B

image Bergabgehen B

Schmerzen und Entzündung:

image Sie leiden mehr als fünfmal jährlich unter einer Blasenentzündung. C

image Sie verspüren oft krampfartige Schmerzen im Bereich des Unterbauchs. C

image Die wiederkehrenden Blasenschmerzen treten normalerweise so heftig auf, dass sie behandelt werden müssen. C

image Wenn Sie auf kaltem Untergrund sitzen, folgt häufig eine Blasenentzündung. C

image Frauen: Nach dem Geschlechtsverkehr kommt es leicht zu Blasenbrennen oder -entzündung. C

image Männer: Sie leiden mehrmals jährlich unter einer Blasenentzündung. D

image Frösteln (z. B. im Schwimmbad) oder Füße lösen leicht Brennen und Schmerzen in der Blase aus. C

A B C D
       

Auswertung

4–8 × A: Sie neigen zu einer überaktiven Blase, früher auch als Reizblase bezeichnet. Der häufige Harndrang kann die Lebensqualität beeinträchtigen. Ist dies der Fall, sollten Sie die Maßnahmen im nächsten Abschnitt beachten.

mehr als 8 × A: Sie leiden unter den meisten typischen Symptomen einer Reizblase mit Dranginkontinenz, einem starken Harndrang, meist mit unfreiwilligem Urinverlust, trotz nicht gefüllter Blase. Der Urin lässt sich oft nur mit Mühe und nicht immer anhalten, bevor eine Toilette erreicht ist. Häufig sind Entzündungen und Blasensteine beteiligt, die dem Nervensystem vorzeitig die Blasenfüllung melden, weshalb es reflektorisch zum Zusammenziehen der Blasenmuskulatur kommt. Auch Nervenstörungen, z. B. bei MS, Diabetes oder nach Schlaganfall können zu einer Überaktivität bzw. fehlenden Kontrolle der Blasenmuskulatur führen. Häufig spielen auch eine seelische Sensibilisierung für die Blasenaktivität sowie Stress eine Rolle: In Momenten der Entspannung, des Wohlgefühls und Optimismus gehen die Symptome deutlich zurück. Zunächst sollten Sie, wenn noch nicht geschehen, eine sorgfältige ärztliche Diagnostik vornehmen lassen, um ernsthafte Ursachen auszuschließen oder zu behandeln. Dazu gehören neben der Routineuntersuchung z. B. eine Urinuntersuchung, Ultraschall, Untersuchung der Genitalien und evtl. eine Blasendruckmessung. Neben geeigneten Ein- und Vorlagen helfen in leichteren Fällen Blasentees (z. B. Goldrute, Johanniskraut, Melisse, Löwenzahnwurzel), Wärme (z. B. warmes Kirschkernkissen) oder Extrakte aus Goldrute und Medizinalkürbis. Insbesondere kommt es auf ein Blasentraining an: Durch feste Zeiten für die Blasenentleerung erlangen Sie wieder mehr Kontrolle über Ihre Blase. Bei einer Stressbeteiligung helfen Stressmanagement (Stichwort Prioritäten und Entscheidungen) und Entspannungsübungen wie Yoga, Autogenes Training oder Meditation. In schweren Fällen können krampflösende Medikamente – wenn möglich über einige Wochen – helfen, den Blasenmuskel zu entspannen. Seltener sind chirurgische Eingriffe erforderlich.

4–8 × B: Ihre Symptome deuten auf eine Neigung zur Blasen- oder Beckenbodenschwäche hin. In jedem Fall bietet sich hier Sport und Gewichtsregulierung an, evtl. auch Beckenbodentraining. Gezielte Maßnahmen finden Sie im nächsten Abschnitt.

mehr als 8 × B: Sie zeigen das typische Bild einer Blasen- oder Beckenbodenschwäche mit Belastungsinkontinenz: Weil die Muskulatur des Blasenschließmuskels oder Beckenbodens gedehnt (z. B. durch eine Geburt) oder geschwächt ist, kommt es bei Druck im Bauchraum leicht zu Urinverlust. Dies ist besonders bei körperlicher Aktivität (z. B. Springen, Heben) und beim Lachen, Niesen oder Husten der Fall. Auch längeres Stehen oder Gehen sowie eine volle Blase bereiten Probleme. Betroffen sind vor allem Ältere, Frauen nach einer natürlichen Geburt, aber auch viele Männer (z. B. nach einer Prostataoperation). Blasenschwäche sollte wie jedes andauernde Gesundheitsproblem ärztlich abgeklärt werden. Zunächst sollten Sie, rein symptomatisch, geeignete Einlagen oder Tampons verwenden. Vor allem aber benötigt der Beckenboden ein gezieltes Training durch Physiotherapie, um sich zu kräftigen, zu heben und damit auch die Blase zu stabilisieren. Evtl. kommen auch Elektrotherapie, Medikamente oder seltener chirurgische Eingriffe zum Einsatz. Auch Übergewicht muss abgebaut werden, da es ebenfalls auf dem Becken und damit der Blase lastet. Intensive Ganzkörperbewegung (z. B. Radfahren, Nordic Walking, Schwimmen, Crosstrainer), Rumpfaufbau mit Bauch- und Rückenmuskeltraining kräftigt zusätzlich die Muskulatur.

5–9 × C: Einiges spricht in Ihrem Fall für eine empfindliche Blase mit Entzündungsneigung. Wenn die Symptome dauerhaft auftreten, sollten sie ärztlich abgeklärt werden, um mögliche Ursachen auszuschließen. Geeignete Gegenmaßnahmen finden Sie im nächsten Abschnitt.

mehr als 9 × C: Die meisten typischen Symptome einer chronischen bzw . immer wiederkehrenden Blasenentzündung treffen auf Sie zu. Haben Sie mögliche Ursachen durch einen Arzt abklären lassen? Dies spielt eine wichtige Rolle, da auch Nierenoder Blasensteine sowie Verengungen dafür verantwortlich sein können, die sich meist leicht beheben lassen. Ansonsten können Sie vor allem durch Ihre Lebensweise Abhilfe schaffen. Trinken Sie mindestens 1,5 l Wasser täglich, während einer Entzündung bis zu 5 l, um Bakterien auszuspülen. Fruchtsaftgetränke, Limonaden, Grün- oder Schwarztee, Kaffee und Alkohol dürfen dabei nicht eingerechnet werden. Halten Sie Unterleib und Füße warm und vermeiden Sie Frösteln, ebenso wie zu warme Räume. Viel Bewegung an der frischen Luft sowie kalte Güsse (auf warme Haut) auf Arme, Beine, später auch den ganzen Körper, stärken die Abwehrkräfte. An allen nasskalten Tagen wärmt neben Skiunterwäsche vorbeugend ein Thymian- oder Lindenblütentee (2 TL kochend aufgießen, nach fünf Minuten absieben) sowie heiße Fußbäder (15 Minuten). Vorbeugend und therapeutisch hilft auch ein harntreibender Tee mit Goldrutenkraut, Birkenblättern und Brennnessel: Getrocknete Pflanzenteile (Apotheke) zu gleichen Teilen mischen, 2 TL mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, fünf bis zehn Minuten ziehen lassen, dann abseihen und heiß trinken. Achten Sie auch auf Intimhygiene (täglich mit warmem Wasser spülen), auch beim Sexualpartner. Suchen Sie auch gezielt Entspannung und nehmen Sie Energiequellen wie Freunde, Partnerschaft, Hobby, Sport, Kunst, frische Luft, sinngebende Aufgaben und regelmäßigen Lebensrhythmus in Anspruch. Fieber, Blut im Urin oder eine Entzündung über mehr als drei Tage sollten ärztlich behandelt werden.

4–8 × D: Möglicherweise liegt eine Harnabflussstörung vor. Lassen Sie dies durch einen Arzt abklären. Bedarfsweise Maßnahmen siehe nächster Abschnitt.

mehr als 8 × D: Ihre Symptome sprechen deutlich für eine Harnabflussstörung. Lassen Sie zunächst die Ursache ärztlich abklären, falls noch nicht geschehen. Bei Männern ab 50 Jahren handelt es sich häufig um eine gutartig vergrößerte Prostata (über 50 %). Aber auch Neubildungen, Steine oder ein Abknicken der Harnröhre können u..a. den Harnfluss behindern. Vermeiden Sie Reizungen durch Fahrradsattel (kein Druck im Schritt!), Rudern oder Sitzen auf einer unbequemen oder kalten Fläche. Eine entspannte Seele und ein warmer Unterleib verbessern die Blasenentleerung, Alkohol (besonders Bier) erschwert sie. Die Blase sollte immer entleert werden, bevor sie prall gefüllt ist. Brennnesseltee sowie Extrakte aus Sägepalme und Medizinalkürbis verbessern nachweislich die Beschwerden deutlich, ebenso wie (Sitz-)Bäder über 20 Minuten mit Zugabe von Goldruten-, Kamillen-, Schachtelhalm- und Brennnesseltee. Die Abflussbehinderung sollte, notfalls auch durch Medikamente oder einen chirurgischen Eingriff, behoben werden, da sie unbehandelt durch Harnrückstau zu einer schweren Nierenerkrankung führen kann.

Jede/r Vierte leidet unter Bluthochdruck. Doch weil man Bluthochdruck nicht spürt, vergehen häufig Jahrzehnte bis zur Diagnose. Unterdessen belastet er Herz und Gefäße, im ungünstigsten Fall mit einem Herzinfarkt oder Schlaganfall als Spätfolge. Daher kommt es auf eine frühzeitige Diagnose, besser noch Vermeidung an. Denn fast alle Risikofaktoren entspringen aus der Lebensweise. Testen Sie Ihr Risiko!

Wie alt sind Sie?

image unter 35 Jahre 0

image 36–55 Jahre 1

image 56–75 Jahre 2

image über 75 Jahre 1

Wie lange bewegen Sie sich (Sport ausgenommen) im Alltag, z. B. Fuß- und Radstrecken, Handwerk, Garten, bewegungsbetonte Hausarbeit?

image 0–0,5 Stunden 3

image 0,5–1 Stunde 2

image 1–2 Stunden 1

image mehr als 2 Stunden 0

Wie oft treiben Sie wöchentlich mindestens 45 Minuten Sport (z. B. Laufen, Schwimmen, Ballsport, Fitnesstraining) oder bewegen sich mindestens 90 Minuten intensiv (z. B. Fahrradtour, Nordic Walking, Wandern)?

image weniger als 1 × 3

image 1 × 2

image 2 × 1

image öfter als 2 × 0

Wie viele Zigaretten rauchen Sie täglich?

image keine, auch in den letzten 15 Jahren nicht 0

image keine, aber in den letzten 15 Jahren 1

image 1–3 2

image 4–7 3

image 8–12 4

image mehr als 12 5

Wie hoch ist Ihr BMI (Körpergewicht dividiert durch das Quadrat der Körpergröße, z. B. 78 : (1,79)2 = 24,3)?

image unter 25 0

image 25–27 1

image 27–30 3

image über 30 4

Welchen Umfang hat Ihre Taille (Messung mit Maßband)?

Frauen:

image unter 80 cm 0

image 80–88 cm 2

image über 88cm 3

Männer:

image unter 94 cm 0

image 94–102 cm 2

image über 102 cm 3

Welche der folgenden Einflüsse prägen Ihren Alltag (Mehrfachnennungen möglich)?

image Geldsorgen 1

image Zukunftsängste 1

image Konflikte im Arbeits- oder Wohnumfeld 1

image Leistungsdruck 1

image Lärm 1

image Einsamkeit 1

image überlange Arbeitszeiten 1

image ständige Erreichbarkeit 1

image Kaffeekonsum über 0,5 l pro Tag 1

image Unterforderung 1

image Überforderung 1

image Doppelbelastung 1

image Abwertung 1

image familiäre/partnerschaftliche Spannungen oder Krisen 1

image innere Anspannung 1

image Erschöpfung 1

image Gefühl der Hilflosigkeit 1

image Niedergeschlagenheit 1

image Stimmungsschwankungen 1

Wie viele alkoholische Getränke trinken Sie im Schnitt pro Tag (entsprechend je 0,4 l Bier, 0,2 l Wein oder drei Gläsern Schnaps)?

image weniger als 1 0

image 1 1

image 2 2

image 3 3

image mehr als 3 4

Wie salzig essen Sie?

image sehr salzig (häufig Fertiggerichte, Wurst, Käse, salzige Snacks, nachsalzen) 3

image mittel 1

image wenig 0

Wie oft pro Woche essen Sie rotes Fleisch (Schwein, Rind, Lamm) als Hauptmahlzeit?

image weniger als 3 × 0

image 3–5 × 2

image öfter 3

Nehmen Sie regelmäßig die Pille oder andere Hormonpräparate ein?

image ja 2

image nein 1

image nein, auch in den letzten drei Jahren nicht 0

Schlafen Sie erholsam und fühlen Sie sich beim Aufwachen ausgeruht?

image selten bis nie 3

image manchmal 2

image meistens 0

Gibt es Fälle von Bluthochdruck in Ihrer Familie?

image nein 0

image ja, einen 1

image ja, mehrere 2

Haben Sie Diabetes Typ 2?

image nein 0

image ja, ohne Insulin 2

image ja, insulinpflichtig 3

Tasten Sie nach fünf Minuten entspanntem Sitzen Ihren Puls an der Unterseite des Handgelenks (daumenseitig) oder der Halsschlagader. Wie viele Schläge pro Minute zählen Sie?

image weniger als 75 0

image 75–90 2

image über 90 3

Sie leiden mindestens 1 × pro Woche unter (Mehrfachnennungen möglich) …

image Schwindel 1

image Kopfdruck 1

image Kopfschmerzen 1

image Nasenbluten 1

image Ohrensausen 1

image Kurzatmigkeit 1

image Atemnot 1

image Schmerzen in der Brust 1

image Sehstörungen, z. B. Sternchensehen 1

image Sensibilitätsstörungen, z. B. Kribbeln an Armen oder Beinen 1

image Muskelzittern 1

image übermäßigem Schwitzen 1

image massiven Ängsten 1

Welche Symptome treffen auf Sie zu (Mehrfachnennungen möglich)?

image Schilddrüsenüberfunktion 1

image Nierenerkrankung 1

image Gefäßverengungen 1

image erhöhte Blutfettwerte 1

image Schnarchen 1

image Schlafapnoe (Atemaussetzer während des Schlafs) 1

image Asthma bronchiale 1

image Einnahme von Schmerzmedikamenten 1

image hochdosierte Cortisoneinnahme 1

Sind Sie mit Ihrem Körper zufrieden?

image ja, überwiegend 0

image teilweise 1

image eher nicht 2

image gar nicht 3

Fühlen Sie sich in Ihrem Beziehungsnetzwerk gut aufgehoben?

image ja, überwiegend 0

image teilweise 1

image eher nicht 2

image gar nicht 3

Können Sie abends, am Wochenende und im Urlaub gut abschalten und nehmen sich auch die nötige Zeit dazu?

image selten bis nie 3

image manchmal 2

image häufig bis täglich 0

Wie oft lachen oder freuen Sie sich herzhaft?

image mehrmals täglich 0

image täglich 1

image manchmal 2

image selten bis nie 3

Auswertung

0–10 Punkte: Sie erreichen nicht nur eine hohe Lebensqualität, sondern auch beste Voraussetzungen, um ein Leben lang gesund und im optimalen Blutdruckbereich zu bleiben. Weiter so!

11–25 Punkte: Ihr Ergebnis spricht für ein mäßig erhöhtes Bluthochdruckrisiko. Sie leben überwiegend gesund, setzen sich jedoch regelmäßig körperlichen oder seelischen Stressfaktoren aus, die den Körper antreiben – früher oder später wahrscheinlich auch den Blutdruck. Was werden Sie ändern?

26–50 Punkte: Ihr Blutdruckrisiko ist deutlich erhöht. Daher sollten Sie Ihre Lebensweise direkt ändern. Wo besteht Handlungsbedarf – Arbeitssituation, Konflikte, inneres Gleichgewicht, Ernährung oder Bewegung? Ihre Antworten liefern dazu die besten Hinweise. Zudem sollten Sie täglich (z. B. morgens und abends) Ihren Blutdruck messen.

über 50 Punkte: Die meisten Voraussetzungen für Bluthochdruck treffen in Ihrem Fall zu. Zum einen sollten Sie daher gemeinsam mit einem Arzt die aktuelle Blutdrucksituation und eine evtl. erforderliche medikamentöse Therapie klären. Zum anderen steht eine fundamentale Änderung der Lebensweise an. Vollwertige, gemüsereiche Ernährung, ausgiebige tägliche Bewegung, Stressmanagement und Entspannung stehen dabei im Vordergrund.

Aktiv gegen Bluthochdruck

Wenn wir uns anstrengen oder in Gefahr sind, macht uns ein erhöhter Blutdruck leistungsfähiger. Auch bei Übergewicht oder im Alter hilft er, trotz hinderlichem Fettgewebe oder spröden Gefäßen alle Gewebe zu versorgen. Doch wenn sich der Blutdruck – meist nach jahrelangem Einfluss körperlicher oder seelischer Stressfaktoren – selbstständig macht und ständig auf Herz und Gefäßwänden lastet, drohen im Lauf der Zeit Herz-Kreislauf-Krankheiten wie Herzschwäche, Arteriosklerose, Thrombose, Augen- und Nierenschäden oder Durchblutungsstörungen bis hin zu Herzinfarkt und Schlaganfall (über 60 % Bluthochdruck). Die meisten Menschen ahnen lange nichts davon. Denn Frühsymptome zeigen sich nur selten in Form von Kopfschmerzen, Schwindel, Nasenbluten oder Ohrensausen.

Ursachen

Meist ist Bluthochdruck durch die Lebensweise bedingt, insbesondere Übergewicht, Rauchen, Salzkonsum, Stress, fleisch- und fettreiche Ernährung, Alkohol und Bewegungsmangel. Auch Bluthochdruck in der Familie begünstigt das Auftreten. Lediglich in 10 % der Fälle sind bestimmte Erkrankungen oder Therapien ursächlich (sekundäre Hypertonie), z. B. die Pille, Schmerzmedikamente, hochdosierte Cortisoneinnahme, Hormonstörungen oder eine Durchblutungsstörung der Niere.

Was ist Bluthochdruck?

Den Druck, der vom Herzschlag ausgeht, nennt man systolischen Blutdruck (erster Wert), den ständigen Gegendruck der Arterien diastolischen Blutdruck (zweiter Wert), z. B. 130/80 mmHg (sprich: 130 zu 80).

Messen Sie vorsorglich einmal wöchentlich Ihren Blutdruck morgens oder abends in Ruhe mit einem Oberarm-Blutdruckmessgerät (mit Prüfsiegel z. B. der Hochdruckliga und passender Manschettengröße). Bei erhöhten Werten folgen ärztliche Untersuchungen wie:

Messung an beiden Armen und Beinen

24-Stunden- und Belastungsmessung

Blutbild, u. a. mit Fetten, Nüchternzucker, Hormonen, Kalium, Kreatinin

EKG

eventuell Untersuchung des Augenhintergrunds, Ultraschall von Herz und Nieren, Röntgenaufnahme des Brustkorbs

Maßnahmen

Bei hohen Werten wird meist medikamentös behandelt, insbesondere mit Entwässerungsmitteln (Diuretika), Betablockern, ACE-Hemmern, Kalzium-Antagonisten oder Angiotensin-II-Rezeptorblockern. Entscheidender sind jedoch Maßnahmen im Bereich der Lebensweise: Jedes Kilogramm weniger (besonders am Bauch) verringert den Blutdruck im Schnitt um 3 mmHg. Auch ein „bewegter“ Alltag und mindestens 3 × wöchentlich 45 Minuten Ausdauertraining (z. B. Radtour, Fitnesstraining, Schwimmen, Laufen) oder 90 Minuten intensive Bewegung (z. B. Wanderung) tragen deutlich zur Blutdrucknormalisierung bei.

Jeder zweite Betroffene kann zudem allein durch eine Halbierung des Salzkonsums auf unter 6 g pro Tag seinen Blutdruck um 10–15 mmHg senken. Trinken Sie hierzu auch natriumarme Mineralwässer. Ernähren Sie sich vorwiegend vegetarisch mit viel Saisongemüse, Wasser und Knoblauch. Die tägliche Alkoholmenge sollte ein Getränk (z. B. ¼ l Wein) nicht übersteigen, auf das Rauchen ganz verzichtet werden. Immer stärker tritt auch Stress als Krankmacher auf den Plan, sei es durch private und berufliche Überforderung, andauernde Konflikte oder Isolierung. Daher sind zunehmend aktive Lebensgestaltung, -entlastung und -entschleunigung, Selbst- und Beziehungsmanagement sowie ausreichender und regelmäßiger Schlaf gefragt.

Ohne Engagierte und Idealisten würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren, doch bewegen besonders diese sich häufig am Limit ihrer Kräfte. Hohe Erwartungen, prekäre Umstände und eine Fülle an Aufgaben machen nach Jahren aus Engagement Überforderung und aus Leidenschaft Hilflosigkeit. Man spricht von Burn-out, dem seelischen Ausbrennen. Doch hat dies weniger mit den Umständen und mehr mit den Personen zu tun, als viele annehmen. Sind Sie gefährdet?

Fühlen Sie sich unabhängig von der Schlafdauer müde und erschöpft?

image häufig bis meistens 2

image manchmal 1

image selten bis nie 0

Können Sie an freien Tagen gut entspannen und abschalten?

image ja, nach kurzer Zeit 0

image manchmal bzw. erst nach einiger Zeit 1

image selten bis nie 2

Wie reagieren Sie am ehesten, wenn Sie etwas stresst?

image Ich versuche, einfach weiterzumachen. 2

image Ich werde wütend oder traurig. 1

image Ich ändere aktiv die Ursache (z. B. Konflikt, Überlastung) oder verlasse sie, wenn Ersteres nicht möglich ist. 0

Wie oft freuen Sie sich richtig?

image mehrmals täglich 0

image mehrmals wöchentlich 1

image seltener 2

Haben Sie Freude an Ihren täglichen Aufgaben?

image meistens bis immer 0

image manchmal 1

image selten bis nie 2

Wie oft treiben Sie wöchentlich mindestens 45 Minuten Sport oder bewegen sich zwei Stunden intensiv (z. B. Radfahren, Wandern)?

image weniger als 1 × 2

image 1 × 1

image öfter als 1 × 0

Wie oft unternehmen Sie wöchentlich gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Konzert, Kino, Tanz, Musik oder gesellige Abende?

image weniger als 1 × 2

image 1 × 1

image öfter als 1 × 0

Wie viele Stunden schlafen Sie pro Tag?

image weniger als 5/mehr als 10 2

image 5–6 1

image 7–8 0

image 9–10 1

Pflegen Sie einen regelmäßigen Tagesrhythmus (Schlafen, Essen, Arbeit, Freizeit)?

image nein 2

image teilweise 1

image in der Regel ja 0

Benutzen Sie Alkohol oder Tabletten (z. B. Schlaf- oder Beruhigungsmittel), um zu entspannen?

image selten bis nie 0

image 2–3 × pro Woche 1

image abends meistens 2

image meistens, abends und auch tagsüber 3

Welche Aussagen treffen zu (Mehrfachnennungen möglich)? Sie …

image fühlen sich häufig kraftlos oder überfordert 1

image glauben nicht an einen tieferen Sinn des Lebens 1

image halten sich oft mit unwichtigen Aufgaben auf 1

image haben das Gefühl, von anderen nicht ausreichend unterstützt oder geschätzt zu werden 1

image müssen viele belastende Erfahrungen hinnehmen 1

image lachen nur selten herzlich 1

image müssen sich täglich durchbeißen 1

image sorgen sich um Ihre finanzielle Existenz 1

image setzen keine besondere Hoffnung in Gesellschaft oder Politik 1

image nehmen nicht gerne Lob an 1

Leben Sie eine erfüllte Sexualität?

image nein 2

image teilweise 1

image ja 0

Wie oft sind Sie über Situationen oder Menschen ernsthaft verärgert, enttäuscht oder frustriert?

image selten bis manchmal 0

image regelmäßig 1

image täglich 2

Sehen Sie Ihre täglichen Aufgaben als freiwillig an?

image nein 2

image teilweise 1

image ja 0

Haben Sie am Ende eines Tages alle geplanten Aufgaben erledigt?

image selten bis nie 2

image wenn es gut läuft, ja 1

image meistens bis immer 0

Notieren Sie jeweils fünf Antworten zu der Frage: „Was ist toll an 1) meinen täglichen Aufgaben, 2) mir selbst, 3) meinem nächsten Angehörigen und 4) dieser Woche?“ Ist dies spontan und ohne inneren Widerstand möglich?

image ja 0

image größtenteils 1

image teilweise 2

image (überwiegend) nein 3

Welche Aussagen treffen zu (Mehrfachnennungen möglich)?

image Sie können nur schwer Nein sagen. 1

image Sie erledigen mehr als 60 Stunden pro Woche Pflichtaufgaben. 2

image Sie können Aufgaben nur schwer abgeben. 1

image Wenn Sie sich freinehmen oder krank sind, haben Sie ein schlechtes Gewissen. 1

image Sie haben weniger als zwei freie Stunden täglich. 1

image Sie fühlen sich durch Ihre täglichen Aufgaben meist über- oder unterfordert. 2

image An den meisten Wochenenden haben Sie nicht frei. 1

image Sie stehen meistens unter Zeitdruck. 1

image Sie haben weniger als zwei Stunden Pause vor dem Schlafengehen. 1

image Sie stehen in einem oder mehreren Dauerkonflikten. 1

image Genuss gönnen Sie sich nur selten. 1

image Sie dürfen nicht ausfallen. 1

Wie viele Stunden sind Sie wöchentlich beruflich erreichbar?

image weniger als 50 0

image 50–70 1

image mehr als 70 2

Welche Symptome bzw. Empfindungen treffen auf Sie zu (Mehrfachnennungen möglich)?

image Ein- und Durchschlafstörungen, Albträume 1

image Gefühl der Sinnlosigkeit 1

image Gefühl, ausgebeutet zu werden 1

image Hektik, Nervosität 1

image Interesselosigkeit 1

image Kopf-, Rücken- und Bauchschmerzen 1

image Pessimismus 1

image Reizbarkeit, Aggressivität 1

image Rückzugswunsch 1

image Schuld- und Ohnmachtsgefühle 1

image Selbstmordgedanken, Depressionen 1

image Stimmungsschwankungen, Weinen 1

image Suchtverhalten (Tabak, Medikamente, Essen, Alkohol etc.) 1

image Widerwillen gegen tägliche Aufgaben 1

image Zerstreutheit, Pannen und Unfälle 1

image Zucken, Übelkeit, Herz- und Atembeschwerden 1

image Zynismus 1

Wie viele Stunden täglich sind Ihr Handy und Computer normalerweise gleichzeitig abgeschaltet?

image gar nicht 2

image während der Schlafzeit 1

image länger als 10 Stunden 0

Wie viele Wochen Urlaub nehmen Sie sich jährlich, während derer Sie für Ihre täglichen Aufgaben nicht zur Verfügung stehen?

image weniger als 3 0

image 3–4 1

image mehr als 4 2

Auswertung

0–9 Punkte: Herzlichen Glückwunsch: Ihr Burn-out-Risiko liegt im minimalen Bereich.

10–24 Punkte: Ihr Burn-out-Risiko ist leicht erhöht. Achten Sie insbesondere auf Pausen, freie Tage, Geselligkeit, einen regelmäßigen Lebensrhythmus, Zeitmanagement und Sport. Wo liegen die Zeit- und Energiediebe und wie lassen sich diese ausschalten?

25–40 Punkte: Ihre tägliche emotionale und zeitliche Belastung ist deutlich erhöht. Dabei wirken äußere Anforderungen und innere Sensibilität zusammen. Durchbrechen Sie den Teufelskreislauf von Engagement und Überlastung. Geben Sie Aufgaben ab, machen Sie sich ersetzbar, sagen Sie öfter Nein. Ändern Sie belastende Situationen (z. B. Dauerkonflikte, Überforderung) oder verlassen Sie sie, und erschließen Sie vor allem die nötigen Energiequellen (s. Infoteil).

über 40 Punkte: Die meisten Burn-out-Symptome treffen auf Sie zu, sodass Sie direkt etwas unternehmen sollten, um wieder mehr Gleichgewicht herzustellen. Treten Sie vom Alltag einen Schritt zurück und betrachten Sie ihn wie ein Außenstehender. Wie würden Sie sich, Ihre Aufgaben und täglichen Situationen beurteilen? Was ist sinnvoll, angenehm und was überzogen oder abstrus? Sie sollten auch psychologische Unterstützung hinzuziehen, etwa eine Verhaltenstherapie. Denn es gilt, den erschöpfenden Kreislauf von Verantwortlichkeit und Überforderung, von persönlichem Einsatz und Einsamkeit zu durchbrechen.

Burn-out – kraftlos im Hamsterrad

Menschen mit hohem Burn-out-Risiko sind in der Regel zunächst begeistert, engagiert, ehrgeizig, opferbereit und haben hohe Ansprüche an sich selbst. Ob Führungskräfte, Lehrer, Pflegekräfte, Selbstständige, Pflegepersonen oder Eltern mit Doppelbelastung: Sie setzen sich aus Überzeugung und Verpflichtung für ihre Ziele ein und stehen ständig unter Zeitdruck mit zum Teil mehr als 60 Wochenstunden. Häufig bestehen weder ein intaktes Beziehungsnetz noch besondere Hobbys und Interessen außerhalb der täglichen Aufgaben. Doch ab einem bestimmten Punkt lassen Leistungsfähigkeit, Toleranz und Belastbarkeit nach, Betroffene fühlen sich ernüchtert, frustriert, hilflos und enttäuscht, geistige, körperliche und seelische Erschöpfung stellt sich ein: das Burn-out-Syndrom, von dem 12 % der Berufstätigen betroffen sind.

Maßnahmen gegen Burn-out

Zeit- und Arbeitsmanagement: wichtige von unwichtigen Aufgaben trennen, höchstens 60 % der Arbeitszeit verplanen, delegieren, entrümpeln, ordnen

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783842629219
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2020 (Januar)
Schlagworte
Gesundheitscheck Gesundheitsvorsorge Fitnesstest Gesundheitstest Bluthochdruck Burn-Out Cholesterin Depressionen

Autor

  • Christian Zehenter (Autor:in)

Christian Zehenter ist Medizinjournalist, Diplom-Sozialpädagoge und Heilpraktiker. Nach dreijähriger Tätigkeit als Sozialberater war er als Redakteur bei den Zeitschriften „Naturarzt“ und „DHZ Deutsche Heilpraktiker Zeitschrift“ tätig. 2008 gründete er die Textagentur Gesundheit mit Sitz in Gaiberg bei Heidelberg. Als Experte für gesundes Leben hat er seit 2003 über 500 Fachartikel, Bücher und Broschüren verfasst und ist als Redakteur und Lektor tätig.
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Titel: Der große Gesundheits-Selbstcheck